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DE747228C - Verfahren zur elektrolytischen Oxydation von Gegenstaenden aus Magnesium und ueberwiegend Magnesium enthaltenden Legierungen - Google Patents

Verfahren zur elektrolytischen Oxydation von Gegenstaenden aus Magnesium und ueberwiegend Magnesium enthaltenden Legierungen

Info

Publication number
DE747228C
DE747228C DEL105386D DEL0105386D DE747228C DE 747228 C DE747228 C DE 747228C DE L105386 D DEL105386 D DE L105386D DE L0105386 D DEL0105386 D DE L0105386D DE 747228 C DE747228 C DE 747228C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
magnesium
direct current
electrolytic oxidation
objects made
containing alloys
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEL105386D
Other languages
English (en)
Inventor
Ernst Schroeder
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Langbein Pfanhauser Werke AG
Original Assignee
Langbein Pfanhauser Werke AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Langbein Pfanhauser Werke AG filed Critical Langbein Pfanhauser Werke AG
Priority to DEL105386D priority Critical patent/DE747228C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE747228C publication Critical patent/DE747228C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
    • C25D11/00Electrolytic coating by surface reaction, i.e. forming conversion layers
    • C25D11/02Anodisation
    • C25D11/30Anodisation of magnesium or alloys based thereon

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Preventing Corrosion Or Incrustation Of Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zur elektrolytischen Oxydation von Gegenständen aus Magnesium und überwiegend Magnesium enthaltenden Legierungen Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Schutzschichten auf Gegenständen aus Magnesium und überwiegend Magnesium enthaltenden Legierungen durch elektrol\tische Oxydation in alkalischen Bädern und bezweckt, die Korrosionsbeständigkeit und 1laftfestigkeit der Schichten zu verbessern.
  • Bei den bisher in der Praxis gebräuchlichen Verfahren werden die Gegenstände gewöhnlich in etwa 70° C heißen, stark alkalischen Bädern, die beispielsweise_ 15o g Kaliumhydroxyd und andere Zusatzstoffe im Liter enthalten, anodisch mit Gleichstrom behan Belt. Bei einer Stromdichte von etwa r Amp./ qdm erhält ma-n nach 4.5 Minuten eine oxydische Schicht von 2o bis o-3 ia Stärke, deren Korrosionsbeständigkeit aber an sich nur gering ist. Eine praktisch ausreichende Korrosionsbeständigkeit erhält man erst durch verschiedene- Nachbehandlungen der oxydischen Schutzschicht, z. B. durch Eintauchen in eine kochende wäßrige Natriumchromatlc,sung und durch Ausfiillen der Poren rnit einem Silikat. Es ist auch bekannt, die oxydische Schicht in mehreren Verfahrensstufen herzustellen, z. B. indem der Gegenstand aus Magnesium zuerst einer rein chemischen Vorbehandlung, dann einer anodischen Behandlung mit Wechselstrom und schließlich einer anodischen Behandlung mit Gleichstrom unterworfen wird. Doch hat sich gezeigt, daß die Korrosionsbeständigkeit der oxydischen Schutzschicht dadurch nicht besser ist, als bei ihrer Abscheidung durch anodische Oxydation mittel Gleichstrom in stark alkalischen Bädern. Ferner ist in einem nicht vorveröffentlichten Patent vorgeschlagen worden, Gegenstände aus Magnesium zunächst unter Anwendung von Gleichstrom vorzuoxydieren und dann mit Wechselstrom von steiler Kurvenform und steigender Frequenz nachzuoxydieren. wobei die Gleichstrombehandlung bis zur Strotnsperre durchgeführt wird.
  • Demgegenüber besteht der Gegenstand der vorliegenden Erfindung in einem Verfahren zur elektrolytischen Oxydation von Gegenaus 11aDresium und i-iberti-iegend Magnesium enthaltenden Legierungen in stark alkalischen, freies Alkalihydroxyd enthaltenden Bädern, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß die Gegenstände zunächst anodisch mit Gleichstrom und danach mit Wechselstrom von gleichbleibender Frequenz behandelt werden. Es gelingt nach diesem Verfahren, eine oxydische Schutzschicht auf Nlagnesittm herzustellen, deren ILorrosionsbeständiglceit bereits vor der Anwendung von weiteren bekannten Nachbehandlungen wesentlich höher ist, als nach den bisher bekannten Oxydationsverfahren. Besonders günstige Irgebnisse werden erzielt, wenn die Gleichstrombehandlung an Zeitdauer die folgende Gvechselstrombehandlung übertrifft. Zwecks Lrzielung dicker Oxydschichten wird vorteilhaft in beiden Behandlungsperioden rnit konstanter Stromdichte und Badtemperatur -earbeitet.
  • Es sei betont, dar die Erhöhung der Korrosionsschutzfälügl;eit durch die umgekehrte i@rbeitsweise, also Voroxydation mit Wechs'-lstroni u.nd Nachoxydation mit Gleichstrom, nicht erreicht wird. Für die Durchführung <l:s @'rfahr:ns kommen beliebige, stark alkalische Bäder mit einem Gehalt an freiem Allcalihydroxyd in Betracht. Diese besitzen keine für das Dickemvachsturn der Schutz -sehicht nachteilige Sperrwirkung, so daß die cxydisclle Schutzschicht schon durch die Gleichstrombehandlung in der jeweils ge-,yiinschten Schichtdicke erzeugt werden kann. Die Nachbehandlung mit Wechselstrom von normaler, gleichbleibender Frequenz führt dann eine sehr beträchtliche Verbesserung der Korrosionsbestätidigl;eit herbei.
  • Als Beispiel sei ein Bad genannt, welches ?oo g Natritimlivdroxyd und 50g Natriumwolframat im Liter- enthält und bei einer Temperatur Volt 763 C betrieben wird. -Die eingehängten Gegenstände aus Magnesitrni oder Magnesiunilegierungen werden zunächst 30 Minuten anodisch niit Gleichstrom behandelt, wobei die Stromdichte etwa i Amp./ddni beträgt. Unter Belassting der Gegenstände in diesem Bade wird dann die Stromquelle rtuf Wechselstron umgeschaltet und die Be-handlung rnit Wechselstrom, zwecl:m<ißig unter sonst gleichen Stromverhältnissen, noch etwa 15 Minuten fortgesetzt.
  • Die so erhaltenen Schutzschichten besitzen zwar auch nur eine Stärke von etwa 2o bis _3 ,!r, zeigen sich aber in der Iäorrosion.,heständigl;eit um etwa 30 bis qo °l° denjenigen Schichten überlegen, welche unter sonst #gleiclieti Peclitiguligerl durch ständige -1nw-endung Von Gleichstrom erzeugt worden sind. Eine Verbesserung der Iiorrosionsbeständigkeit in entsprechendem Ausmaß ist auch bei einem Vergleich der Schichten nach den üblichen Nachbehandlungen festzustellen.
  • Das gemäß vorliegender Erfindung durchgeführte Verfahren bietet besonderen Vorteil l:ei der Herstellung von Schutzschichten auf scharfkantigen Gegenständen. Diese zeigen erfalirttngsgemäß, vor allein soweit sie aus I-.egierurigen der Gattung lIg-AI 6 hergestellt sind, hohe Neigung zur hantenkorrosio»i, die nach Anwendung des neuen Verfahrens fast restlos beseitigt wird.
  • Ein weiterer Vorteil der Eifindung besteht darin, daß es bei der angegebenen _\ufeinariderfolge von Gleichstrom-- und \\'ecliselstronibehandlung unter Erhöhung der Stromstärke oder der I-,'eliandlungsdatrer möglich ist, festhaftende oxvdisclie Schichten von größerer Sollichtstärke zu erzeugen. Bei den nach den bisherigen Verfahren hergestellten oxydischen Schutzschichten findet regehnä Gig, wenn auch bisweilen erst nach einiger Zeit, ein Abplatzen oder Abblättern statt, sofern man finit der Schichtstärke auf über 30 ;. heraufgeht, in sielen Fällen auch schon bei Schichtstärken zwischen -2o und 30 ,u.. Dagegen konnten stach dein Verfahren gemäß der Erfindung Schichtstärken bis zu 75 1r erreicht werden, ohne dall ein Abblättern oder auch nur lokale Abspretrgungen der Schicht eintreten.

Claims (1)

  1. iJATENTANSPRÜCHE: t. Verfahren zur elektrolytischen Oxy- dation von Gegenständen aus llagnesitrni und überwiegend \lagrtesitrni enthalten- den Legierungen in stark alkalischen, freiesAll:aliliydroxy denthaltend(!n Bädern, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegen- stände zunächst anodisch niit Gleichstrom unil danacl mit `Wechselarom von gieicli- bleiberider Frequenz behandelt werden. ;. Verfahren nach _@nsliruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleiclistr-(-)ritl)e- handlung an Zeitdauer die folgende Wech- selstrornbehandlung übertrifft. 3. Verfaln-en nach den Ansprüchen i und 2. dadurch gekennzeichnet, dall zur Erzielung dicker Ox'#-dscliicliten in leiden Rehandlungsperiodcn mit konstanter Stroniclichte und Badtetnperaturgearbeitet wird.
    Zur Abgrenzung des AnmeldnngsgegCtistandes vom Stand der Technik sind ins 1-iteilungsverfahren keine Pruckschriften in I3etraclit gezogen worden.
DEL105386D 1941-09-15 1941-09-16 Verfahren zur elektrolytischen Oxydation von Gegenstaenden aus Magnesium und ueberwiegend Magnesium enthaltenden Legierungen Expired DE747228C (de)

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