DE741732C - Lichtbogenofen, bei dem die Einfuehrungsoeffnungen des Deckelmauerwerkes fuer die Elektroden mittels wassergekuehlter, auf dem Deckelmauerwerk aufruhender Ringe abgedichtet sind - Google Patents

Description

• Lichtbogenofen, bei dem die Einführungsöffnungen des Deckelmauerwerkes für die Elektroden mittels wassergekühlter, auf dem Deckelmauerwerk aufruhender Ringe abgedichtet sind Die Erfindung betrifft einen Lichtbogenofen, bei dem die Einführungsöffnungen des Deckelmauerwerks für die Elektroden mittels wasserdurchflossenen Ringen gekühlt und tunlichst abgedichtet sind. Es ist bekannt, die Kühlringe, die die Elektroden möglichst dicht umgeben, einfach auf dem Deckelmauerwerk aufruhen zu lassen. Durch das Gewicht der Kühlringe wird dein Deckelmauerwerk Leine nicht unbeträchtliche Belastung zugemutet. Um die Belastung des Deckelmauerwerks zu verringern, hat man bereits über denn. Deckel Tragkonstruktionen vorgesehen, auf die sich die Kühlringe abstützen. Mit Hilfe von Stellschrauben wird die Lage der Kühlringe dem Wachsen und Schwinden des der Hitze ausgesetzten Deckelmauerwerks angepaßt. Es leuchtet ohne weiteres ein, daß eine solche Anpassung nur unvollkommen sein kann, da die Wölbung des Deckels sich im Betrieb dauernd ändert. Es würde also, wenn in kurzen Zeiträumen nicht die Schrauben nachgestellt werden, was im praktischen Betrieb nur schwierig durchführbar ist, der Ring doch das Mauerwerk belasten, oder es würde zwischen Ring und Mauerwerk ein Spalt entstehen, wenn der Deckel schwindet, der unerwünscht ist.
• Gemäß der Erfindung sollen -die Kühlringe nur mit dem. zur Abdichtung erforderlichen Teil ihres Eigengewichtes auf dem Deckelmauerwerk aufruhen, während der übrige Teil ihres Eigengewichtes durch eine entgegengerichtete Kraft (Gewichte oder Federn) aufgehoben wird, derart, daß bei einem Wachsen oder Schrumpfen des Deckels' durch Wärmeänderung die Kühlringe selbsttätig dem Deckel unter Aufrechterhaltung der Abdichtung folgen. Die Belastung des Deckelgewölbes durch die Kühlringe kann durch Verwendung verstellbarer Gegengewichte den Erfordernissen leicht angepaßt werden. Es kann jeder Kühlring für sich unter der Gegenkraft stehen, oder es können die Kühlringe einer Elektrodengruppe oder sämtlicher Elektroden des Ofens eine gemeinsame Gegenkraft haben.
• In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand an Hand von zwei Abbildungen erläutert, und zwar zeigen: Abb. i den Gewichtsausgleich für eine einzelne Elektrode, Abb. z den Gewichtsausgleich für eine Gruppe von Elektroden.
• Auf dem Ofengefäß a ruht der Deckel b auf, dessen Mauerwerk durch einen Ringe zusammengehalten wird. Durch das Deckelmauerwerk b treten die Elektroden d, von denen in Abb. i nur eine dargestellt ist. Die Stromzuführung und der Bewegungsmechanismus für die Elektroden können in beliebiger bekannter Weise ausgeführt sein und sind daher der Einfachheit halber in der Zeichnung nicht dargestellt. An der Durchtrittsstell:e der Elektroded durch das Deckelmauerwerk b liegt auf letzterem der wassergekühlte Ring e. An diesem ist bei dem Beispiel nach Abb. i ein Hebel/ befestigt, der mittels einer zweckmäßig isoliert angeschlossenen Hängestange g an einer Tragkonstruktion lt aufgehängt ist, die auf dem Deckelring c befestigt oder sonstwie unabhängig von dem Deckelmauerwerk angeordnet ist. Ein Gegengewichti, das auf dem Hebel f jenseits der Hängestange g angeordnet ist, wirkt dem Eigengewicht des Kühlringes e entgegen, so daß nur ein Teil des Kühlringgewichtes auf dem Deckelmauerwerk b aufruht. Das Gegengewicht i wird zweckmäßig auf dem Hebel f verschiebbar angeordnet, so daß beliebige Anpreßdrücke des Kühlringes e an dem Deckelmauerwerk eingestellt werden können.
• In der Abb. z stellt b wiederum das Dekkelmauerwerk eines Lichtbogenofens dar, durch das zwei Elektroden d in das Ofeninnere hineinragen. Die wassergekühlten Kühlringe e der beiden Elektroden sind mittels Pratzen h und zwischengelegten Isolierstükken Z auf einem gemeinsamen Tragrahmen in befestigt. Der Tragrahmen in ist an Ketten oder Seilentt aufgehängt, die über Umlenkrollen o geführt sind und an ihrem freien Ende ein Gegengewicht p tragen. Die Rollen o sind hierbei in irgendeiner Tragkonstruktion g gelagert, die auf dem Deckelring am Ofengefäß oder getrennt davon befestigt sein kann. Bei öfen, die in bekannter Weise über dem Deckel eine Tragkonstruktion haben, an der die Elektrodenführungen oder ein Deckelhubwerk befestigt sind, wird man zweckmäßigerweise die vorhandene Tragkonstruktion zur Lagerung der Rollen o benutzen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Lichtbogenofen, bei dem die Einführungsöffnungen des Deckelmauerwerkes für die Elektroden mittels wassergekühlter, auf dem Deckelmauerwerk aufruhender Ringe abgedichtet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlringe (e) nur mit dem zur Abdichtung erforderlichen Teil ihres Eigengewichtes auf dem Deckelmauerwerk aufruhen, während der übrige Teil ihres Eigengewichtes durch eine entgegengerichtete Kraft (z. B. Gegengewichte i oder p ) aufgehoben wird, derart, daß bei einem Wachsen oder Schrumpfen des Deckels durch Wärmeänderung die Kühlringe selbsttätig dem Deckel unter Aufrechterhaltung der Abdichtung folgen. z. Lichtbogenofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Kühlring eine Gegenkraft gesondert angreift. 3. Lichtbogenofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlringe einer Elektrodengruppe oder sämtlicher Elektroden baulich miteinander verbunden sind und unter der Einwirkung einer gemeinsamen Gegenkraft stehen. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift Nr. 420 034- .175 733;' britische - ..... N r. i o i 2o i ; amerikanische - ..... - 130,135o, 1444980.