DE711199C - UEbersetzungseinrichtung fuer Impulskombinationen fuer Telegraphenempfaenger - Google Patents
UEbersetzungseinrichtung fuer Impulskombinationen fuer TelegraphenempfaengerInfo
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- H04L17/00—Apparatus or local circuits for transmitting or receiving codes wherein each character is represented by the same number of equal-length code elements, e.g. Baudot code
- H04L17/16—Apparatus or circuits at the receiving end
- H04L17/24—Apparatus or circuits at the receiving end using mechanical translation and type-head printing, e.g. type-wheel, type-cylinder
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Description
Bekannte Übersetzungseinriehtungen besitzen Wählglieder, deren Stellung abhängig
von der Abtastung «des Empfangsmagneten ausgewählt wird. Für die Übertragung der
Bewegungen des Ankers des Empfangsmagneten auf die Kombinationsglieder sind
bei diesen Einrichtungen eine mehr oder weniger große Anzahl von Zwischengliedern
erforderlich, die jeweils fünf- oder sechsfach vorhanden sein müssen und daher in der
Fabrikation einen erheblichen Aufwand bedingen.
Erfindungsgemäß werden derartige Geräte dadurch vereinfacht, daß die Wählglieder unmittelbar
mit den Kombinationsgliedern derart in Verbindung stehen, daß die Kombinationsglieder
bei Abtastung des Ankers des Empfangsmagneten nicht beeinflußt werden,
und daß nach Abtastung der Impulse einer Impulskomibination die Wählglieder einzeln
verriegelt und dann gemeinsam verstellt werden, so daß dabei die Einstellung der Kombinationsglieder
erfolgt.
Dadurch werden viele Teile für den Übersetzungsmechanismus
gespart, und es ergibt sich ein einfacherer Aufbau des Übersetzers. Dabei wird zweckmäßig das Verriegelungsoder Sperrglied durch eine Nockensteuerung
in zwei senkrecht zueinander stehenden Richtungen bewegt.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines Ausführungslbeispiels beschrieben, bei
dem eine mehrreihige Typenwalze für den Ab druck der Buchstaben benutzt wird. Zweckmäßig
sind für diese Ausführungsmöglichkeit die Kombinationsglieder in zwei senkrecht zueinander
stehenden Richtungen angeordnet, so daß in der einen Richtung die Dreh- und in der anderen Richtung die Längsbewegung
der Typenwalze gesteuert wird.
Weitere Einzelheiten der Erfindung gehen aus den nachstehenden Figuren hervor, von
denen die Fig. ι eine Übersicht über einen Telegraphenapparat nach der Erfindung darstellt.
■
Die Fig. 2 bis 4 zeigen die Auslösung der .Übersetzungseinrichtung durch den Empfangs-^
magneten, während die Fig. 5 und 6 die Übei^
setzereinrichtung im einzelnen darstellen.
Die Fig. 7 bis 11 befassen sich mit den
verschiedenen Stellungen der Übersetzereinrichtung, um die Wirkungsweise des Apparates
erläutern zu können.
An Hand der Fig. 12 und 13 wird weiter
unten die Steuerung des Sperr- und Verstellgliedes erläutert, während die Fig. 14 und 15
die Einrichtung für die Längs verstellung des
Typenrades und Fig. 16 die Teilung der Schienen darstellen. . -
Fig. ι gibt eine Übersicht über den Aufbau einer Fernschreibmaschine nach der Erfindung.
Auf der Grundplatte 1 ist ein nicht dargestellter Antriebsmotor befestigt, der über
eine Achse 3 und ein Vorgelege 4, 5 zwei Hauptachsen 8 und 9 der Fernschreibmaschine
antreibt. Dies geschieht über zwei Reibungskupplungen 6 und 7. Die Hauptachse 8, die im
folgenden als Typenradachse bezeichnet wird, ist in der Platte 1 und im Lagerbock 10 und
die Achse 9 in den Platten 11 und 12 gelagert.
Zur Lagerung weiterer Teile dient die Platte 13. Sämtliche Platten sind durch
Stützen 14 miteinander verschraubt. Die Typenradachse8 trägt eine Typenwalze 15, die
in acht gleiche Ringe eingeteilt ist, von denen jeder acht Zeichen trägt. Die vier nach dem
einen Ende der Achse zu gelegenen Ringe tragen dabei die Buchstaben, während die vier
nach dem anderen Ende zu gelegenen Ringe die Ziffern tragen. Dadurch ergeben sich im allgemeinen
beim Druck verhältnismäßig kurze Einstellwege, da bei fortlaufendem Buchstabendruck
nur innerhalb des Bereiches von vier Ringen eingestellt werden muß. Das gleiche gilt für fortlaufenden Zifferndruck. Zwischen
den Platten 11 und 13 sind die Wählscheiben
und die Einstellvorrichtung für die Drehbewegung der Typenradachse angebracht, während der Raum zwischen den Platten 12
und 13 die Einrichtung für die Längsverstellung der Typenradachse enthält.
DieFig. 2bis 14 stellen den Übersetzer für die
ankommenden Telegraphierzeichen dar. Wie aus den Fig. 5 und 6 ersichtlich, wird dieser
von einem Magneten 16 mit seinem Anker 17 gesteuert. Seine wesentlichsten Teile sind die
Wählscheiben 18 und 22 (z. B. in Fig. 6), von denen für jeden Impuls eine, also im
ganzen fünf vorgesehen sind. Die drei Wählscheiben 18 sind innen verzahnt und dienen
zur Einstellung des Typenrades 15 in der Umdrehungsrichtung der Achse 8, während
die beiden anderen Wählscheiben 22 die^Längsverstellung des Typenrades 15 über die Lappen
69 steuern. Die Wählscheiben sind zwischen Stiften 19 gelagert und werden durch
entsprechende Eindrehungen (siehe Fig. 5) im
en Abstand gehalten. Sie werden von ^ Wählhebeln 20 gesteuert, deren Lage sich
■'rnäch der Beeinflussung durch den Ansatz 21
des Magnetankers 17 verändert. Die Hebel 20 sind in Öffnungen der Wählscheiben 18 gelenkig
beweglich und besitzen seitliche Ansätze 23. die von fünf Nocken'27 der später
zu beschreibenden Steuerachse aus gesteuert werden. Die Wählhebel 20 besitzen an ihrem
oberen Ende zwei Einkerbungen 24, die sowohl mit dem Ansatz 21 des Ankers 17 als
auch mit der Schneide 25 des dreiarmigen Hebels 26 in Eingriff kommen können, die
sich über alle fünf Wählhebel hinweg erstreckt. Ein anderer Arm des Hebels 26 wird von der
weiter unten beschriebenen Steuerachse 9 gesteuert. Der dritte Arm des dreiarmigen
Hebels 26 wird durch die gespannte Feder 28 beeinflußt. Die Typenradachse 8 trägt innerhalb
der Wählscheiben 18 eine Walze 29, auf der eine Sperrklinke 30 befestigt ist.
Diese kann unter der Wirkung der Feder 31 bei der Drehung der Typenradachse 8 in
einen -bestimmten Schlitz 32 der drei Wählscheiben 18 einfallen, wenn diese so eingestellt
sind, daß die Sperrklinke 30, die sich über diese drei Wählscheiben hinweg erstreckt,
einen Schlitz findet, der für alle Scheiben an der gleichen Stelle gebildet ist. Außer
den Wählscheiben 18 und 22 ist noch eine ortsfeste Sperrscheibe68 (Fig. 6a) vorgese!:·. n,
die in ähnlicher Weise regelmäßig geteilt ist und die beim Einfallen der Klinke 30 die
dadurch hervorgerufene Kraft aufnimmt. Die Teilung dieser Scheibe ist in Fig. 6a dar- «oo
gestellt. Die Ansätze 69 der Wählscheiben 22 wirken auf diebeiden Wählschienen 71 und 72.
Diese Schienen 71 und 72 verlaufen parallel zur Typ en radachse 8 und dienen zur Längsverstellung
des Typenrades und zum Typengruppenwechsel. Da sich bei der Verstellung dieser Wählschienen zwei mögliche Stellungen
für das Einfallen der Abtastorgane ergeben können, ist noch eine Schiene 151 vorgesehen,
die ortsfest angeordnet und regelmäßig geteilt >'«
ist, so daß sich für die Längsverstellung regelmäßige Abstände ergeben. Eine weitere
Schiene 70 ist in den Fig. 14 und 16 sichtbar. Sie wird abhängig von der Umschalteeinrichtung
gemäß Fig. 8 und 9 gesteuert und dient "5 zum Ausheben der Klinken 93 und - 94
(Fig. 14) beim Typengruppen wechsel. Die Wählscheiben 18 und 22 können durch den
Hebel 33, der bei 34 gelagert ist und unter dem Einfluß der Feder 35 steht, mittels der
Schneide 36 verriegelt werden. Der andere Arm des Winkelhebels 33 kann nämlich von
einem Nocken der Steuerachse 9 gesteuert werden. Dde Steuerachse besitzt zur Steuerung
des Hebels 26 Nocken 37, die eine stufenförmige Gestalt haben. Weiterhin sind zur
Steuerung des Wählhebels 20 noch Nocken 27 vorgesehen, die entsprechend der zeitlichen
Aufeinanderfolge für die Betätigung der Hebel 20 auf dem Umfang versetzt sind und
wie die Hebel 20 in der Längsrichtung der Achse 9 nebeneinanderliegen. Der ganze
Mechanismus ist in den Fig. 5 und 6 kurz nach dem Empfang des Auslöseimpulses dargestellt.
Die Auslösung ist in den Fig. 2 bis 4 dargestellt. Der Anker 17 besitzt einen Ansatz 38,
der im Ruhezustand, d. h. bei angezogenem Anker, dem rechten Arm des Hebels 39 erlaubt,
sich unter dem Einfluß der Feder 40 um den Drehpunkt 41 nach oben zu bewegen. Die
Feder 40 ist so bemessen, daß das Gewicht
«i des Ankers bzw. die Kraft seiner Feder den
Zug der Feder 40 überwindet, wenn der Magnet stromlos ist. Durch den Hebel 39 wird der doppelarmige Hebel 42 gesteuert,
der mit dem Hebel 43 auf einer Achse 44
as befestigt und mit ihm gemeinsam schwenkbar
ist. Der Hebel 43 hält durch seinen Ansatz 45 die Auslösescheibe 46 im Ruhezustand an der
Nase 47 fest. Die Scheiben 46 und 48 sind auf der Achse 9 befestigt. Die Scheibe 48
steuert mit ihren Nocken 49 den Ansatz 50 des Hebels 42, so daß dieser den Hebel 43
kurz vor Beendigung einer Umdrehung der Achse 9 entgegen der Wirkung der Feder 51
in die-Ruhestellung bringt, wie sie in Fig. 4 dargestellt ist.
In den Fig. 7 bis 11 sind verschiedene
Stellungen .des in den Fig. 5 und 6 dargestellten Einstellmechanismus gezeichnet, die
weiter unten bei der Beschreibung der Wirkungsweise behandelt werden.
Die Fig. 12 und 13 zeigen die Verriegelungseinrichtung
für die Wählhebel 20 (Fig. 6). Diese erfolgt, wie in Fig. 6 schematisch dargestellt,
durch denStiftS2, der sich nach jeder Impulsabtastung und Einstellung des Wählhebels
um eine .Wählhebelbreite weiterbewegt. Der Stift 52 legt'sich unter dem Einfluß der
Feder 53 fest gegen die Wählhebel 20 und wird durch den Schaltmechanismus nach jedem Impuls freigegeben. Der Stift 52 ist
in idem Bügel 54 an zwei Stellen verschiebbar gelagert und besitzt einen Ansatz 55, der als
Anschlag für die Feder 53 dient und außerdem von der anderen Seite von dem schräg zulaufenden
hochgebogenen Ende 56 des Hebels 57 gesteuert wird. Der Hebel 57 ist um
die Achse 58 drehbar und steht unter dem
- Einfluß einer Feder 59, die seinen weiteren
Ansatz 60 fest gegen eine Nockenscheibe 61 legt. Diese Nockenscheibe 61 ist ihrerseits
fest mit der Steuerwelle 9 verbunden und besitzt eine stufenförmige Teilung, so daß bei
einer Umdrehung der Steuerachse 9 der Stift 55 sich stufenweise zwischen den drei
Wählhebeln 20 hindurchbewegen kann, die die Wählscheiben i8beeinflussen. Dab ei ent spricht
jede Stufe der Fortschaltung des Stiftes der Abtastung eines Impulses. Der Stift 52 kann
aber auch noch eine kreisbogenförmige Bewegung um die Achse 58 ausführen. DieseBewegung
wird von der Scheibe 62 gesteuert, die mit dem Ansatz 63 des Hebels 54 zusammenarbeitet.
Bei dieser Steuerung des Hebels 54, der, wie aus Fig. 12 ersichtlich, an seinem
oberen Ende umgebogen ist, wird die Feder 64 wirksam, deren Spannung jedoch von der je-•
weiligen Lage der Steuerachse 9 abhängig ist. Diese Änderung der Spannung der Feder 64
wird durch die Steuerscheibe 65 hervorgerufen, die mit dem Hebel 66 zusammen
wirkt, an dessen anderem Ende die Feder 64 befestigt ist.
Die Fig. 14 und 15 stellen die Druckeinrichtung
und die Einrichtung für den Typengruppenwechsel bzw. für die Längsverschiebung des Typenrades dar. Die beiden
Wählscheiben 22 sind mit Ansätzen 69 (Fig.6) versehen, die die Scheiben 18 nicht besitzen.
Diese Ansätze 69 wirken mit Zähnen 6γ der Wählschienen 71 und 72 zusammen, die die
-Längsverschiebung des Typenrades 15 bewirken. Die Achse 8 trägt am anderen Ende
eine Nut 73, in der das achtreihige Typenrad 15 hin und her geschoben werden kann.
In einer Ausdrehung 74 des verschiebbaren Typenrades greift ein Stift 75 eines auf der
Achse 76 gelagerten Steuerhebels yy ein. Dieser
Stift kann das Typenrad so über den Registrierstreifen 78 hinwegführen, daß alle
acht Ringe des Typenrades in Druckstellung kommen. Fest mit der Achse 76 ist ein Hebel 79
verbunden, der zwei Hebel 80 und 81 steuert (Fig.-15). Dies geschieht über die umgebogenen
Enden 82 und 83 dieser Hebel. Die beiden Hebel 80 und 81 sind auf der Achse 76 drehbeweglich
gelagert und besitzen außer den Ansätzen 82 und 83 noch zwei Ansätze 84 und 85, zwischen denen der Hebel yj sich befindet.
Durch eine Feder 86 werden die beiden Hebel 80 und 82 an ihren oberen Ansätzen 87 und 88 no
zusammengepreßt, so daß sie den Hebel yy fest umschließen und dieser den Bewegungen
der Hebel 80 und 82 folgt, wenn er nicht an anderer Stelle -gehindert wird. Tritt letzteres
ein, so wird die Steuerbewegung der Hebel 80 its und 81 von der Feder 86 aufgenommen. Auf
der Achse 9 befindet sich eine Steuerwalze 89, die zwei Führungen 90 und 91 enthält. Der
Stift 92 ist fest auf dem Hebel 79 angebracht und kann durch die schraubenförmigen Führungen
der Walze 89 bei Drehung der Achse 9 in axialer Richtung hin und her bewegt wer-
den. Dementsprechend führt der Hebel JJ eine hin und her gehende Bewegung aus.
Diese verläuft nach rechts, wenn der Stift 92 in der Führung 90 sich befindet, und nach
links, wenn er sich in der Führung 91 befindet. Ferner trägt der Hebel 79 noch einen
Stift loja, der sich gegen den Hebel 110 legt,
der seinerseits für die Buchstaben- und Zahlenumschaltung den Stift 92 des Hebels 79 entweder
in die Führung 90 oder 91 des Exzenters 89 timsteuert. An dem unteren Ende
des Hebels JJ sind auf einem Stift 95 zwei Sperrklinken 93 und 94 befestigt, die um den
Stift 95 drehbar sind und unter dem Einfluß von Federn 96 und 97 gegen die Schienen 70
bis 72 und 151 gepreßt werden. Dabei sind die Sperrklinken so ausgebildet, daß bei einer
Auslenkung des Hebels JJ nach rechts die Sperrklinke 93 über die Schienen hinweggleitet,
bei Zurückgehen in die Mittelstellung jedoch in die Zähne der Schienen einfallen
kann. Die Sperrklinke 94 gleitet bei einer Auslenkung des Hebels nach links über die
Schienen hinweg und kann bei ihrer Rückbewegung in die Schienen einfallen.
Für die Typengruppenumschaltung ist auf der Steuerachse 9 eine weitere Kurvenführung,
nämlich die Walze 98, vorgesehen. Diese steuert durch die eingeschnittenen Kurven
zwei Hebel 99 und 100, die durch eine Feder 101 gegen sie gepreßt werden. Dadurch
werden zwei Stifte 102 und 103 gezwungen, den Kurven bei der Bewegung der Steuerachse
9 zu folgen. Die Hebel 99 und 100 haben je einen Arm 104, die mit einer
Scheibe 105 auf der Typenradachse 8 zusammenarbeiten. Wenn nämlich die Scheibe 105
und damit dieAchse8 sich in der gezeichneten Stellung befinden, so kann der Arm 104 des
Hebels 100 durch einen Schlitz 106 in der Scheibe 105 hindurchgeführt werden, und
zwar entsprechend der Wirkung der Feder 101
oder der Führung 98. Dies ist jedoch nur dann möglich, wenn der Stift 107 eine solche
4S Stellung eingenommen hat, daß er der Führung
108 gegenübersteht und daher eine Bewegung des Hebels 99 gegen den Uhrzeigersinn
möglich ist. Eine solche Stellung nimmt der Stift 107 dann ein, wenn der Hebel JJ in seine
entsprechende Stellung geführt ist, also auf die andere Typengruppe umgeschaltet wird.
Die Hebel 99 und 100 besitzen je einen umgebogenen Ansatz 109 bzw. 112, die den
Hebel no, der sich wie die Hebel 99 und 100 um die Achseln drehen kann, schwenken.
In fester Verbindung mit dem Hebel 110 steht ein Hebel 113, der mit seinem gabelförmigen
Ende einen Stift 114, der fest auf der Schiene 70 angebracht ist, beeinflußt. Dies
geschieht, wenn die Klinken 93 und 94 angehoben werden sollen, durch die besonders
geformten Einschnitte 115 der Schiene 70. Dieses Anheben ist mir beim Typengruppenwechsel
nötig, weil beim Umschalten von einem Ring innerhalb der Typengruppe auf einen anderen das Anheben durch Verstellung der
Schienen Ji und J 2 erfolgt. Auf der Schiene 70 ist ein Stift 116 angebracht, der durch die
Rastklinke 117, die bei 119 gelagert ist, unter
dem Einfluß -der Feder 118 die Schiene 70 in den Endstellungen festhält.
Das Typenrad 15 wird von der Farbrolle 120,
die auf dem Stift 121 gelagert ist, eitigefärbt.
Bei der Verschiebung des Typenrades wird die Farbrolle durch den Einschnitt 122 und
die Scheibe 123 mitgenommen und auf dem Stift 121 verschoben.
Der Papierstreifen 78 wird von einer nicht dargestellten Vorratsrolle zu- und zwischen
dem Typenrad 15 und dem Druckhammer 124
hindurchgeführt. Der Druckhammer 124 ist auf einer Achse 127 befestigt, die in den Plätten
12 und 13 gelagert ist. Er wird durch die Zugfeder 128 gegen das Typenrad 15 geschlagen,
wenn ein Exzenter 129 dem Hebel 130 eine entsprechende Bewegung erlaubt. Dieser
auf der Steuerachse 9 befestigte Exzenter besorgt auch die Rückführung des Druckhammers
über den Hebel 130, der auf dem Stift 127 befestigt ist.
Zwei Transportrollen 125 und 126 schalten
den Papierstreifen nach jedem Druck um eine Teilung weiter. Ein weiterer Steuerexzenter
131 betätigt nämlich beim Umlauf der Achse 9 den Hebel 132, der auf der
Achse 127 gelagert ist. Der Hebel 132 hat an seinem oberen Ende eine Ausnehmung 133,
die den Stift 134 bei der Hinundherbewegung des Hebels 132 beeinflußt. Der Stift 134 ist
fest auf einem Hebel 135 befestigt, so daß dieser Hebel, der um die Achse 136 drehbar
ist, in hin und her gehende Bewegung versetzt wird. Auf diesem Hebel 135 ist ein
weiterer Stift 137 angebracht, auf dem ein Hebel 138 drehbar ist, der unter dem Einfluß
einer Feder 139 steht. Auf der Achse 136 ist fest ein Klinkenrad 140 befestigt, das bei der
hin und her gehenden Bewegungdes Hebels 135 durch den Hebel 138 fortgeschaltet wird. Die
Fortschaltung des Klinkenrades 139 erfolgt, no
wenn der Hebel 132 vom höchsten Punkt des Exzenters 131 auf den niedrigsten herunterfällt.
Die Arbeit für die Fortschaltung wird dabei von einer Feder 140, die bei der Umdrehung
des Exzenters 131 gespannt wurde, geleistet.
Ein doppelanmiger Hebel 141 ist auf der
Achse 127 drehbeweglich gelagert und wird beim Buchstaben- und Zahlenwechsel von den
Nasen 142 bzw. 143 der Hebel 99 bzw. 100
geschaltet, und zwar durch einen umgebogenen Ansatz 144, den er besitzt. Der Einschnitt 145
bewegt 'dabei den Hebel 146 um. seine Achse 147 gegen die Wirkung der Feder 148.
Mit dem Hebel 146 ist ein Hebel 149 auf einer Achse fest befestigt. Bei der Aufwärtsbewegung
des Hebels 146 wird also auch der Hebel 149 gehoben, so daß der untere Ansatz
150 des Hebels 138 angehoben und der Hebel 148 im Uhrzeigersinn um die Achse 137
geschwenkt wird. Dadurch unterbleibt der Transport des Klinkenrades 140 und damit
der Antrieb der Papiertransportrolle 126 beim Typengr upp enwech sei.
Die Wirkungsweise der Fernschreibmaschine ist folgende:
Der Motor 2 treibt über die Achse 3 und die Zahnrädern und 5 die beiden Reibungskupplungen
6 und 7 der Achsen 8 und 9 an. Beide Achsen drehen sich jedoch nicht, da die Achse 9 durch den Anschlag 45 des
'20 Hebels 43 festgehalten wird, wie dies in Fig. 4
für die Ruhestellung dargestellt ist. Die Achse 8 wird durch die Sperrklinke 13 in der
Stellung festgehalten, die sich durch die vorher eingestellten Wählscheiben 18 ergibt. Wird
nun von dem fernen Telegraphiesender eine Impulskombination des Fünfstromschrittalphabetes
übertragen, so trifft zunächst der Anlaufimpuls ein, der bei dem beispielsweise betrachteten Ruhestrombetrieb eine Stromlosigkeit
des Empfangsmagneten 16 zur Folge hat. Dadurch fällt der Anker 17 ab und veranlaßt
mit seinem Ansatz 18 eine Drehung des Hebels 39 im Uhrzeigersinn um den Drehpunkt
41 gegen die Wirkung der Feder 40. Dementsprechend zieht die Feder 51 den
Hebel 42 und damit den Hebel 43 in die in Fig. 3 dargestellte Lage, so daß die Achse 9
sich drehen kann, weil die Nase 47 freigegeben wurde. Kurz nachdem die Steuerachse
9 ihre Drehung begonnen hat, wird der erste Wählhebel 20 von dem zugehörigen
Nocken 27 (in der Figur nicht sichtbar) angehoben und in die in Fig. 6 dargestellte
Lage gebracht. Der Hebel 20 kann von der Einstellung durch die vorhergehende Impulskombination
her zwei Stellungen haben, und zwar entweder die, die in Fig. 6, oder die, die in Fig. 7 dargestellt ist.. In dem Zustand, wie
er in Fig. 6 dargestellt ist, ist der erste Wählhebel 20 sowohl durch die Schneide 25 des
Hebels 26 als auch durch die Schneide des Ansatzes 21 des Ankers 17 verklinkt.
Wenn der erste Impuls der telegraphischen
Zeichenkombination ein Keinstromimpuls ist, so wird an der Stellung 'des Ankers nichts
geändert. Es erfolgt dann durch den Nocken 37 ein Anheben des Habeis 26 und dann nur
kurzzeitig eine Freigabe des Wählhebels 20 durch die Schneide 25. An der Stellung des
Wählhebels 20 wird dabei nichts geändert, und seine Sperrung durch den Stift 52 erfolgt
in ähnlicher Weise, wie es weiter unten für den Empfang eines Stromimpulses beschrieben
wird.
Ist dagegen der erste Impuls ein Stromimpuls, so wird der Anker 17 spätestens zur
Zeit der Mittenabtastung vom Magneten 16 angezogen und damit die Sperrung des
Hebels 20 durch die Schneide 21 aufgehoben, wenn der Hebel 20 von der vorhergehenden
Einstellung eine Lage gemäß Fig. 6 hatte. Im Augenblick der beginnenden Mittenabtastung
wird der Hebel 26 durch die erste Stufe de? Nockens 37 so angehoben, daß die Schneide25
die entsprechende Vertiefung des Hebels 20 verläßt und der Hebel 20 dadurch frei ist. Der
Hebel dreht sich um den-Drehpunkt 22 unter dem Einfluß der Blattfeder 24 über die in
Fig. 8 gezeichnete Zwischenstellung in die in Fig. 9 dargestellte Lage.
Der Hebel kann aber auch, wie oben dargelegt, entsprechend der durch die vorhergehende
Impulskombination eingestellten Wählscheibe 18 eine Ausgangsstellung gemäß
Fig. 7 haben. Auch in diesem Fall erfolgt beim Empfang eines Keinstromimpulses durch den
Anker keine Veränderung der Lage des Wählhebels 20. Wird dagegen ein Stromimpuls
empfangen, SO' wird der Anker angezogen,
und der Hebel 20 nimmt nach Anheben des Hebels 26 durch die erste Stufe des Nockens 37
die.in Fig. 10 gezeichnete Stellung ein.
Dieser Vorgang wickelt sich nacheinander bei allen fünf Wählhebeln ab. Die Nocken 37
besitzen eine zweite Stufe, die den Hebel 26 nach der Mittenabtastung anheben, so daß
der obere Teil der Schneide einen weiteren zwischen den Ansätzen 38 und 21 gelegenen
Ansatz des Ankers 17 beeinflußt (Fig. 11)
und dadurch sein Abfallen in diesem Teil eines Impulses verhindert. Dadurch wird eine
Fehleinstellung der Wählhebel 20 durch verzerrte Impulse verhindert.
Nach der Einstellung eines jeden Wählhebels 20 erfolgt dessen Sperrung durch den
Stift 52 in folgender Weise:
Der Ansatz 60 des Hebels 57 wird gegen die Wirkung der Feder 59 entsprechend der
stufenweisen Teilung der Nockenscheibe 61 gehoben und dreht sich gegen den Uhrzeiger- no
sinn. Dadurch gestattet das bogenförmige Teil 56 dem Ansatz 55 des Stiftes 52, sich
nacheinander unter dem Einfluß der Feder 53 zu bewegen. Der Stift 52 schiebt sich daher
nach jeder Impulsabtastung vor die entsprechenden Wählhebel 20 und legt sie in der
entsprechenden Lage fest. Nach der Einstellung aller fünf Wählhebel befinden diese
sich auf der einen oder anderen Seite des Stiftes 52.
Durch diese Art der Schaltung des Stiftes 52 wird erreicht, daß bei einer Fehleinstellung
oder bei Abtastung eines verzerrten Impulses ein Klemmen zwischen den Wählhebeln 20
und dem Stift 52 nicht vorkommen kann. Wird nämlich der Stift 52 freigegeben, ehe
der Wählhebel 20 vollständig eingestellt ist, so wird der Stift 52 durch die Oberfläche des
Hebels 20 festgehalten, und der Hebel gleitet unter dem Stift hindurch. Kurz vor Beendigung
des Umlaufes der Steuerachse 9, jo d. h. nach Abtastung aller fünf Impulse, fällt
der Hebel 66 in die Vertiefung des Exzenters 65 ein, während der Hebel 57 durch die Nockenscheibe 61 freigegeben wird. Dadurch
hört die Spannung der Feder 64 auf. ig Nach dem Empfang des fünften Impulses
sind sämtliche fünf Wählhebel 20 eingestellt, und es ist nunmehr diese Einstellung auf die
Wählscheiben 18 und 22 zu übertragen. Auch dies geschieht durch den Stift 52, dessen nunmehrige
Bewegung durch den Pfeil in Fig. 6 angedeutet ist. Diese Bewegung wird folgendermaßen erzeugt:
Bei der Umdrehung der Steuerachse 9 wird durch den Exzenter 65 ein Hebel 66 bewegt,
und zwar im Uhrzeigersinn, so daß die Feder 64, die zwischen den Hebeln 54 und 66
eine Spannung hervorruft, voll gespannt wird, da der Hebel 54 durch seinen Ansatz 63 fest
gegen die Nockenscheibe 62 liegt. Wenn nun die Steuerachse 9 nach Abtastung aller fünf
Impulse die in Fig. 13 gezeichnete Stellung erreicht, so gleitet kurz danach der Ansatz 63
in die Vertiefung der Nockenscheibe 65, so daß unter dem Einfluß der Feder 64 der
Hebel 54 sich im Uhrzeigersinn bewegt. Bei dieser Bewegung werden die drei Hebel 20,
die den Stift 52 an dieser Bewegung zu hindern trachten, nach rechts und links weggedrückt,
wenn sie schon in entsprechender Stellung liegen, so daß die damit verbundenen Wählscheiben iS durch die an dem Einschnitt
22 angreifende Kraft gedreht werden können. Die Form der Wählhebel 20 kann so gewählt sein, daß sie erst nacheinander bei
der Bewegung des Stiftes 52 in der Pfeilrichtung
von diesem betätigt werden. Dadurch wird erreicht, daß die Kraft für die Bewegung
des Stiftes 52 niedriger ist und eine plötzliche
Beanspruchung des Antriebes mit der vollen Kraft für die Verstellung aller Wählscheiben
vermieden wird.
Durch die Verstellung der Wählscheiben iS
wird die Klinkeßo aus den Einkerbungen ausgehoben,
beginnt zu rotieren und setzt dies so lange fort, bis sie einen Schlitz 32 findet, der
für die Wählscheiben 18 an der gleichen Stelle Hegt. In diesen Schlitz fällt sie ein und wird
durch die Sperrscheibe 68 festgehalten.
Der Hebel 33 hatte vor der Verstellung der Wählscheiben durch Anheben seiner Schneide
^6 die Wählscheiben freigegeben, so daß diese verstellt werden konnten. Nach ihrer
Einstellung wird die eingestellte Lage der Schienen durch eine entsprechende Bewegung
des Hebels 33 und seiner Schneide 36 wieder «5
gesperrt, wobei der andere Arm des Hebels durch einen entsprechenden Nocken 37 der
Steuerwelle 9 gesteuert wird.
Durch die Verstellung der Wählscheiben 18 ist das Typenrad auf eine bestimmte Stellung
seines Umfanges festgelegt. Diese Lage entspricht einer Buchstabenbreite und beträgt
beim vorliegenden Beispiel 1J8 des LTmfanges
des Typenrades. Je nach der Stellung der drei Wählscheiben 18 wird eine von den acht mögliehen
Stellungen des Typenrades festgelegt. Bei der Bewegung des Stiftes 52 wurde auch die Lage der beiden Wählscheiben 22
festgelegt, die durch ihreAnsätze69 die Schienen 70 und 71 (Fig. 14) verstellen können. Für
den Fall, daß eine Verstellung dieser Schienen erfolgt, wird eine der Klinken 93 oder 94
ausgehoben, so daß sich der Hebel JJ unter dem Einfluß der Feder 86 in seine Mittellage
bewegt.
In diesem Zustand des Empfangsmechanismus beginnt ein neuer Umlauf der Steuerachse
9, d. h. der Übersetzungs- und Druckvorgang zweier aufeinanderfolgender Zeichen überlappen sich; während das folgende Zeieben
übersetzt wird, wird das vorhergehende gedruckt.
Folgt nun dem Zeichen, dessen Übersetzung soeben betrachtet wurde, kein Schlußzeichen,
sondern ein neues Zeichen, so wird die Steuerachse erneut in Bewegung gesetzt, und der mit ihr fest verbundene Exzenter 90
(Fig. 14) steuert beim Abdruck von Buchstaben den Hebel JJ nach rechts. Dies geschieht
über den Hebel JJ, das angebogene Ende £3 des Hebelarmes 81, Hebelarm 88,
Feder 86, Hebelarm 87, 80, angebogenes Ende 82. Der vorerwähnte Mechanismus dreht
sich bei seiner Bewegung um die Achse 76. Die mit dem Hebel JJ verbundenen Sperr- i°5
klinken 94 und 93 gleiten dabei über die Schienen 70, Ji und J2 und 151 hinweg. Infolge
der Kurvenform des Exzenters bewegt sich die Hebelanordnung unter der Steuerung des
Hebels 79 zurück. Bei dieser Rückbewegung n» bleibt die Klinke 93 in einer bestimmten Stellung
hängen. Sie fällt nämlich in einen Schlitz der Wählschienen 70, Ji, J2 und 151 ein und
kann infolge ihrer Form nicht darüber hinaus bewegt werden.
In Fig. 16 ist schematisch die Teilung der Schienen 70 bis J2 und 151 gezeigt. Über
den Schienen ist der Hebel JJ angedeutet und der Deutlichkeit halber die Klinke 93 nach
der linken Seite umgeklappt. Bei Bewegung des Hebels 77 nach rechts kann der Hebel je
vier Stellungen einnehmen. Das gleiche gilt
bei einer Bewegung nach links. Wird der Hebelsatz nach rechts bewegt, so kann dementsprechend
das Typenrad auf vier Ringe eingestellt werden. Auf diesen vier Ringen sind, wie aus Fig. ι -ersichtlich, die 32 Buchstaben
aufgetragen. Bei einer Bewegung 'des Hebels77 nach links wird die Klinke-94 wirksam
und kann in ähnlicher Weise in die entsprechenden Vertiefungen der Schienen 70 bis
ίο 72 und 151 einfallen. In diesem Fall erfolgt
eine Verstellung des Typenrades innerhalb der Ringe, auf denen die Zahlen und Zeichen aufgetragen
sind.
In den Fig. 14 und 15 sind die Klinken 93
und 94 nach der rechten Seite des Hebels 77 gezeichnet, wie man die Konstruktion zweckmäßig
ausführt. Es läßt sich dadurch ein gedrängter Aufbau der einzelnen Teile erreichen,
da zwischen den Einschnitten für die BuchstabeneinsteHung und den Einschnitten für die Zähleneinstelhing ein kleinerer Zwischenraum
gelassen werden kann.
Bei einem fortlaufenden Buchstabendruck wird durch die Klinke 93 nur der rechte Teil
der Wählschienen 70 bis 72 .und 151 abgetastet,
während bei Zahlendruck nur deren linke Hälfte von der Klinke 94 überstrichen wird.
Wenn eine Umschaltung von Buchstabendruck auf Zahlendruck erfolgen soll, so wird
bekanntlich ein Typengruppenwechselzeichen, das in einerbestimmten Stromstoßkombination
des Telegraphenalphabetes besteht, gesendet. Dadurch erhält die Typenradachse 8 und mit
ihr die Scheibe 105 eine solche Stellung, daß der Hebel 100 durch den Schlitz 106 der
Scheibe 105 sich hindurchibewegen kann. Dies erfolgt dann, wenn der Stift 107 sich in eine
der Ausnehmungen 108 der Hebel 99 bzw. 100 hereinbewegen kann, also wenn eine der KHnken
93 oder 94 in einen entsprechenden Schlitz der Wählschienen 71 und 72 eingefallen ist.
Das obere Ende des Hebels 100 bewegt sich dann unter dem Einfluß der Feder 101 in die
Bahn des Exzenters 98, und zwar gegen den
■15 Uhrzeigersinn. Der angebogene Lappen 112
des Hebels 100 drückt bei seiner Bewegung den Hebel 110 abwärts. Der Stift io7a und
damit der Hebel 79 und der Stift 92 werden durch die obere schräge Fläche des Hebels 110
nach links gedruckt, so daß der Hebel 79 eine Bewegung im. Uhrzeigersinn ausführt. Der
Stift 92 wird dann bei einer Umdrehung des Exzenters 89 in der Führungsbahn 91 geführt.
Bei einer Umdrehung der Steuerachse 9 erfolgt daher über die mehrfach erwähnte Hebelanordnung
79, 80, 81, TJ eine Bewegung der
Klinken 93 und 94 nach links. Der Stift io7a
kann diese Bewegung ausführen, weil der Hebel 110 auch an dieser Stelle ausgefräst ist,
fio wie in Fig. 14 durch die punktierten Linien
angedeutet. Wenn daher entsprechend der Form der Führungsbahn 91 der Hebel jy sich
in seine Grundstellung zurückbewegt, so kann die Klinke 94 in einen gemeinsamen Schlitz
der Schienen 70 bis 72 einfallen.
Eine Rückschaltung von Zahlendruck auf Buchstabenidruck erfolgt in ähnlicher Weise
durch Abtastung der Stellung der Scheibe 105 durch den Hebel 99, der beim Empfang eines
Typengruppenwechselzeichens durch den Schlitz der Scheibe 105 hindurchbewegt wird
und dabei mit seinen Lappen 109 den Hebel 11 ο nach oben drückt. Dadurch wird der Stift 107,,
in ähnlicher Weise, wie vorher beschrieben, nach rechts bewegt und bringt die Hebel 79
und yy über die Hebelanordnung 80 und 81
in die Grundstellung für Buchstabendruck.
Beim Umschalten von einer Typengruppe auf eine andere wird außerdem noch der
Hebel 113 wirksam, der fest mitdem Hebel 11 ο
verbunden ist. Dieser verschiebt die Schiene 70, so daß die Klinken 93 und 94 angehoben
werden. Diese Bewegung der Schiene 70 ist nötig, weil ja beim Typengruppenwechsel
die Schienen 71 und 72 nicht immer durch die entsprechenden Wählscheiben 22
verschoben werden und daher in der durch die beiden entsprechenden Impulse der vorhergehenden
Impulskombination eingestellten Lage festgehalten, werden könnten, wenn nicht
die Schiene 70 bewegt würde. Die Rastklinke 117 wird bei Verschieben der S chiene 70
durch den Stift 116 um den Drehpunkt 119
und gegen die Wirkung der Feder 118 geschwenkt und rastet die neue Stellung der
Schiene 70.
Bei den vorbeschriebenen Umsteuerungen des Umschaltemechanismus wird das Typenrad
15 durch den Stift 75, der in dem Einschnitt 74 gelagert ist, hin und her geschoben, iqo
wobei aber seine Drehbewegung infolge der Führung durch die Nut 73 nicht behindert
wird. Das Typenrad nimmt die Farbrolle 120, die auf der Achse 121 in der Längsrichtung
verschiebbar ist, über die Führungsscheibe 123 mit.
Die Wirkungsweise des Papiertransportes, seine Unterdrückung beim Buchstabenzahlenwechsel
und die Betätigung des Druckhammers sind aus der weiter oben erfolgten Be- no
Schreibung des Mechanismus klar erkennbar, so daß sich eine weitere Beschreibung erübrigt.
Claims (9)
- Patentansprüche:i. Übersetzungseinrichtung für Impulskombinationen für Telegraphenempfänger, bei denen Kombinationsglieder (Wählscheiben) abhängig von Wählgliedern eingestellt werden, die unter dem Einfluß der iao Empfängernockenwelle die Stellung des Ankers des Empfangsmagneten abtasten,dadurch gekennzeichnet, daß die Wählglieder (20) unmittelbar mit den Kombinationsgliedern (18, 22) derart in Verbindung stehen, daß die Kombinationsglieder (18, 22) bei Abtastung des Ankers (17) des Empfangsmagneten (16) nicht 'beeinflußt werden, und daß nach Abtastung der Impulse einer Impulskombination die Wählglieder (20) einzeln verriegelt und dann gemeinsam verstellt werden, so daß dabei die Einstellung der Kombinationsglieder (i8, 22) erfolgt.
- 2. Übersetzungseinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Wählglieder (20) nach der jeweiligen Abtastung eines Impulses einzeln durch ein Sperrglied (52) gesperrt werden.
- 3. Übersetzungseinrichtung nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet,ao daß die Verstellung der Wählglieder (20) durch das Sperrglied (52) erfolgt, das die Sperrung der einzelnen Wählglieder nach Abtastung jedes Impulses vorgenommen hat.
- 4. Übersetzungseinrichtung nach Anas spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kombinationsglieder für einen Teil der Impulse der Impulskombination eine AJbtastrichtung senkrecht zu der Abtastrichtung der Kombinationsglieder (71, 72) für die anderen Impulse haben.
- 5. Übersetzungseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Gruppe der Kombinationsglieder (18) die Drehbewegung und die andere Gruppe (71) 72) die Längsbewegung eines mehrreihigen Typenrades steuert.
- 6. Drucktelegraphenempfänger nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Typenrad acht Reihen (Ringe) besitzt, von denen je vier die Buchstaben bzw. Zeichen tragen.
- 7. Drucktelegraphenempfänger nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Reihen für die Buchstaben einerseits und die Zeichen andererseits nebeneinanderliegen.
- 8. Drucktelegraphenempfänger nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrglied (52) für die Sperrung und Verstellung der Wählglieder (20) durch Nockensteuerungen (56, 60, 61 und 63, 62) in zwei senkrecht zueinander stehenden Richtungen bewegt werden kann.
- 9. Drucktelegraphenempfänger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wählglieder (20) so angeordnet oder geformt sind, daß das Sperrglied (52) mit ihnen bei der Bewegung in der Verstellrichtung nacheinander in Berührung kommt.Hierzu 2 BlattJZeichnungen
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES127745D DE711199C (de) | 1937-06-24 | 1937-06-24 | UEbersetzungseinrichtung fuer Impulskombinationen fuer Telegraphenempfaenger |
FR839644D FR839644A (fr) | 1937-06-24 | 1938-06-23 | Dispositif de traduction pour combinaisons d'impulsions, notamment pour récepteurs télégraphiques imprimeurs |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES127745D DE711199C (de) | 1937-06-24 | 1937-06-24 | UEbersetzungseinrichtung fuer Impulskombinationen fuer Telegraphenempfaenger |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE711199C true DE711199C (de) | 1941-09-27 |
Family
ID=7537576
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES127745D Expired DE711199C (de) | 1937-06-24 | 1937-06-24 | UEbersetzungseinrichtung fuer Impulskombinationen fuer Telegraphenempfaenger |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE711199C (de) |
FR (1) | FR839644A (de) |
-
1937
- 1937-06-24 DE DES127745D patent/DE711199C/de not_active Expired
-
1938
- 1938-06-23 FR FR839644D patent/FR839644A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR839644A (fr) | 1939-04-07 |
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