DE747951C - Ringspinnmaschine mit in der Drehrichtung umschaltbarem Antrieb - Google Patents
Ringspinnmaschine mit in der Drehrichtung umschaltbarem AntriebInfo
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- DE747951C DE747951C DEG97322D DEG0097322D DE747951C DE 747951 C DE747951 C DE 747951C DE G97322 D DEG97322 D DE G97322D DE G0097322 D DEG0097322 D DE G0097322D DE 747951 C DE747951 C DE 747951C
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- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H1/00—Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously
- D01H1/14—Details
- D01H1/20—Driving or stopping arrangements
Landscapes
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)
Description
- Ringspinnmaschine mit in der Drehrichtung umschaltbarem Antrieb Die Erfindung bexielit sich auf solche Ringspinnmaschinen, bei denen zur Erzeugung von Garn mit Rechts- oder Linksdraht die Dreh-" richtung des Antriebes geu>ech,selt werden kann.
- Es sind Ringspinnmaschinen bekannt, bei denen der Antrieb bzw. der Antriebsmotor immer in einer Drehrichtung läuft, gleichgültig ob mit Rechts- oder mit Linksdraht gearbeitet -wird. Um bei diesen Maschinen eine Änderung von Rechts- auf Linksdraht oder umgekehrt zu erzielen, wird nur die Drehrichtung der Trommelwelle für den Antrieb der Spindeln geändert, was durch ein verschiebbares Kegeli.ädergetriebie ermüglicht wird. Bei dieser Art des Antriebes werden also die Walzen des Streckwerkes in ihrer Drehrichtung nicht beeinflußt. Es ist aber hierbei insofern ein Nachteil vorhanden, als für den den größten Kraftbedarf erfordernden Teil der Maschine ein Wechselgetriebe eingebaut werden muß.
- Man treibt deshalb vielfach die Ringspinnmaschine durch einen in der Drehrichtung umschaltbaren Motor an. Da nun aber durch de. Umschaltung zwangsläufig auch die Drehrichtung der Walzen des Streckcverkes sich ändert, die jedoch stets die gleiche bleiben muß, so war es bisher notwendig, durch Einschaltung von Zwischenrädern, die von Hand eingestellt werden mußten, den Drehsinn zu ändern. Die Maschine mußte also längere Zeit stillstehen, damit eine Auswechselung der Zwischenräder möglich war. Es war dies nicht nur zeitraubend, sondern erforderte auch besondere Aüfmer!ksamkeit des die Maschine Bedienenden.
- Der Zweck der Erfindung ist es, diese Nachteile Dies ist beider Ring -spinnmaschine gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß zwischen den Lieferwalzen des Streckwerkes und dem Hauptantrieb ein Uinschaltgetriebe vorgesehen ist, das bei Änderung des Antriebes sich selbsttätig umschaltet und die Lieferwalzen stets in der gleichen Richtung antreibt.
- Gleichgültig also, ob die Maschine in. der einen oder anderen Richtung zur Erzielung von Rechts- oder Linksdrehung angetrieben wird, bleibt die Drehrichtung der Lieferwalzen stets die gleiche. Da bei der Spinnmaschine nach der Erfindung das Umschalten des Streckwerkantriehes selbsttätig erfolgt, so fällt der seither hierfür erforderliche Zeitattfwand weg. Außerdem «-erden auch Fehler. die beim .aus- und Einbau der Wechselräder auftreten können, vermieden.
- Es wird noch bemerkt, daß Getriebe. hestehend aus Kupplungen mit Sperrad und Klinke, bei Selbstspinnern bekanmt sind, zum Zwecke, den Antrieb der Liefenvalzen den einzelnen Arbeitsperioden anzupassen. Das Getriebe wirkt dabei als Freilaufkupplung. Der Zweck dieser Kupplung ist jedoch ein. änderer als der des Erfindungsgegenstandes.
- Auch sind selbsttätige Umschaltgetriebe an sich bekannt, die sich bei wechselnder Drehrichtung einer treibenden Welle selbsttätig derart umschalten, da-ß die angetriebene Welle stets mit gleichbleibender Drehrichtung umläuft.
- Ferner ist zum Antrieb von Hilfsmaschinen, die von umsteuerbaren Maschinen unmittelbar angetrieben werden und ihre Drehrichtung unabhängig vom Drehsinn der Hauptmaschine beibehalten müssen, ein selbsttätiges ('mschaltgetriehe bekannt, bei dem für jede Drehrichtung der Hauptmaschine eine selbsttätigwirkende Kupplung vor,-;esehen ist. Hierbei, besteht jede Kupplung aus Klin'kenradund Klinke. Die Klinken sind an Zahnrädern angebracht, die achsgleich zu den Klinkenrädern an-eordn#et sind und ständig in entb f#e,ueii,-esetzter Richtun- an-etrieben, werden. I C e# 1-1 Entsprechend dem Drehsinn der Hauptmaschine kommt die eine oder die. andere der an den entgegengesetzt umlaufenden Zahnrädern angebrachten Klinken derart in Eingriff mit dem zugehörigen Klinkenrad, dal> die Hilfsmaschine unabhängig vom Drehsinn der Hauptmaschine stets in gleicher Drehrichtungangetrieben wird.
- Auf der Zeichnung ist ein Au.sfü:hrungsbeispie-l des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigen: Fig. i die Stirnseite des Antriebskopfes einer Ringspinnmaschine unter Weglassung aller nicht zum Verständnis notwendigen Teile, Fig.2 die dazugehörige Seitenansicht, Fig. ; den Aufriß des Unischaltgetriebes in größerem Maßstab und Fig. 4 den dazugehörigen Grundriß.
- Der Antrieb der Riiibspininiaschine erfolgt durch den Motor 5 über die Haupt- und Trommelwelle 6, auf der die Trommel 7 zum Antrieb> der Spindeln 8 sitzt. Von der Haupt-welle 6 aus erfolgt auch durch die iii der Zeichnung beispielsweise dargestellten Kettenräder 9 und io der Antrieb des in Fig.3und.1 in größerem Maßstab> dargestellten Umschaltgetriebes i i und damit der Lieferwalzen 12 des Streckwerkes.
- Dieses Umschaltgetriebe i i ist wie folgt eingerichtet: -Das Kettenrad io treibt die Welle i3, mit der die beiden Zahnräder 14 und 15 fest Verbunden sind. Auf der Antriebswelle 16 der Lieferwalzen 12 sitzen lose laufend die- beiden Zahnräder 17 und 18. Das Zahnrad 14 kämmt direkt mit dem Zahnrad 17, während clas Zahnrad i5'über das Zwischenzahnrad i9 auf das Zahnrad i S treibt. An den beiden Zahnrädern 17 und i ä sind die, beiden Klinken 2o und 21 angeordnet, die in ein fest auf der Antriebswelle 16 sitzendes Klinkenrad 22, 22' greifen. Dreht sich nun das Kettenrad io in der mit dein ausgezogenen Pfeil bezeichneten Richtung, so läuft das auf der Welle 16 lose sitzende Zahnrad iS durch das Zwischenrad i9 in der Latifriclitung den- Lieferwalzen 12. Hierbei wird die Klinke 21 durch die Feder 2 ; in den Klinkenradteil 22 gedrückt und damit die Walze 12 in der Pfeilrichtung in Bewegung gesetzt. Das Zahnrad 17 mit der Klinke 20 läuft in entgegengesetzter Richtung der Zufi-ihrwalze 12, und die Klinke 2o' kann infolgedessen nicht zur Wirkung kommen; sie wird vielmehr durch die Feder 2.1 angehoben.
- Wird die Maschine auf andere Drehrichtung der Spindeln umgeschaltet, so Läuft auch das Kettenrad 1o in entgegengesetzter Richtunb, und zwar in der gestrichelten Pfeilrichtung. Folgerichtig wird nun das Zahnrad i S in entgegengesetzter Laufrichtung der Walze arbeiten und dafür das Zahnrad 17 durch die Klinke 2o und den Klinkenradteil 22' das treibende Rad der Zuführwalze 12 seid, und die Kliirke 2 i des Zahnrades 18 wird ausklinken.
- Dieses Getriebe ist gleichzeitig als Sicherung zti werten. Die Riffelwalzen werden heute allgemein durch Gewindeverbindung gekulipelt. Das Gewinde mit[.) entsprechend der Drehrichtung mit Rechts- oder Linkssteigung ausgeführt werden, so daß sich durch die Mitnahme der einzelnen Walzenstücke das Gewinde festzieht. Bei Einbau des vorbezeichneten Getriebes ist es vollkommen ausgeschlossen, daß sich die Walzenstücke 12 durch Unachtsamkeit in der verkehrten Richtung dreven können und sich damit die einzelnen Walzenstücke lösen, was zum Bruch der Antri:ebseinrichtung führen muß. Die verkehrte Drehrichtung der Walzen konnte bei der bis'heri7 gen Einrichtung leicht auftreten, wenn bei der Umstellung von Rechts- auf das Einstellen der Zwischenräder vergessen wurde.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Ringspinnmaschine mit in der Drehrichtung umschaltbarem Antrieb, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Lieferwalzen des Streckwerkes und dem Hauptantrieb ein Umschaltgetriebe vorgesehen ist, das bei Änderung des Drehsinnes des Antriebes sich selbsttätig umschaltet und die Lieferwalzen stets in der gleichen RIchtung antreibt. a. Ringspinnmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Nntriebswelle _ (16) der Lieferwalzen vom Hauptantrieb ständig in entgegengesetzter Drehrichtung angetriebene zwei Zahnräder (17, 18) lose vorgesehen sind und diesen je eine selbsttätige Kupplung (2o -, 2a') bzw. 21, 22) zugeordnet ist, die nur in der einen, dem richtigen Drehsinn der Lieferwalzen entsprechenden Drehrichtung des zugehörigen Zahnrades wirksam ist. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschriften , . . . :\ r. z60 262, 489 672, 492 395 628 071; schweizerische Patentschriften - 135 450, 170540-
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG97322D DE747951C (de) | 1938-02-23 | 1938-02-24 | Ringspinnmaschine mit in der Drehrichtung umschaltbarem Antrieb |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE505419X | 1938-02-23 | ||
DEG97322D DE747951C (de) | 1938-02-23 | 1938-02-24 | Ringspinnmaschine mit in der Drehrichtung umschaltbarem Antrieb |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE747951C true DE747951C (de) | 1944-10-23 |
Family
ID=25944826
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG97322D Expired DE747951C (de) | 1938-02-23 | 1938-02-24 | Ringspinnmaschine mit in der Drehrichtung umschaltbarem Antrieb |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE747951C (de) |
Citations (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE160262C (de) * | ||||
CH135450A (de) * | 1928-10-18 | 1929-09-30 | Jacob Keyser Johann | Umschalt- und Wechselgetriebe für den Antrieb des Liefer- bezw. Streckwerkes von Vorspinn-, Spinn- und Zwirnmaschinen. |
DE489672C (de) * | 1928-08-04 | 1930-01-23 | Ruhlandwerk Akt Ges | Getriebe mit gleichbleibender Drehrichtung der angetriebenen Welle bei wechselnder Drehrichtung der treibenden Welle |
DE492395C (de) * | 1930-02-20 | Johann Jacob Keyser | Vorrichtung fuer den Antrieb des Streckwerkes oder nur der Lieferwalzen von Vorspinn-, Spinn- und Zwirnmaschinen | |
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DE628071C (de) * | 1933-07-16 | 1936-06-03 | Johann Jacob Keyser | Antriebseinrichtung fuer Vorspinn-, Spinn- und Zwirnmaschinen mit durch Schraubenraeder angetriebenen Spindeln |
-
1938
- 1938-02-24 DE DEG97322D patent/DE747951C/de not_active Expired
Patent Citations (6)
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