DE745187C - Verfahren zum Schmelzen von Spaenen, Blechabfaellen und anderem sperrigen Schrott im elektrischen Induktionsofen - Google Patents
Verfahren zum Schmelzen von Spaenen, Blechabfaellen und anderem sperrigen Schrott im elektrischen InduktionsofenInfo
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- DE745187C DE745187C DEJ66172D DEJ0066172D DE745187C DE 745187 C DE745187 C DE 745187C DE J66172 D DEJ66172 D DE J66172D DE J0066172 D DEJ0066172 D DE J0066172D DE 745187 C DE745187 C DE 745187C
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- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22B—PRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
- C22B7/00—Working up raw materials other than ores, e.g. scrap, to produce non-ferrous metals and compounds thereof; Methods of a general interest or applied to the winning of more than two metals
- C22B7/001—Dry processes
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Description
- Verfahren zum Schmelzen von Spänen, Blechabfällen und anderem sperrigen Schrott im elektrischen Induktionsofen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Schmelzen von Spänen, Blechabfällen und anderem sperrigen Schrott m einem elektrischen Induktionsofen mit einem Behälter zur Aufnahme von geschmolzenem Metall und einem oder mehreren daran angeschlossenen Induktionskanälen für geschmolzenes Metall, die einen mit Primärwindung versehenen Eisenkern umschließen. Wenn solche Öfen zum Schmelzen von Spänen, Blechabfällen und anderem feinverteilten sperrigen Metallschrott verwendet werden, entsteht der Nachteil, daß das feste Beschickungsgut eine zusammenhängende Masse bildet, die auf Grund ihrer sperrigen Beschaffenheit nur in verhältnismäßig geringem Maße in das geschmolzene Metall hinabsinkt, wodurch die Wärmeübertragung an das beschickte Gut und folglich das Verschmelzen verzögert wird.
- Es ist auch schon vorgeschlagen worden, sperrige Metallabfälle zu verschmelzen, während ein auf und ab beweglicher Stempel das zu verschmelzende Gut -im Ofen nach unten stößt. . Dabei muß vermieden werden, daß .der verhältnismäßig kalte Stempelkopf in das Metallbad heruntertaucht, sonst überzieht er sich allmählich mit einem Belag aus erstarrtem Metall, ..dessen Stärke immer zunimmt. Unter @diesen Umständen werden offenbar, die sperrigen Metallabfälle nur sehr unvollständig in das Metallbad heruntergetaucht. Ein weiterer Übelstand dieser bekannten Einrichtung liegt darin, daß sie nur in einem offenen Schmelzofen verwendet werden kann, so .daß die Wärmeverluste groß werden. Auch ist bei der bekannten Einrichtung die Antriebsvorrichtung des Stempels verhältnismäßig kostspielig und verwickelt.
- Die Erfindung, bezweckt, diesen Nachteil zu beseitigen, und besteht darin, daß das feste Gut in einem nahe .der Wandung gelegenen Teil des Schmelzraumes eingebracht wird, wobei es dort im wesentlichen den freien Raum zwischai der Badoberfläche und dein Ofendeckel ausfüllt, und daß sodann der Ofen derart gekippt wird, daß das im Ofen befindliche geschmolzene Metall durch das feste Beschickungsgut emporsteigt und es zur-Schmelzen bringt. Wenn der Ofen mit oder mehreren Induktionskanälen verse@eü@ ist, wird dabei die Zufuhr der elektrischen Energie zweckmäßig derart geregelt, @daß der Induktionskanal, der sich in der gekippten Lage des Ofens unterhalb des tiefsten Teiles des Schmelzbades befindet und der zum Verschmelzen des festen Beschickungsgutes dient, mehr Energie als der oder die übrigen Induktionskanäle erhält. Hierdurch wird das Verschmelzen beschleunigt und eine möglichst gleichmäßige Temperatur im Schmelzbade auf rechtg ehalten.
- Das Verfahren gemäß der Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung näher beschrieben, in der zur Ausführung des Verfahrens ein Zweiphasenofen dargestellt ist. Es zeigen: Abb. i eine Seitenansicht des Ofens mit seinem Traggestell, Abb. 2 einen senkrechten Schnitt durch den in waagerechter Lage sich befindenden Ofen, Abb.3 einen ähnlichen Schnitt mit dein Ofen in gekippter Lage.
- Das Ofengestell i ist mit waagerechten Trägern 2 versehen, auf denen der Ofenkörper 3 mittels an den Ofenseiten befestigter Wiegen d. aufliegt, so daß der Ofen nach der einen oder arideren Seite leicht gekippt werden kann. Für die Kippung sind hydraulische Zylinders oder andere passende Hilfsmittel vorgesehen. 6 bezeichnet ,den Schmelzraum, der bei der dargestellten Ausführungsform eine länglich rechteckige Form hat und an deren unterem Teil zwei Induktionskanäle 7, 8 angeschlossen sind, die je einen init Priinärwindun g 9 bzw. io versehenen Eisenkern i i bzw. 12 umschließen. Zum Betrieb des Ofens kann nach Belieben Einphasen- oder Zweiphasenstrom benutzt werden. Die Speisestromkreise der einzelnen Priinärtcindungen sind zweckmäßig mit Regelvorrichtungen bekannter Art versehen, um eine Vergrößerung oder Verminderung der elektrischen Leistung zu ermöglichen, die dem Ofen durch den Induktionskanal zugeführt wird. Der Schmelzraum ist oben durch eitlen festen Deckel 13 abgeschlossen, tvorin Beschickungsöffnungen 14 und 15 vorhanden sied. die für gewöhnlich durch lose Deckel oder Klappen i() und 17 verschlossen sind.
- Während des Betriebes des Ofens ist der Schmelzraum bis zu einer passenden Höhe mit geschmolzenem Metall gefüllt. Die Beschickung des festen zu verschmelzenden Gutes findet abwechselnd durch die eine oder andere der Beschickungsöffnungen 1.4 und 15 statt. Nachdem Beschickungsgut beispielsweise durch die linke Beschickungsöffnung 1.4 bis zu einer derart großen Höhe zugeführt worden ist, daß das zugeführte Gut den freien Räum oberhalb des Metallbades an dem entsprechenden Ende des Schmelzraumes 1111 wesentlichen ausfüllt, wird der Ofen gekippt, wie in Abb. 3 dargestellt ist, so daß das geschmolzene Metall durch das sperrige Ileschickungsgut e-inporsteigt, wodurch da; Schmelzen des letzteren erleichtert wird. Während dieses Schmelzens wird eine neue Beschickung durch die rechte Beschickungsöffnung 15 in solcher Menge zugeführt, daß der freie Raum oberhalb der Badoberfläche an dem entsprechenden Ende der Ofenkammer praktisch ausgefüllt wird. Dann wird dir Ofen nach der anderen Seite gekippt. bis er eine geneigte Lage, entgegengesetzt der in Abb.3 dargestellten, einnimmt, wodurch das zuletzt zugeführte Beschickungsgut zum Schmelzen gebracht wird, und dal>e i wird wiederum Beschickungsgut durch die linke Beschickungsöffnung zugeführt ustt-. Zweckmäßig wird die Energiezufuhr zu dein Induktionskanal vergrößert, der sich jeweilig unterhalb der tiefsten Stelle des Schmelzbades befindet, wenn der Ofen nach der einen oder anderen Richtung gekippt ist, wodurch die Badtemperatur in dem Teile des Schmelzraumes. wo die Verschmelzung jetteilig vorzugsweise stattfindet, aufrechtgehalten und das Verschmelzen beschleunigt wird. während die Energiezufuhr zu dem anderen Induktionskanal entsprechend herabgesetzt wird.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Schmelzen von Spänen, Blechabfällen und anderem sperrigen Schrott im elektrischen Induktionsofen mit einem Behälter zur Aufnahme von Zeschmolzenem Metall und einem oder mehreren daran angeschlossenen Induktionskanälen, die einen mit Primärwindung versehenen Eisenkern umschließen, dadurch gekennzeichnet, daß das feste Gut in einen nahe der Wandung gelegenen Teil des Schmelzraumes eingebracht wird, wobei es dort im wesentlichen den freien Raum zwischen der Badoberfläche und dem Ofendeckel ausfüllt, und daß sodann der Ofen derart gekippt wird, daß das im Ofen befindliche geschmolzene Metall durch ;das feste Beschickungsgut emporsteigtund es zum Schmelzen bringt.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß derOfen abwechselnd in entgegengesetzte Richtungen gekippt wird und daß das Beschickungsgut dem jeweilig gehobenen Teil des Schmelzraumes zugeführt wird, wobei das Schmelzen des schon Gutes jeweilig in .dem gesenkten Teil des Schmelzraumes stattfindet.
- 3. Verfahren nach Anspruch i oder dadurch gekennzeichnet, d.aß beimSchmelzen in einem Ofen mit mindestens zwei Induktionskanälen die Zufuhr der elektrischen Energie zu einem Induktionskanal vergrößert bzw, vermindert wird, je nachdem er durch die Kippung des Ofens eine niedrigere oder höhere Tage als die mittlere einnimmt. Zur Abgrenzung .des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift ...... \r.314442.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE745187X | 1938-12-20 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE745187C true DE745187C (de) | 1944-02-29 |
Family
ID=20323208
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEJ66172D Expired DE745187C (de) | 1938-12-20 | 1939-12-20 | Verfahren zum Schmelzen von Spaenen, Blechabfaellen und anderem sperrigen Schrott im elektrischen Induktionsofen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE745187C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0048629A2 (de) * | 1980-09-24 | 1982-03-31 | The Electricity Council | Rinneninduktionsöfen |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE514442C (de) * | 1929-01-20 | 1930-12-12 | Hirsch Kupfer Und Messingwerke | Verfahren und Vorrichtung zum Schmelzen von Metallabfaellen |
-
1939
- 1939-12-20 DE DEJ66172D patent/DE745187C/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE514442C (de) * | 1929-01-20 | 1930-12-12 | Hirsch Kupfer Und Messingwerke | Verfahren und Vorrichtung zum Schmelzen von Metallabfaellen |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0048629A2 (de) * | 1980-09-24 | 1982-03-31 | The Electricity Council | Rinneninduktionsöfen |
EP0048629A3 (en) * | 1980-09-24 | 1982-06-02 | The Electricity Council | Channel induction furnaces |
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