DE742557C

DE742557C - Druecker fuer Tueren u. dgl. aus verguetetem Holz

Info

Publication number: DE742557C
Application number: DED82995D
Authority: DE
Inventors: Theodor Vogt
Original assignee: WERKSTAETTEN AG DEUTSCHE
Current assignee: WERKSTAETTEN AG DEUTSCHE
Priority date: 1940-07-23
Filing date: 1940-07-23
Publication date: 1943-12-07

Description

Drücker für Türen u. dgl. aus vergütetem Holz Die Erfindung betrifft einen Drücker für Türen u. dgl. aus vergütetem Holz, durch dessen Anwendung der Zweck verfolgt wird, den Charakter der Türen als Holzkörper ,durch Fortfall der bisher für ihre Drücker noch zur Anwendung kommenden, fremden Werkstoffe weiter zu veredeln und zum anderen die für besondere Zwecke wichtigen Metalle einzusparen.
Bei Drückern aus Metall pflegt man den mit dem Griff verbundenen oder ein, Stück bildenden Drückerhals mit dein im Schloß liegenden Drückerdorn mittels eines-.- Stiftes auf einer Seite der Tür zu verbolzen. -Diese Verbindung führt bei Holzdrückern bei -starkem Drücken unweigerlich zum Spalten, des Holzes des Drückerhalses und ist daher unbrauchbar.
Die Erfindung schafft einen im Aufbau und in der Anordnung neuen Türdrücker, durch den dieser Mangel vollkommen beseitigt wird. Gemäß dem Grundgedanken der Erfindung erhält der Drückerhals an seinem der Tür abgekehrten Ende in einem Längsschlitz eine eingeleimte Metallplatte, die der mixt Schlitzen versehene Drückerdorn gabelartig umfaßt. Wird der Drückerhals als selbständiger Bauteil ausgebildet und die - Metallplatte vorteilhaft durch eine auf dem der Tür abgewendeten Ende vorgesehene Bohrung eingeführt, dann wird der Drückerhals nach Verschluß seiner Bohrung - durch einen Stapfen ; gleiehfalls durch Leimung mit dem ein weiteres selbständiges Bauteil bildenden, mit einer Bohrung versehenen Griffteil verbunden. ----Die-- -Anwendung einer Metallplatte bei Drückern ist an sich bekannt. Sie dient aber lediglich als Führung und soll eine Drehung des Knopfes eines aus Kugel und Dorn bestehenden und mittels Gewinde verschraubten Drückers und damit ein Lösen beider Teile verhindern.
Der Aufbau :des erfindungsgemäßen Türdrückers ist in der Zeichnung in einer Ausführungsform beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen die Abb. r bis 3 den Erfindungsgegenstand im Querschnitt sowie in Vorder-und Seitenansicht, während Abb.4 den Drükkerdorn und Abb.5 den Drückerhals in perspektivischer Ansicht darstellen.
Der in die Nuß des Türschlosses i -genau passende vierkantige Drückerdorn z ist in seinen beiden Enden rund gedreht. Im Drükkerdorn sind zu beiden Seiten der Tür Löcher 3 für eiserne Stifte und an seinen beiden Enden Schlitze 4 für zwei Metallplatten 5 vorgesehen.
Der Drückerhals 6 ist aus Voll- oder Furnierholz gedreht und mit einer mutigen Bohrung 7 für den Drückerdorn 2 und an seinem der Tür abgewandten Ende mit einer öffnung 8 von etwa 15 mm Durchmesser versehen. Dieses Ende ist kreuzweise aufgeschlitzt, wobei der eine Schlitz i i zwecks Aufnahme der Metallplatte 5 beispielsweise im Halbbogen tiefer durchgeführt isst.
Der Zusammenbau des Türdrückers erfolgt in der Weise, daß die Metallplatte 5 in den für sie vorgesehenen Schlitz i i des Drükkerhalses 6 eingeführt und hierauf der konische Stöpsel 9, dessen Durchmesser etwa i mm größer ist als die Öffnung 8 des Drükkerhal.ses, mit dieser Öffnung verleimt wird, und zwar vorzugsweise finit Kauritleim, da dieser Leim glashart und somit ,die Metallplatte im Drückerhals fest einzementiert wird. Der angebohrte Griff i o wird dann mit Leim aufgesteckt und das Ganze zusammengepreßt. Dann wird der Drückerdorn 2 durch die mittige Bohrung 7 des einen Drückerhalses 6 hindurchgeführt und auf die einzementierte Metallplatte 5 aufgeschoben und mittels des Stiftes 3 die Verbolzung vorgenommen.
Der andere Teil des Drückers wird später jeweils im Bau aufgesteckt und durch einen Keilstift befestigt.
Durch die Erfindung ist einerseits der Holzcharakter der Tür noch weiter ausgeprägt und dabei wichtiges und einzusparendes Metall durch einen anderen, in hinreichendem Maße zur Verfügung stehenden Werkstoff ersetzt worden, während andererseits ein neuartiger Drücker geschaffen wurde, dessen Aufbau und Anordnung gegenüber den bekannten Drückern insofern einen wesentlichen technischen Fortschritt darstellen, als die Verbindung des Griffes mit dem Drückerdorn besonders vorteilhaft gelöst und durch die Versplintun;g mittels der Metallplatten innerhalb der Türdrücker eine Hebelübertragung zwischen Griff und Drückerdorn geschaffen wurde, die die Verdrehbeanspruchungen in zuverlässiger Weise aufnimmt.
Die Erfindung ist nicht nur auf die in der Beschreibung dargelegte Ausführungsform beschränkt, sondern kannje nach den vorliegenden Bedürfnissen unter Beibehaltung des Erfindungsgedankens in der einen oder anderer Abänderung ihre zweckmäßige Gestaltung finden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Drücker für Türen u. dgl. aus vergütetem Holz, dadurch gekennzeichnet, daß der Drückerhals (6) an seinem der Tür abgekehrten Ende in einem Längsschlitz (i i) eine eingeleimte Metallplatte (5) aufweist, die der mit Schlitzen (4.) versehene Drü.ckerdorn (7) gabelartig umfaßt.
2. Drücker nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallplatte (5) bei Ausbildung des Drückerhalses (6) als ein selbständiger Bauteil durch eine auf dem der Tür abgewendeten Ende vorgesehene Bohrung (8) eingeführt und der Drückerhals nach Verschluß seiner Bohrung durch einen Stopfen (9) durch Leimung mit dem ein weiteres selbständiges Bauteil bildenden, mit einer Bohrung versehenen Griffteil (io) verbunden ist. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: »Eberswalder Offertenblatt« v. 11.7.1940, S. 12 bis 14; USA: Patentschrift . . . . . . . . Nr. 1 334 267.