DE744122C

DE744122C - Schieblehre mit Feststellung des Schiebers

Info

Publication number: DE744122C
Application number: DEM146682D
Authority: DE
Inventors: Johann Graf; Ernst Emil Maier
Original assignee: Mauser Werke AG
Current assignee: Mauser Werke AG
Priority date: 1939-12-12
Filing date: 1939-12-12
Publication date: 1944-01-18
Also published as: FR888645A

Description

Schieblehre mit Feststellung des Schiebers Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine handliche und genau arbeitende Schieblehre mit Feststellung des Schiebers durch einen schwenkbaren, über einen Exzenter und ein quer im Schieber verschiebbares Gestänge auf die Bremsfeder wirkenden Handhebel zu schaffen, deren Herstellung möglichst preiswert ist. Erwünscht ist ein besonders kurzer Arbeitsweg des Auslösehebels, der aber bei der Montage bisher immer eine schwierige und teure Handarbeit notwendig machte. Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, bei einer derartigen Schieblebre an dem auf die Bremsfeder wirkenden abgewinkelten Ende des Gestänges eine in der Bewegungsrichtung des Gestänges verstellbare Schraube o. dgl. anzuordnen. Mit Hilfe einer solchen verstellbaren Schraube, die einen verstellbaren Druckpunkt darstellt, ist es nunmehr möglich, den gewünschten kurzen Arbeitsweg des Auslösehebels leicht einzustellen. Die sogenannte Justierung der in Serien hergestellten Schieblehren bietet daher keine SchwieriglSeitell mehr und kann schnell vorgenommen werden.
Eine schnelle und leichte Einstellmöglichkeit des Arbeitsweges des Auslösehebels ist deshalb notwendig, weil auch geringe Toleranzen bei der mechanischen Bearbeitung der Bremseinrichtung sowie eine Abnutzung der ßremseinrichtung Verlängerungen des Weges des Auslösehebels zur Folge haben. Mit der Einstellung des Arbeitsweges wird vorteilhaft auch gleichzeitig die Federspannung, soweit sie sich als Bremsdruck auswirkt, verstellt, und zwar mit der Verkürzung des Bremsweges bzw. mit der Verringerung des Bremsspieles ergibt sich eine Verstärkung der als Bremsdruck sich auswirkenden Federspannung.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels dargestellt.
Abt. I zeigt eine Schieblehre in Ansicht mit teilweise geschnittenem Schieber und Abb. 2 einen Schnitt II-II in vergrößertem WIaßstab.
I ist der Stab der Schieblehre, auf dem der Schieber 2 geführt ist. Der Schieber 2 weist auf der Schnäbelseite eine feste Führung für den Stab auf, die von einer Nut 3 durchbrochen ist, in der der Exzenterhebel 4 und ein Gestänge 7 geführt ist. Der Exzenterhebel wird von einer Feder 5, die zwischen Hebel 4 und Schieber 2 gelagert ist, nach außen geschwenkt, so daß der Exzenter durch Anlage an der entsprechenden Schmalseite des Stabes I und zufolge der Anlenkung mittels des Bolzens 6 am Gestänge 7 zur Wir-I;unb kommt und auf die Schmalseite des Stabes drückt. Das Gestänge 7 ist quer zum Stab I in einer Nut des Schiebers 2 geführt und wirkt auf dem dem Exzenterhebel 4 gegenüberliegenden Ende auf eine Bremsschiene bzw. -feder S, und zwar derart, daß das Ende des Gestänges 7 abgewinkelt ist und mit diesem Ende g auf der Feder 8 liegt. Die Feder S ist zwischen Stab 1 und Schieber 2 eingelegt und im Schieber 2 gehalten, so daß sie mit diesem verschoben werden kann. Ein gewisses Spiel zwischen Schieber, Feder und Stab sorgt dafür, daß, wenn dile Feder durch den Exzenterhebel und das Gestänge nicht in Richtung auf den Stab belastet ist, ein Verschieben des Schiebers möglich ist. Die Feder 5 drückt den Exzenterhebel 4, und zwar mit seinem für das Auflegen des Daumens bestimmten Ende nach außen, so daß der Exzenter zur Wirkung gelangt und das Gestänge 7 anzieht. Hierdurch wird die Feder 8 fest gegen den Stab gedrückt, und der Schieber ist festgelegt. Wird nun mittels des Daumens auf den Hebel 4 gedrückt, so hört der Druck auf die Feder 8 durch das Ende 9 des Gestänges 7 auf, und der Schieber kann leicht mit Hilfe des über den Hebel 4 auf den Schieber wirkenden Daumens verschoben rverden. In dem abgewinkelten Endeg des Gestänges 7 ist eine Verstellschraube 10 angeordnet, mit deren Hilfe der Arbeitsweg der Feststellvorrichtung eingestellt werden kann.
Mit dieser Einstellung des Arbeitsweges, die selbstverständlich auch durch Exzenter, Keil 0. dgl. erfolgen kann, ist gleichzeitig eine Einstellung des Druckes der Bremsfeder 8 verbunden, da sich entsprechend der Einstellung des Arbeitsweges auch der Angriffspunkt des Exzenters und damit der Bremsdruck ändert. Für das Ende 9 des Gestänges 7 und für die Verstellschraube 10 sowie zu deren Betätigung sind in dem Schieber 2 entsprechende Aussparungen vorgesehen.
Eine Bohrung im Schieber 2 sorgt dafür, daß man mit dem Schraubenzieher an die Verstellschraube 10, eine Nladensehraube, heran kann.

Claims

PATENTANSPRUCH: Schieblehre mit Feststellung des Schiebers durch einen schwenkbaren, über einen Exzenter und ein quer im Schieber verschiebbares Gestänge auf die Bremsfeder wirkenden Handhebel, dadurch gekennzeichnet, daß an dem auf die Bremsfeder (8) wirkenden, abgewinkelten Ende (9) des Gestänges (7) eine in dessen Bewegungsrichtung verstellbare Schraube (10) o. dgl. angeordnet. ist.

Zur Abgrenzung des Amiiel'dungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift..... Nr. 392 566; französische - .... - 497 201; USA.- .... - 1 345 236.