-
Vorrichtung zûr Innenverchromung von senkrecht im Bad angeordneten
rôhrenfürmigen Hohlkürpern, insbesondere von Zylinderbüchsen Zur Erzeugung von gleichmâffigen
Chromüberzügen auf zylindrischen Hohlldrpern, insbesondere auf Zylinderbüchsen,
sind eine Reihe von Vorrichtungen bekanntgeworden,-die eine Abdeckung der nicht
zu v erchromenden Stellen -der rdhrenf;5rmigen Hohlk5rp,er erm&glichen und einen
annâhernd gleichen L%erzug herzustellen gestatten. Alle bisher bekanntgewordenen
Vôrrichtungen haben aber den Nachteil, daB die Befestigung der Zylinderbüchsen wegen
der verschiedënen Dichtungen und der zahlreichen Verschraubungen sehr zeitraubend
ist und hâufig nicht zur vollstândigen Abdichtung führt, weil Fehler wegen der zahlreichen
Dichtungsstellen unvermeidbar sind.
-
Besonders für die Verchromung von r5hrenfdrmigen Hohlkôrpern, insbesondere
von Zylinderbüchsen, in groflen Stückzahlen sind die bisher bëkanntgewordenen Gestelle
wegen des Zeitaufivandes zur Einspannung nicha vorteilhaft. Da grotte Stückzahlen
sich nur in vollautomatischen oder halbautomatischen Anlagan bearbe@iten lassen,
muB .dais Aufspannen der Zylinderbüchsen und das Entleeren der Vorrichtungen so
rasch erfolgen, daB mit dem Arbeitstakt der automatischen Anlage gearbeitet werden
kann. Es war daher die Aufgabe gestellt, eine Aufhângevorrichtung zu konstruieren,
die es gestattet, mit m&glichst wenig Arbeitsgângen Bine absolut sichere Abdichtung
der Zylinderbüchsen zu ihrer v ol1-stândigen Abdeckung an den nicha zu verchromenden
Stellen zu erzielen.
-
Erfindungsgemâ8 wurde nun die gestellte Aufgabe durch .die in der
Zeichnung dargestellte Vorrichtung geldst. Die heiden Zylinderbüchsen Bl und B2,
die an den StellenH ein auf der Zylinderwandung v orhandenes Gewinde haben, werden
in die an sich bekannterwcise aus Stahl hergestellte Muffe 1T eingeschraubt, die
ein den zwei Gewinden an den Zylinderbüchsen entsprechendes Gewinde hat. Zur Abdichtung
der beiden Zylinderbüchsen gegeneinander wird an der StoB-stelle D eine Dichtung
aus einem von der
Cliroinsâure nicht angreifbarem 1Taterial dazwischengelegt.
-
Die lIufte 1I kann auch aus Kupfer, _Messing Oder einein anderen geeigneten
Material angefertigt werden. Sie lient nicht nur zuni Befestigen der beiden Zylinderbféliseii
und zum Abdichten der Stol;stellen, sondera gleichzeitig aucli ztir Stronizufiilirung.
-
Der Stroin wird auf die Muffe.II durcli zwei I:egelfdrmige - ,,-ertiefungen
KS fbert@agen, die afin unteren Ende der Muffe angebracht sind und einander diainetral
gegeniiberliegen.
-
In die beiden l:egelfdrniigen ôffnungen der lluffe.ll greifen ])ci
der Stelle KS die zugCspitzten Enden der. Tragarme TI und T= der Tragvorriclitting
T .genau passend ein. Es est soinit inüglicli, die beiden Zylinderbüchsen einsclilieficli
der lIufte-in den l:egelfürinigeli Bolirtingen auf dent Traggestell Z' aufzuhâilgeil.
Das Traggestell 7' est mit Hilfe des Bolzens Do, welclier zwei Gewindeansâtze triigt,
die mit einein Links- bzw. Reclitsgewinde verselien sind, an dern Kopf G befestigt.
Das obere Ende des Triigei-. T triigt bel GIr chi Reclitsgewinde, in las las entsprecliende
Gewinde des Bolzens lo liineinpaP;t, wiilirend las andere Gewin(leeti(le (les Bolzens
Do bel (L in las Linksgewinde des Iïopfes G fal,lt. Es est also durcli Drelnnig
(les Piolzens ho selir leiclit iniïglicli, den Trüger T mit (lent Kopf G
fest ttnd gut leitend zu verbinden. Der Kopf G selbst site an der Ztileittingsstatige
A-. (lie bel Et an den -Minuspol einer Stroniquelle angeschlossen
wird. Die Staiige A' trâgt also liber dem Kopf G und dent Bolzen Bo die Tragvorriclituiig
T,
(lie ilirerseits wieder liber (lie -.\fufte .1I die beiden Zyliti(lerbiiclisen
triigt und ])ci KS den Stroin atif (lie Muffe II iiüerfiilirt.
-
Die Tragvorrichtttng T est. soweit sic mit dent Elel;trol_vteii in
P)eriilirung koninien Lann, dtirch chie hunststoffbelaei(lung J gegeil filin isoliërt.
-
Di,e eigentliclie Abdeckimg der Zylinder-1>üclisen BI und B'= sowie
der Tragvorriclitting l@ ünd der Muffe .1I. soweit sic niclit isoliert sind, erfolgt
durcli chien arts niclit angreifbarein 1,Iaterial, afin b;sten aus Kunststoff liergestellten
Mantel Ha, der glocl:enfi3rinig liber Z_vlinderliiicliseti, -.#Itlfffe und Tragvorriclitung
gestiilpt wird, wobei an seiner oberen Stirnfliiche Z. eine (5ffnung free bleibt,
(lei-en Durcliinesser etwas geringer est als der Durclimesser der Zylinderbiiclisen.
-Mit diesein Mantel Mu isty die Tragvorriclitung fier (lie Anode A verbtinden: sic
besteht aus einer «-inl:lig gel)ogeneti ',#tronizufiiliruiigsscliieneP, die bel
KI und K` mit der Stro@mzufiihrungsschiene fier den negativen Stroin isoliert und
fest verbuliden ist.@ Die winl:lig gebogene Anorletischiene P trâgt einen
Gewin(iekol)f K,
in den (lie aus Hartblei liergestellte Anode A eingescliraubt
est. Die Anode A est liolil. Der IDurcliinesser (fier Bolirung est et«-as griiier
al> der Durchinesser der Tragvorriclitung T eiiiscliliëfilich Isolierung. Ain unteren
Ende der Anode _1 befindet sich Bine Isolierl,,iiclise O, die auf (las Hartblei
aufgescliraubt it-ird, Sic di,ent sotvolil ztir Isolierung des tuiteren 1?ndes der
Anode.-1 als aucli zur Führung der IIohlanode atif der Isolierting dcr 7@ragc-orrichtung
T. Die @tirnfl;iche Z des ,Mantels l (z bestelit aus einer kreisringicirniigen Eisenplatte,
die mit Kunststoff abgedeckt est und (lie zwei Oder nielirere heratistagende Bolzen
E liat, -,velche (hircli Isolierbiichsen t' isoliert die Tragvorriclitung durclisetzen
(Abb. 2.).
-
Zwisclien den Bolzen E und den Isolierliiiclisen L` 'des Tragarme:
P sitzen Spiralfedern F, d-eren Druck durcli die Sclirauben .S an dem afin oberen
Ende mit GeNvlnde versehenen Bolzen E gleichmâliig eingestellt werden katin. Die
Stirnplatte Z des llantels Ma liat an ilirer unteren Seite eine ]creIsringrfiirniige
Dichtung D-i. Diese Dichtung D_ i est die einzige an dem ganzen Gestell voi-handene
Diclitting. Das Abdicliteil an ilir erfolgt durcli den Drucl:, den die Federn F
liber <lie Bolzen E auf die Stirnflache Z des Mantels Ma ausiiben, wenn der Doppelgewindebolzeii
ho in die Bolirungen GL und Gr gescliratibt wird. Der Mantel 1Ia hat
auCerdeni afin unteren Ende eine Anzalil von kleinen Bolr' rwigen L und afin oberen
Ende ein Rolir R: welches zur Preffluftzufulir (lient, uni fini Innern des Mantels
31(T ein Luftpolster zu erzeugen, welches verliindert. dal) bëini Eintauchen des
gesaniten Gestells in (lie Chronibadflüssigkeit (lie Aullenseiten der Zylinder-I@iicliseil
mit der Fliissigkeit in 13ei-iilirting koininvn. Die iiberscliiissige Luit kaini
durcli die Bolirungen I_ entweiclien un(1 rfilii-t dabei gleiclizeitig den Elektrolyten
durcli, so da 1:eiiiTeinperaturgefülle innerlialb (les Elektrolyten auftreten kann.
-
Das untere Ende der Zvlinderbiiclise R= reiclit etwas in den Elektrolvten
liiiiein und niuli daller an der Aufenseite bis liber (lie Hôhe, in der sicle die
1,dclier I_ fini Mantel a1a l)efinden, ahgedeckt werden. Dies geschielit durcll
einen aus elastiscliein Kttliststoff liergestellten Ring C, der um las untere 1?nde
der Zvlinderbüchse B= gelegt wird.
-
Die Vorriclitting erm5glicht ferner gleiclizeitig las Abblenden der
liohen Randstronidicliten, die am unteren und oberen Ende der beiden Zylinderbüchsen
auftreten. Zttnl Abblenden der afin unteren Ende atiftretenden Randstromdichten
est an der Tragvorriclitung T Bine kreisringf5rinige, atis niclitleitendem
Material
hergestellte Blende B angebracht, die den Elektrolyten in der Nâhe der unteren Kanten
der Zylinderbüchsen verdrângt und dadurch die Ausbildung der hohen Randstromdichten
zum grMten Teil verhindert. Zu dem gleichen Zweck ist die Stirnseite Z des Mantels
llla über die Diclitung Di. hinaus verlângert, so daP auch dort Cine Verdrângung
des Elektrolyten eintritt, wodurch sich an der Oberflâche der Zylinderbüchsen ein
nahezu homogenes Stromlinienfeld ausbildet, so daB- ein gleichmâBiger Chromüberzug
erhalten wird.
-
Die Vorteile der Vorrichtung iverden besonders augenfâllig, wenn man
sich die gleichzeitige Beschickung mehrerer Bâder vor Augen hâlt: Es kônnen dazu
melirere der Aufhângevorrichtungen an einem gemeinsamen Tragarm isoliert befestigt
und in Serie geschaltet werden. Ni.mmt man beispielswei,se an, daB fünf Gestelle
in Serie geschaltet an einem gem:einsamen Tragarin befestigt sind, so erfordert
:die Beschickung und Entleerung der fünf Gestelle nur das Befestigen bzw. L ôsen
der Bolzen Bo sowie das gemeinsame Heben der fünf Anoden einscliliePlich
der fünf Abdeckmântel, um die Zylinderbüchsen freizulegen, die durch einen einfachen
Handgriff von dem Traggestell T dann entfernt werden bzw. auf ihm angebracht werden
kônnen. Diese rasche Aufliângung von zehn Zylinderbüchsen in fünf Gestellen est
bei lçéiner der bisher bekannten Vorrichtungen môglich.
-
Die Aufhângevorrichtung T kann an Stelle der in der Zeichnung vorgesehenen
zwei Tragarme drei und mehr Tragarme haben. An Stelle der in der Zeichnung als Muffe
11T ausgeführten Klemme und Stromzuführungsvorrichtung kann auch eine aus zvei oder
inehreren Teilen bestehendë entsprechënd geformte Schelle genommen werden, wenn
an den zu verchromenden Gegenstânden keine Gewinde vorhanden sind oder die Gewinde
so liegen, dai3 ein Befëstigen an ihnen unniôglïch est.
-
Die Abdeckung der nicht zu v erchromenden Stellen erfolgt bei der
Vorrichtung also vor allem durch das zwischen Mantel und âufierer Wandung der Zylinderbüchsen
bei Zufuhr von Druckluft gebildete Luftpolster.
-
In der Zeichnung est an Stelle eines Hohllcôrpers als beispielsweise
Ausführung die Verschraubung von zwei Zylinderbüchsen zu einein gemeinsam:en Hôhlkôrper
mit der #,-Iutter sLI angegeben. Es kônnen auch mehrere Hohlkôrper untereinander
durch entsprechende Muffen oder Schellen durch Bildung eines gemeinsainen Hohll:ôrpers
ver= bunden werden, der dann in entsprechendër Form in die Vorrichtung eingebaut
wird. An Stelle der nichtleitenden Blenden B und der -ils niclitleitende Blende
wirkenden Verlângerung der Mantelstirnflâche Z kônnen aucli stroniführende Blenden
angebracht werden.