[go: up one dir, main page]

DE749332C - Verfahren zur Herstellung harzartiger Kondensationsprodukte - Google Patents

Verfahren zur Herstellung harzartiger Kondensationsprodukte

Info

Publication number
DE749332C
DE749332C DE1941749332D DE749332DD DE749332C DE 749332 C DE749332 C DE 749332C DE 1941749332 D DE1941749332 D DE 1941749332D DE 749332D D DE749332D D DE 749332DD DE 749332 C DE749332 C DE 749332C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
condensation products
acid
parts
condensation
solvent
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1941749332D
Other languages
English (en)
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed filed Critical
Application granted granted Critical
Publication of DE749332C publication Critical patent/DE749332C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G14/00Condensation polymers of aldehydes or ketones with two or more other monomers covered by at least two of the groups C08G8/00 - C08G12/00
    • C08G14/14Block or graft polymers prepared by polycondensation of aldehydes or ketones on to macromolecular compounds

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Phenolic Resins Or Amino Resins (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung harzartiger Kondensationsprodukte Es wurde gefunden, daß man wertvolle, mit sauren Härtern schon .bei gewöhnlicherTemperatür' hartbare harzartige Kondensätiänsprodükteerhält, wennmanKoridensationsprodukte, aus Phenolen, Aminötriazinen und überschüssigem Formaldehyd mit löslichen Kondensationsprodukten aus mehrbasischen Säuren und mehrwertigen Alkoholen vereinigt und weiterkondensiert, bis- ein homogenes, in üblichen Lösungsmitteln lösliches Harz entständen ist. Vorteilhaft führt man die Weiterkondensation in Anwesenheit von Lösungsmitteln aus, zweckmäßig solchen, die mit Wasser ein azeotropes Gemisch bilden, und destilliert das Lösungsmittel während der Weiterkon= densation -weitgeheed, z. B. zu 8o bis S5-°%0, im Vakuum ab, wodurch das bei ,der Reak= `tiön gebildete. sowie etwa noch anhaftendes Wasser entfernt wird. Geeignete Lösungsmittel sind z. B. Alkohole oder Ketöne, wie Isopropylalkohol, Butylalkohol,. Cyclohexanol, Aceton, Cyclohexanon, ferner ÄthylenglylcolmonoalIcyläther oder Gemische solcher Stoffe.
  • Für die an sich bekannte Herstellung- des Formaldehydkondensationsproduktes sind _beispielsweise Phenol, Kresole; Xylenole- sowie Phenole mit höheren Alkylgruppen, wie p-tert.-Butylphenol und p-Octylphenol geeignet- Geeignete Aminotriazine sind z. B. z, 4, 6-Triamino-z; 3, 5-triazin (Melamin), Mellon und Melam so-,vie Gemische der genannten Verbindungen. Das Mzngenverliältnis. Phenol Aminotriazinkomponente liegt vorteilhaft zwischen 40 : 6o und 95 - 5 Gewichtsteilen. Der Formaldehyd gelangt in solchen Mengen zur Anwendung, daß sowohl auf t Mol Phenol wie auf z Mo1 Aminotriazinkompönente mehr als je z Mol Formallehyd zugegen .ist. -Die Herstellung der -Ph.enol=Amino:triazin-Kondensationsprodukte erfolgt in Anwesenheit von alkalisch wirkenden Mitteln-, wie Al= lialilau'gen, Alkalicarbonaten, Alkaliphenölaten, Alkalicyaniden, Ammoniak oder von .geeigneten °Ajninen, z. B.-Dimethyl-, Diäthyl-oder -Cyclöhexylainin, gegebenenfalls unter Zusatz von Lösungsmitteln.
  • ,Ist die Kondensation bis zu dem gewünschten Punkt fortgeschritten, so: säuert man mit relativ starken organischen Mono-, Di- oder Tricarbonrsäuren, wie Ameisensäure, - Essigsäure, Oxalsäure, ' Maleinsäure, Weinsäure oder Citronensäüre, oder mit anorganischen Säuren, z. B. Phosphorsäure, an, trennt die wässerige Schicht ab und wäscht zweckmäßig zur Entfernung der Salze aus.
  • Mit dem erhaltenen löslichen Produkt vereinigt man ein noch lösliches Kondensationsprodukt aus einer mehrbasischen Säure und einem mehrwertigen Alkohol. Als mehrwertige Alkohole sind geeignet Triäthylenglykol, Butandiol-1, 4, Glycerin, i, i, i-Trimethylol--, propan, Hexantriol, ":2, 4-Butantriol, Ery-thrit, Pentaerythrit, Sorbit u. dgl. Als Polycarbonsäuren kommen in Frage Maleinsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Adipinsäure, 3-Oxopimelinsäure, Korksäure, Acelainsäure, Sebacinsäure, Phthalsäure und Mellithsäure. Zusammen mit den Polycarbansäuren kann man auch einbasische - Säuren, z. B. Fettsäuren aus der Paraffinoxydatj1on, Leinölfettsäure, Holzölfettsäure u. dgl. verwenden.
  • Zweckmäßig .gibt man das Kondensationsprodukt aus Polycarbonsäur e und .mehrwer ti-.gem Alkohol in Mengen von 3 -bis 20 0/", berechnet auf das Phenol -Aminotriazin-Fczrmaldehydkondensationsprodukt, zu. Man kann das Gemisch der beiden Anfang skondensationsprodukte für sich im Vakuum in der Wärme kondensieren, :bis ein homogenes Gemisch entstanden ist. Zweckmäßig löst man aber die Produkte in einem geeigneten Lösungsmittel der oben angegebenen Art bzw.. vereinigt Lösungen der beiden Produkte und dampft im Vakuum das Lösungsmittel weitgehend ab, wobei -das bei der Reaktion entstehende-Wasser entfernt wird.
  • Die erhaltenen Kondensationsprodukte bzw, deren _Lösungen können ohne weiteres -für Lackzwecke Verwendung finden. Sie könnenmit den üblichen Lösungsmitteln, z. B. Äthylalkohol, verdünnt werden. Sie zeichnen sich dadurch aus, daß sie mit sauren Härtern, wie Salzsäure, Bromwasserstoffsäur e, aromatischen Sulfonsäuren und deren Chloriden, Benzotrichlorid usw., schon bei gewöhnlicher Temperatur zu glasklaren, durch Feuchtigkeit sich nicht trübenden Lackfilmen erhärten. So erhaltene Filme sind elastisch, wasserfest und besitzen gute Lizhtbeständigkeit. Die Kondensationsprodukte verfärben - sich auch heim längeren Lagern in Eisengefäßen nicht.
  • Die in den folgenden Beispielen angegebenen Teile sind Gewichtsteile.
  • Beispiel i 755 Teile Phenol, 25u Teile Melamiri und Zooo Teile wässerige 30 °/Qige FormaIdehydlösungwerden mit 5 Teilen-\vasserfreieni Ka-Iiumcarbonat versetzt und 75 Minuten unter RückflußkühLung zum Sieden erhitzt. Hierauf wird abgekühlt, die wässerige Phase abgetrennt und das gebildete 'Anfangskondensationsprodukt mit iooo Teilen Wasser gewaschen. Das flüssige Produkt wird nach Abtrennung der Waschflüssigkeit in iooo Teilen Äthylenglykolmonoäthyläther gelöst. Zu ^dieser Lösung werden 6a Teile einer 75 °%igen Lösung des Kondensationsproduktes aus r, 2, 4-Butantriol und Bernsteinsäure in rlthylenglylcolmonoäthyläther hinzugefügt.
  • ,-z7äch dem Abdestillieren des Glykoläthers r vermindertem Druck (15 bis i9 mm Hg) bis zu einer Innentemperatur von .etwa 70° werden nochmals i5o Teile Äthylenglykolmonoäthyläther hinzugefügt und auf diese Weise etwa io-go Teile einer 68 1%igen Lösung des Mischkondensafionsproduktes erhalten, die sich z. B. für Lackzwecke eignet und nach Zusatz eines sauren Härters als Kaltlack verwendet werden kann.
  • Beispiel z 865 Teile Kresol DAB 6 und 25o Teile Melamin werden mit iooo Teilen 30 °/oigem Formaldehyd und 5 Teilen -Kaliumcarbonat unter Rückflußkühlung a5 Minuten zum Sieden erhitzt. Nunmehr wird das Reaktionsprodukt durch Zugabe einer io °/pigen Lösung von 15 Teilen Citronensäure angesäuert. Nach Abtrennung der wässerigen Phase wird in der im Beispiel i beschriebenen Weise das gebildete Anfangskondensationsprodukt mit iooo Teilen Wasser gewaschen. Das durch mechanische Abtrennung von Wasser so weit als möglich befreite Harz wird in einem Gemisch aus 75o Teilen Äthylenglykolmonoäthyläther und a5o Teilen Butanol gelöst; dann fügt man 56 Teile einer 84 °/pigen Lösung des Kondensationsproduktes aus Adipinsäure und i, i, i-Trimethylolpropan in Äthylenglykolmonoäthyläther hinzu.
  • Nunmehr werden aus der noch wässerigen Harzlösung durch Vakuumdestillation Wässer, nicht umgesetzter Formaldehyd, sowie nicht umgesetztes Kresol zusammen mit dem Lösungsmittelgemisch durch Erhitzen bis zu einer Innentemperatur von etwa 450 bei 15 bis 3o min Quecksilberdruck entfernt. Nach Beendigung des Destillationsvorganges wird das verbleibende Harz in i5o Teilen Äthylenglykolmonoäthyläther gelöst. Man erhält etwa a35o Teile einer 6o °/oigen Harzlösung.

Claims (3)

  1. PATENTANSFRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von harzartigen Kondensationsprodukten dadurch gekennzeichnet, daß, man in Gegenwart eines basisch wirkenden Stoffes hergestellte Kondensationsprodukte aus Phenolen, Aminotriazinen und überschüssigem Formaldehyd mit löslichen Kondensationsprodukten aus mehrbasischen Säuren . und mehrwertigeh Alkoholien vereinigt und weiterkondensiert, bis sein homogenes, in üblichen Lösungsmitteln lösliches Harz entstanden ist.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man die Kondensation in Anwesenheit von Lösungsmitteln durchführt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man "ein Lösungsmittel verwendet, das. mit Wasser ein azeotropes Gemisch bildet und das Lösungsmittel während der Weiterkondensation zusammen mit Wasserweitgehend erbdestilliert. Zur Abgrenzung- des Anmeldungsgegenstandes vom .Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden deutsche Patentschrift ..... Nr. 671 724; britische - ...... - 502 720; Chemisches Zentralblatt, 1940 11, S.2226.
DE1941749332D 1941-04-29 1941-04-29 Verfahren zur Herstellung harzartiger Kondensationsprodukte Expired DE749332C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE749332T 1941-04-29

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE749332C true DE749332C (de) 1944-11-21

Family

ID=6649272

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1941749332D Expired DE749332C (de) 1941-04-29 1941-04-29 Verfahren zur Herstellung harzartiger Kondensationsprodukte

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE749332C (de)

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE671724C (de) * 1935-09-28 1939-02-13 Chem Ind Basel Verfahren zur Herstellung von Aldehydkondensationsprodukten von Aminotriazinen
GB502720A (en) * 1937-03-17 1939-03-23 Deutsche Hydrierwerke Ag A process for the manufacture of resin-like synthetic materials

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE671724C (de) * 1935-09-28 1939-02-13 Chem Ind Basel Verfahren zur Herstellung von Aldehydkondensationsprodukten von Aminotriazinen
GB502720A (en) * 1937-03-17 1939-03-23 Deutsche Hydrierwerke Ag A process for the manufacture of resin-like synthetic materials

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE910475C (de) Verfahren zur Herstellung stickstoffhaltiger Kondensationsprodukte
DE576177C (de) Verfahren zur Herstellung harzartiger Produkte aus Phenolkondensationsprodukten und mehrwertigen Alkoholen
DE2430899C3 (de) Verfahren zur Herstellung von niedrigviskosen körperreichen Melaminharz-Lösungen mit geringem Gehalt an freiem Formaldehyd
DE749332C (de) Verfahren zur Herstellung harzartiger Kondensationsprodukte
DE2217239C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Glycidyläthern ein- bzw. mehrwertiger Phenole
EP0026809B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Resolharzen und deren Verwendung zur Herstellung von Lackfilmen
DE1900414B2 (de) Ueberzugsmittel
DE719394C (de) Verfahren zur Herstellung von haertbaren Kunstharzen
DE1595205C3 (de) Verfahren zur Herstellung von formaldehydarmen, verätherten Aminotriazinharzen
DE406152C (de) Verfahren zur Darstellung kuenstlicher Harze und OEle
US1808716A (en) Resin complex and method of producing the same
DE907696C (de) Verfahren zur Herstellung von Phenolharzen
DE1595224C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines hitzehärtbaren, keinen freien Formaldehyd enthaltenden butanolverätherten Formaldehyd-Melamin-Kondensationsproduktes und dessen Verwendung
DE388795C (de) Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten aus Phenolen und Aldehyden
DE751600C (de) Verfahren zur Herstellung von Alkyd-Aminotriazinaldehyd-Mischharzen
DE918711C (de) Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten
DE1519327C3 (de) Hochbeständige Einbrennlacke auf der Grundlage von epoxidgruppenhaltigen Verbindungen bzw. Harzen mit Butylalkoholen verätherten Melamin-Formaldehydharzen
DE1595224A1 (de) Verfahren zum Herstellen von hitzehaertbaren keinen freien Formaldehyd enthaltenden butanolveraetherten Formaldehyd-Aminotriazinharzen
DE654772C (de) Verfahren zur Herstellung von haertbaren Kondensationsprodukten
DE1519327B2 (de) Hochbestaendige einbrennlacke auf der grundlage von epoxidgruppenhaltigen verbindungen bzw. harzen mit butylalkoholen veraetherten melamin-formaldehydharzen
DE729029C (de) Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten
DE1595205B2 (de) Verfahren zur Herstellung von formaldehydarmen, verätherten Aminotriazinharzen
DE669807C (de) Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten
DE907347C (de) Verfahren zur Herstellung von zaehfluessigen bis harzartigen Kondensationsprodukten
DE759030C (de) Verfahren zur Herstellung von oel- und harzartigen Kondensationsprodukten