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DE746465C - Bremsanlage fuer Motoren- und Getriebepruefstaende mit einer Reibungsbremse - Google Patents

Bremsanlage fuer Motoren- und Getriebepruefstaende mit einer Reibungsbremse

Info

Publication number
DE746465C
DE746465C DEZ25890D DEZ0025890D DE746465C DE 746465 C DE746465 C DE 746465C DE Z25890 D DEZ25890 D DE Z25890D DE Z0025890 D DEZ0025890 D DE Z0025890D DE 746465 C DE746465 C DE 746465C
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DE
Germany
Prior art keywords
brake
friction
brake system
partial
control
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEZ25890D
Other languages
English (en)
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed filed Critical
Priority to DEZ25890D priority Critical patent/DE746465C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE746465C publication Critical patent/DE746465C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01LMEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
    • G01L3/00Measuring torque, work, mechanical power, or mechanical efficiency, in general
    • G01L3/16Rotary-absorption dynamometers, e.g. of brake type
    • G01L3/18Rotary-absorption dynamometers, e.g. of brake type mechanically actuated

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

  • Bremsanlage für Motoren- und Getriebeprüfstände mit einer Reibungsbremse Die Erfindung betrifft eine Bremsanlage für Motoren- und Getriebeprüfstände mit -einer Reibungsbremse, bei der sich der Anpreßdruck der Reibglieder selbsttätig regelt und ein Abstützteil um die Triebwellenachse Pendelbewegungen ausführen kann und mit diesem Abstützteil eine Vorrichtung zum Konstanthalten des Bremsmomentes verbunden ist.
  • Es ist bereits bekannt, bei einer Reibungsbremse die Steuerwirkung mittels eines Relais zu regeln. Hierbei besitzt die Zuflußleitung des Druckmittels zum Steuerzylinder einen durch Gewicht beeinflußbaren Drehschieber. Der Abflußquerschnitt des Steuerzylinders bleibt konstant, und die Regelung wird stets erst dann wirksam, wenn sich nach Ausschlagen des Bremshebels der Zufluß querschnitt gegenüber dem Abflußquerschnitt vergrößert hat. Dabei ist die Steuerwirkung verhältnismäßig gering. Es wurden auch schon elektrische und hydrostatische Regelvorrichtungen vorgeschlagen, die ähnlich wie die erstgenannte Vorrichtung wirken, indem die Regelung erst einsetzt, wenn der Brennshebel seinen Ausschlag vollendet hat.
  • Bei der erfindungsgemäßen Bremsanlage dient erfindungsgemäß zum selbsttätigen Regeln des Anpreßdruckes der Reibglieder der Reibungsbremse die das abzubremsende Drehmoment abzustützende Vorrichtung, die in der Weise beschaffen, daß unmittelbar mit Beginn des -Ausschlagens des Abstützteiles aus dem Gleichgewichtszustand eine stetig veränderliche Steuerwirkung einsetzt und über den gesamten Pendelbereich nach oben oder nach unten stetig oder annähernd stetig erfolgt. Hierbei vollzieht sich die Steuerung des Zuflusses sowohl als auch die des Abflusses stetig, und die Steuerwirkung ist größer. Wird eine Bremsanlage benutzt, bei der zum Hervorbringen und Regeln des Blemsmomentes eine Flüssigkeitsdruck o.dgl. erzeugende Einrichtung vorgesehen ist, so soll letztere erfindungsgemäß als Regelglied einen Kolbenkörper besitzen, auf den sich der drehungspendelnd gelagerte Teil der Reibungsbremse unmittelbar ab stützt. Dieser Kolbenkörper, der in einem Gehäuse geführt ist, besitzt zwei Steuerkanten, die von einem doppelkegeligen Ringraum umgeben sind, so daß bei axialer Verstellung des Kolbenkörpers und damit der Steuerkanten die um diese verbleibenden Ringquerschnitte zueinander umgekehrt proportional verändert werden und sich dadurch der Flüssigkeitsdruck zum Anpressen der Reibglieder der Reibungsbremse verändert.
  • An dem das Regelglied bildenden Kolbenkörper wird entgegen der vom pendelnden Abstützteil her wirkenden Verdrehkraft der konstant gehaltene Flüssigkeitsdruck als Gegenkraft zur Wirkung gebracht, um das Bremsmoment möglichst konstant zu halten, und es ist noch die Maßnahme getroffen, die Gegenkra£e nach der Umdrehungsrichtung der Getriebewelle von der. einen auf die andere Bewegungsrichtung umzuschalten.
  • Vorzugsweise kann eine Reibungsbremse benutzt werden, die mit einer größeren iNnzahl von Reiblamellen ausgerüstet ist. und, da es erwünscht ist, eitlen möglichst großen Regel bereich für das Bremsmoment bei gegebener Bremsleistung zu erhalten. ist es vorteilhaft, zwei oder mehrere zueinander gestufte Reibungsbremsen zu verwenden. Sind z. B. zwei Reibungsbremsen vorgesehen. so kann die größere Teilbremse bei großen Bremsmomenten und kleiner Drehzahl benutzt werden, und wenn bei zunehmender Drehzahl das Bremse moment abnimmt, kommt die Benutzung der kleinen Teilbremse in Betracht. Wenn die beiden Teilbremsen ineinandergebaut sind, ergibt sich eine bedeutend vereinfachte Arleitsweise, und zwar deshalb, weil bei wechselnden Versuchsbedingungen ein Umbau der Anlage nicht erforderlich wird. Es ist auch vorgesehen, daß, sobald die eine Teilbremse zur Benutzung gelangt, die andere Teilbremse selbsttätig blockiert wird. Dies wird erreicht, durch Mittel, die zum ltmschalten des Flüssigkeitsdruckes je auf die große und kleine Teilbremse geeignet sind.
  • Für die Erzielung der richtigen Durchführung der erfindungsgemäßen selbsttätigen Regelung des Anpreßdruckes der Reibglieder der Reibungsbremse und auch zur Ermöglichung der in engem Zusammenhang mit der Regelung erforderlichen Versorgung der Reibungsbremse mit Schmier- und Kühlmitteln können Druckpumpen vorgesehen sein, die zu einem Maschinensatz zusammengefaßt sind.
  • Zum Anpressen der Reibglieder der Reibungsbremse und zur Regelung des Anpreßdruckes können auch andere Mittel, z. B. Gewichte, elektrische Einrichtungen und elektromagnetisch zu bewegende Glieder vorgesehen sein.
  • In den Abbildungen ist eine die Erfindungsmerkmale aufweisende Bremsanlage in beispielsweiser Ausfiihrungsform dargestellt.
  • Auch die Reibungsbreinse erscheint in beispielsweiser Ausführung.
  • Es ist in diesen Beispielen für die Ionstanthaltung des Bremsinotuentes und für die Regelung desselben die Verwendung einer (Yildruckalllage gedacht, die mit in besoll(lerer Weise angeordneten und besonders ausgebildeten Einstellvorrichtungen ausgeriistet ist.
  • Weiter dient die Öldruckanlage mit zur Schmierung der Reibungsl)remse, wobei auch AIittel zur Steuerung des Ölumlaufes vorgesehen sind.
  • Abb. 1 ist eine im wesentlichen schematische Darstellung der Oldruckanlage mit den verschiedenen Regelungsvorricht-ungen.
  • Abb. 2 zeigt einen Einzelteil aus Abb. I in anderer Stellung.
  • Abb. 3 zeigt einen weiteren Einzelteil in anderer Stellung.
  • Abb). 4 zeigt die beispielsweise mit zwe Reiblamellensätzen versehene Reibungsbremse iii einem senkrechten Längsschnitt.
  • Abb. 5 zeigt die Reibungsbremse zur Hälfte in einer Stirnansicht gemäß dem Pfeil A der Abb. 4 untl stücliweise in einem nach Linie ß -N der Abb. 4 geführten Querschnitt.
  • In Abb. 5 ist auch die Abstützung der Reil>ungsliremsc auf der zur Regelung des Bremsmomentes vorgesehenen Vorrichtung gezeigt.
  • Die Reibungsbremse besteht hier aus der kleinen Teilbremse 2 mit ihrem im Druckrum 3 beweglichen Kolben 4 und der großen Teilbremse 5 mit ihrem im Druckraum 6 beweglichen Kolben 7. Zum Zutritt des Drucköles oder sonstigen Druckmittels zu der kleinen Teilbremse 2 dient die Leitung io, die zu einer entsprechenden Bohrung der Triebwelle 8 führt. Zur großen Teilbremse 5 bzw. zu deren Druckraum 6 führt die Leitung ii, die mit Rücksicht auf die Pendelbewegung des Bremsgehäuses 12 eine gewisse Beweglichkeit besitzen muß, z. B. durch Einfügung eines Schlauchstückes. Am Gehäuse 12 ist ein Arm 13 befestigt, der durch den Bolzen 14 an den als Regelglied dienenden Kolbenkörper 15 angelenkt ist. Letzterer besitzt außer der eigentlichen Kolbenscheibe I6, die sich im Druckzylinders führt, zwei kreisrunde Steuerkanten I9, die durch eine mittlere Eindrehung gebildet sind und von einem doppelkegeligen Ringraum umgeben sind. und zwar so. daß vermittels jeder Kante 19 bei axialer Verschiebung des Kolbenkörpers 15 der - Ringquerschnitt um den Körperumfang verändert wird. Diese Ringquerschnitte sind in der Zeichnung mit 21 und 22 bezeichnet. Der Kolbenkörper 15 besitzt eine zweite Kolbenscheibe 27, die sich in dem Druckzylinder 20 führt.
  • In dem den Kolbenkörper I5 aufnchmenden Gehäuse I7 sind zwei Umsteuerwalzen 26 und 28 untergebracht, von denen die eine Walze, 26, das Steuern des Drucköles zu den Druckräumen der Teilbremsen vermittelt und die andere Walze, 28, zur Umsteuerung der Druckwirkung wechselweise auf die eine oder andere der Kolbenscheiben s6 und 27 dient.
  • Die Walzen 26 und 28 besitzen dieserhalb geeignete übergangskanäle. Die Walzen sind für Verdrehung eingerichtet und tragen handradartige Köpfe.
  • Die zur kleinen Teilbremse 3 gehörende Leitung 10 mündet mit zwei Zweigen 23 und 2s an die Walze 26, und die zur großen Teilbremse 5 gehörige Leitung 11 mündet mit den zwei Zweigen 29 und 30 an dieselbe Walze. Den Zweig 29 gegeniiber befindet sich in der Walze 26 eine Bohrung 3I und ein Winkelkanal 31a und im Gehäuse I7 ein Kanal 32, der zu dem zwischen den Steuerkanteil 19 befindlichen Ringraum führt. Nahe bei dem Durchlaß 24 mündet die Zuleitung 25 für das von der Pumpe 35 geförderte Drucköl. Zur Überführung des Drucköles aus der Leitung 25 zum Zweig 24 in die Leitung 10 dient bei der in Abb. I gezeigten Stellung der Kanal 33. Die Steuerwalze 26 enthält noch den Kanal 34, der zum Kanal 32 um go0 versetzt ist und. als Übergang von Leitung 25 auf den Zweig 30 zur Leitung 11 dient. Zu dem die Steuerkanten 19 umgebenden doppelkegeligen Ringraum führt oben eine Druckölleitung 36 von der Pumpe 37 aus, und unten ist eine Ableitung 38 angeschlossen.
  • Zum Zylinderraum 18 führt eine von der Pumpe 39. kommende Druckleitung 40, so daß gegen die Unterfläche der Kolbenscheibe I6 der gewünschte Gegendruck zur Wirkung gebracht werden kann.
  • In die Leitung 40 ist ein willkürlich einstellbares Regelventil 41 besonderer Bauart eingesetzt, das dazu dient, den erwähnten Gegendruck konstant zu halten. Dieses Ventil hat seinen Kegel durch eine Feder 43 beeinflußt, und sein nach außen ragender Schaft ist als Zahnstange 44 ausgebildet, in die ein am Stellhebel 45 sitzender Zahnbogen 46 eingreift. Die in der Leitung 40 auftretenden Druckschwankungen gleichen sich über den federbelasteten Nebenschluß aus, indem aus dem über dem Ventilsitz befindlichen Raum das Drucköl durch eine Ablaßleitung austritt.
  • Um ein Festklemmen des Ventilschaftes 42 zu verhüten, ist für eine ständige Drehung desselben gesorgt, zweckmäßig durch einen Zahnradmotor 47, der seinen Druckölzufluß von einer Ölpumpe 48 erhält. In gleicher Weise wird mittels der gleichen Pumpe 48 und einer Zweigleitung 49 ein Zahnradmotor 50 dazu benutzt, den Kolbenkörper 15 ständig zu drehen, um auch diesen gegen Festfressen zu sichern.
  • Es ist noch eine weitere Zahnradpumpe 52 vorgesehen, mittels der das in der Reibungsbremse zum Schmieren der laufenden Teile und zur Kühlung benutzte Drucköl gefördert wird. Von der Ölpumpe 52 führt eine Leitung j3 zum Gehäuse 12 der Reibungsbremse, und zwar, wie aus Abb. 5 ersichtlich, zur Triebwelle 8, die mit geeigneten Kanälen 54, 55 versehen ist. Es kann vorteilhaft in die Leitung 53 ein selbsttätig wirkendes Ventil eingebaut sein, das die Schmierölzufuhr zur Reibungsbremse selbsttätig absperrt, -sobald das Bremsmoment auf Sull eingestellt ist.
  • Diese selbsttätige Wirkung des Ventils 60 ist dadurch erreichbar, daß es außer dem an die Leitung 53 angeschlossenen Druckraum D6 noch einen Druckraum 57 besitzt, der mit der J)ruckleitung 40 verbunden ist und der durch weder 58 beeinflußte Kolben 59 als Absperrschieber für die Leitung 53 wirken kann, sobald die Leitung 40 und der Zylinderraum 57 drucklos werden. Zugleich findet auch die Ableitung 6I ihren Anschluß.
  • An ein Abzweigrohr der Leitung 40 ist ein Druckanzeigegerät 62 angeschlossen.
  • Die Steuerwalze28, die sowohl die Zu- und Ableitung zu und von dem doppelkegeligen Ringraum um die Steuerkanten I9 als auch die Zu- und Ableitung zu und von den Zylinderräumen I8 und 20 vermittelt, besitzt die -Ouerhohrungen 66, 68 zu den Leitungen 36 und 38 und die Querbohrungen 70, 7I zu den Leitungen40 und 72. Außerdem bestehen am Umfang der Steuerwalze die Übergangskanäle 63 und 64 zur Verbindung des oberen Ringraumkanals 69 mit Leitung 38 und des unteren Ringraumkanals 73 mit Leitung 36. Weiter sind die Umfangskanäle 65 und 67 einerseits zur Verbindung des Zylinderraumes I8 mit der Leitung 72 und anderseits zur Verbindung des Zylinderraumes 20 mit derLeitung40 eingearbeitet.
  • Bei Umstellung der Steuerwalze 28 um go( aus der in Abb. I gezeichneten Stellung in die Stellung gemäß Abb. 3 ergibt für die Regelvorrichtung 15, I6, I9, 20 die für die umgekehrte Arbeitsdrehrichtung der Triebwelle 8 gegenüber der für die Anlage nach Abb. 1 maßgebenden Arbeitsdrehrichtung erforderliche Umleitung des Drucköls.
  • Die Öldruckpumpen werden vorteilhafterweise gemeinsam angetrieben, z. B. durch einen Elektromotor 73. Für alle Pumpen kann eine gemeinsame Ölsaugleitung bestehen.
  • Die Reibungsbremse ruht mit ihrem äußeren Gehäuseteil 12 in Wälzlagern 75 des ortsfesten Grundgestells 76, das zweckmäßigerweise einen Ölsammelbehälter 77 bilden kann.
  • Durch besondere Wälzlager 78 findet die lriebwelle 8 ihre Unterstützung. Außerdem sind Wellenabdichtungsvorrichtungeu 79 vorgesehen, die durch Drucköl zur Wirkung kommen. Im Inneren ist auf der Welle 8 mittels Lager So eine Zwischentrommel SI angeordnet, die außen die Innenlamellen der Teilbremse 5 und innen die Außenlamellen der Teilbremse 2 mit Hilfe von Mitnehmerverzahnungen 82 und 83 trägt. Die Innenlamellen der Teilbremse 2 sitzen in einer Mitnehmerverzahnung 84 der Welle 8, und die Außenlamellen der Teilbremse 5 sitzen in einer bIitnehmerverzahnung 85 des pendelnden Außengehäuses I2. Der Preßkolben 7 zur großen Teilbremse 5 führt sich im Außengehäuse 12 und an der Triebwelle 8, und bei der kleinen Teilbremse 2 erhält der Preßkolben 4 seine Führung in der Zwischentrommel SI und an der Triebwelle 8. Zur Rückbewegung der Preßkolben 4 und 7 sind Zugfedern 86 und S7 eingebaut. In der Zwischentrommel 8i bestehen an geeigneten Stellen die Öldurchlässe8S, die den radial verlaufenden 01-kanälen 55 der Triebwdle 8 entsprechen bzw. deren Fortsetzung bilden. Der Abfluß des nach außen gedrängten Öles kann durch einen Stutzen 89 in den Ölsammelraum 77 erfolgen.
  • Wie eingangs erwähnt, werden die Teilbremsen jeweils einzeln in Betrieb genommen, und währenddessen blockiert sich die jeweils nicht benutzte Teilbremse selbsttätig gegen ungewolltes Itlrvirkungkommen.
  • Dadurch, daß Lamellenbremsen zur Verwendung gelangen, wird der Forderung nach kleinen Nj'lassenträgheitsmomenten bei hoher Betriebsdrehzahl sowie großer Gesamtreibfläche und damit auch günstiger Wärmeabfuhr entsprochen.
  • Infolge der besonderen Steuerung des Schmierölzuflusses durch den eingestellten Gegendruck erhält man sehr gute Leerlaufeigenschaften und weiter durch dieselbe N1Iaßnahm, dank des reichlichen Schmieröldurehlaufes, einen großen Teil der Bremsleistung durch Flüssigkeitsreibung in dem zwischen den spezifisch gering belasteten Lamellen befindlichen Ölfilm, so daß die Reibflächen weitgehend geschont und die Wärmeabfuhr erleichtert wird. An den Mitnehmerverzahnungen für die Reiblamellen ist dieserhalb für reichliches radiales Spiel gesorgt.
  • Die Reiblamellen sind noch mit radialen Schlitzen und mit Durchbrüchen versehen, wodurch die Wirkung erweicht wird, daß bei höherer Drehzahl und mit steigendem Bremsmoment ein beträchtlicher Teil der Bremsleistung aufgebracht wird, indem das Kühlöl in die Schlitze der undrehbaren Außenlamellen der großen Teilbremse eingefiihrt und beim Übertritt in die umlaufenden Innenlamellen in Umfangsrichtung beschleunigt wird. Dabei ergibt sich die erwähnte Erleichterung der Wärmeabfuhr und die Schonung der Reibflächen.
  • Die Wirkungsweise der Bremsanlage ist so, daß bei einer Störung (Reibwerterhöhung an den Reibflächen) des Arbeitens der für gewöhnlich im Gleicbgewichtszustand zu halteuren Reibungsbremse infolge Ansteigens der abzustützenden KraftP eine axiale Verschiebung des IRolbenkörpers I5, z. B. in der in Abb. I angegebenen Pfeilrichtung (nach unten), gegenüber dem bisher konstant gebliebenen Gegendruck Q eintritt. Durch diese Verschiebung vergrößert sich der zum Ablauf 38 führunde Ringquersdinitt 21, und der Druck im Ringraum und in der Leitung 1 1 sowie im Zylinder 6 der großen Teilbremse 5 fällt, womit auch das Bremsmoment verringert wird, so lange, bis sich wieder Gleichgewicht eingestellt bat.
  • Bei Reibwerterniedrigung bewegt sich der Kolbetikörper 15 nach oben, bis durch Verringerung des Ringquerschnittes 21 und der damit verbundenen Erhöhung des Anpreßdruclies der Reib,teile ein neuer Gleichgesvichtszustand sich eingestellt hat.
  • Soll mit der kleinen Teilbremsez gearbeitet werden, so wird die Steuerwalze 26 um go° verdreht, so daß sie in die in Abb. 2 gezeigte Stellung gelangt.
  • Für den Fall, daß die Triebwelle8 der Reibungsbremse in entgegengesetzter Drehrichtung arbeiten muß und infolgedessen die abzustützende Kraft P in entgegengesetzter Richtung als in Abb. I angegeben, wirkt, wird die Steuerwalze 28 um 90 verdreht, so daß sie dic in Abb. 3 gezeigte Stellung einnimmt.
  • Infolge dieser Umstellung wird der untere Ringraum, der zum Ringquerschnitt 21 gehört, mit der Druckölleitung 36 verbunden und durch Anschluß des Zylinderraumes 20 an die Druckölleitung 40 der Gegendruck in dem genannten Zy linderraum 20 erzeugt.

Claims (8)

  1. PATENTANSPRECHE: I. Bremsanlage für Motoren- und Getriebeprüfstände mit einer Reibungsbremse, bei der sich der Anpreßdruck der Reibglieder selbsttätig regelt und ein Abstützteil um die Triebwellenachse Pendelbewegungen ausführen kann und dieser Abstützteil mit einer Vorrichtung zum Konstanthalten des Bremsmomentes verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß zum selbsttätigen Regeln des Anpreßdruckes der Reibglieder der Reibungsbremse die das abzubremsende Drehmoment abstiitzende Vorrichtung dient, die derart beschaffen ist, daß unmittelbar mit Beginn des Ausschlagens des Abstützteiles aus dem Gleichgewichtszustand eine stetigveränderliche Steuerwirkung einsetzt und über den gesamten Pendelbereich nach oben oder nach unten stetig oder annähernd stetig erfolgt.
  2. 2. Bremsanlage nach Anspruch I, bei der zum Hervorbringen und Regeln des Bremsmomentes eine Flüssigkeitsdruck o. dgl.- erzeugende Einrichtung vorgesehen ist, dadurch gekemizeichnet, daß diese Einrichtung als Regelglied einen Kolbenkörper (I5) besitzt, auf den sich der drehungspendelnd gelagerte Teil der Reibungsbremse unmittelbar abstützt.
  3. 3. Bremsanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zum Regeln des Bremsmomentes dienende, in einem Gehäuse geführte Kolbenkörper zwei Steuerkanten (I9) besitzt, die von einem doppelkegeligen Ringraum umgeben sind, so daß bei axialer Verstellung des Kolbenkörpers und damit der Steuerkanten (I9) die um diese verbleibenden Ringquerschnitte (2I, 22) zueinander umgekehrt proportional verändert werden und sich dadurch der Flüssigkeitsdruck zum Anpressen der Reibglieder derReibungsbremse verändert.
  4. 4. Bremsanlage nach Anspruch 2 oder 3, gekennzeichnet durch eine Steuervorrichtung (28), mittels der die Umsteuerung der Regelvorrichtung entsprechend der jeweieigen Umdrehungsrichtung der Triebwelle der Reibungsbremse bewirkt werden kann.
  5. 5. Bremsanlage nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichner, daß zur Erreichung bestimmter Bedingungen die Reibungsbremse aus zwei oder mehreren für verschiedene Drehzahl- und Drehmomentbereiche zueinander abgestuften Teilbremsen (2, 5) besteht, von denen jeweils eine wirksam ist, während die andere bzw. die anderen selbsttätig blokkiert sind.
  6. 6. Bremsanlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet; daß die Reibungsbremse aus zwei ineinandergebauten - Lamellenbremsen (2, 5) besteht, von denen die eine Teilbremse (2) die Triebwelle (8) unmittelbar umgibt und die andere Teilbremse (5) die erstere umgibt, und daß zum Zusammendrücken der Reibglieder zwei in Zylinderräumen (3, 6) geführte Kolben (4, 7) angeordnet sind.
  7. 7. Bremsanlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuleitung und Ableitung zu und von den Preßkolben (4, 7) der Teilbremsen (2, 5) durch eine Steuerwalze (26) vermittelt wird, die der art mit entsprechenden Kanälen -versehen ist, daß bei Verdrehung der Walze die Umsteuerung des Flüssigkeitsdruckes jeweils auf eine Teilbl-emse erfolgt, während die andere Teilbremse gesperrt wird.
  8. 8. Bremsanlage nach Anspruch I oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß in die Leitung (40), die zur Zuführung des Druckmittels zur Erzeugung des Gegendruckes in der Bremsmomentregelvorrichtung dient, ein selbsttätig wirkendes Ventil (60) eingeschaltet ist, das die Steuerung des Schmierölzulaufes zur Reibungsbremse derart bewirkt, daß der Schmierölzulauf selbsttätig abgesperrt wird, wenn das Bremsmoment auf Null eingestellt ist.
    Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift Nr. 453 i85; Zeitschrift des VDI. 82 (I938), Nr. 50 S. I435/I436+
DEZ25890D 1940-07-16 1940-07-16 Bremsanlage fuer Motoren- und Getriebepruefstaende mit einer Reibungsbremse Expired DE746465C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2379062A1 (fr) * 1977-01-28 1978-08-25 Caterpillar Tractor Co Dynamometre et accouplement pour banc d'essai

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE453185C (de) * 1925-09-30 1927-12-01 Wilhelm Gensecke Dr Ing Selbsttaetig wirkende Reibungsbremse zur Bestimmung der Leistung von Kraftmaschinen

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