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DE744258C - Verfahren zur Herstellung von Futtermitteln oder Zusatzmitteln zu diaetetischen Naehrmitteln - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Futtermitteln oder Zusatzmitteln zu diaetetischen Naehrmitteln

Info

Publication number
DE744258C
DE744258C DEST60111D DEST060111D DE744258C DE 744258 C DE744258 C DE 744258C DE ST60111 D DEST60111 D DE ST60111D DE ST060111 D DEST060111 D DE ST060111D DE 744258 C DE744258 C DE 744258C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
additives
wood
production
wood waste
animal feed
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEST60111D
Other languages
English (en)
Inventor
Hermann Streintz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEST60111D priority Critical patent/DE744258C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE744258C publication Critical patent/DE744258C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23KFODDER
    • A23K10/00Animal feeding-stuffs
    • A23K10/30Animal feeding-stuffs from material of plant origin, e.g. roots, seeds or hay; from material of fungal origin, e.g. mushrooms
    • A23K10/32Animal feeding-stuffs from material of plant origin, e.g. roots, seeds or hay; from material of fungal origin, e.g. mushrooms from hydrolysates of wood or straw

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Mycology (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Physiology (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Botany (AREA)
  • Biotechnology (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Fodder In General (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung. von Futtermitteln oder Zusatzmitteln zu diätetischen Nährmitteln Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln, welche Cellulosie in verdaulich-er Form enthalten, aus Holzabfällen, wie Sägemehl., Fräs-, Hobelscharten u. d'gl. -Erfindungsgemäß werden Holzabfälle in einem Druckkessel nach Art. eines Henze-Dämpfers zum Aufschließen der Cellulose mit Sulfitlauge unter Wallung gekocht, das aufgeschlossene Gut mit der Kochlauge wird plötzlich entspannt und die Cellulose in bekannter Weise weiterbehandelt.
  • Es' ist bekannt, Holzabfälle u. dgl. m. unter Druck z. B. mit schwefliger Säure zu erhitzen, wobei eine zur völligen Aufschließung der Holzahfäll@e ungenügende Menge der schwefligen Säure angewandt wird.
  • Erfindungsgemäß rwerden Holzabfälle in einem Druckkessel nach Art eines Henze-Dämpfers unter Wallung des ganzen Gutes bis zur Aufschließung gekocht. Bereits durch die Wallung des Gutes wird die Ausbildung von Knödeln, deren Entstehen beim Aufschließen kleinstückiger Holzabfälle sehr störend wirkt, weitgehend vermieden. Nach erfolgter Aufschließung wird der Inhalt des Behandlungsgefäßes schlagartig expandiert, reit dein Erfolge, daß auch bei der Aufarbeitung von feinem mehlartigem :Material die Bildung von Klumpen oder Knödeln in der Cellulose völlig verhindert wird. Der Beschreibung des älteren Verfahrens ist nicht zu entnehmen, daß das cellulosehaltige Ausgangsgut während des Kochens unter Wallung gehalten und nach vollendetem Kochen plötzlich entspannt wird.
  • Gemäß vorliegender Erfindung kann das Vermischen des Ausgangsmaterials mit der Sulfitlauge z. B. in Vorrichtungen nach der Art einer Kartoffelwaschmaschine mit Rührwerk erfolgen, deren Gefäßwandungen aus gegen die Sulfitlauge widerstandsfähigem Material bestehen bzw. 'mit solchem Material überzogen sind. Das Gemisch aus Holzabfällen und Sulfitlauge gelangt in einen, zweckmäßig unter dem Mischer befindlichen Druck- . kessel. Dieser besitzt nach Art der bekannten Henze-Dämpfer eine rein konisch.- Form bzw. ist er im oberen Teil zylindrisch, in dem unteren Teil konisch gestaltet. Die Mischung wird oben in den Druckkessel eingefüllt, der mit einem Rührwerk zum Durcharbeiten der Masse ausgestattet ist. Der Kessel be-' sitzt mehrere Dampfeinströmungen in verschiedener Höhe.
  • Die Holzabfälle werden in dem Druckkessel unter Wallung des ganzen Gutes so lange gekocht, bis die beim Ausblasev entil entnommenen Proben den vollständigen Aufschluß der Masse anzeigen. Der Dampf wird sodann vom unteren auf das obere Einströmungsventil umgeschaltet und das gekochte Gut mit der Kochlauge durch das Ablaßventil ausgeblasen. Durch den plötzlichen Austritt aus dem Entlastungsventil findet eine Zerkleinerung und Zerteilung des Materials statt.
  • Das ausgeblasene aufgeschlossene Material wird aufgearbeitet. Ausführungsbeispiel Die Sulfitlauge wird in einer Konzentration von io bis 1q.° Balling oder 5 bis ;' B6 (spezifisches Gewicht i,o25 bis i,oa9 bei i5°) angewandt. Für je i oo kg Zellstoff werden etwa 25 kg Schwefelkies oder etwa i a, 5 0'0 Schwefel benötigt.
  • Im allgemeinen werden auf io cbm Calciumsulfitlauge 6 cbm Holz zu je 40o kg bei einem Reservekochraum von 5 cbm angenommen. Die Einstellung des Verhältnisses von Lauge zu Holz und der Behandlungsdauer richtet sich in .jedem Einzelfalle nach der Art, Herkunft und Lagerung des Holzes. So ergeben sich für Hochgebirgsholz, Talholz, hartes bzw. weiches Holz, Holz mit verschiedenem Zuwachs, frisch oder altgeschlagenes Holz verschiedener Sorten, wie Fichte, Kiefer, Buche, verschiedene Verhältniszahlen und Behandlungszeiten von ii/2 bis 5 Stunden. Für die Kochung kann als Richtschnur gelten, daß auf 5,5 Atm. nicht vor i Stunde langsam angekocht wird. Die Kochtemperatur beträgt je nach Umständen etwa i 5o bis 170<'.
  • Die Holzabfälle werden in dem Druckkessel. unter Wallung des ganzen Gutes so lange gekocht, bis die beim Ausblaseventil entnommenen Proben den vollständigen Aufschluß der Masse anzeigen. Der Dampf wird sodann vom unteren auf das obere Einströmungsventil umgeschaltet und das gekochte Gut mit der Kochlauge durch das Ablaßventil ausgeblasen. Durch den plötzlichen Austritt aus dem Entlastungsventil findet eine Zerkleinerung und Zerteilung des Materials statt.
  • Das ausgeblasene aufgeschlossene Material wird in einem Behälter gesammelt und mittels einer Pumpe und vorgeschaltetem Rührwerk in eine oder mehrere Filterpressen zwecks Trennung von Lauge und Zellstoff eingeführt.
  • Der Zellstoff wird zweckmäßig in einer in Serie geschalteten Batterie von Filterpressen systematisch mit Wasser ausgewaschen, bis gezogene Proben anzeigen, daß der Zellstoff vollständig bzw. nahezu vollständig von Lauge befreit ist.
  • Die abgetrennte Mutterlauge wird für sich oder mit den Waschwässern vereinigt, neutralisiert und nochmals in einer Schlammpresse filtriert, um den bei der Neutralisation gebildeten Schlamm von der Lauge zu trennen. Zur Entfernung der Zuckeranteile wird mit Wasser nachgewaschen.
  • Der in der Lauge nebst Abwässern enthaltene Zucker wird in bekannter Weise auf Sulfitsprit vergoren.
  • Die gewaschene Cellulose wird zweckmäßig z.13. über einem - Walzentrockner oder über einer Trommel getrocknet. Das Trockengut wird als solches verfüttert bzw. Nährmitteln zugesetzt oder auf Lager gestellt. In besonderen Fällen ist es möglich, das Rührwerk im Druckkessel fortzulassen, z. B. bei Anwendung einer größeren Laugenmenge. An Stelle von Schlammfilterpressen können auch Zentrifugen benutzt werden.
  • Durch die Behandlung der Holzabfälle in der angegebenen Weise, unter milden Bedingungen, gelingt es, der Sulfitgärung eiüe Lauge zuzuführen, die eine Ausbeute von ungefähr i,o bis z,5o:o Alkohol gestattet. Dieses günstige Ergebnis ist darauf zurückzuführen, daß durch das Arbeiten unter milden Bedingungen die Zuckerstoffe vor der Zerstörung weitgehend geschützt werden, so daß ein größerer Anteil der etwa 60'o betragenden Zuckermenge im Holz nutzbar gemacht wird.
  • Gegenüber bekannten Verfahren zur Herstellung von Futtermitteln oder Zusatzmitteln zu Nährmitteln besteht der Fortschritt des Verfahrens der Erfindung darin, daß Holzabfälle m einem Arbeitsgang in kürzester Zeit dergestalt gleichmäßig aufgeschlossen werden, daß die Bildung von Klump-en. oder Knödelii auch bei feinem meblartigem Material völlig vermieden wird. Damit entfallen die Schwierigkeiten, welche beim Verstopfen der Transport- und Rohrleitungen durch Klumpenbildung entstehen. Durch die milde Behandlung der Holzabfälle in einer Vorrichtung von der Art des Henze-Dämpfers wird der Zuckeranteil in der Ablauge erhöht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Futtermitteln oder Zusatzmitteln zu diätetischen Nährmitteln durch Aufschließung (Korhung) von Holzabfällen mit Sulfitlauge unter Druck, dadurch gekennzeichnet, daß man die Holzabfälle in einem Druckkessel nach Arteines Henze-Dämpfers unter Wallung der gesamten Masse kocht, das aufgeschlossene Gut nebst Kochlauge plötzlich entspannt und die Cellulose nach Abtrennung der Kochlauge und Auswaschung mit Wasser trocknet. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stande der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschriften .... Nr. 128 661# 3o5 ogo, 677 997, 678 453.
DEST60111D 1940-10-06 1940-10-06 Verfahren zur Herstellung von Futtermitteln oder Zusatzmitteln zu diaetetischen Naehrmitteln Expired DE744258C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEST60111D DE744258C (de) 1940-10-06 1940-10-06 Verfahren zur Herstellung von Futtermitteln oder Zusatzmitteln zu diaetetischen Naehrmitteln

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DEST60111D DE744258C (de) 1940-10-06 1940-10-06 Verfahren zur Herstellung von Futtermitteln oder Zusatzmitteln zu diaetetischen Naehrmitteln

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE744258C true DE744258C (de) 1944-01-13

Family

ID=7468282

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DEST60111D Expired DE744258C (de) 1940-10-06 1940-10-06 Verfahren zur Herstellung von Futtermitteln oder Zusatzmitteln zu diaetetischen Naehrmitteln

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DE (1) DE744258C (de)

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE128661C (de) * 1900-01-01
DE305090C (de) * 1900-01-01
DE677997C (de) * 1935-07-24 1939-07-07 Walter Herbst Dr Verfahren zur Herstellung von Futtermitteln oder Zusatzmitteln zu diaetetischen Naehrmitteln
DE678453C (de) * 1935-06-07 1939-07-15 Karl Mitterbiller Epp Verfahren zur Herstellung von verdauliche Kohlenhydrate enthaltenden Futtermitteln aus cellulosehaltigen Rohstoffen, insbesondere Holz

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