DE742637C - Schraubenzieher mit die Schraube beim Ein- bzw. Ausbringen haltender Spreizklinge - Google Patents

Description

• Schraubenzieher mit die Schraube beim Ein- bzw. Ausbringen haltender Spreizklinge Gegenstand der Erfindung ist ein Schraubenzieher oder eine Vorrichtung zum Aufbringen und Abnehmen von Schrauben beliebiger Kopfform.
• Es sind bereits Schraubenzieher bekannt, bei denen mit Hilfe einer Spreizklinge die Schraube in der Nut des Schraubenkopfes gehalten und damit an die Stelle gebracht werden kann, wo die Einschraubung erfolgen soll.
• Die vorliegende Erfindung besteht nun darin, daß die Betätigung der Spreizklinge mittels der Keilflächen der Schraubenzieherklinge erfolgt.
• Damit wird gegenüber den bekannten Schraubenziehern mit Spreizklinge ein besonders einfacher, billiger und dabei zuverlässig arbeitender Schraubenzieher geschaffen.
• In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung in Abb. i in einem, Längsschnitt dargestellt. Die Abb. 2 und 3 zeigen besondere Stellungen der Klemmvorrichtung im Detail. Die Schraubenzielierklinge i ist in üblicher Weise in einem Handgriff 2 befestigt und trägt eine Hülse 3, deren vorderes Ende als Spreizklinge 4 ausgebildet ist. Die Hülse 3 ist mit einem Handgriff 5 ausgestattet und längs der Klinge i verschiebbar geführt. Die Spreizklinge q. am vorderen Ende der Hülse besteht aus zwei, die Keilflächen 6 der Schraubenzieherklinge etwa V-förmig umgreifenden, gegengleich ausgebildeten Federn, welche in der Vorbereitungsstellung (Abb. 2) infolge ihrer Federwirkung eng aneinanderliegen und so, in ähnlichel- Weise wie beim normalen Schraubenzieher, eine Klingenschneide bilden. Wird die Hülse in der Richtung des Pfeiles 7 in die in Abb. i dargestellte Lage zurückgeschoben, so laufen die Teile der Spreizklinge q. auf die Keilflächen 6 der Schraubenzieherklinge auf, wodurch die Spreizung der Federn der Spreizklinge q. erfolgt (Abb. i). Erfolgt ein weiteres Verschieben der Hülse 3 in der Richtung des Pfeiles 7, so wird die in Abb. 3 dargestellte Lage erreicht, bei welcher die Hülse 3 so weit zurückgeschoben ist, daß der Vorderteil der Schraubenzieherklinge vollkommen frei zur Benutzung als gewöhnlicher Schraubenzieher offen liegt.
• Der beschriebene Schraubenzieher ist vorwiegend für solche Zwecke geeignet, bei welchen Schrauben an schwer zugänglichen Stellen anzuziehen oder auszubringen sind. Dies ist ganz besonders bei elektrotechnischen Montagen der Fall.
• Der erfindungsgemäße Schraubenzieher kann nun in nachstehender Weise benutzt werden Zum Einschrauben einer Schraube an schwer zugänglicher Stelle wird die Spreizklinge 4 in die in Abb. :2 dargestellte Lage gebracht und in die Nut des Kopfes einer in der Hand gehaltenen Schraube eingeführt. Durch das mit einem Finger der anderen, den Schraubenziehergriff haltenden Hand erfolgende Rückziehen des Hülsengriffes 5 und damit auch der Spreizklinge d. in die in Abb. z dargestellte Lage, «-erden infolge der Wirkung der Keilflächen 6 der Schraubenzieherklinge die Federn d. der Spreizklinge auseinandergespreizt und damit an die Seitenflächen des Schraubenkopfschlitzes angepreßt. Damit hält der Schraubenzieher allein die einzuschraubende Schraube fest. Sie wird in das Muttergewindeloch eingeführt und durch Vornehmen einiger Drehungen vor Herausfallen gesichert. Sodann wird die Spreizklinge in die in Abb. 3 dargestellte Ruhelage gebracht. Dies kann durch weiteres Rückziehen der Hülse 3 in der Richtung des Pfeiles ? erfolgen, wobei die Federn d. aus dem Schlitz des Schraubenkopfes ausschnappen, oder indem vorerst wieder die in Abb. a dargestellte Stellung durch Verschieben der Hülse 3 entgegen der Richtung des Pfeiles 7 erreicht, der ganze Schraubenzieher vom Schraubenkopf entfernt und erst nach Umstellung in die in Abb. 3 dargestellte Lage als gewöhnlicher Schraubenzieher weiterbenutzt wird.
• Die Anwendung der erfindungsgemäßen Einrichtung ist keineswegs nur auf die Form eines Schraubenziehers beschränkt, sondern auch für andere Werkzeuge in mannigfacher Abwandlung in Anpassung an gegebene Verhältnisse und in der verschiedensten Ausbildung möglich.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: r. Schraubenzieher mit die Schraube beim Ein- bzw. Ausbringen haltender Spreizklinge, dadurch gekennzeichnet, daß diese längs der Schraubenzieherklinge verschiebbar angeordnet und durch die Keilflächen (6) der eigentlichen Schrauben7ieherklinge (i) in die oder aus der Spreizstellung gebracht wird. =. Schraubenzieher nach Anspruch i, gelzennzeichnet durch die Ausbildung der Spreizklinge (d) aus in der Vorbereitungsstellung aneinander anliegenden, die Schraubenzieherklinge (i) etwa V-förmig umgreifenden Federn.