DE743410C

DE743410C - Gewichte aufzeichnende und elektromagnetisch abdruckende Vorrichtung fuer selbstanzeigende Waagen

Info

Publication number: DE743410C
Application number: DES144863D
Authority: DE
Inventors: Vittorio Taddeucci
Original assignee: SAN GIORGIO ANONIMA IN Soc
Current assignee: SAN GIORGIO ANONIMA IN Soc
Priority date: 1941-01-20
Filing date: 1941-04-11
Publication date: 1943-12-24

Description

Die Erfindung betrifft eine Gewichte aufzeichnende und elektromagnetisch abdruckende Vorrichtung für selbstanzeigende Waagen, bei der die abdruckende Vorrichtung durch eine dem Ausschlag der Anzeigevorrichtung nachführbare, koaxial zu dieser angeordnete Vorrichtung eingestellt wird und bei der bei Beginn der Nachlaufbewegung ein mit der Anzeigevorrichtung sowie ein mit der Nachlaufvorrichtung verbundenes Glied durch Axialverschiebung des- einen dieser Glieder mittels eines Elektromagneten zueinander in eine Stellung verschoben werden, in der ein die Nachlaufbewegung bei vollendeter Nachführung begrenzendes und die Abdruckvorrichtung steuerndes elektrisches Glied sich in der Bahn des von der Anzeigevorrichtung eingestellten Nachlaufgliedes befindet.
Die bekannten Vorrichtungen dieser Art besitzen den Nachteil, daß die Einstellung 4er abdruckenden Vorrichtung, besonders bei kleinen' Lasten, nicht dem tatsächlichen Gewicht der Last entspricht, da das die Nachlaufbewegung steuernde und von der Waage eingestellte Anschlagglied nicht festgehalten wird und durch die Nachlaufvorrichtung mit dem Druckwerk aus seiner Ausschlagstellung noch etwas zusätzlich verstellt werden kann.

Es ist zwar bei Waagen mit einem durch eine Nachlaufvorrichtung einstellbaren Druckwerk schon bekannt, eine elektromagnetische Festhaltevorrichtung auf die Anzeigevorrichtung während der Nachlaufbewegung einwirken zu lassen. Hierbei handelt es sich aber um anders gesteuerte Nachlaufvorrichtungen, und es muß die Festhaltevorrichtung nur zu dem Zwecke des Festhaltens besonders vorgesehen sein.

Die Erfindung bezweckt, bei Einrichtungen der eingangs genannten Art die bestehenden Mangel ohne die Anordnung eines besonderen Festhaltemagneten zu beseitigen und hier-

zu den zur Axialverschiebung der Anschlagglieder bereits vorgesehenen Elektromagneten zu verwenden.

Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß das mit der Anzeigevorrichtung in deren Drehrichtung starr verbundene Anschlagglied durch einen fest angeordneten Elektromagneten in die Bahn des von dem koaxial gelagerten Nachlaufglied getragenen, ίο Steuergliedes gebracht und hierbei gegen einen es bis zum vollendeten Abdruck festhaltenden ortsfesten Teil mit hoher Reibung gepreßt wird.

Auf der Zeichnung ist als reines Beispiel eine bevorzugte Ausführung des Gegenstande! dieser Erfindung dargestellt.

Abb. ι zeigt einen Schnitt längs der senkrechten Achse,

Abb. 2 einen Schnitt in der Ebene H-II der Abb. i,

Abb. 3 einige Einzelheiten im Grundriß. Auf dem Zapfen 1 des Zeigers 2, von dem Ritzel 3 und der Zahnstange 4 durch die zwei Federgruppen 5 betätigt, sitzt die Scheibe 6; auf dem feststehenden Teil 8 der Vorrichtung ist ein Elektromagnet 9 angebracht, der mit einem Rahmen 10 aus Isoliermaterial mit hohem Reibungskoeffizienten, wie z. B. Gummi, versehen ist. Ein kleiner Elektromotor 11 treibt durch eine schwache Reibungsvorrichtung 12 eine Welle 13 und⁼ setzt mittels eines Kegelradpaares 14 die kleine Welle 15 in Drehung, an deren Ende das Ritzel 16 montiert ist. das in die verzahnte, um den festen Zapfen 19 drehbare und mit einem Schalter 18 versehene Scheibe 17 eingreift; auf der Welle 15 ist auch die das Gewicht angebende Vorrichtung 20 aufgebracht, die mit dem drukkenden Hebel 21 zusammenarbeitet, der vom Elektromagneten 22 betätigt wird; 23 ist eine Papierbandrolle, deren Ende aus der Vorrichtung durch das Fenster 24 hervorragt; 25 ist die Vorrichtung für die Rückführung auf Null. Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende:

Man denke sich alle Teile in der Ruhelage auf Null (Fig. 1), und der Motor 11 sei stromlos. Es erfolgt nun ein Abwägevorgang, wobei sich der Zeiger 2 und die Scheibe 6 frei mit dem Ansatz 7 drehen. Sobald der Zeiger 2 und der Ansatz 7 in der dem aufzuzeichnenden Gewicht entsprechenden Lage stillstehen, schließt man den Stromkreis der elektrischen Vorrichtung. Während hierdurch der Elektromagnet 9 in Richtung des Pfeiles 26 die Scheibe 6 mit dem Ansatz 7 zu sich anzieht und dieselbe in der eingenommenen Lage blockiert, setzt der kleine Elektromotor 11 die Scheibe 17 in Drehung, deren Schalter 18 nach einer dem zu registrierenden Gewichtswert proportionalen Drehung an den Ansatz 7 stößt, wobei der Schalter 18 und durch diesen der Stromkreis des Elektromagneten 22 geschlossen wird, der den Abdruckhebel 21 in Richtung des Pfeiles 27 schwenkt, der auf das Papierband 23 den auf den Zifferträgern 20 angegebenen Wert druckt. Der Elektromotor 11, der hierbei weiterläuft, kann den Teil 6, 7 aus der eingestellten Lage nicht verstellen, da . dieser Teil 6, 7 durch den Elektromagneten 9 festgehalten wird und außerdem die Reibungskupplung 12 vorgesehen ist.

Ist der Druck erfolgt, so setzt eine beliebige Vorrichtung, beispielsweise ein durch Hebel betätigter Kontakt, die Rückführungseinrichtung 25 in Tätigkeit, welche die Rückführung der verschiedenen Getriebeteile in ihre Anfangsstelle steuert. Es kann dann ein Stück des Papierbandes 23 mit Angabe des aufgezeichneten und gedruckten Gewichtes abgetrennt werden.

Es können bei der Verwirklichung der Erfindung verschiedentlich Umänderungen und Ergänzungen vorgenommen werden, wie beispielsweise die Ersetzung des federnden Teiles 5 durch einen axialen Gleitsupport.

Claims

Patentansprüche:

i. Gewichte aufzeichnende und elektromagnetisch abdruckende Vorrichtung für selbstanzeigende Waagen, bei der die abdruckende Vorrichtung durch eine dem Ausschlag der Anzeigevorrichtung nachführbare, koaxial zu dieser angeordnete Vorrichtung eingestellt wird und bei der bei Beginn der Nachlaufbewegung ein mit der Anzeigevorrichtung sowie ein mit der Nachlaufvorrichtung verbundenes Glied durch Axialverschiebung des einen dieser Glieder mittels eines Elektromagneten zueinander in eine Stellung verschoben werden, in der ein die Nachlaufbewegung bei vollendeter Nachführung begrenzendes und die Abdruckvorrichtung steuerndes elektrisches Glied sich in der Bahn des von der Anzeigevorrichtung eingestellten Nachlaufgliedes befindet, dadurch gekennzeichnet, daß das mit der Anzeigevorrichtung (1, 2) in deren Drehrichtung starr verbundene Anschlagglied (6, 7) durch einen fest angeordneten Elektromagneten (9) in die Bahn des von dem koaxial gelagerten Nachlaufglied (17) getragenen Steuergliedes (18) gebracht und hierbei gegen einen es bis zum vollendeten Abdruck festhaltenden ortsfesten Teil (6) mit hoher Reibung gepreßt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das axial verstellbare Glied (6) mit dem Zeiger (2) iao über symmetrisch gegenüberliegende und in bezug auf die Welle (1) des Zeigers (2)

radial angeordnete elastische Glieder verbunden ist, wobei die gegenüberliegenden Glieder (5) untereinander in Punkten an ihrem Umfang verbunden sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen Glieder (5) aus drei Paar Blattfedern bestehen. .
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das axial verstellbare Glied (6) aus einer Scheibe besteht, die als Anker eines mit der Zeigerwelle (1) gleichachsigen Elektromagneten (9) wirkt und beim Feststellen

in Anlage an einen elastischen, mit der Zeigerwelle gleichmütigen, aus einem Stoff mit hoher Reibung (z. B. Gummi) bestehenden Ring (10) gebracht wird..

Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Er-'teilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden:

deutsche Patentschriften .... Nr. 642 837, 661 229, 687 094;

britische Patentschrift Nr. 421 022;

USA,- - - 2 172 618.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen

BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRl'CKSREl