DE749026C - Verfahren zur Herstellung von Futtermitteln - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von FuttermittelnInfo
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- DE749026C DE749026C DEF79977D DEF0079977D DE749026C DE 749026 C DE749026 C DE 749026C DE F79977 D DEF79977 D DE F79977D DE F0079977 D DEF0079977 D DE F0079977D DE 749026 C DE749026 C DE 749026C
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
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- A23K40/00—Shaping or working-up of animal feeding-stuffs
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Futtermitteln EinFuttermittel soll im wesentlichen Stärke und Eiweiß enthalten. Diese sind beim Körnerfutter (z. B. Gerste, Hafer, Roggen, Weizen, Lupine) in mehr oder weniger für die Fütterung geeigneter Form in verschiedener Zusammensetzung natürlich vorhanden.
- Um diese Körnerfrüchte mehr der menschlichen Ernährung verfügbar zu halten, ist es zweckmäßig, ein Futtermittel aus verfügbaren, für die menschliche Ernährung nicht in Betracht kommenden land-Nv irtschaftlichen Erzeugnissen künstlich zusammenzustellen. Das Verhältnis der beiden Bestandteile muß nach dem Verwendungszweck gewählt werden. Solche stärkehaltigen Futtermittel sind im wesentlichen Kartoffeln, Rüben, Rübenschnitzel u. dgl., eiweißhaltige Futtermittel Kleeheu, Luzernehen, Heu von Bewässerungswiesen und anderen Wiesen, Lupine, Serradella, Quecken u. dgl. Um ein Futtermittel aus stärkehaltigen undeiweißhaltigenBestandteilen einheitlich in homogener Zusammenstellung zu erhalten, ist es zunächst erforderlich, daß beide Bestandteile in den trockenen Zustand gebracht werden. Dies-geschieht bei den stärkehaltigen Futtermitteln durch künstliche Trocknung, bei Kartoffeln z. B. durch Überführung derselben -in Kartoffelflocken und Kartoffelschnitzel, die vor der Wärmetrocknung gedämpft oder vorentwässert «-erden.
- Bei eiweißhaltigen Futtermitteln, mit Ausnahme der Körner, muß ein natürliches Heu hergestellt werden, oder die eiweißhaltigen Futtermittel müssen künstlich getrocknet werden.
- EinheitlicheFuttermittel aus eiweißhaltigen Bestandteilen, wie getrocknetem Grünfutter, beispielsweise Luzerne, und aus stärkehaltigen getrockneten Futtermitteln, die ausschließlich in Flocken- oder Schnitzelform getrocknet werden, z. B. Kartoffelflocken oder Rübenschnitzel, zu erhalten, bereitet große Schwierigkeiten. weil diese beiden Einzelbestandteile zu verschieden sind in ihrer äußeren Form, in der sie beim Trocknen anfallen, und auch ein völlig verschiedenes spezifisches Gewicht besitzen, so daß eine Vermischung derselben zu einem Futtermittel von stets gleichbleibender Zusammensetzung nicht ohne weiteres möglich ist. Auch wird bei der üblichen rein mechanischen Vermischung der beiden Bestandteile in der Regel während der Lagerung und des Transportes des Gemisches eine Entmischung eintreten.
- Um die Schwierigkeiten zu vermeiden, war die Verwendung von Wasser bekannt, d. h. die etrockneten Futtermittel wurden auf-Z, geweicht und dann entweder mit der Hand oder in -Nlischftiäschinen gemischt und damit auch bei einzelnenVerfahrenzerkleinert. Auch gemahlenes Grünfutter wurde als Zusatz zu stärkehaltigen, getrockneten Futtermitteln in der bei der Trocknung anfallenden Förtn.,. wie z. B. als Kartoffelflocken oder Rübenschnitzel, verwendet. DieseMischunghatabererhebliche Schwierigkeiten bereitet. Es gelang nie, ein einheitliches Futtermittelgemisch zu erhalten, das z. B. hätte genormt werden können. Das Vermahlen von stärkehaltigen Futtermitteln, wie Kartoffelflt-K#@ken, ist praktisch nicht durchgefiilirt worden, geschweige denn der Zusatz vongemahlenem, getrocknetem Heu, weil ebenfalls hierbei große Schwierigkeiten während (leg Mischung bestehen. Bei einem solchen "erfahren würden überdies drei Arbeitsgänge t-rforderlich werden.
- Das wesentliche Merkmal des Verfahrens der vorliegenden Erfindung besteht in der gleichzeitigen @"erniahlung nicht nur des getrockneten, eiw%ißhaltigenGrünfutters, sondern auch gerade der stärkehaltigen Futtermittel, wie Kartoffeln in Flocken- oder Schnitzelfcrin, und der gleichzeitig damit erfolgenden innigen Vermischung dieser beiden Bestandteile in genau festzulegendem Mischungsverhältnis in einem einzigen Arbeitsgange. Auf diese Weise wird ein vollkommen einheitlich zusammengesetztes eiweiß- und stärkehaltiges 1.-,utterinittel gewonnen, dis in dieser Form genoi-int «-erden kann und das auf einfachstem Wege sehr wirtschaftlich gewonnen wird, weil zii der \`eriiiahluiig und innigen Vermischung der Bestandteile nur ein Arbeitsgang nach der Trocknung erforderlich ist. Die Herstellung des eiweißhaltigen Futtermittels kann erfindungsgemäß z. B. in einer Trommelschlagfräse vorgenommen werden, in der die Mischung und das Zerkleinern der beiden Bestandteile gleichzeitig erfolgt. Als zweckmäßige Mischung können beispielsweise 3o°1oLuzerne und 70°/v I£artoffelflocken oder 75o/oKartoffelflocken-=ttüd 25°/o Lupine verwendet werden. Jede andere Mischung, je nach dem gewünschten Stärke- oder Eiweißgehalt, ist natürlich möglich.
- Die gemeinsam vermahlenen und für jede Viehgattung genormten Futtermittel können dann lose, in Säcken oder in Preßform, in Form von Kuchen, Eiern, Brikettwürfeln den Verbrauchern zugeführt werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Futtermitteln aus eiweißhaltigen, natürlich oder künstlich getrockneten Rohstoffen,- wie Klee, Luzerne, Gras, Lupine, Quecken, Serradella u. dgl., einerseits und stärkehaltigen, getrockneten Futtermitteln, wie Kartoffeln und Rüben in Schnitzel- oder Flockenform, anderseits, dadurch gekennzeichnet, daß diese beiden Arten von Trokkenstoffen ohne Zusatz von Wasser in einem einzigen Arbeitsgange vermahlen und dabei auch innig miteinander vermischt werden, worauf das erhaltene Gemisch gegebenenfalls noch gepreßt wird. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschriften .... Nr. 176 43, 172048, 259611, 268265, 58o970, 587 995 und 61o 972.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF79977D DE749026C (de) | 1935-09-22 | 1935-09-22 | Verfahren zur Herstellung von Futtermitteln |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF79977D DE749026C (de) | 1935-09-22 | 1935-09-22 | Verfahren zur Herstellung von Futtermitteln |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE749026C true DE749026C (de) | 1944-11-15 |
Family
ID=7113374
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF79977D Expired DE749026C (de) | 1935-09-22 | 1935-09-22 | Verfahren zur Herstellung von Futtermitteln |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE749026C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1034963B (de) * | 1953-11-26 | 1958-07-24 | Dipl Landw Werner Johnen | Futtermittel in Trockenform fuer Rindvieh, insbesondere fuer milchgebende Kuehe |
Citations (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE172048C (de) * | ||||
DE268265C (de) * | ||||
DE176143C (de) * | ||||
DE259611C (de) * | ||||
DE580970C (de) * | 1929-10-23 | 1933-07-19 | Bauermeister Hermann Maschf | Vorrichtung zur Herstellung einer walzfertigen Schokoladenmasse |
DE587995C (de) * | 1929-07-31 | 1933-11-14 | Eirich Geb | Mischvorrichtung fuer Futter in Verbindung mit einer Zerkleinerungsmaschine |
DE610972C (de) * | 1933-08-04 | 1935-03-22 | Chem Ind Basel | Mischmuehle |
-
1935
- 1935-09-22 DE DEF79977D patent/DE749026C/de not_active Expired
Patent Citations (7)
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DE1034963B (de) * | 1953-11-26 | 1958-07-24 | Dipl Landw Werner Johnen | Futtermittel in Trockenform fuer Rindvieh, insbesondere fuer milchgebende Kuehe |
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