DE748135C

DE748135C - Kolbenschiebervergaser mit Bremsluftzufuhr fuer Brennkraftmaschinen von Kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE748135C
Application number: DEM139648D
Authority: DE
Inventors: Walter Markwart
Priority date: 1937-10-30
Filing date: 1937-10-30
Publication date: 1944-10-27

Description

Kolbenschiebervergaser mit Bremsluftzufuhr für Brennkraftmaschinen von Kraftfahrzeugen Die Erfindung betrifft einen Kolbenschiebervergaser mit Bremsluftzufuhr für Brennkraftmaschinen von Kraftfahrzeugen, insbesondere Geländewagen und Krafträdern. Sie besteht darin, daß die Kanäle für die Brems- und Leerlaufluft nach der Stirnseite des Ansaugestutzens des Vergasers mit vollem Ouerschnitt und getrennt vom Ansaugestutzen hingeführt sind und an dieser Stirnseite im Raum hinter dem Luftfilter münden. Die Anordnung kann dabei auch so getroffen werden, daß die Leerlaufluft vom Bremsluftkanal in einen in seinem Ouerschnitt regelbaren Kanal übertritt., Bei Vergasern mit Drosselklappe @ ist der Unterdruck vor der an der Düse gebildeten Verengung wesentlich geringer als hinter der Verengung. Man kann deshalb ohne weiteres die Brems- und Leerlaufluft aus dem Saugstutzen entnehmen. Bei Kolbenschiebervergasern herrscht dagegen bei voll geöffnetem Schieber vor und hinter der Düse im wesentlichen der gleiche Unterdruck. Eine schon vorgeschlagene Entnahme der Luft aus dem Saugstutzen ergibt deshalb eine unregelmäßige Gemischbildung. Um diese zu vermeiden, hat man bisher bei den bekannten Kolbenschiebervergasern die Brems- und Leerlaufluft durch besondere nach außen führende kurze Kanäle entnommen.
Diese nach außen führenden Kanäle ermöglichen jedoch das Mitreißen von Verunreinigungen, insbesondere das Eindringen von Staub in die Vergaserbohrungen. Dieser Staub verändert die Ouerschnitte der Bohrungen und kann, wenn er in den Motor gelangt, zu Störungen im Arbeiten des Motors führen. Diese Möglichkeit wird ausgeschaltet, wenn gemäß der Erfindung die nach der Stirnseite des Ansaugestutzens hin geführten Luftkanäle unter dem Filter für die Hauptluft münden. Es tritt dann nur gefilterte Luft in die Kanäle für die Brems- und Leerlaufluft ein. Der unter dem Filter herrschende Unterdruck ist dabei so gering, daß er sich auf den Betrieb der Kraftfahrzeuge kaum auswirkt. Auf der Zeichnung ist eine Anzahl von Ausführungsbeispielen für den Gegenstand der Erfindung veranschaulicht.
Fig. i zeigt einen schematischen Längsschnitt durch einen Vergaser.
Fig.2 veranschaulicht den Ansatzstutzen des Vergasers mit angesetztem Ansatzrohr für ein entfernt liebendes Luftfilter.
Fig. 3 erläutert eine Ausführung, bei der die Öffnungen für die Brems- und Leerlaufluft etwas gegenüber der Stirnseite des Ansaugestutzens zurücktreten.
Fig. 4 zeigt die Anordnung nach Fig. i von vorn gesehen.
Fig.5 bis 9 sind Schnitte nach der Linie V-V der Fig. 4 bei verschiedenen Anordnungen der Brems- und Leerlaufluftkanäle.
Der in Fig. i schematisch gezeichnete Vergaser a besitzt einen Hauptdüsenstock p und eine Zusatzdüse d. Der Ansaugekanal ist hei e trichterförmig nach seiner Stirnseite x hin erweitert. Rings um den Ansaugestutzen r läuft die Ansetzfläche t für das Luftfilter b bzw. für das Verbindungsrohr c zum Luftfilter (Fig. 2).
Die Bremsluft wird dem Vergaser durch einen oder mehrere Kanäle f zugeführt, die Leerlaufluft durch einen Kanal g. Die Kanäle gehen von der Stirnseite x des Ansaugestutzens r des Vergasers aus und sind bei der Anordnung nach Fig. i bzw. Fig. 4 mit trichterförmiger Erweiterung e des Ansaugekanals in die Erweiterung durchsetzende Warzen s verlegt. Fehlt die trichterförmige Erweiterung, dann können die Kanäle f und g durch die Wand des Ansaugestutzens r bis zur Stirnseite x geführt sein, sie können aber auch, wie in Fig.3 angegeben, kurz hinter der Stirnseite x enden..
Die verschiedenen Möglichkeiten der Führung der Kanäle innerhalb des Vergasergehäuses a. sind aus Fig. 5 bis 9 zu entnehmen. In allen diesen Anordnungen führt der Kanal f die Bremsluft zum Düsenstock p, der mit dem Kanal f unmittelbar oder über eine Bohrung in in Verbindung steht.
Bei der Anordnung nach Fig. 5 wird die Leerlaufluft durch einen schrägen Kanal g dem Zwischenkanal q zugeführt, in den von der Stirnseite x des Ansaugestutzens r her eine Stellschraube da eingeführt ist. Mit dieser Stellschraube kann der Übertritt der Leerlaufluft aus dem Zwischenkanal q über die Bohrung o zur Leerlaufgemischbohrung it geregelt werden.
Bei der Anordnung nach Fig.6 wird die Leerlaufluft durch einen Zweigkanal g' dem Kanal f für die Bremsluft entnommen. Der Kanal g' mündet ebenfalls im Zwischenkanal q, dessen Austritt in der in Fig. 5 angegebenen Weise durch eine Stellschraube h geregelt wird.
Bei der Anordnung nach Fig.7 ist der Kanal q quer zum Kanal f angeordnet, so daß der Übertritt der Leerlaufluft aus dein Brems-*fuftkanal f in den Zwischenkanal q unmittelbar erfolgen kann. Die Regelschraube h ist dabei seitlich aus dem Vergaser herausgeführt.
Fig. 8 zeigt eine Anordnung, bei der für die Leerlaufluft ein besonderer, zur Stirnseite x des Ansaugestutzens r führender Kanal g vorgesehen ist 'und der Zwischenkanal q quer zti diesem Kanal g liegt. Im übrigen regelt auch hier die seitlich aus dem Vergaser herausgeführte Stellschraube h den Übertritt der Leerlaufluft zur Leerlaufgemischbohrung n.
Die Ausführung nach Fig. 9 entspricht im wesentlichen der Ausführung nach Fig. 8, nur ist die Stellschraube 1t durch eine Leerlaufdüse it an der Eintrittsstelle des Kanals g ersetzt. Diese Luftdüse ist auswechselbar, so daß die Düsenöffnung den verschiedenen Betriebsverhältnissen angepaßt werden kann: Statt der Düse it an der Eintrittsstelle des Kanals g kann auch eine Zwischendüse u' in der Mitte der Länge des Kanals g oder eine Zwischendüse ir" am Ende des Kanals g vorgesehen sein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Kolbenschiebervergaser mit Bremsluftzufuhr für Brennkraftmaschinen von Kraftfahrzeugen, insbesondere Geländewagen und Krafträdern, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle (f, g) für die Brems- und Leerlaufluft nach der Stirnseite (x) des Ansaugestutzens (r) des ",'ergasers (a) mit vollem Querschnitt und getrennt vom Ansaugestutzen (r) hingeführt sind und an dieser Stirnseite im Raum hinter dem Luftfilter (b) münden.
2. Vergaser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Leerlaufluft vom Bremsluftkanal (f) in einen in seinem Querschnitt regelbaren Kanal (q) übertritt. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschriften .... \r. 563 o16, 591437; französische Patentschrift , , , - 672 054.