DE490484C - Spritzgussgiessgefaess fuer Aluminiumlegierungen, in welches das Gussmetall in festem Zustand als Kolben eingefuehrt wird - Google Patents
Spritzgussgiessgefaess fuer Aluminiumlegierungen, in welches das Gussmetall in festem Zustand als Kolben eingefuehrt wirdInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D17/00—Pressure die casting or injection die casting, i.e. casting in which the metal is forced into a mould under high pressure
- B22D17/02—Hot chamber machines, i.e. with heated press chamber in which metal is melted
- B22D17/04—Plunger machines
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Description
- Spritzgußgießgefäß für Aluminiumlegierungen, in welches das Gußmetall in festem Zustand als Kolben eingeführt wird. Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Herstellung von Fertiggußstücken aus Spritzguß und betrifft die besondere Ausbildung eines Gießgefäßes für Aluminiumlegierungen.
- Bei den üblichen und bekannten Vorrichtungen hat j e nach Ausbildung des Gießgefäßes die Luft mehr oder weniger Zutritt zu dem geschmolzenen Gußmaterial, dessen für die Oberfläche und das innere Gefüge des Gußstückes schädigende Oxydierung hierdurch begünstigt wird.
- Es sind bereits Spritzgußvorrichtungen bekannt geworden, bei denen das Gußmetall dem Gießgefäß in festem Zustande als Kolben zugeführt wird. Bei diesen Anordnungen ist zwar die Eintrittsöffnung für den Gußmaterialkolben gegen Luftzutritt hinreichend geschützt, jedoch ist die andere Öffnung am Spritzmunde der Luft ausgesetzt, so daß die schädliche Oxydbildung am geschmolzenen Metall im Gießgefäß unvermeidlich ist.
- Die Erfindung ist auf eine Anordnung der zuletzt genannten Art gerichtet und bezweckt, eine Einrichtung zu treffen, welche eine Oxydierung des flüssigen Metalls in dem Gießgefäß möglichst verhindert, was dadurch erreicht wird, daß das Gefäß an der Kolbenseite gekühlt und am Spritzmunde geheizt wird. Infolge dieser Anordnung kann eine Oxydierung nicht eintreten, weil der Luftzutritt an beiden Öffnungen des -Gießgefäßes dauernd verhindert wird.
- Die Beheizung des Spritzmundes,. um das Sichfestsetzen von Gußmetall an dieser öffnung und damit das Verstopfen zu verhindern, ist zwar bekannt, jedoch ist bei den bisher bekannten Ausführungsformen zu diesem Zweck eine besondere zusätzliche Heizvorrichtung erforderlich, während nach der Erfindung die Beheizung des Gießgefäßes, die gleichzeitig den Luftzutritt verhindert, durch dieselbe Flamme erfolgt, welche zum Schmelzen des Gußmetalls im Gießgefäß benutzt wird.
- In der Zeichnung ist eine Ausführungs; form nach der Erfindung im senkrechten Schnitt dargestellt, bei welcher das Gießgefäß liegend mit seitlicher Zuführung dis Gußmaterials in Kolbenform angeordnet ist.
- r bedeutet das an zwei Seiten offene, sich nach dem Formende hin verjüngende Gießgefäß., 2 den als Düse ausgebildeten Spritzmund, 3 das Führungsstück für den Gußmetallkolben ¢ mit der hier beispielsweise ringförmig ausgebildeten Luft- oder Flüssigkeitskühlvorrichtung 5. Mit 6 ist der das Gießgefäß allseitig umgehende Hohlraum bezeichnet, der in beliebiger Weise geheizt werden kann, in j eine Abzugsöffuiung für die Heizgase nach außen hin besitzt und mit einer die Wärme nichtleitenden Ummantelung ß bekleidet ist. 9 ist die mit :einer hier nicht dargestellten festen Verschlußvorrichtung ausgestattete aufklappbare Platte (Formträger) für die Gießform io. Zum Durchlaß der für die Beheizung des Spritzmundes z erforderlichen Heizflamme bzw. Heizgase ist der Formträger 9 mit einer konischen Ausbohrung ii versehen.
- Die Wirkungsweise ist folgende: Das Gießgefäß wird mit Gußmetall gefüllt und der aus gleichem Metall bestehende Kolben 4 in die Eintrittsöffnung mittels einer hier nicht dargestellten Druckvorrichtung eingeführt. Bei der darauffolgenden Beheizung des Gießgefäßes i wird die darin befindliche Luft durch den Spritzmund a und die Abzugsöffnung 7 nach außen verdrängt.
- Infolge der Beheizung des Gießgefäßes wird das darin befindliche Gußmetall allmählich zum Schmelzen gebracht und durch den vorgeschobenen Kolben 4. an die Austrittsöffnung des Gießgefäßes gedrückt. Die Vorrichtung ist nun spritzfertig und gestattet die Herstellung des Gußstückes. Zu diesem Zweck wird die geschlossene Gießform io mittels an sich bekannter, hier nicht dargestellter Vorrichtungen, z. B. durch Kniehebel oder durch Preßluft, in einer Stellung an das Spritzmundstück a des Gießgefäßes angepreßt, in der das flüssige Gußmetall durch entsprechenden Druck auf den Kolben 4 in die Form io eingespritzt werden kann. Hierauf wird der Druck auf den Kolben unterbrochen, die Form io vom Mundstück z entfernt und das fertige Gußstück nach seinem Erkalten aus der Form herausgenommen. Die geschlossene Form io wird dann wieder an das Mundstück a des Gießgefäßes i herangepreßt, worauf sich der Spritzvorgang durch Druck auf den Kolben 4 wiederholt. Unter der Einwirkung der Hitze ist das vordere, in dem Gießgefäß i befindliche Ende des Kolbens 4 inzwischen zum Schmelzen gebracht worden, wodurch der Kolben ¢ nach und nach durch weiteren Vorschub vollständig geschmolzen wird. Kurz bevor er in diesen Zustand gelangt, wird neues Gußmetall in Form eines weiteren Kolbens wieder in die Eintrittsöffnung des Gießgefäßes eingeführt, so daß der Spritzvorgang in gleichmäßiger Folge vorgenommen werden kann.
- Die Flammen bzw. die Heizgase, welche das Schmelzen des Metalls im Gießgefäß bewirken, werden in bekannter Weise gleichzeitig zur Beheizung des Spritzmundes benutzt, wodurch nicht nur ein Verstopfen der Austrittsöffnung des Mundstückes z vermieden, sondern auch ein Luftzutritt und damit eine Oxydbildung am flüssigen Gußmaterial ausgeschlossen wird. Auch an der anderen öffnung des Gießgefäßes wird der Luftzutritt dadurch dauernd verhindert, daß die Erhitzung des Kolbens, dessen in das Gießgefäß eindringendes Ende nach und nach abschmilzt, infolge der Kühlvorrichtung 5 innerhalb der Führung 3 begrenzt und die Eintrittsöffnung vollständig abgedichtet bleibt.
- Der Schmelzprozeß geht also unter Luftabschluß. vor sich, wodurch die für das Aussehen und die Güte der Gußstücke schädliche Oxydbildung unmöglich. gemacht wird. Auf diese Weisse werden in dieser Hinsicht einwandfreie Fertiggußstücke erzielt.
Claims (1)
- PATRNTANSPRUCFI: Spritzgußgießge£äß für Aluminiumlegierungen, in welches das Gußmetall in festem Zustand als Kolben eingeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Gießgefäß an der Kolbenseite gekühlt und am Spritzmunde beheizt wird, zum Zwecke, das Gußmaterial gegen Oxydierung zu schützen.
Priority Applications (1)
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DES75185D DE490484C (de) | 1926-07-06 | 1926-07-06 | Spritzgussgiessgefaess fuer Aluminiumlegierungen, in welches das Gussmetall in festem Zustand als Kolben eingefuehrt wird |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE490484C true DE490484C (de) | 1930-01-29 |
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ID=7505197
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DES75185D Expired DE490484C (de) | 1926-07-06 | 1926-07-06 | Spritzgussgiessgefaess fuer Aluminiumlegierungen, in welches das Gussmetall in festem Zustand als Kolben eingefuehrt wird |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE490484C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1242806B (de) * | 1964-11-17 | 1967-06-22 | Volkswagenwerk Ag | Horizontal-Kaltkammer-Druckgiessmaschine |
-
1926
- 1926-07-06 DE DES75185D patent/DE490484C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1242806B (de) * | 1964-11-17 | 1967-06-22 | Volkswagenwerk Ag | Horizontal-Kaltkammer-Druckgiessmaschine |
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