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DE742181C - Vorrichtung zum UEberfuehren von leicht oxydierbaren Metallen in die Druckkammer von Pressgiessmaschinen - Google Patents

Vorrichtung zum UEberfuehren von leicht oxydierbaren Metallen in die Druckkammer von Pressgiessmaschinen

Info

Publication number
DE742181C
DE742181C DEH161673D DEH0161673D DE742181C DE 742181 C DE742181 C DE 742181C DE H161673 D DEH161673 D DE H161673D DE H0161673 D DEH0161673 D DE H0161673D DE 742181 C DE742181 C DE 742181C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pressure chamber
piston
pressure
metal
easily oxidizable
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEH161673D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Willibald Venus
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hahn and Kolb GmbH and Co
Original Assignee
Hahn and Kolb GmbH and Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Hahn and Kolb GmbH and Co filed Critical Hahn and Kolb GmbH and Co
Application granted granted Critical
Publication of DE742181C publication Critical patent/DE742181C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D39/00Equipment for supplying molten metal in rations
    • B22D39/02Equipment for supplying molten metal in rations having means for controlling the amount of molten metal by volume
    • B22D39/026Equipment for supplying molten metal in rations having means for controlling the amount of molten metal by volume using a ladler

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Überführen von leicht oxydierbaren Metallen in die Druckkammer von. Preßgießmaschinen Es sind bereits Preßgießmaschinen zum Herstellen von Pr eßgußstücken aus leicht oxydierbaren Metallen, insbesondere Magnesiumlegierungen, bekannt, bei welchen das Metall unter Luftabschluß aus dem Vorratstiegel mit Hilfe einer stets gleiche Mengen entnehmenden Vorrichtung entnommen und mittels Kolben durch gegen die Außenluft abgeschlossene Kanäle und Zylinder in :die Druckkammer gefördert wird. Es ist auch bereits bekannt, bei derartigen Maschinen einen Lufteintritt in. die Druckkammer von der Ausstoßseite der Kaminer und von deren Druckseite her durch einen Druckkolben oder einen mit diesem zusammenwirkenden Gegenkolben zu verhindern. Von :diesen bekannten Vorrichtungen unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand dadurch, daß an Stelle eines Kanal- und Kolbensystems zur Förderung des Metalls aus dem Tiegel in die Druckkammer ein becherartiger Schöpfer dient, der derart beweglich angeordnet ist, daß er in der einen Endlage seiner Bahn in das Metallbad taucht und in der anderen Endlage seinen Inhalt mit Hilfe eines Anschlages in die Druckkammer entleert. Es sind zwar auch schon Vorrichtungen bekannt, bei welchen das gießfertige Metall in einem geschlossenen Tiegel unter einer Schutzdecke von neutralen Gasen oder geschmolzenen Schutzsalzen aufbewahrt und aus diesem löffelweise entnommen und der Druckkammer zugeführt wird. Dabei ist aber weder der Zutritt von Luft auf dem Wege zwischen Tiegel und Druckkammer noch gegebenenfalls der Eintritt kleiner Mengen Schutzsalze in die Metallsalze vollständig ausgeschlossen, so daß die Erzielung einwandfreier Gußstücke gefährdet wird.
  • Bei den an erster Stelle genannten Maschinen besteht die Gefahr, daß sich das Metall durch die Berührung mit den Wänden des Beschickungszylinders und *mit dem Beschickungskolbeninsbesondere in jenen Schichten abkühlt, welche an den Wänden anliegen. Dadurch kann sich rings um das Metall eine erkaltete Schale bilden, :die bei der nachfolgenden Verpressung des Metalls in der Preßkammer zusammengestaucht wird, so daß sich in dieser nicht mehr eine vollständig liomogene Metallmenge befindet. Bei manchen Magnesiumlegierungendarf die Temperatur nicht unter eine gewisse Grenze sinken, damit Ausschuß mit Sicherheit vermieden wird. Andererseits ist es aber mit Rücksicht auf die Wärmedehnungen und ihre Wirkungen nicht möglich, die Temperaturen der Beschickungszylinder und Beschickungskolben und der Preßkammer dauernd so hoch zu halten, daß sie nahe an der Temperatur des zu verarbeitenden Metalls liegen. -Dieser Nachteil wird vermieden durch die erfindungsgemäße Verwendung eines Schöpfers, der nach jeweiliger vollständiger Entleerung in der Druckkammer wieder vollständig in das Metallbad des Schmelz- oder Warmhaltetiegels zurückgeführt wird, wobei die ganze Vorrichtung, also Tiegel, Schöpfer mit Fördervorrichtung und Preßkarnmer, durch eine geschlossene Haube nach außen geschützt ist, innerhalb welcher zweckmäßig ein Schutzgas vorgesehen ist. Die Wandungen des Schöpfers behalten bei dieser Vorrichtung stets die gleiche Temperatur wie das Metallbad. Da auch das Metall im Schöpfer auf seinem Wege vom Metallbad bis zum Einkippen in -die Preßkammer innerhalb des gegen clie Außenatmosphäre vollständig abgeschlossenen Tiegels und Förderraumes nirgends mit anderen kalten Wänden in Berührung kommt, vielmehr ausschließlich mit der entsprechend angewärmten Atmosphäre von Schutzgas innerhalb der Haube, so kann auf dem ganzen Wege vom Tiegel zur Preßkammer keine merkliche Abkühlung auftreten, um so mehr, als der Wärmeübergang vom Metall auf die gasförmige Schutzhülle viel geringer ist als der Übergang auf eine unmittelbar berührende metallische Wand.
  • Auch das eingefüllte Metall kommt bei dieser Anordnung mit den Wandungen der Preßkammer nur so weit in Berührung, als unumgänglich nötig ist, so daß auch an dieser Stelle nur eine sehr geringe Abkühlung der der Wandung zunächst liegenden Teile der Metallfüllung eintreten kann.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Preßgießmaschine nach der Erfindung in rein schematischer Form dargestellt.
  • Abb. i zeigt einen senkrechten Schnitt längs der Mittelebene der Maschine, wobei die gestrichelt dargestellten Teile aus einer uni qo@ zur Bildebene liegenden Ebene lierausgeschwenkt gedacht sind, Abb.2 die Anordnung des Schöpfers in einer gegenüber Abb. i um 9o° versetzten Ebene.
  • Es ist i -die Druckkammer, 2 die Druckdüse derselben, 3 der unbewegliche Teil der Form, d. der Druckkolben, 5 eine Stopfbüchse, 6 der Kolben des hydraulisch betätigten Druckzylinders, 7 eine Querbrücke, 8 zwei schlagstangen, von denen sich eine vor, die andere hinter der Schnittebene befindet, in welcher die Maschine dargestellt ist. Eine dieser Anschlagstangen 8 ist aus ihrer tatsächlichen Lage um 9o° herausgedreht gezeichnet. Weiter stellt 9 einen Deckel dar, io eine Haube, i i den Becher mit Anschlagnocken 16, 12 den Träger für den Becher (vgl. Abb. 2), 13 Führungsstangen für den Träger 12 (vgl. Abb. 2), 14 Bewegungsstange für den Träger 12, 15 den Arbeitstiegel, 17 dell Gegenkolben der Druckkammer i, iS Mitnehmerstangen, i9 eine ausschwenkbare Schnappvorrichtung, 2o eine Querbrücke, 21 zwei Kolben und 22 deren. hydraulische Zylinder. 23 die Zuführungsrohre zu diesen, welche gleichzeitig als feststehende Kolben wirken (für die Teile -21 bis 23 gilt die zu den Anschlagstangen 8 gegebene Erklärung). Es bezeichnen weiter 24 einen Kolben und 25 der hydraulischen Zylinder desselben, 26 den beweglichen Teil der Gießform,' 27 den Schließkolben, 28 den Schließzylinder, 29 den Warnihalteofen und 3o einen hydraulischen Zylinder.
  • Die Wirkungsweise dieser Maschine ist folgende: Das Metall (Mg-Legierung) wird in cle:: Arbeitstiegel 1s durch eine seitliche, nicht gezeichnete, verschließbare Öffnung unter dei, bekannten Vorsichtsmaßnahmen eingeführt (Stauben mit Schwefelblüte), nachdem es vorher in einem geeigneten Schmelzofen unter einer Schutzdecke erschmolzen und nach den gebräuchlichen 'Methoden mit Reinigungssalz gewaschen wurde. Der Warm'.ialteofeil 29 wird durch eine geeignete Heizung (am beste» elektrisch oder Gas) mittels automatischer Temperaturregelung auf der für das Gußstück jeweilig geeigneten Temperatur gehalten. Durch Einleiten von Wasser unter Druck i» den Schließzylinder 28 wird die Gußform äeschlossen. Gleichzeitig wird durch die Rohre 23 Wasser. unter Druck in die Zylinder 22 geleitet und dadurch die Querbrücke 20 mit dem an ihr befestigten Gegenkolben 17 angehoben, so daßdieser die Mündung der Druckdüse 2 verschließt.
  • Nun wird durch Betätigen der Stange 14 der im Metallbad getaucht gehaltene Becher i i, der also mit Metall gefüllt ist, nach oben bewegt, bis sein. Anschlagnocken 16 an den Rand der Druckkammer i stößt, wodurch der Becher bei seiner fortgesetzten Bewegung schließlich gekippt wird und seinen Inhalt in die Druclekammer gießt. Die Auf- und Abwärtsbewegung der Stange 14 wind zweckmäßig durch den hydraulischen Zylinder 30 besorgt.
  • Unmittelbar nach Auffüllung der Druckkammer erfolgt der Gießvorgang. Der Kolben 6 bewegt sich gemeinsam mit der Querbrücke 7 und den verstellbaren Anschlagstangen 8 nach abwärts. Unmittelbar vor Auftreffendes Druckkolbens 4 auf die in die Druckkammer i eingefüllte Metallmenge treffen die Anschlagstangen 8 auf die Kolben-- i und bewegen diese gemeinsam mit den Zylindern 22, der Brücke 2o, derSchnappvorrichtung i9 und dem Kolben 17 so weit nach unten, bis die Brücke 2o festes Widerlager auf dem Kopf des Kolbens 24 findet. Der Gegenkolben 17 hat dabei die Mündung der Druckdüse 2 freigegeben, so daß das Metall in die Gußform hineingepreßt werden kann. Die Schnappvorrichtung i9 ist .dabei hinter die Anschläge der Mitnehmerstangen 18 eingeschnappt.
  • Nach Beendigung des Preßvorganges wird das Druckwasser aus dem Zylinder 25 abgelassen, so daß sich der Kolben 24 unter dem Einfluß eines Rückzugdruckes mitsamt der durch die Schnappvorrichtung i9 und die Mitnehmerstangen 18 gekuppelten Brücke 2o sowie Gegenkolben 17 nach abwärts in seine untere Endlage bewegt. Der Druckkolben folgt so weit nach, als es ihm ,der Hub des Kolbens 6 gestattet, wobei der Gießrest aus der Druckkammer i herausgedrückt wird. Dieser liegt nun frei zwischen dem Druckkolben 4 und dem Gegenkolben 17 und kann in geeigneter Weise, z. B. mittels Zange, von dort entfernt werden. Die Länge des Druckkolbens 4 ist dabei so groß gewählt, daß seine Oberkante die Mündung der Druckdüse nicht freigibt.
  • Nachdem dies geschehen ist, wird der Kolben 24 und die Brücke 2o wieder gehoben, nachdem vorher die Schnappvorrichtung i9 ausgeklinkt wurde, bis der Gegenkolben 17 auf den: Drucld#:olben 4 auftritt, worauf diese beiden Kolben ihren oberen Endlagen zustreben. Es ist klar, daß auf diese Weise die Druckkammer sich immer bloß .mit Gas aus dem Arbeitstiegel und aus der diesem finit der Preßguß'maschine verbindenden Haube anfüllen kann. Hier ist jedoch chemisch unwirksames Schutzgas eingefüllt.
  • Die geschilderte Aufeinanderfolge der einzelnen Arbeitsschritte schließt es daher aus, daß durch die Druckkammer Gas nach auß--n entweicht. Die Gießform wird geöffnet und das Gußstüok ausgeworfen.
  • Der vom Kolben 24 erzeugte Druck muß den von oben her durch .den Kolben 6 ausgeübten Gießdruck übersteigen, damit während des Gießvorganges ein sicherer Verschluß der Druckkammer durch den Gegenkolben 17 gewährleistet ist.
  • Vorteilhaft wird zwecks Ersparnis von Druckwasser ein hydraulischer Druckverstärker verwendet, der .den Druck im Zylinder 25 über den Druck .des hydraulischen Antriebsaggregats erhöht, wobei die Erreichung einer vorsätzlich bestimmten Höhe -dieses Druckes im Zylinder 25, der einen sicheren Abschluß gewährleistet, gleichzeitig die Auslösung der Bewegung des Druckkolbens 4 bewerkstelligt.
  • Statt der dargestellten Ausführungsförm kann die Übertragung des Metalls aus dem Arbeitstiegel in die Druckkammer-auch durch andere Mittel erfolgen, wenn diese nur sämtlich in der geschlossenen Haube zwischen Tiegel und Druckkammer .untergebracht sind .und wenn weiter diese Übertragungsmittel nicht eine solche zusätzliche Heizung erfordern, welche die Temperatur der kalten Druckkammer erhöhen. Die richtige Aufeinanderfolge der einzelnen Arbeitsschritte wird durch Steuerapparate der üblichen Bauart bewerkstelligt.
  • Es können auf der gezeichneten Preßgußmaschine auch Metalle verarbeitet werden, welche einen Abschluß gegen die Atmosphäre nicht erfordern; in diesem Falle wird die Haube io einfach abgenommen, und das Einbringen des Metalls in .die Druckkammer kann in der bisherigen Weise mittels Löffels erfolgen.
  • Zur Regelung der Einfüllmenge werden Becher i i verschiedener Größe eingesetzt. Zur Beobachtung des Füllvorganges ist in die Haube io an passender Stelle ein Fenster, z. B. Glimmer, eingesetzt. Die Stopfbüchse 5 verhindert einerseits den zutritt von Druckflüssigkeit zum Metall, andererseits das Entweichen von Schutzgas.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Überführen vori leicht oxydi.erbaren Metallen, insbesondere Magnesiumlegierungen, aus dem Vorratstiegel in die kalte Druckkammer von Preßgießmaschinen unter Luftabschluß in den für das jeweilige Gußstück erforderlichen Mengen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schöpfer (i i) derart bewegbar angeordnet ist, daß er in der einen Endlabe seiner Bahn in das Metallbad taucht und in der anderen Endlage seinen Inhalt mit Hilfe eines Anschlages (i6) in die Druckkammer (i) entleert. z. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Beginn der Rückbewegung des Schöpfers nach erfolgter Entleerung in. die Preßkammer zur Einleitung der Preßbewegung der Preßgießmaschine benutzt wird. Zur Abgrenzung des Anmeidungsgegenstandes vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden: schweizerische Patentschrift Nr. 197 354-
DEH161673D 1939-02-25 1940-02-22 Vorrichtung zum UEberfuehren von leicht oxydierbaren Metallen in die Druckkammer von Pressgiessmaschinen Expired DE742181C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CS742181X 1939-02-25

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE742181C true DE742181C (de) 1943-11-24

Family

ID=5455292

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEH161673D Expired DE742181C (de) 1939-02-25 1940-02-22 Vorrichtung zum UEberfuehren von leicht oxydierbaren Metallen in die Druckkammer von Pressgiessmaschinen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE742181C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1166922A1 (de) * 2000-06-20 2002-01-02 Idra Presse S.p.A. Vakuum-Druckgussverfahren zur Herstellung von Nichteisenmetall-Gussteilen

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH197354A (de) * 1937-02-20 1938-04-30 Friedrich Wagner Karl Verfahren und Vorrichtung zur Verarbeitung von leicht oxydierbaren Metallen in Pressgussmaschinen.

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH197354A (de) * 1937-02-20 1938-04-30 Friedrich Wagner Karl Verfahren und Vorrichtung zur Verarbeitung von leicht oxydierbaren Metallen in Pressgussmaschinen.

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP1166922A1 (de) * 2000-06-20 2002-01-02 Idra Presse S.p.A. Vakuum-Druckgussverfahren zur Herstellung von Nichteisenmetall-Gussteilen

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