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DE745416C - Verfahren zur Herstellung von Polyazofarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Polyazofarbstoffen

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Publication number
DE745416C
DE745416C DEI58950D DEI0058950D DE745416C DE 745416 C DE745416 C DE 745416C DE I58950 D DEI58950 D DE I58950D DE I0058950 D DEI0058950 D DE I0058950D DE 745416 C DE745416 C DE 745416C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
weight
parts
dye
dyes
solution
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEI58950D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Paul Zervas
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by IG Farbenindustrie AG filed Critical IG Farbenindustrie AG
Priority to DEI58950D priority Critical patent/DE745416C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE745416C publication Critical patent/DE745416C/de
Expired legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B43/00Preparation of azo dyes from other azo compounds
    • C09B43/12Preparation of azo dyes from other azo compounds by acylation of amino groups
    • C09B43/136Preparation of azo dyes from other azo compounds by acylation of amino groups with polyfunctional acylating agents
    • C09B43/14Preparation of azo dyes from other azo compounds by acylation of amino groups with polyfunctional acylating agents with phosgene or thiophosgene
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B35/00Disazo and polyazo dyes of the type A<-D->B prepared by diazotising and coupling
    • C09B35/36Trisazo dyes of the type
    • C09B35/364D is naphthalene
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B35/00Disazo and polyazo dyes of the type A<-D->B prepared by diazotising and coupling
    • C09B35/50Tetrazo dyes
    • C09B35/56Tetrazo dyes of the type

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Pölyazofarbstoffen Azofarbstoffe, die zwei periständige Azogruppen enthalten, sind bisher kaum hergestellt und auf ihre technische Verwendbarkeit hin untersucht worden. In Helvetica chimica acta, BandXV, i932, Seiteiioff.ündi342ff., beschrieben Ruggli und Mitarbeiter einfache Vertreter dieser Farbstoffldasse. Sie kuppeln 2, 7-Dioxynaphth:alin zweimal mit energisch kuppelnden Diazoverbindungen, sie kuppeln ferner dianotierte p-Aminobenzolsulfonsäure oder dianotiertes Aminobenzol in alkalischer Lösung mit i Amino-7-oxynaphthal.in, -diazotieren diesen Periaminoazofarbstoff weiter und kuppeln die Diazoazoverbindung dann mit 2-Oxynaphthalin oder i; 3-Dioxybenzol. Auf diese Weise erhalten sie Peridisazofar'bstoffe, deren Aufbau durch Aufspaltung der Farbstoffe bewiesen wird. Ebenso sind in der Patentschrift q.32 426 Azofarbstoffe ohne salzbildende Gruppen aufgeführt, die auf der Faser zu Peridisazofarbstoffen entwickelt werden. Es wurde nun gefunden, daß man zu wertvollen Polyazofarbstoffen, die periständige Azogruppen enthalten, gelangt, wenn man Azofarbstoffe worin A den Rest eines Azofarbstoffs bedeutet, der als Schlußkom!ponente ein Diaamin, eine Oxy- oder Dioxvverbindung der Benzolreihe enthält, B für eine dieser Schlußkomponenten oder für A, X für Wasserstoff oder die Aminogruppe und n für eine ganze Zahl steht und Y Wasserstoff oder S 03H bedeutet oder, wenn X für Wasserstoff steht, auch die Gruppe N = N-aryl bedeuten kann, derart aufbaut, daß Aminoazofarbstoffe, `die sich von einem i- oder 2 Amino-7-oxynaphthalin ableiten, in 8-Stellung oder in 8- und i-Stellung des Naphthalinkerns Azogruppen, mindestens in dem in 8-Stellung gekuppelten Rest eine diazotierbare Aminogruppe und mindestens eine löslich machende Gruppe enthalten, dianotiert oder tetrazotiert und mit kupplungsfähigen Diaminen oder Oxy- oder Dioxyverbindungen der Benzolreihe vereinigt werden.
  • Die Herstellung dieser neuen Polyazofarbstoffe kann so erfolgen, daß man als Ausgangsverbindung zum Beispiel i-_Amino-7-oxynaplithalin wählt, dieses in saurerLösung mit einer Diazoverbindung vereinigt, den erhaltenen iNIonoazofarbstoff in alkalischer Lösung mit einer verseifbaren Diazoverbindung, z. B. mit i-Amino-3-formylaminobenzol kuppelt, diesen Periaininodisazofarbstoff verseift, tetrazotiert und mit einer Schlußkomponente vereinigt. Ferner kann man eine i-Amino-7-oxynaphthalinsulfonsäure wählen, die man in alkalischem Mittel mit einer verseifbaren Diazoverbindung kuppelt, worauf man den Farbstoff verseift und danach, wie vorhin beschrieben, weiter tetrazotiert und kuppelt. Andererseits aber kann man -zuerst i-Amitlo-7-oxy naphthalin oder seine Sulfonsäuren, gegebenenfalls auch in Form ihrer Arylsulfonsäureester, diazotieren, mit einer kupplungsfähigen Aminoverbindung oder Schlußkomponente vereinigen, den Farbstoff erforderlichenfalls verseifen, gegebenenfalls auch phosgenieren, dann in alkalischem Mittel kuppeln, w-iede=-verseifen, diazotieren bzw. tetrazotieren und erneut kuppeln. Weiterhin kann man vom 2-Amino-7-oxynäphtlialin oder seinen Sulfonsäuren ausgehen, die zweimal, in saurer und alkalischer Lösung, mit einer- Diazoverbindung gekuppelt werden, worauf dann der Peridisazofarbstoff, wie vorhin beschrieben, weiter in einen Polyazofarbstoff übergeführt wird. Schließlich kann man auch -so vorgellen, daß man in 8- oder in 8- und i-Stellung Reste einführt, deren diazotierbare Aminogruppen bereits dianotiert und mit kupplungsfähigen Diamino- oder Oxy- oder Dioxyverbindungen der Benzolreihe vereinigt sind.
  • Die erhaltenen Polyazo@farbstoffe färben pflanzliche Fasern direkt und können je nach ihrer Schlußkomponente mit i-Diazo-4-nitro -benzol oder 2- Oxynaphthalin entwickelt oder mit Salzen des Kupfers oder Chroms nachbehandelt werden. Sie sind ähnlichen Farbstoffen, von denen sie sich durch die Stellung der Azogruppen im Naphthalinkern unterscheiden, in der Lichtechtheit überlegen. Beispiel i 13,6 Gewichtsteile i Amino-3-formylaminobenzol werden in 6o Gewichtsteile kaltes Wasser eingerührt und durch Zugabe von 28 Gewichtsteilen Salzsäure (D. 1,15) zur wässerigen Aufschwemmung gelöst. Die Lösungwird bei o° mit einerL ösung von6,9Gewichtsteilen Natriumnitrit versetzt. Die Diazolösung läßt man bei o bis 2° zu einer Lösung von 23,9 Gewichtsteilen i-Amino-7-oxy naplithalin-3-sulfonsättre in Gegenwart von 28 Gewichtsteilen Natrinmcarbonat zulaufen. Nach beendeter Kupplung wird die Lösung des entstandenen Monoazofarbstofts finit 135 Gewichtsteilen Natronlauge (D. i.36) versetzt und das Gemisch zwecks @'erseifung der Formylgruppe 2 Stunden auf 4o bis .1 ,° erw ärint. Durch Zusatz von i ,-o (@iw ichtsteileii Salzsäure (D. r,i5) wird der Farbstoff abgeschieden und dieser darauf abgetrennt. Die Farbstoffpaste wird in etwa i Zoo Gewichtsteilen Wasser unter Zusatz- von wenig 1,Tatronlauge gelöst, die Lösung bei o° mit 15 Ge wichtsteilen Natriumnitrit und 7o Gewichtsteilen Salzsäure (D. 1.15) versetzt und i bis 2 Stunden tetrazotiert. Nach beendeter Tetrazotierung wird überschüssiges Natriumnitrit durch Zusatz von wenig Ainitiosülfonsätirc zerstört und eine Lösung von 21,6 Gewichtsteilen i, 3-Diaminobenzol zugefügt. Durch allmähliche Zugabe einer Losung von 3 5 Gewichtsteilen Natriumacetat wird die Kupplung innerhalb von etwa 6 Stunden zu Ende geführt.. Dann wird mit Natriumcarbonat lösung neutral gestellt und der entstandene Trisazofarbstoff abgetrennt. Er stellt in getrocknetem Zustand ein dunkles, in Wasser leicht lösliches Pulver dar, das Baumwolle in gelbbraunem Ton färbt. Durch Nachbehandlung mit i-Diazo-.:l-nitrobenzol wird ein lichtechtes Rotbraun erhalten. Der Farbstoff besitzt verinutlicli die Zusammensetzung: Beispiel e 39,3 Gewichtsteile des p--ToluolsuIfonsäureesters der i-Amino-7--oxynaphthalin-4 sulfonsäure werden in 7oo Gewichtsteilen Wasser gelöst, mit 28 Gewichtsteilen Salzsäure (D. i,15) versetzt und durch Zugabe einer Lösung von 6,9 Gewichtsteilen Natriumnitrit bei 22 bis 25° etwa 2 Stunden dianotiert.. Dann werden i0,7 Gewichtsteile i-Amino-3-methylbenzol, gelöst in wenig Wasser- und 14 Gewichtsteilen Salzsäure (D. i,15), zur Diazolösung zugefügt. Die Kupplung wird durch allmähliche Zutropfen einer Lösung von 15 Gewichtsteilen Natriumacetat innerhalb 2q. Stunden zu Ende geführt. Die abgetrennte Farbstoffpaste wird in 5oo Gewichtsteilen Wasser angerührt, ) mit 25o Gewichtsteilen Natronlauge (D. 1,36) versetzt und das Gemisch 3 Stunden auf 8o bis 85° erhitzt. Nach erfolgter Verseifung wird die Lösung rotbraun. Durch Zugabe von 25o Gewichtsteilen Salzsäure (D. i,ig) wird der Monoazofarbstoff ausgefällt und abgenutscht. Die Farbstoffpaste wird in etwa Soo Gewichtsteilen Wasser unter Zusatz einer geringen Menge Natriumcarbonat in Lösung gebracht und die Lösung in Gegenwart von 28 Gewichtsteilen Natriumcarbonat mit einer aus 13,6 Gewichtsteilen i-Amino-3-formylaminobenzol gemäß Beispiel i hergestellten Diazolösung bei -5 bis -2° vereinigt. Nach beendeter Kupplung werden 135 Gewichtsteile Natronlauge (D. 1,36) zugefügt, und das Gemisch wird 2 Stunden auf 6o° erwärmt. Der verseifte Disazofarbstoff wird durch Zugabe von i 5o Gewichtsteilen Salzsäure (D. i, i 9) ausgefällt und abgetrennt. Die Farbstoffpaste wird in Natriumcarbonatlösung gelöst, gemäß Beispiel i tetrazotiert und m:it 21,6 Gewichtsteilen 1,3 Diaminobenzöl gekuppelt. Der abgetrennte Tetrakisazofarbstoff färbt Baumwolle in rotbraunem Ton, der durch Behandlung mit i-Diazo-4.-nitrobenzol in ein schönes lichtechtes Braun übergeht. Der Farbstoff besitzt wahrscheinlich die Zusammensetzung Beispiel 3 Die gemäß Beispiel 2 aus 39,3 Gewichtstei len des dianotierten p-Tolüolsulfönsäureesters der i Amino-7-oxynaphthalin-q.-sulfonsäure und z0,7 Gewichtsteilen i-Amino-3-methylbenzol und Verseifen erhaltene Farbstoffpaste wird in sodaalkalischer Lösung bei 6o° mit Phosgen behandelt. Nach beendeter Phosgenierung wird der ausgefallene Dis.a@zofarbs.toff.abgetrennt und, wie in Beispiel i und 2 beschrieben, in sodaalkalischer Lösung mit einer aus -r3,6 Gewichtsteilen i-Amino-3-formylaminobenzol hergestellten Diazolösung gekuppelt. Der entstandene Tetrakisazofarbstoff wird verseift, tetrazotiert und die Tetrazoverbin,dung -mit io,8 Gewichtsteilen i, 3-Diaminobenzol vereinigt. Der entstandene Hexakisazofarbstoff ist ein dunkles Pulver und färbt Baumwolle in rötlichbraunem Ton, der, mit i-Diazo--4-nitrobenzol entwickelt, ein Braun liefert. Der Farbstoff besitzt die Zusammen Setzung Beispiel4 i5,g Gewichtsteile i-Amino--;-oxynaphthalin werden in 14 Gewichtsteilen Salzsäure (D. 1,1g) und 25o Gewichtsteilen `'Wasser gelöst. Diese Lösung wird bei io bis 15° mit einer aus 17,3 Gewichtsteilen i-Atninobenzol-4--sulfönsäure herbestellten Diazolösung vereinigt. Die sofort einsetzende Kupplung wird durch Zutropfen einer Lösung von io Gewichtsteilen Natriumacetat zu Ende geführt. Nach 5 Stunden wird das Kupplungsgemisch kurz auf 40" angewärmt und der entstandene Monoazofarbstoff abgetrennt. Die Farbstoffpaste wird in 2ooo Gewichtsteilen Natriumcarbonat mit einer Diazolösung aus 13,6 Geivichtsteilen i-Amino--3-fortnylaminobenzolbei 3 bis 5° vereinigt. Nach beendeter Kupplung wird der Disazofarbstoff durch Zugabe von 18o Gewichtsteilen Natronlauge (D. 1,36) und zweistündiges Erwärmen auf 4o° verseift, die Lösung durch Zusatz von 25o Gewichtsteilen Salzsäure (D. i,ig) kongosauer gestellt und der Farbstoff abgetrennt. Die Farbstoffpaste wird in 3ooo Gewichtsteilen Wasser angeschlämmt, -mit Natronlauge schwach alkalisch gestellt und durch Zugabe von 5oo Gewichtsteilen Eis, 15 Gewichtsteilen Natriumnitrit und 15o Gewichtsteilen Salzsäure (D. i,ig) Stunden bei 3 bis 5° tetrazotiert. Die Tetrazotierung wird nach Zerstörung überschüssiger salpetriger Säure mit einer Lösung von 1o,8 Gewichtsteilen 1, 3--Diaminobenzol und 18,8 Gewichtsteilen 1, 3-Diamirtobenzol-4-sulfonsäure versetzt. Durch Zutropfen einer Lösung von 6o Gewichtsteilen Natriumcarbonat wird die Kupplung zu Ende geführt. Der ab getrennte Tetrakisazofarbstoff ist ein dunkle Pulver das Baumwolle in gelbstichigbraunetn Ton färbt und bei der Behandlung mit i-Diazo-4-nitrobenzol ein kräftiges Braun liefert. Der Farbstoff besitzt wahrscheinlich die Zusammens etzung Beispiel 5 Eine gemäß Beispiel 2 aus 39,3 Gewichtsteilen des p-Toluolsulfonsäureesters der i-Amino-7-oxynaphthaliri-4-sulfonsäure hergestellte Diazolösung wird mit 13,8 Gewichtsteilen i-Öxybenzol-2-carbonsäure in sodaalkalischer Lösung vereinigt. Der entstandene Monoazofarbstoff wird, wie in Beispiele beschriebett, verseift. Die erhaltene Farbstoff-Paste wird in Lösung gebracht und mit der Diazoazoverbindung aus 18,4 Gewichtsteilen 4, 4 -Diaminodiphenyl und 13,8 Gewichtsteilen i-Oxybenzol-2-carbonsäure in soloalkalischem Mittel vereinigt. Der Trisazofarbstof wird durch Aussahen abgetrennt und stellt ein braunes Pulver dar, das Baumwolle in rotbraunem Ton färbt und bei der Nachbehandlung mit Chromsalzen gelbbraun wird. Er besitzt vermutlich die Zusammensetzung Beispiel ö 41,6 Gewichtsteile des Monoazofarbstoffs aus dianotierter i-Amino-3-formylaminobenzol-4-sulfonsäure und i- (4'-Aminophenyl) -3-methyl-5-pyrazolon werden in bekannter Weise dianotiert. Die Diazoazoverbindung wird mit 23,9 Gewichtsteilen i-Amino-7-oxynaphthalin-4-sulfonsäure in alkalischem Mittel vereinigt, und,der entstandene Disazofarbstoff wird nach beendeter Kupplung durch Zugabe von Natronlauge und Erwärmen auf 40° verseift. Der abgetrennte Farbstoff wird gemäß Beispiel 4 erneut tetrazotiert und mit einer Lösung aus3o,4Gewichtsteilen i-Amino-3-oxäthylaminobenzol gekuppelt. Der ent---Aandene Tetrakisazofarbstoff färbt - Baumwolle in gelbstichigbraunem Ton und wird bei der Nachbehandlung mit i-Diazo-4-nitrobenzol zu einem Rotbraun entwickelt. Er besitzt wahrscheinlich die Zusammensetzung Beispiel? Eine aus 39,3 Gewichtsteilen des p-Toluolsulfonsäureesters der i-Amino-7-oxynaphthalin-4-sulfonsäure gemäß Beispiele hergestellte Diazolösung wird mit einer salzsaurenLösung' von 12,2 Gewichtsteilen i,3-Diamino-6-methylbenzol versetzt und die Kupplung durch allmähliche Zugabe von Natriumacetatlösung zu Ende geführt. Der abgetrennte Monoazofarbstoff wird in der üblichen Weise durch Erhitzen in verdünnter Natronlauge auf 8o° verseift und die verseifte Azoverbindung aus der Lösung durch Salzsäure abgeschieden. Die Farbstoffpaste wird in etwa i5oo Gewichtsteilen Wasser angerührt, alkalisch gestellt und mit der Diazoazoverbindungaus 18,4 Gewichtsteilen tetrazotiertem 4, 4'-Diaminodiphenyl und 13,8 Gewichtsteilen i-Oxybenzol-2-carbonsäure vereinigt. Der gebildete Trisazofarbstoff wird durch Zugabe von Natriumchlorid abgeschieden und abgetrennt. Er färbt Baumwolle in gut lichtechtem gelbbraunem Ton und besitzt wahrscheinlich die Zusammensetzung Beispiel 8 Eine Lösung von 23,9 Gewichtsteilen 2-Amino-7-oxynaphthalin-6-sulfonsäure wird mit einer gemäß Beispiel i aus 13,6 Gewichtsteilen i-Amino-3-formylaminobenzol hergestellten Diazolösung bei 5° versetzt. Die Kupplung wird bis zum Verschwinden der kongosauren Reaktion innerhalb 24 Stunden zu Ende geführt. Dann wird mit Natriumcarbonat neutralisiert und .der Monoazofarbstoff nach Zugabe von a8 Gewichtsteilen Natriumcarbonat nochmals mit einer aus 13,6-Gewichtsteilen i-Amino-3-formylaminobenzol hergestellten Diazolösung gekuppelt. Nach beendeter Kupplung wind der gebildete Disazofarbstoff gemäß Beispiel i verseift, darauf tetrazotiert und mit einem Gemisch aus io,8 Gewichtsteilen i, 3-Diaminobenzol und i6,6Gewichtsteilen 3 Aminophenylaminoessigsäure gekuppelt. Der abgetrennte Tetrakisazofarbstoff färbt Baumwolle, mit i-Diazod.-nitrobenzol nachbehandelt, in rotstichigbraunem Ton von guten Echtheitseigenschaften. Erbesitzt wahrscheinlich dieZusammense tzung

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Polvazofarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man Azofarbstoffe worin A den Resteines Azofarbstoffs bedeutet, der als Schlußkomponente ein Diamin, eine Oxy- oder Dioxvverbindurig der Berizolreihe enthält, B für eine dieser Schlußkomponenten oder für A, X für Wasserstoff oder die Aminogruppe und st für eine ganze Zahl steht und Y Wasser stoff oder S 0;3H bedeutet oder, wenn 1 für Wasserstoff steht, auch die Gruppe N = N-aryl bedeuten kann,. derart aufbaut, daß Aminoazofarbstoffe, die sich von einem i- oder -2- Ainino-7-oxynaplitlialin ableiten, in 8-Stellung oder in 8- und i-Stellung des Naplitlialinkerns Azogruppen, mindestens in dein in 8-Stellung gekuppelten Rest eine diazotierbare Aininogruppe und mindestens eine löslich machende Gruppe enthalten, diazotiert oder tetrazotiert und finit kupplungsfähigen Diaminen oder Oxv- oder Dioxyverbindungen der Benzolreihe-vereinigt werden.
  2. 2. Abänderung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man in 8- oder in 8- und i-Stellung Reste einführt, deren diazotierbare Aminogruppen bereits diazotiert und mit kupplungsfähigen Diam,ino- oder Oxy- oder Dioxyverbindungen der Benzolreihe vereinigt sind. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschriften .... Nr. 432 .426, 235 59i.
DEI58950D 1937-08-28 1937-08-28 Verfahren zur Herstellung von Polyazofarbstoffen Expired DE745416C (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE235591C (de) *
DE432426C (de) * 1924-04-11 1926-09-11 J G Farbenindustrie Akt Ges Verfahren zur Darstellung von Azofarbstoffen

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE235591C (de) *
DE432426C (de) * 1924-04-11 1926-09-11 J G Farbenindustrie Akt Ges Verfahren zur Darstellung von Azofarbstoffen

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