-
Wählwerk für Ferndrucker Die Erfindung betrifft ein Wählwerk für Ferndrucker
derjenigen Art, bei welchem ein Typenträger unter der Einwirkung aufeinanderfolgender
Signale eingestellt wird.
-
Es sind Anordnungen dieser Art bekannt, bei denen die Wahlmechanismen,
z. B. Wählstangen, nacheinander in .Abhängigkeit von elektrischen Signalen eingestellt
bzw. verschoben und dann so bewegt werden, daß sie einen Satz drehbarer Wellen gleichzeitig
beeinflussen. Bestimmte dieser Wellen werden hierbei ausgewählt und zu einer Drehung
um einen bestimmten Winkel freigegeben. Die so bestimmten und ausgewählten Wellen
arbeiten auf ein System von Gelenken o. dgl. und geben vermittels dieses Systems
dem Typenträger die zum Druck des gewünschten Zeichens erforderliche Einstellung.
Der. Typenträger ist bei diesen Anordnungen als ein einreihiges Typenrad ausgebildet
und braucht nach dem Zeichenvorschub nur noch durch eine drehende Bewegung eingestellt
zu werden. Die hierfür erforderlichen Vorgänge spielen sich derart ab, daß eine
Mehrzahl von Steuerelementen, die als Scheiben ausgebildet sind, durch einen -Antriebsmotor
jeweilig um eine halbe Umdrehung gedreht wird, und zwar in Abhängigkeit von den
eintreffenden Kombinationsstromstößen. Durch die Scheiben wird ein Hebelsystem gesteuert,
welches eine Zahnstange über eine erhebliche Anzahl von Stellungen (bis zu 64) bewegen
kann. Diese -sehr große Zahl der einzunehmenden Stellungen und die dadurch bedingte
kleine Einstellbewegung der Zahnstange aus einer Stellung in die benachbarte erfordern
eine sehr große Anzahl von Gelenken und Lagerungen, von denen jede ein gewisses
Spiel aufweist und somit zur Ursache von Prellungen-wird; die Praxis hat auch gezeigt,
daß hierdurch eine unzulässig große Betriebsunsicherheit bezüglich der genauen Einhaltung
der Stellungen der Zahnstange erfolgt, so daß diese bekannte Anordnung sich als
Fehlschlag erwiesen hat.
-
Urn diese Nachteile zu vermeiden, wird ein anderer Weg zur Einstellung
des Typenträgers vorgeschlagen, und zwar sollen die Einstellrege auf ein Minimum
verkürzt werden. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Steuerelemente
in zwei Gruppen unterteilt sind und cdaß jeder Gruppe ein
Hebelsystem
derart zugeordnet ist, daß die Steuerelemente der einen Gruppe über das eine Hebelsystem
den mit seiner Achse senkrecht zur Richtung des "Leichenvorschubs angeordneten Typenträger
in seiner Achsrichtung verschieben und gleichzeitig die Steuerelemente der anderen
Gruppe über das andere Hebelsystem den Typenträger um seine Achse drehen.
-
Auf diese einfache Weise ist es möglich, die bei den bekannten Anordnungen
dieser Art nur in einer Richtung erfolgende Einstellung (mir Drehung der Typeneinrichtung
um ihre. Achse), zu der maximal 64 Schritte bzw. Schritteinheiten -erforderlich
sind, durch die Aufteilung des Einstellweges in zwei Wege (Verschiebung der Typeneinrichtung
in Achsrichtung und Drehung der Typeneinrichtung um ihre Achsei so weit zu verkürzen.
daß in jeder dieser Richtungen nur maximal 8 Schritte erforderlich sind, d. h. für
beide Richtungen insgesamt nur 16 Schritte bzw. Schritteinheiten; demnach ist gegenüber
den bekannten Anordnungen der maximale Einstellweg auf ein Viertel verkürzt. Durch
diese kleineren Einstellwege ist aber auch eine wesentlich größere Einstellgenauigkeit
und damit eine erhöhte Betriebssicherheit für dn Empfänger gewährleistet.
-
Damit die Erfindung klarer verstanden und ohne Schwierigkeiten praktisch
ausgeführt -werden kann, soll sie nun an Hand der Zeichnungen erläutert werden.
In der ZeichnunD ist Fig. i eine den Grundgedanken der Erfindung wiedergebende schaubildliche
Darstellung, Fig. 2 eine räumliche Darstellung einer die Erfindung benutzenden Auswahleinrichtung
eines Telegraphenapparats bzw. einer Druckeinrichtung mit .dreh- und axial bewegbarer
Typentrommel, Fig. 3 eine Seitenansicht der in Fig. 2 links dargestellten Auswahleinrichtung,
Fig. d. eine schaubildliche Darstellung ähnlich der in Fig. i gezeigten, die eine
Abänderung des Wählwerkes wiedergibt, Fig. 5 eine räumliche Darstellung einer von
derjenigen nach Fig.2 etwas abweichenden Anordnung, Fig.6 eine Seitenansicht auf
eine Farbbandvorschubeinrichtung, die dem in Fig.2 gezeigten Druckgehäuse zugeordnet
ist, Fig. 7 eine Draufsicht auf die Anordnung nach Fig. 6, wobei einige Teile weggebrochen
dargestellt sind.
-
Fig. i zeigt zwei die Typentrommel i einstellende Hebelsysteme: Die
Trommel i wird relativ zum Abdruckpunkt in axialer Richtung durch Zahnstange 2 und
Ritzel 3 bewegt, das seiner: Bits durch eine durch das I Hebelsystem 6, 40, 7 bewegte
Zahnstange angetrieben wird. Außerdem erhält die Trommel i eine Drehbewegung durch
P,itzel 8 uni Zahnstange g, die durch ein zweites Hebelsystein i 1, 25, 12 betätigt
wird.
-
Wie später ausgeführt wird, sollen die beiden Hebelsysteme durch die
fünf Kombinationsschienen eines Fünfersystemempfängers und durch eine Umschaltschiene
gesteuert werden; doch kann, -wie leicht ersichtlich, die dargestellte Anordnung
ohne weiteres einem Sechser-Telegraphensystem angepaßt werden. Die Bewegungen der
ersten drei Kombinationsschienen -werden an d°n Punkten a, b
und c übermittelt,
wie es durch die am Hebelsystem 11, 25, 1_, angreifenden Pfeile angedeutet ist.
Die Bewegungen der vierten und fünften Kombinationsschiene werden an den Punkten
d und e zugeführt, während die Steuerbewegung der Umschaltschiene bei f eingeführt
wird, wie es ebenfalls durch die am anderen Hebelsystem 6,- .:1o, 7 angreifenden
Pfeile gekennzeichnet ist. Der Zahnstange d. wird dadurch eine Bewegung übermittelt;
deren Größe der Summe der Bewegungen der vierten und fünften Kombinationsschiene
und der Umschaltschiene entspricht, während die Zahnstange 9 eine Bewegung erhält,
deren Größe der Stimme der Bewegungen der drei ersten Kombinat-onsschienen entspricht.
Wie aus Fig. i hervorgeht, sind die Punkte b und c bzw, d und e =13 der Länge der
zugeordneten Hebel i i, 12, 6 und 7 von den Drehpunkten entfernt. Die Bewegungen
an den Punkten a, b, c sollen im Verhältnis 3 : 2 : 2 erfolgen, damit die
Zahnstange 9 die acht gewünschten Stellungen einzunehmen vermag. In entsprechender
`'eise sollen die Bewegungsgrößen an den Punkten f, c, d das Verhältnis 3:2:2
haben.
-
Die F ig. 2 und 3 zeigen die Hebelsysteme in ihrer praktischen Form,
und z=war gibt Fig. 3 das Hebelsystem i i, 25, 12 wieder, durch -welches die Zahnstange
9 betätigt wird. Zur Steuerung dieser Anordnung dienen drei exzentrische =Nocken
13, i-., 15 auf der Welle 16, welche dauernd mit geeigneter Geschwindigkeit umläuft,
-wobei der Antrieb der -Tolcken 13, ld., 15 durch je eine Reibungs- bzw. Gleitkupplung
erfolgt. Sie bleiben jedoch in Ruhe, so lange nicht die dein 'Nocken zugeardnete
Kombinationsschiene eine Verstellbewegung erfahren hat. Zu diesem Zweck hat jeder
der Nocken einen Anschlag 17, der mit einer Gabel 18 zusammenwirkt. Diese wird nach
rechts oder links (Fig.3) bewegt, je nachdem die zugeordnete Kombinationsschiene
ig die Plus- (Zeichenstrom-) Stellung oder die Minus- (Trennstroh-) Stellung einnimmt.
jeder der Nocken 13, 1,4, 15 befindet sich in einer Aussparung 2o eines einarmigen
Hebels
21, der mit den übrigen Hebeln 2i auf einer Achse 22 gelagert ist. Am oberen Ende
eines jeden Hebels 21 ist bei 23 je eine Verbindungsstange 28a, 28b öder 28e angelenkt,
über welche die Bewegung den Hebeln io, 11, 12 übermittelt wird. Bef einer Bewegung
einer der Kombinationsschienen ig von der einen in die andere Stellung wird auch
die Gabel 18 verstellt, wodurch der Anschlag 17 durch die Nase 18" an der Gabel
18 freigegeben wird und der Nocken eine halbe Umdrehung zurücklegen kann, bis er'dürch
die andere Nase 18b an der gleichen Gabel festgehalten wird. Der exzentrische Nocken
13, 14 oder 15 veranlaßt dadurch den einarmigen Hebel 21 eine Schwingbewegung auszuführen,
wodurch die Verbindungsstange 28a, 28b oder 28e verstellt wird. Die drei Nocken
13, 14, 15 entsprechen daher den drei ersten Impulsen oder Zeichenelementen eines
Telegraphenzeichens.
-
Die in Fig. 2 und 3 bezeigte Steueranordnung soll nunmehr mit der
schematisch gezeigten Anordnung nach Fig. i verglichen werden. Die mit dem Ritzel
8 zusammenarbeitende Zahnstange 9 ist unmittelbar, mit dem Hebel 12 verbunden, der
an seinem@unteren gabelförmigen Ende mit einem Stift 25 zusammenwirkt, der seinerseits
an das eine Ende des Hebels i i angelenkt und in Fig. i schaubildlich durch eine
Verbindungslinie angedeutet ist. Der Hebel i i ist über einen Lagerzapfen a (Fig.
2) am Hebelarm io angelenkt, wobei der dem Lagerzapfen a entsprechende Punkt a in
Fig. i den einen Basisdrehpunkt des Hebelsystems darstellt. Wegen der Achse 27,
auf der der Arm io gelagert ist, sind die Hebel i i und 12 beide hakenförmig gekrümmt
ausgebildet. Das Hebelsystem wird daher in der aus Fig. i ersichtlichen Weise durch
die drei ersten Kombinationsschienen r9", 19b, ige gesteuert. Die von der Kombinationsschiene
iga gesteuerte Bewegung wird,dadurch übermittelt, daß der Nocken 13 eine halbe Umdrehung
zurücklegt, wodurch der einarmige Hebel Zia eine Schwingbewegung ausführt. Diese
Bewegung wird dem Arm io über die Verbindungsstange 28a übermittelt, wobei die Bewegung
des oberen Endes der Bewegung des Basisdrehpunktes a, des Hebelsystems entspricht.
Die durch den zweiten Nocken 14 verursachte Bewegung wird dem Hebel i i an- einem
Punkt b übermittelt, dessen Entfernung 2ß seiner Länge entspricht, und zwar über
die Verbindungsstange 28b und den gleicharmigen Hebel 29,
der ebenfalls auf
der Achse 27 gelagert ist. Die durch den Nocken 15 hervorgerufene Bewegung wird
endlich dem Hebel 12 am Punkt c, dessen Entfernung 213 der Länge dieses Hebels ist,
übermittelt;- und zwar über die Verbindungsstange 28e und einen Hebelarm 3o, der
gleichfalls auf der Achse 27 gelagert ist.
-
Bei Empfang einer bestimmten Telegraphenzeichenkombination hängt daher
die resultierende Bewegung der Zahnstange 9 in der vorbeschriebenenWeise von der
Summe der Bewegungen der drei Kombinationsschienen ig(" i96, ige ab.
-
Die andere Zahnstange 4 wird in ähnlicher Weise abhängig von den Bewegungen
der vierten und fünften Kombinationsschiene 19d, rg,, und der Umschaltschiene 31
gesteuert, wie es bereits unter Bezugnahme auf -Fig. i erläutert worden ist. Aus
Fig. 2 geht hervor, daß die Kombinationsschiene 19d die Drehbewegung -des Nockens
32 steuert, während der Nocken 33 durch Kombinationsschiene ige und Nocken 34 durch
die Umschaltschiene 31 beeinflußt wird. Bei einer Bewegung dieser Nocken um eine
halbe Umdrehung führen die drei einarmigen Hebel 2rd, 21e und 35, die sämtlich auf
der Achse'22 gelagert sind, eine Drehbewegung aus. Die Bewegung des Hebels 35 wird
über Verbindungsstange 36 einem Punkt 37 zugeführt, der auf einem auf der Achse
27 gelagerten Hebel ioa liegt. Dieser Arm ist an seinem oberen Ende über den Lagerzapfen
f, der in Fig. i als Punkt dargestellt ist, mit dem Basisdrehpunkt des Hebels 6
verbunden. Die Bewegung des einarmigen Hebels 21e wird dem Hebel 6 am Punkt e übermittelt,
dessen Entfernung nach unten hin 2/3 der Hebellänge ausmacht, und zwar über ,Verbindungsstange
39 und einem auf der Achse 27 gelagerten Hebel 39. Hebel 6 steht mit dem Hebel 7
über einen Zapfen 40 in Verbindung, wobei die Bewegung des Schwinghebels 21d dem
Hebel 7 am Punkt d übermittelt wird, dessen Entfernung -/3 der Hebellänge
ist, und zwar über die Verbindungsstange 41. Endlich ist der Hebel 7 an seinem oberen
Ende unmittelbar mit der Zahnstange 4 verbunden. Die Hebel 6 und 7 sind ebenso wie
die Hebel i i und 12 wegen der Achse 27 hakenförmig gekrümmt ausgebildet. Die resultierende
Bewegung der Zahnstange 4 hängt ebenfalls in der bereits beschriebenen Weise von
den Bewegungen der drei Kombinationsschienen 19d, ige und 31 ab.
-
Bei der etwas abgeänderten Darstellung nach Fig: 4 ist die Länge des
Hebels 6 nur % der Länge des Hebels 7, während der Hebel 1i 2;3 so lang wie der
Hebel 12 ist. Die Punkte a und f, bei denen die Bewegungen zugeführt werden, sind
daher zweimal so weit von den entgegengesetzten Enden der Hebel i i und 6 entfernt
wie die Punkte b und e. Ein ähnliches Ergebnis wie bei der Anordnung
nach Fig. i wird dadurch erreicht, daß an den Punkten a, b und c bzw.
f; e, d Bewegungen
übermittelt werden, deren Größen dem Verhältnis
3 : 3 : 4 entspricht.
-
Aus den Fig. i und 2 geht hervor, daß die Zahnstange 9 das Kitzel
8 antreibt, dessen Bewegung eine entsprechende Drehung der . Typentrommel x um ihre
Achse zur Folge hat, wodurch die eine oder andere der Typenflächen in die Arbeitsstellung,
dem Papier auf der Walze q.2 gegenüber, gebracht wird. Die Bewegungsübertragung
erfolgt über das Zahnrad 43 eines Spira.lzahnradgetriebes, welches axial beweglich
auf einem Vierkantteil 44 der das Ritzel8 tragenden Welle angeordnet ist, während
das damit zusammenwirkende Zahnrad 45 sich in Achsrichtung auf einem Vierkantteil
der Typentrommelwelle 46 bewegen kann. Die Welle 46 trägt ein dreieckig ge-, zahntes
Zahnrad 47 mit ebenso vielen Raststellen, als Typenflächen auf der Trommel i vorgesehen
sind, das mit einer parallel zur Achse der Trommel i angeordneten Rastschiene (in
Fig. 2 nicht dargestellt, wohl aber in Fig.6 bei 93) zusammenwirkt, wodurch eine
Korrektur der Trommel sowohl in bezug auf ihre Drehung als auch ihre Axialbewegung
erzielt wird.
-
Die Bewegung des Kitzels 3 wird der Trommel i in solcher Weise übertragen,
daß sie eine Einstellbewegung nach oben oder unten in Achsrichtung ausführt. Zu
diesem Zweck trägt der Vierkantteil 48 der dem Kitzel 3 zugeordneten Welle ein Stirnrad
49, das im Lagerkörper 5o für die Zahnräder 43 und 45 gelagert ist, so daß es sich
mit diesen entlang der Welle 48 zu bewegen vermag. Das Zahnrad 49 wirkt mit einer
gleitbar im Lagerkörper 5o gelagerten Zahnstange 51 zusammen, deren gabelförmiges
Ende 52 eine Scheibe 53 auf der Welle 46 der Trommel i umfaßt, so daß bei einer
Drehung des Kitzels 3 die Zahnstange 51 und damit die Typentrommel i nach oben oder
unten bewegt wird. Unter dem Einfluß der beiden Kitzel 3 und 8 führt infolgedessen
die Trommel einmal eine Bewegung in Achsrichtung und außerdem eine Drehbewegung
um ihre Achse aus, bis die ausgewählte Drucktype in die Druckstellung gegenüber
der Walze 42 bewegt worden ist.
-
DerAbdruck erfolgt durchnicht;dargestellte Steuermittel, die der Trommel
i zusammen mit dem ihr zugeordneten Gehäuse 5.1 eine Schwingbewegung um die :ochse
55 übermitteln, wodurch die ausgewählte'Drucktype mit dem Papier auf der Walze.12
in Druckverbindung gebracht wird. Bei der Druckbewegung könnte eine geringfügige
Abrollbewegung der Kitzel 3 und 8 auf den ihnen zugeordneten Zahnstangen 4 und 9
eintreten; doch besitzen die die Bewegung der Kitzel auf die Typentrommel i übertragenden
Steuermittel genügend Spiel, so daß die einmal eingestellte Typentrommel durch die
geringfügige Abrollbewegung nicht verstellt wird.
-
Durch die Rückwärtsbewegung der Typentrommel i nach erfolgtem Abdruck
wird sie selbsttätig nach rechts entlang den Vierkant-,vellen 44 find 48 entsprechend
dem Zeichenvorschub bewegt. Das wird durch einen Stift 56 bewirkt, der an der Schwingbewegung
des Gehäuses teilnimmt, sich dann gegen eine Anschlagschiene 57 legt und während
der weiteren Rückwärtsbewegung, des Gehäuses 54 eine Schaltklinke 58, die dann festgehalten
wird, betätigt, wodurch ein Schaltrad 59 zusammen "mit einem mit ihm verbundenen
Ritzel6o eine Drehung .erfährt. Ritzel6o g T r eift in eine Zeichenvorschubzahnstange
61 ein und wird dadurch gezwungen, sich entlang der Zahnstange nach rechts zu bewegen,
wodurch über das die Zahnräder :I3, 45 und d.9 tragende Lager 5o der Typentrommel
i die Zeichenvorschubbewegung übermittelt wird, da ihr Weg bei jedem Druckvorgang
so groß gewählt wird, daß er dem Abstand zweier Zeichen in Achsrichtung der Walze
42 entspricht.
-
Eine etwas abgeänderte Steuereinrichtung zum übertragen der Bewegungen
der beiden Zahnstangen 4 und 9 auf die Typentrommel i ist in Fig. 5 dargestellt.
Zweck dieser Anordnung ist, jede nachteilige Wirkung der Abrollbewegung 'der Kitzel
3 und 8 auf den ihnen zugeordneten Zahnstangen während der Druckbewegung des Gehäuses
54 um die Achse 55 zu vermeiden. Kitzel 8 ist hierbei nicht unmittelbar mit der
Welle 44 in Verbindung, sondern lose auf der Achse 55 und mit der Welle 44 über
ein Zwischenrad 62, das lose auf einer aus der Seitenplatine des Gehäuses 54 ragenden
Achse gelagert ist, und über ein weiteres Zahnrad 64 auf der Welle 44 in Verbindung.
In ähnlicher Weise steht das Kitzel 3 nicht unmittelbar mit der Welle :1 .8 in Eingriff,
sondern über ein Zwischenrad 65, das lose auf einer aus einer Seitenplatine des
Gehäuses 54 ragenden Achse 66 gelagert ist, und über ein auf der Welle 48 befestigtes
Kitzel 67. In diesem Falle sind die Kitzel 3 und 8 gleichachsig mit der Welle 55
angeordnet, um welche das Gehäuse 5.I sich dreht. Das hat zur Folge, daß bei einer
Sch-%vingbewegung des Gehäuses die Zahnräder 62, 6,4 und 65, 67 die gleiche Winkelbewegung
ausführen, wie das Gehäuse 54 um die Achse 5, wodurch die Rückdrehung der Räder
6.4 und 67 ausgeglichen wird, so daß diese sich nicht uni ihre Achsen drehen und
dadurch die Einstellung der Typentrommel i verändern.
-
In einfacher `'eise kann die Schwingbewegung des Gehäuses 54. zum
Betätigen des Farbbandvorschubes der Druckeinrichtung benutzt werden. Ein Beispiel
einer solchen
Anordnung ist im einzelnen in den Fig. 6 und 7 dargestellt,
wobei zu erkennen ist, daß die Seitenplatinen des Gehäuses 54 etwas in ihrer Form
geändert sind. Die Figuren zeigen die Typentrommel i mit dem sternförmigen Rastenrad
47, und in beiden Figuren ist das Gehäuse 54 durch eine Drehung entgegen dem Uhrzeiger
in die Druckstellung gebracht worden.
-
Die Farbbandwellen 94" und 94b sind in einer Grundplatte
95 gelagert. Wie aus der Zeichnung hervorgeht, wird das Farbband 96 von der
Spule auf der Welle 94a abgewickelt und über Führungsrollen 97 der Spule auf der
Welle 94b zugeführt. Die Führungsrollen 97 sind so angeordnet, daß das Farbband
96 sich frei entlang der Walze 42 bewegen kann und nur dann mit ihr in Berührung
kommt, wenn die Typentrommel nach vorwärts in die dargestellte Druckstellung bewegt
wird. jede der Wellen 94a, 94b trägt ein Schaltrad 98. je ein Fortschalthebel99
ist so gelagert, daß er Schwingbewegungen um die Wellen ausführen kann, und besitzt
drei Ansätze ioo, ioi, 102, wobei an' jedem der Ansätze 1o2 eine Fortschaltklinke
103 angelenkt ist. Eine Halteklinke 104, die auf der Grundplatte .95 gelagert ist,
ist ebenfalls vorgesehen. Man erkennt, daß die rechts dargestellten, also der Welle
94b zugeordneten Klinken 103 und i04 sich mit dem Schaltrad 98 in Eingriff
befinden, während in nachbeschriebener Weise die der Welle 94a zugeordneten Klinken
unwirksam sind, so daß diese Welle frei ist und von ihr das Farbband abgewickelt
werden kann. Solange die Klinken nicht außer Eingriff sind, wird jedes Paargegen
das Schaltrad 98 durch eine Zugfeder los gezogen. An jedem der Ansätze 1o1 ist ein
Umsteuerhebel io6 angelenkt, während jeder Ansatz ioo über Stift 107 mit einem Hebel
io8 verbunden ist, durch welchen die Schaltklinkenhebel99 bei jedem Druckvorgang
bewegt werden.
-
jeder Hebel io8 ist mit einem Ansatz iog eines von zwei Farbbandhaltern
i io verbunden, die an der Grundplatte 95 bei i i i .gelagert sind. Die Ansätze
iog wirken mit dem Gehäuse 54 über den einstellbaren Stift 112 (Fig. 6) zusammen.
Entfernt sich daher die Typentrommel i von der Walze 42 nach rechts . in Fig. 6,
so drehen sich die vorerwähnten Teile um das Lager i i i, so daß sich vier der Farbbandführungsrollen
97 nach unten bewegen und damit das bereits Gedruckte freigeben, was dadurch sichtbar
wird. Zur gleichen Zeit werden die Hebel io8 nach rechts in Fig. 6 bewegt, wodurch
die Schaltlzlinkenliebel g9 v eranlaßt werden, eine Schaltbewegung um die Wellen
94" 94b auszuführen. Bei der in Fig. 7 gezeigten Stellung wird daher die Welle 94b
um einen Schaltschritt im Uhrzeigersinn gedreht, wodurch das Farbband um einen',bestimmten
Betrag aufgewikkelt wird, da die Welle 94d sich frei drehen und das Farbband von
dort abgewickelt werden kann. Die Umsteuerhebel io6 wirken mit Schaltwinkeln 113
zusammen, welche über Schrauben verstellbar an einer ihrerseits in der Länge verstellbaren
Umsteuerschiene 114 befestigt sind. Das linke Ende der Schiene 114 drückt gegen
je einen Arm der der Welle 946 zugeordneten Fortschalteklinke io3 und Sperrklinke
104, wodurch die Klinkenenden außer Eingriff mit den Zähnen des Fortschaltrades
98 gebracht und die zugeordnete Feder io5 gestreckt werden. An ihrem rechten Ende
hat die Schiene 114 die mittleren Hebelarme der Klinken 103, 104 freigegeben, so
daß ihre Feder io5 sie gegen das Schaltrad 98 preßt.
-
Die Umsteuerhebel 1o6 werden normalerweise durch Zugfedern 115 außer
Eingriff mit den Schaltwinkeln 113 gehalten. jedoch ist jeder der Wellen 94a, 94b
ein Hebel 116 zugeordnet, der in der bei Schreibmaschinen üblichen Weise gelagert
ist. Sobald das Farbband nahezu vollständig von der Welle 94" abgewickelt worden
ist, wird durch einen an seinem Ende angebrachten Halsen der Hebel 116 im Uhrzeigersinn
um sein Lager 117 geschwenkt, wodurch- sein Vorderteil 118 das Zjorderende des Steuerhebels
io6 niederdrückt, so daß, wie aus Fig. 7 hervorgeht, sich dieser Teil in der Stellung
befindet, in welcher er mit dem Sehaltwinkei 113 zusammenwirken kann. Wird bei der
nächsten Schaltbewegung der auf der Welle 94a gelagerte Schaltklinkenhebel ioo durch
den Hebel io8 im Uhrzeigersinn gedreht, so wird der zugeordnete Umsteuerhebel io6
nach rechts gestoßen, wobei er auf den links angeordneten Schaltwinkel 113 trifft
und die Umsteuerschiene 114 in die andere Schaltstellung bringt. Dadurch werden
an ihrem rechten Ende die Klinken 103, 1o4 unter Spannung der Feder 105 außer Eingriff
gebracht, während die links dargestellten Klinken 103, io4 durch die Feder
ro5 mit dem Fortschaltrad 98 auf der Welle 94a in Eingriff gebracht werden.
Bei den darauffolgenden Druckvorgängen wird daher' die Welle 94, schrittweise entgegen
dem Uhrzeiger fortgeschaltet, wodurch die Bewegung des Farbbandes 96 in umgekehrter
Richtung verläuft und das Farbband wieder zurück auf Welle 94, aufgewickelt wird.
-
. Es ist leicht einzusehen, daß bei der Vorwärtsbewegung des Gehäuses
54 während des Druckvorganges die Farbbandträger iog wieder eine' Bewegung nach
oben um das Lager i i i ausführen, wodurch das Farbband 96 in die Druckstellung
angehoben wird, kurz bevor die Typentrommel i gegen seine Rückseite trifft. -