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DE744262C - Verfahren zur Herstellung von Diazotypien - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Diazotypien

Info

Publication number
DE744262C
DE744262C DER111858D DER0111858D DE744262C DE 744262 C DE744262 C DE 744262C DE R111858 D DER111858 D DE R111858D DE R0111858 D DER0111858 D DE R0111858D DE 744262 C DE744262 C DE 744262C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
dioxynaphthalene
acid
diazotypes
neutral
developer
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DER111858D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Hans Theodor Bucherer
Dr August Oestreicher
Dr Hermann Winzer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Renker Belipa GmbH
Original Assignee
Renker Belipa GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Renker Belipa GmbH filed Critical Renker Belipa GmbH
Priority to DER111858D priority Critical patent/DE744262C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE744262C publication Critical patent/DE744262C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C1/00Photosensitive materials
    • G03C1/52Compositions containing diazo compounds as photosensitive substances
    • G03C1/58Coupling substances therefor

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Non-Silver Salt Photosensitive Materials And Non-Silver Salt Photography (AREA)
  • Photosensitive Polymer And Photoresist Processing (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Diazotypien Bei der Herstellung von Diazotypien in Form von Feuchtpausen nach dem Halbtrocken- oder Naßvezfahren, wobei mit neutralen oder sauren Lösungen entwickelt wird, gibt es nur verhältnismäßig wenige Azokomponenten, die sich praktisch verwenden lassen. Meist verfärben sich die Azokomponenten in den sauren Entwicklerlösungen so schnell und so stark, daß diese schon nach kurzer Zeit unbrauchbar werden. Auch ist es mit den bekannten Azokomponenten schwierig, blaue und neutralschwarze Farbtöne zu erzielen.
  • Bekannt war die Verwendung von 2, 7-Dioxynaphthalin und r, 5-Dioxynaphthalin. Damit lassen sich aber keine tiefblauen Farbtöne . erzielen, auch neigen diese Verbindungen in sauren oder neutralen Entwicklerlösungen zu Verfärbungen und zur Abscheidung schwarzer Flocken.
  • Bekannt war ferner die Verwendung von 2, 3-Dioxynaphthalin und seiner Derivate, Diese Verbindungen bringen aber Vorteile nur im Trockenverfahren, da nur hierbei tiefblauschwarze Farbtöne erzielt werden können.
  • lm Feuchtverfahren mit neutralen oder sauren Entwicklerlösungen, wobei schnell kuppelnde Diazoverbindungen benutzt werden müssen, lassen sich diese Verbindungen nicht mit Vorteil verwenden.
  • Es wurde nun gefunden, daß sich die I, 8-Dioxynaphthalin-4-sulfosäure als Azokomponente gerade für die Feuchtentwicklung mit neutralen oder sauren Entwicklerlösungen besonders gut eignet, weil sie auch in diesem Medium noch sehr gute Kupplungsgeschwindigkeit aufweist und Entwicklerlösungen ergibt, die außerordentlich haltbar sind und sich auch bei längerem Stehen nicht verfärben. Auch,die Lichtechtheit der mit dieser VerbIndung hergestellten Lichtpausen ist gut.
  • Die gute Eignung dieser Säure für die Fewchtentwicklung war insofern überraschend, als die peri-Säuren des Naphthalins im allgemeinen wenig haltbare Pulver darstellen, die sich entweder schon an der Luft oder aber in den Entwvicklerlösungen so stark verfärben, daß diese bald unansehnlich werden
    und auf den Pausen einen schmutzigen, stark
    vergilbenden Grund erzeugen. Demgegen: @'
    ist die i, 8-Dioxynaphthalin-4-sulfos.äur
    in reinem Zustande ein weißes Pulver
    stellt, .außerordentlich beständig und
    auch in den genannten Entwicklerlösu,ng
    sehr wenig zur Verfärbung. Überraschendwar ferner, daß diese Verbindung, obgleich sie eine Sulfosäure darstellt, durchaus scharfe Bilder ergibt, die ausgezeichnete Wasserfestigkeit besitzen.
  • Die I, 8-Dioxynaphthalin-4-sulfosäure kann für alle Diazoverbindungen, die sich nach dem Feuchtverfahren neutral oder sauer entwikkeln lassen, Verwendung finden; besonders geeignet ist sie für Diazoverbindungen aromatischer Aminoacylamine, z. B. Diazobenzoylaminoverbindungen.
  • Beispiele I. Man streicht geeignetes Rollpapier mit einer Lösung der Diazoverbindung des 4, 4' ,Dichlor-2-aminodiphenyläthers unter Zusat7 von etwas Weinsäure und einer genügenden Menge Thioharnstoff, trocknet, belichtet und entwickelt mit einem Entwickler folgender Zusammensetzung
    i 5o g Natriumncitrat, neutral,
    o,5 g Zitronensäure,
    30 g Thioharnstoff,
    5 g I, 8-Dioxynaplhthalin-4-stulfo-
    säure,
    gelöst in I l Wasser.
    Man erhält intensiv gefärbte karminrote Linien.
  • 2. Verwendet mnan an Stelle der obengenannten Diazoverbindung die Diazoverbindu ng des 4, 4'-Diamino-3, 3' -dimethoxydiplhenyls und entwickelt mit dem obengenannten Entwickler, so erhält man tiefblaue Linien. Noch tiefer gefärbte blaue Linien erhält man mit der Tetrazoverbindung des p, p'-Diaminoditolylamins. Mit Diazochlormethoxydiphenylamin erhält man violette Linien.
  • 3. Man präpariert Papier mit einer wäßrigen Lösung der Diazoverbindung des
    minn - 2, 5 - dimetiiOxy-4-b,enzoylaminoben-
    der man einige Prozente Thioharnstoff,
    K ht.h,alintris:tilfosätire und etwas Zitronen-
    re zugesetzt hat und entwickelt nach der
    j-r
    Selichtung mit einem Entwickler folgender
    Zusammensetzung:
    i 5o g Natriumcitrat, neutral,
    3o g Dinatriumphosphat,
    2 g Adipinsäure,
    25g Thioharnstoff,
    5 g Phloroglucin,
    3 g Resiorcin,
    I g I, 8-Dioxynaphthalin - 4 - sulfo-
    säure,
    gelöst in I l Wasser.
    Man erhält tiefblauschwarze Kopien auf weißem Grund.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE I. Verfahren zur Herstellung von Diazotypien nach dem Feucht- oder Halbtrockenverfahren unter Benutzung neutraler oder saurer Entwickler, dadurch gekennzeichnet, daß als Azokomponente I, 8-Dioxynaphthalin-4-sulfosäure oder eine diese Säure enthaltende Präparation verwendet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Lösung, die i, 8-Dioxynaphthalinsulfosäure enthält, als Entwickler verwendet wird. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschriften .... Nr. 63 i 328, 676-,399.
DER111858D 1941-12-24 1941-12-25 Verfahren zur Herstellung von Diazotypien Expired DE744262C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DER111858D DE744262C (de) 1941-12-24 1941-12-25 Verfahren zur Herstellung von Diazotypien

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DER0111858 1941-12-24
DER111858D DE744262C (de) 1941-12-24 1941-12-25 Verfahren zur Herstellung von Diazotypien

Publications (1)

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DE744262C true DE744262C (de) 1944-01-13

Family

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DER111858D Expired DE744262C (de) 1941-12-24 1941-12-25 Verfahren zur Herstellung von Diazotypien

Country Status (1)

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DE (1) DE744262C (de)

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE631328C (de) * 1936-06-17 Jakob Bernhard Rieger Aus einem Metallrohre mit Einlage bestehender Skistock
DE676899C (de) * 1937-03-08 1939-06-14 Kalle & Co Akt Ges Verfahren zur Herstellung von Diazotypien

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE631328C (de) * 1936-06-17 Jakob Bernhard Rieger Aus einem Metallrohre mit Einlage bestehender Skistock
DE676899C (de) * 1937-03-08 1939-06-14 Kalle & Co Akt Ges Verfahren zur Herstellung von Diazotypien

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