DE7434581U - Alarmvorrichtung zur Diebstahlsicherung von geschlossenen Räumen - Google Patents

Description

PATENTANWALT DIPL.-!NG. HARRY ROEVER

63 MANNHEIM FE Ll DENHEIM ■ AM BOGEN 2 3 POSTFACH XZi

15.Oktober 197« R/S

Kranz Electronic KG

6800 Mannhelm 24
Rheintalbahnst. 19

Alarmvorrichtung zur Diebstahlsicherung von geschlossenen Räumen

Die Neuerung betrifft eine Alarmvorrichtung zur Sicherung von geschlossenen Räumen gegen Einbruchdiebstahl.

Zuerst bekannt geworden sind auf diesem Gebiet Vorrichtungen, bei denen die zu dem geschlossenen Raum führenden öffnungen, also Türen und Fenster, durch ein System von Lichtstrahlen überquert sind, die von einer Lichtquelle, meistens über ein Spiegel; system, zu einer Fotozelle (z.B. Selenzelle) verlaufen. Wenn dieser Lichtstrahl an irgend einer Stelle unterbrochen wird, erhält di*». Fotozelle kein Licht mehr und bewirkt irgendeine Schaltung, also beispielsweise die Abgabe eines akustischen Signals oder anderes. Diese Sicherungsvorrichtungen sind sehr umständlich in der Installation und auch aufwendig im Aufbau.

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Anstelle dessen wurden nun Alarmvorrichtungen entwickelt, die auf der Verwendung eines sogenannten Bewegungsmelders beruhen; diese Bewegungsmelder arbeiten nach dem Radar- oder nach dem Ultraschall-Prinzip, und zwar so, daß sie bei Auftreten irgendeiner Bewegung innerhalb des zu sichernden Raumes, also beispielsweise der Körperbewegung eines Einbrechers, ansprechen und irgendwelche Schaltvorgänge auslösen. Solche Alarmvorrichtungen weisen meistens einen Warntongeber, z. B. einen Lautsprecher, eine Sirene oder dergl. auf; sie benötigen einen Netzstromversorgungsteil. Da nun Einbrecher häufig versuchen, eine derartige Alarmvorrichtung dadurch auszuschalten, daß sie zunächst die Hauptsicherung in dem betreffenden Gebäude oder in der entsprechenden Wohnung ausschalten, sind manche Alarmvorrichtungen der geschilderten Art auch mit einem Akkumulatcr-Notstromversorgungsteil versehen, dessen Akkumulator laufend durch den zugeführten Netzstrom voll geladen gehalten wird. Dieser Akkumulator-Notstromversorgungsteil kommt sofort zur Wirkung, wenn die Netzstromversorgung aussetzt. - Bei den meisten dieser Alarmvorrichtungen bleibt der Alarm solange bestehen, wie sich im Bereich des Radar- oder Ultraschall-Geräts eine Bewegung ergibt, d« h. also solange wie sich der Einbrecher im Erfassungsbereich des Geräts aufhält; nach einer bestimmten Zeitspanne von beispielsweise dreißig Sekungen schaltet sich die Vorrichtung dann ab, sobald der Dieb den Raum verlassen hat, d, h. also In diesen Raum keine Bewegung mehr feststellbar ist.

Vielfach weisen solche Geräte auch eine Alarmverzögerung bis su einer bestimmten Zeitspanne, die beispielsweise 15 Sekunden betragen kann, auf, die unter anderem dasu dienen kann, das der Raunbesitser ohne Auslösen eines Alarme su dem Gerat gelangen kann, um es mittels irgend eines Schalters, beispielsweise eines Schlosselschalters, austuschalten. BtI anderen Alarmvorrichtungen dagegen erfolgt die Ein- und Ausschaltung der Vorrichtung durch eine Fernbedienung von einer anderen, nicht von der Vorrichtung erfaßten Stelle aus.

Alle bisher bekannten Alarmvorrichtungen der zuletst geschilderten Art, die mit Radar- oder Ultraschall-Geräten als Bewegungsmelder arbeiten, bestehen aus mehreren, räumlich voneinander getrennten Teilen, die über elektrische Leitungen miteinander verbunden werden müssen. Beispielsweise ist bekannt, den Bewegungsmeier und den Wamtongeber miteinander , zu kombinieren, dafür aber das Netzstromversorgungsteil und/öde^ das Hotstromversorgungsteil zentral für mehrere derartige Korn- ; binationen an einer anderen Stelle anzuordnen. Bei anderen bekannten Vorrichtungen müssen mehrere Bewegungsmelder mit einem gemeinsamen Warntongeber oder einem sonstigen Alarmgerät verbunden werden. Infolge der Notwendigkeit der Installation derartiger elektrischer Verbindungsieltungen gestaltet sich der Einbau der bekasatea Alasavsrrichtungen ziemlich zeitaufwendig und verursacht relativ hone Kosten für Installation, und es

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müssen auch genügend ausgebildete Fachkräfte für diese Installation sur Verfugung stehen, was nicht immer gewährleistet ist.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Schwierigkelten su beheben und eine Alarmvorrichtung zu schaffen, die überhaupt ! keinerlei Installation erfordert und daher von jedem Laien, nachdem sie erworben worden ist, in Betrieb genommen werden kann.

Diese Aufgabe wird nach der Neuerung dadurch gelöst, daß der Bewegungsaelar, der Warntongeber, das Netzstromversorgungsteil und das Notstrosiversorgungsteil in inera gemeinsamen Gehäuse untergebracht sind, das eine außenliegende Netzanschlußkupplung aufweist und das in seinem vom Warntongeber beaufschlagten Bereich schalldurchlässig ausgebildet ist. Falls die Alarmvorrichtung noch weitere Alarmgeräte betätigen soll, wird das Gehäuse in weiterer Ausbildung der Neuerung mit außenliegenden, mit den Wantongeber parallel geschalteten Anschlußkupplungen für weitere Ala*mgeräte wie z. B. Außeneirene, Gebäude-Rundum-

beleuchtung? Telefon-Wä&lgerät und sonstige Zusatzgeräte versehen. Elle Wirkung einer Außensirene oder einer Gebäude-Rundumbeleuchtung ist klar; bei Anschluß eines Telefon-Wählgeräts an dl« Alarmvorrichtung ist es möglich, bei jeder Auslösung eines Alarm« automatisch eine bestimmte Telefonnummer anzurufen. Sache Gerät« können dann se&r einfach fiber Verbindung« leitungen mit entsprechenden Gegenkupplungen an die Alarmvorrichtunge nach

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der Neuerung angeschlossen werden.

Falls die Alarmvorrichtung über Fernbedienung ein- und ausgeschaltet werden soll, dann kann in weiterer Ausbildung der Neuerung das Gehäuse mit einer ebenfalls auBenliegenden Anschlußkupplung für einen Ein- Aus-Fernbedienungsschalter versehen sein.

Eine einfache Alarmvorrichtung anach der Neuerung besteht also aus einem einzigen, mehr oder weniger kastenförmigen Gehäuse beliebiger Form, das in dem zu überwachenden Raum einfach auf dem Bod en oder auf einem Möbelstück aufzustellen oder an der Wand aufzuhängen ist, wonach lediglich diese Vorrichtung an das Stromnetz angeschlossen werden muß. Dies kann selbstverständlich jeder Laier tun. Falls die Alarmvorrichtung noch weitere, zusätzliche Alarmgeräte betätigen oder per Fernbedienung ein- oder ausgeschaltet werden soil, entfallen irgendwelche Verkabelungen, die nur ein Fachmann durchführen kann; es müssen dann lediglich Stecker in die entsprechenden Buchsen der Vorj richtung eingestickt werden, was ebenfalls für jeden Leien unter Zuhilfenahme einer sehr einfachen Bedienungsanleitung j möglich ist.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Neuerung dargestellt.

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Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf eine Vorrichtung nach der ' Neuerung bei abgenommenem Deckel.

\ Fig. 2 zeigt eine perspektivische Darstellung einer kompletten Vorrichtung nach der Neuerung.

In einex gemeinsamen Gehäuse 1 find der Bewegungsmelder 2, das in diesem Falle kombinierte Netrsstrom- und Notstrom-Versorgungs- ; teil3, eine elektronische Sirene 4 und Lautsprecher 5 und 6 sowie eine Anschlußleiste 7 untergebracht. Die Vorderwand 8 des Gehäuses 1 ist, wie in Figur 2 angedeutet ist, schalldurchlässig ausgebildet, beispielsweise in der Art wie bei den Frontteilen von Radiogeräten, Lautsprecherboxen etc. Die Anschluß-¹ leiste 7 weist von außerhalb des geschlossenen Gehäuses aus zugängliche AnscHkißkupplungen 9 zur Verbindung mit dem Stromnetz sowie weitere Anschlußkupplungen 10 zur Verbindung mit weiteren Alarmgeräten, wie Außensirene, Gebäude-Rundumbeleuchtung, !TeIefon-Wäh1 gerät und sonstige Zusatzgeräte, wie auch zum Anschluß !eines Ein- Aus- Fernbedienungsschaltersauf.

Claims (3)

Γ' -7- Schutaana ρ r flehe

1. Alarmvorrichtung >ur Sicherung von geschlossenen gegen Einbruchdiebstahl, mit einem Btiwegungsmelder (Radaroder Ultraschallgerät), einem Warntongeber (z.B. Lautsprecher) und einem Netistromve^eorgungsteil sowie einem durch Netzstronn aufladbaren Akkumulator-Notstromversorgungsteil, dadurch gekennzeichnet, das der Bewegungsmelder (2), der Warntongeber (4/ 5) das Netsstromversorgungsteil (3) und das Notstromversorgungsteil in einem gemeinsamen Gehäuse (1) untergebracht sind, das eine auBenlie<g3nde NetzanschluB-kupplung (9) aufweist und das in seinem vom Warntongeber beaufschlagten Bereich (8) schalldurchlässig ausgebildet ist.

2. Alarmvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, ^;

dafi das Gehäuse (1) mit suBenllegenden, mit dem Warntongeber |

I (4, 5) parallel geschalteten Anschluflkupplungen (10) für weitere Alarmgeräte wie z.B. AuBensIrene, Gebäude-Rundum- i beleuchtung, Telefon-Wählgerät und sonstige Zusatzgeräte, versehen ist. ;

3. Alarmvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) mit einer außenliegenden Anschlußkupplung (10) für einen Ein- Aus-Fernbedienungsschalter versehen 1st. j

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