DE7425523U - Vorrichtung zum Kennzeichnen von Werkstoffbahnen - Google Patents
Vorrichtung zum Kennzeichnen von WerkstoffbahnenInfo
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Description
25. Juli 1974 Lothar E m d e , Kaufmann, 4020 - Mettmann, Blumenstrasse 2
"Einrichtung zum Kennzeichnen von Werkstoffbahnen11
Die Neuerung betrifft eine Einrichtung zum Kennzeichnen von Werkstoffbahnen
mit Ziffern oder Zeichen durch Aufspritzen oder Aufsprühen von Farbstoffen.
In den Fachgebieten, die mit Werkstoffbahnen, beispielsweise solchen
metallischer Art oder solchen aus Chemiewerkstoffen, arbeiten, ist es zwingend erforderlich, die einzelnen Bahnen zu kennzeichnen. Dieses
Erfordernis ergibt sich sowohl aus der Notwendigkeit, untei—
schiedliche Werkstoffqualitäten ein Hand der laufenden Kennzeichnung
zu unterscheiden, als auch, bei gleichen Qualitäten, die Produktion
mengenmässig und abrechnungsmässig zu erfassen.
Bisher geschieht dies im Stempelverfahren mit prägenden oder druckenden Stempeln oder durch das Schablonenstempeln oder das
Schablonenspritzen. Die Methodik hat nicht nur wegen ihrer Langsamkeit Nachteile hinsichtlich Genauigkeit und Haltbarkeit, denn das
Stempeln mit elastischen Druckbuchstaben ist von der Zuverlässigkeit des Farbgebers abhängig. Ein Signieren bei stark temperierten
Materialien (bis 1200°C) ist mit den bisherigen Hilfsmitteln sogar
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■' ' ''s
Emde : "Einrichtung zum Kennzeichnen ..." 25.7.74 - 2 -
unmöglich.
Da die Produktionseinrichtungen, beispielsweise Walzstrassen, mit hohen Laufgeschwindigkeiten bis zu 500 m/s arbeiten, fallen entsprechend
viel zu Coils aufgewickelte Werkstoff bahnen an, denen die heutige
Kennzeichnungsmethodik nicht mehr gerecht wird. Unter einem Coil versteht man, insbesondere in der Walztechnik der Metalle, ein
auf einen Kern aufgewickeltes Band.
Die Neuerung hat sich die Aufgabe gestellt, mittels einer Einrichtung
kontrastierte Ziffern oder Zeichen auf Werkstoffbahnen mit hoher Leistung je Zeiteinheit zu ermöglichen, wobei von der Methodik des
Aufsprühens von Farbstoffen ausgegangen wird.
Die Neuerung löst diese ALifgabe dadurch, dass die Farbstoffe von
gruppenweise angeordneten Farbspritzpistolen mit Breitstrahldüse, von denen jede nur einen Teil des Kennzeichnungssymbol es bildet, auf
die Werkstoffbahn gespritzt oder gesprüht wird. Durch entsprechende Verkleinerung können kleinste Schriftfelder erfasst werden.
Ein besonderes Kennzeichen der Neuerung ist dabei die aus der elelctronischen
Zeichengebung her bekannte Anordnung von Siebenergruppen, aus denen sich durch Weglassen alle Zahlen von 0 bis 9 bilden lassen.
Dieser Übertragung von der Elektronik auf die Technik der Spritzpistolen
standen erhebliche Bedenken gegenüber. Die Schriftbildflächen sind
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zum Teil relativ klein, Überschneidungen der Strichteile waren zu befürchten,
und es bestanden Bedenken, die Spritzpistolen, bestehend aus Farbgeber, eigentlicher Pistole und Breitstrahldüse, in Kompaktbauweise
in ausreichend abgegrenzter Funktion zueinander, in einer Funktionsgruppe anzuordnen.
Überraschend erwies sich, dass eine derartige Anordnung mit hoher Präzision funktionsfähig ist.
Die Figuren erläutern ein Anwendungsbeispiel der Neuerung. Es zeigen:
Figur 1 die gruppenweise Anordnung der Farbspritzpistolen,
Figur 2 die Basisfigur der Ziffer 8, aufgebaut aus Teilstrichen
.
In der Figur 1 ist das Spritzbild dargestellt, das mit der Anordnung der
Figur 2 erreicht wird.
Die Figur 2 ist ein Blick auf die Farbspritzpistolen von unten, wobei
der äussere Rahmen den Spritzpistolenblock darstellt, und der innere Rahmen das Düsenbild wiedergibt.
Es ist im Prinzip möglich, die Einrichtung nach der Neuerung manuell,
mechanisch oder elektronisch zu betätigen. Bevorzugt wird nach dem
heutigen Stand der Technik die elektronische Aktivierung der Spritzpistolen über die Steuerventile, je nach bewusst gewollter Vorgabe
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des zu druckenden Symbols oder der zu druckenden Ziffer. Überraschend
ist hierbei die hohe Konturengenauigkeit, die sich mit der Anordnung nach der Neuerung erzielen lässt. Aus der Basisfigur lassen
sich alle Ziffern von 0 bis 9 und zahlreiche Symbole bilden.
Die Bedienung selbst ist einfach, da die Farbspritzpistolen als bekanntes
Element der Spritztechnik, ebenso wie die in diesen verwendeten Ventile, einen hohen Grad von Zuverlässigkeit und Genauigkeit aufweisen.
Ein besonderer Vorteil ist die zuverlässige Kennzeichnung heisser Coils, die bis 1200°C mit Präzision und Genauigkeit erfolgt.
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Claims (2)
1. Vorrichtung zum Kennzeichnen von Werkstoffbahnen durch Ziffern
oder Solchen mittels Farbspritzpistolen, dadurch
gekennzeichnet , daß die gruppenweise angeordneten Farbspritzpistolen mit je einer balkenartig kennzeichnenden
Breitstrahldüse ausgerüstet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1), dadurch gekennzeichnet
, daß sieben Farbspritzpistolen als Doppelring in einem Baublock vereinigt sind.
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7425523U true DE7425523U (de) | 1975-04-30 |
Family
ID=1307435
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7425523U Expired DE7425523U (de) | Vorrichtung zum Kennzeichnen von Werkstoffbahnen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7425523U (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2368307A1 (fr) * | 1976-10-19 | 1978-05-19 | Emde Lothar | Procede et dispositif pour le marquage de surfaces notamment par pulverisation |
DE4020839A1 (de) * | 1990-06-29 | 1991-04-25 | Daimler Benz Ag | Verfahren zum herstellen und verarbeiten von wickelbarem feinblech |
-
0
- DE DE7425523U patent/DE7425523U/de not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR2368307A1 (fr) * | 1976-10-19 | 1978-05-19 | Emde Lothar | Procede et dispositif pour le marquage de surfaces notamment par pulverisation |
DE4020839A1 (de) * | 1990-06-29 | 1991-04-25 | Daimler Benz Ag | Verfahren zum herstellen und verarbeiten von wickelbarem feinblech |
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