CH435073A - Vorrichtung zum Abziehen des Fadenanfanges an Textilspulen - Google Patents
Vorrichtung zum Abziehen des Fadenanfanges an TextilspulenInfo
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Description
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum Färben von Textilmaterialien, dadurch gekennzeichnet, dass man Trisazofarbstoffe verwendet, die in Form der freien Säure der Formel EMI1.1 entsprechen, worin K gleiche oder verschiedene Hydroxyamino -sulfonaphthylreste mit zur Azobrücke o-ständiger Hydroxylgruppe bedeutet und die Ringe A und B gegebenenfalls weitere Substituenten aufweisen. Bevorzugte Reste K sind dabei gegebenenfalls in der Aminogruppe weitersubstituierte 2-Amino-8-hydroxy-6 sulfo-naphthyl-7- und 2-Amino-5 -hydroxy-7-sulfo-naphthyl- 6-Reste. Als Substituenten für die Aminogruppen kommen insbesondere gegebenenfalls substituierte Phenylreste und Acylreste, insbesondere CC4-Alkylcarbonylreste in Frage. In der DTS 1 544 456 ist ein Verfahren zum Färben von Textilfasern mit Tetrakisazofarbstoffen beschrieben, welche durch Kuppeln einer 1 -Aminonaphthalinsulfonsäure sowie einer Aminonaphtholsulfonsäure auf Tetrazoverbindungen, gegebenenfalls substituierter 4, 4'-Diamino-diphenyl- aminsulfonsäuren, Weitertetrazotieren und Kuppeln mit 1,3 Diaminobenzolen hergestellt werden. Gegenüber einem vergleichbaren Farbstoff dieser Ver öffentlichung zeigen erfindungsgemäss erhaltene Färbungen den überraschenden Vorteil einer bedeutend besseren Ätzbarkeit sowohl mit neutralen als auch mit alkalischen Ätzmitteln. Verfahren zum Färben von Textilfasern mit Polyazofarbstoffen sind weiterhin aus den DT-PS 117 300 und 943 662 bekannt, wobei sich die dort verwendeten Farbstoffe aufbaumässig jedoch stark von den erfindungsgemäss verwendeten Farbstoffen unterscheiden. Die Herstellung der verwendeten neuen Farbstoffe erfolgt im allgemeinen nach folgendem Verfahren: 1 Mol tetrazotierte 4, 4'-Diaminodiphenylamin-6-sulfon- säure wird in schwach saurem wässrigem Medium mit 1 Mol einer 1 -Amino-naphthalinsulfonsäure in 4-Stellung zur Aminogruppe gekuppelt, der erhaltene Aminoazofarbstoff weiterdiazotiert und die dabei erhaltene Tetrazoverbindung des Diamins der Formel EMI1.2 mit 2 Mol einer Kupplungskomponente K-H, in wässrigalkalischem Medium gekuppelt. Die Kupplungskomponenten K-H können dabei gleich oder verschieden sein, d. h. es können 2 Mol eines Gemisches verschiedener Kupplungskomponenten K-H verwendet werden. Geeignete Kupplungskomponenten K-H sind beispielsweise 2-Amino-8-naphthol-6-sulfonsäure, 2-Acetamino-8 naphthol 6 -sulfonsäure, 2 -Amino-5 -naphthol -7 -sulfonsäure, 2 -Pheiiylamino -5 -naphthol-7 -sulfonsäure, 2 -Benzoylamino-5 - naphthol-7 -sulfonsäure, 1 -Amino-8 -naphthol-3,6 6-disulfon- säure, 1 -A mino-8 -naphthol -2,4 < lisulfonsäure. Die neuen Farbstoffe eignen sich insbesondere zum Färben von Textilmaterialien wie Baumwolle und Reyon und liefern dabei vorwiegend dunkelblaue bis schwarze Färbungen mit guten Echtheiten. Farbstoffe, die im Rest K diazotierbare Aminogruppen enthalten, lassen sich auf der Faser diazotieren und mit üblichen Entwicklern kuppeln, wodurch eine Verbesserung der Farbechtheiten erreicht wird. Herstellungsbeispiel 27,9 g 4,4'-Diaminodiphenylamin6-sulfonsäure werden in wässriger Salzsäure verrührt und mit 13,8 g Natriumnitrit bei 0 bis 5 "C tetrazotiert. 22,3 g 1-Naphthylamin6-sulfo- säure werden in Wasser verrührt und mit Natronlauge neutral gelöst. Die Tetrazotierung wird mit Sodalösung auf pH 2,5 gestellt. Dann gibt man die Lösung der 1-Naphthylamin6- sulfonsäure zur Tetrazotierungslösung. Die halbseitige Kupplung ist nach 2 bis 3 Stunden beendet (pH = 5 bis 5,5). Man stellt mit Salzsäure kongosauer und diazotiert mit 7,25 g Na triumnitrit. Die Diazotierung lässt man 3 Stunden bei 0 bis 5 C rühren und gibt sie danach zu einer Lösung von 50,2 g 2 -Amino-5 -naphthol-7 sulfosäure und 50 g Soda in Wasser bei 0 bis 5 C. Nach beendeter Kupplung wird der fertige Farbstoff mit Kochsalz abgeschieden. Man erhält ein feinkör niges, gut filtrierbares blaues Produkt. Der Farbstoff färbt Baumwolle nach den üblichen Verfahren in dunkelblauen Tönen. Verwendet man anstelle von 2 -Amino -5 -naphthol -7 - sulfosäure die in der folgenden Tabelle angegebenen Kupp lungskomponenten, erhält man ebenfalls wertvolle Farbstoffe, die Baumwolle in den angegebenen Farbtönen färben. Tabelle Kupplungskomponente Farbton auf Baumwolle 2 -Amino-8 -naphthol 6-sulfonsäure grünstichig dunkelblau 2 -Acetamino-8 -naphthol -6 -sulfonsäure graublau 2 -Amino -5 -naphthol -7 -sulfosäure rotstichig marineblau 2 -Phenylamino-5 -naphthol -7 -sulfosäure rotstichig marineblau 1 -Amino -8 -naphthol -3,6 disulfosäure grünlich blau Färbebeispiel Mit dem Farbstoff der Formel EMI2.1 wird Baumwolle wie üblich im neutralen oder schwach alkalischen, glaubersalzhaltigen Bad gefärbt. Die gut ausgewaschene Färbung wird in einem Bad, welches, je nach Stärke der Färbung, 1,5-3 Natriumnitrit und 5-7% Salzsäure 20 Be (die Prozentangaben beziehen sich auf Warengewicht/Liter) enthält, bei 0-5"C 20 Minuten diazotiert. Dann wird die Ware gut ausgewaschen und einem zweiten Bad, welches, je nach Farbtiefe, 0,5-1% m-Toluylendiamin enthält, während 20 Minuten entwickelt und danach gut ausgewaschen und getrocknet. Man erhält eine intensive blaustichig schwarze Färbung. Bei analoger Arbeitsweise erhält man durch Entwicklung mitss-Naphthol eine kräftige dunkelblaue Färbung.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH 1 Verfahren zum Färben von Textilmaterialien dadurch gekennzeichnet, dass man Trisazofarbstoffe verwendet, die in Form der freien Säure der Formel EMI2.2 entsprechen, worin K gleiche oder verschiedene Hydroxy -amino-sulfo-naph- thylreste mit zur Azobrücke o-ständiger Hydroxylgruppe bedeutet und die Ringe A und B gegebenenfalls weitere Substituenten aufweisen.UNTERANSPRtCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass man Trisazofarbstoffe verwendet, die in Form der freien Säure der im Patentanspruch I angegebenen Formel, worin K für einen gegebenenfalls in der Aminogruppe weitersubstituierten 2 -Amino-8 -hydroxy -6 -sulfonaphthyl -7 - oder 2 -Amino -5 -hydroxv -7 -sulfo -naphthylü -rest steht, entsprechen.2. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man Färbungen mit freie diazotierbare Aminogruppen enthaltenden Farbstoffen auf der Faser diazotiert und mit Entwicklern kuppelt.PATENTANSPRUCH II Nach dem Verfahren gemäss Patentanspruch I gefärbte Textilmaterialien.
Applications Claiming Priority (1)
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- 1966-04-01 BE BE678896D patent/BE678896A/xx unknown
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Also Published As
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