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DE741719C - Vorratsrollenbremse, insbesondere fuer Rollenrunddruckmaschinen - Google Patents

Vorratsrollenbremse, insbesondere fuer Rollenrunddruckmaschinen

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Publication number
DE741719C
DE741719C DEG99039D DEG0099039D DE741719C DE 741719 C DE741719 C DE 741719C DE G99039 D DEG99039 D DE G99039D DE G0099039 D DEG0099039 D DE G0099039D DE 741719 C DE741719 C DE 741719C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
brake
brake band
lever
supply roll
band
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEG99039D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Richard Von Raffay
Dipl-Ing Wilhelm Strahringer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
GOEBEL AG
Original Assignee
GOEBEL AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by GOEBEL AG filed Critical GOEBEL AG
Priority to DEG99039D priority Critical patent/DE741719C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE741719C publication Critical patent/DE741719C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H23/00Registering, tensioning, smoothing or guiding webs
    • B65H23/005Sensing web roll diameter
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H23/00Registering, tensioning, smoothing or guiding webs
    • B65H23/04Registering, tensioning, smoothing or guiding webs longitudinally
    • B65H23/06Registering, tensioning, smoothing or guiding webs longitudinally by retarding devices, e.g. acting on web-roll spindle

Landscapes

  • Controlling Rewinding, Feeding, Winding, Or Abnormalities Of Webs (AREA)
  • Unwinding Webs (AREA)
  • Registering, Tensioning, Guiding Webs, And Rollers Therefor (AREA)

Description

  • Vorratsrollenbremse, insbesondere für Rollenrunddruckmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorratsrollenbremse, insbesondere für Rollenrunddruckmaschinen, mit einer auf der Achse der Vorratsrolle angeordneten Bremsscheibe und einem diese umschlingenden, durch eine vorspannungsfreie Feder belasteten Bremsband, dessesr eines Ende an einem schwenkbar gelagerten Hebel angreift, dessen Bewegung durch eine auf der Vorratsrolle laufende Fühlrolle, die in einem mit der Achse des schwenkbaren Bremshandhebels fest verbundenen Hebel gelagert ist, in solcher Weise gesteuert wird, daß die Spannung der Werkstoffbahn während des Ablaufens der Vorratsrolle annähernd gleichbleibt.
  • Bei einer bekannten Bremse dieser Art wird die Fühlrolle durch die Bramsbandfeder an die Vorratsrolle angepreßt. Nähert sich die Fü'hlrolle bei kleiner werdender Vorratsrolle der Vorratsrollenachse, so wird mit dem Fühlrollenhebel auch der Bremshandhebel geschnvenkt, so daß die Federspannung sinkt.
  • Sind die Verhältnisse so gewählt, daß die Federspannung gleichzeitig mit dem Vorratsrolllendurchmesser den Wert Null erreicht . so sind die Voraussetzungen dafür gegeben, daß die Spannung der Werkstoffbahn während des ganze Abwickelvorgangges gleichbleib-t. In diesem Falle nimmt die Spannung der Bremsfeder nämlich im gleichen Verhältnis ab wie der Durchmesser der Vorratsrolle. Das aber ist die Bedingung für das Gleichbleiben der Spannung der Werkstoffbahn.
  • Bei den meisten papierverarbeitenden Maschinen, insbesondere bei Rollenrunddruckmaschinen, liegt das Bedürfnis zu einer Anpassung der Spannung der Papierbahn an die Arbeitsbedingungen vor. Mit bisher bekanntgewordenen Bremsen der beschriebenen Art konnte dieses nicht :einwandfrei befriedigt werden. Es ist z. B. das Auswechseln der Bremsfeder zwecks Spannungsänderung vorgeschlagen worden. Dieses Verfahren gestattet aber keine stufenlose Änderung der Bremsspannung; außerdem läßt es sich inir bei stillstehender Maschine anwenden. .
  • Es ist ferner das Verändern der Läng des Bremsbandhebels durch Verschieben des Bremsbandendes auf einer durch die Achse des Bremsbandhebels gehenden Geraden empfohlen worden. Aber auch dieses Verfahren hat Nachteile. Es ist vor allem nur wirksam, solange der Vo:rr.atsrollenduxchmessereinen bestimmten Wert nicht unterschreitet, während @es bei kleinem Vorratsrollendu.rdimesser vollständig versagt, und zwar aus folgendem Grunde: Es sei zunächst angenommen, daß für eine bestimmte Stellung des Bremsband@endes auf dem Bremsbandhebel, der auf der gl:eich@n Achse befestigt ist wie der FühlrollenhebA, die Bedingung erfüllt ist, daß die Fedierspa-nnung während des Abivickelvorganges in gleichem Maße abnämmt wie der Durchmesser der Vorratsrolle und mit diesem den Wert Null erreicht. Wird der Aufhängepunkt des Bremsbandendes aber zwecks Änderung der Bremsverhältnisse atü dem Bremsbandhebel verschoben, so, ändert sich das Bild sofort entscheidend. Bei Verlegen des Aufhängepunktes des Bremsbandes von der Schwenkachse des B;remsbandheb,els w=eg zeigt die bei großem Durchmesser der Vorratsrolle auftretende Bremsspannung infolge der durch den größeren Schwenkweg verursachten Dehnung der Bremsfeder eine größere Spannung. Bei der durch das Kleinerwerden des Durchmessers der Vorratsrolle verursachten, durch die auf der Vorratsrolle laufende Fühlrolle gesteuerten Schwenkbewegung des Bremsbandhebels wird aber, und zwar eben wegen des durch die größere Hebellänge verursachten größeren Schwenkweges, der Punkt, bei dem die Bremsfeder völlig entspannt ist, früher erreicht als beim Vorratsrollendurchmesser Null. Infolgedessen sendet die Bremswirkung zu früh.
  • Wird andererseits der Aufhängepunkt des Bremsbandes näher an die Schwenkachs.- des Bremsbandhebels herangerückt, so ist bei großem. Durchmesser der Vorratsrolle die AnfaDgsspannung der Werkstoffbahn kleiner als unter den ursprünglich angenommenen Bedingungen. Sie nimmt aber wegen des kleineren Hebelarmes nun auch langsamer ab als der Durchmesser der Vorratsrolle und hat noch einen endlichen Wert, wenn der Vorratsrollendurchmesser auf Null zurückgegangen ist. Aus diesem Grunde steigt die `Verkstoffspannung mit kleiner werdendem Rollendurchmesger rasch an und überschreitet schließlich die für die ursprünglich angenommenen Verhältnisse geltende Höhe.
  • Bei einer anderen bekanntgewordenen Vorrichtung zum Regeln der Spannung einer von einer Trommel abzuwickelnden Werkstoffbahn wird die Bremstrommel von einem Bremsband umschlungen, an dessen einem Ende eine durch eine Zugfeder hervorgerufene Kraft in tangentialer Richtung angreift, während sein anderes Ende mit einem Gestänge verbunden ist, das so beschaffen ist, daß sich das Bremsband auf dem Umfang der Bremstrommel verschiebt, wenn sich die auf der Vorratsrolle laufende Fühlrolle bei kleiner werdendem Vorratsrollendurchmesser der Vorratsrollenachse nähert. Diese Bewegung bewirkt eine Änderung der Länge der Zugfeder und damit der Bremsspannung. Bei einer Ausführungsform der beschriebenen Vorrichtung kann ein Ende der ebenfalls vorspannungsfreien Bremsfeder längs eines Kreissegmentes verschoben und in der gewünschten Lage festgestellt werden. Durch diese Maßnahme läßt sich die Bremsspannung nicht nur während des Ablaufes der Werkstoffbahn, sondern auch in der für den Vorratsdurchmesser Null geltenden Stellung durch Verschieben des einen Aufhängepunktes der entspannten Bremsfeder einstellen, wobei in der erwähnten Nullstellung die Feder ihre Länge sticht ändert. Auch die Bremsvorrichtung der zuletzt geschilderten Art hat Nachteile. Sie kann vor allem nur für einen bestimmten Drehsinn der Vorratsrolle verwendet werden. Sie ist ferner verhältnismäßig verwickelt gebaut und kommt infolgedessen für einfache Maschinen nicht in Frage. Schließlich ist die Vorrichtung zur Änderung der Bremsspannung schlecht zugänglich und kann aus der Ferne nicht bedient werden.
  • Durch die Erfindung wird die Aufgabe des Einstellens der Bremsspannung in besonders einfacher Weise gelöst, und zwar unter Weiterbildung der eingangs beschriebenen Vorratsrollenbrems@e.
  • Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Enden des Bremsbandes in Kurvenbahnen von solcher Form und Lage verschieb- und feststellbar sind, daß das Bremsband seine Länge nicht ändert und die einen Teil dieses Bandes bildende Feder entspannt bleibt, wenn das mit dem schwenkbar gelagerten Bremsbandhebel verbunden-- Bremsb.andende in der Nullstellung des Bremsgestänges in an sich bekannter Weise zwecks Änderns des Angriffspunktes des Bremsbandes am Hebel und damit der beim Ausschwenken des Hebels durch das Bremsband am Umfang der BremIsscheibe auszuübenden Bremskraft der Schwenkachse des. Brems.-bandhebels genähert bnv. von ihr -entfernt wird. _ -Dadurch, daß die Bremsbandenden bei der dem Vorratsrollendurchmesser Null - entsp#rechenden Stellung des Bremsgestänges, also bei spannungsloser Feder, so. verschoben werden, d,aß das Bremsband seine Länge nicht ändert, wird erreicht, -daß nach dem Spannen, der Feder durch Auflegen der Fühlrolle auf die abzuwickelnde Vorratsrolle bei allen Stellungen, des Aufhängepunktes des Bremsbandendes am Bremshandhebel die Federspannung sich beim Herumschwenken des Bremshandhebels entsprechend dem sich verringernden Rollendurchmesser genau im gleichen Verhältnis ändert -,vie der Durchmesser der Vorratsrolle, und daß sie mit diesem wieder den Wert Null annehmen würde, sofern die Fühlrolle bis zum Vorratsroll@endurchmesser Null gesenkt werden würde, ein Fall, der in der Praxis allerdings infolge des Vorhandenseins des Rollenkernes kaum eintreten dürfte.
  • Der Erfindungsgedanke kann auf verschiedene Art verwirklicht werden. Eine Mög- lichkeit besteht darin, ein Bremsbandende zwecks Änderung der Papierspannung auf dem Bremshandhebel in der durch die Schwenkachse gehenden Richtung zu verschieben und das andere Bremsbandende gleichzeitig um einen solchen Betrag zu versetzen, daß die Bremsfeder bfei der dem Vorratsrollendurchmesser Null entsprechenden Stellung der Voxrichtung jeweils völlig entspannt ist.
  • Diese Vorrichttu1g lä.ßt sich mit einfachen Mitteln so ausgestalten, daß die Bremsspannung vom Bedienungsstand der mit der Bremse ausgerüsteten Maschine, also beispielsweise einer Drtickmaschine,eingestellt werden kann.
  • Bei einer anderen Ausführungsform der den Gegenstand der Erfindung bildenden Vorrichtung wird die Bahn für die Verschiebung eines Bremsbandende.s auf dem Bremsbandhebel so ausgebildet, daß sie sich bei der -dem Vorratsrollendurchmesser Null entsprechenden Stellung der Vorrichtung mit dem Wege deckt, den das um die Bremsscheibe schwingende Ende des Bremsbandes ausführen kann, und daß das zweite Bremsbandende ortsfest gelagert ist.
  • In der Zeichnung sind zwei Amvendungsbeispiele für den Erfindungsgedanken veranschaulicht, und zwar stellen dar Abb. i und z eine -Bremsvorrichtung, bei der beide Bremsbandenden gleichzeitig verstellt werden, in Seitenansicht und Grundriß, Abb.3 eine Bremsvorrichtung, bei der nur ein B.remsbandende verstellt werden kann, in Seitenansicht, @- Abb. q. und 5 eine besondere Ausführungsform des Bremshandhebels der in Abb. 3 wiedergegeb:e@nen Vorrichtung, Abb.6 eine besondere Anordnung der Bremsvorrichtung nach den Abb. i und 2. Bei- der Vorrichtung nach den Abb. i und 2 trägt die Welle i die Vorratsrolle 2 und die Bremsscheibe 3. An dem die Bremsscheibe umgebenden Bremsband q. greift die vorspannungsfreie Zugfeder 5 an, die bei 7 am Bremsbandhehe18 befestigt ist. Dieser Hebel und der die Fühlrolle i i tragende Hlehel io sind mit der Welle g fest verbunden, die im Maschinengestell 12 gelagert ist. Die Zugfeder 5 zieht die Fühl.rolle i i ständig gzgen die Vorratsrolle. Der Bolzen 7 ist als Gewindemutter ausgebildet, die durch die Gewindespindel 13 getragen wird. Diese Gewindespindel ist an den beiden Enden im Bremsbandhebel8 gelagert und läuft vom Hebelende nach der Hebelachse. Der Aufhängebolzen 7 greift mit einem Fortsatz 14 in einen im Hebel 8 vorhandenen Schlitz 15 ein und wird auf diese Weise gezwungen, sich bei Drehung der Spindel 13 längs dieser zu verschieben.
  • Das innere Ende der Spindel trägt ein Kegelrad i 6, .das mit einem auf der Achse g gelagerten Kegelrad 17 kämmt. Das Kegelrad i7 ist mit einem Kegelrad i8 verbunden, in das ein Kegelradrig reingreift. Das Kegelrad 1g ist mit einer Welle 2o fest verbunden, deren das Kegelrad ig tragendes Ende in einem die Welle g umschließenden Ring 2 i gelagert ist, während ihr anderes Ende fernab von der Bremse am Bedienungsstand - ih einem an der Maschinenwange i 2 befestigten Lager 22 ruht und ein Handrad 23 trägt.
  • Neben dem Lager 22 ist auf der Welle 2o ein Zahnrad 2q. angeordnet, das mit einem Zahnrad 25 zusammenarbeitet, das als verschiebbar gelagerte Mutter die Gewindespinde126 umschließt. Die Gewindespindel z6 ist ebenfalls im Lagerbock 22 gelagert, und zwar längs verschiebbar, aber umdrehbar. An ihrem Ende 6 ist das zweite Bremsbandende befestigt.
  • Der Bremsbandhehel8 ist so angeordnet, da.ß e1 bei mittlerem Abstand des Aufhängepun ktes des Bremsbandes von der Schwenkachse die auf das Bremsband senkrecht stehende Mittelstellung a-n reinnimmt, wenn der Vorratsrollendurchmesser halb so groß ist wie der Durchmesser der größten Vorratsrolle. Die Stellung 1I des Bremsban.dhebels ,gilt für den Vorratsrollendurchmesser Null und die Federung Null der Zugfeder 5, die Stellung I des Bremshandhebels hingegen, die zur Stellung I I in bezug auf die Linie a-a symmetrisch isst, entspricht dem größten Vorratsr ollendurchmesser.
  • Die Übersetzung zwischen den beiden Zahnrädern 24. und 25 ist so gewählt, daß sich beim Drehen des Handrades 23 die Aufhängepunkte 6 und 7 des Bremsbandes so bewegen, daß die Bremsbandlänge für die Stellung II des Br.emsbandhebels 8 unverändert bleibt. Wird der Aufhängebolzen 7 durch Drehen des Handrades 23 beispielsweise der Schwenkachse g genähert, wenn der Bremsbandhebel die Lage II einnimmt, und. rückt jener damit auch an die Gerade a-.a um einen bestimmten Betrag heran, so wird durch das zwangsläufige, gleichzeitige Übertragen der Bewegung auf die Spindel 26 erreicht, daß sich der Aufhängepunkt 6 um den gleichen Betrag in der Richtung des von ihm ablaufenden Bremsbandes verschiebt. Die Gesamtlänge des Bremsbandes bleibt daher unverändert. Es hat dies für die arbeitende Bremsvorrichtung zur Folge, daß auch bei der neuen. Stellung der Teile Verhältnisse herrschen, die bewirken, daß die Spannung der Bremsfeder mit abnehmendem. Durchmesser der Vorratsrolle während der durch die Fühlrolle z i gesteuerten Schwenkbewegung des Bremsbandhebels 8 gesetzmäßig so. abnimmt, daß sie genau dann den Betrag Nullerreicht, wenn der Vorratsrolllendurchm@esse ,r zu Null herabsinkt. Es geschieht dies dann;, -wenn der Bremsbandhebel in der Stellung II @eintrifft, also: in jener Stellung, in der im Sinne der Erfindung die Bremsfeder jeweils entspannt sein soll, ahne schlaff zu sein. Wenn hier vorausgesetzt worden ist, daß der Bremsbandhebel die Stellung II einnimmt, wenn durch Drehen des Handrades 23 die Bremsverhältnisse geändert werden, so geschieht dies aus Gründen des besseren Verständnisses. In Wirklichkeit aber kann die Vorrichtung zum Verstellen des Aufhängebolzens 7 bei jeder Lage des Bremsbandhebels mit gleichem Erfolg betätigt «erden. Das Verstellen des Handrades hat somit zur Folge, daß die Arbeitsbedingungen der Zugfeder sich in solcher Weise ändern, daß die Spannung der von der Vorratsrolle ablaufenden Werkstoffbahn sich ändert, und zwar in solcher Art, daß die Spannung der Werkstoffbahai für jede Stellung der Stellvorrichtung bei allen Durchmessern der Vorratsrolle die gleiche Größe bat.
  • Bei der in Abb.3 schematisch veranschaulichten Vorrichtung ist der Stellschlitz 27 der mit dem Bremsbandhebel 8 verbundenen Kurve so. angeordnet, daß er für sich allein die Erfüllung der Bedingung erlaubt, daß das Bremsband seine Länge nicht ändert, wenn dessen Aufhängepunkt auf dem Bremsbandliebes bei der dem Vorratsrollendurchmesser Null entsprechenden Lage dieses Hebels verstellt wird. Der Schlitz 27 verläuft nämlich nach einem Bogen, der sich mit dem Wege deckt, den das um die Bremsscheibe schwingende Ende des Bremsbandes ausführen kann.
  • Die Spannung der Werkstoffbahn bleibt währenddes ganzen Rollenablaufs, genau genommen, nur dann gleich, ~v enn der Hebelarm sich nicht ändert, mit dem das Bremsband an der Welle g wirksam ist. Da die einzelnen Punkte des Bremsbandhebels aber Kreisbogen beschreiben, kann dieser Idealfall in Wirklichkeit nicht erreicht werden. Immerhin wird man bemüht sein, an den angestrebten Zustand möglichst nahe heranzukommen. Bei der Vorrichtung nach Abb.3 ist daher die Anordnung so ;getroffen, daß in dem durch die beiden Geraden I und II engeschlossenen Kreisausschnitt für alle Aufhängepunkte des Bremsbandes am Bremsbandhebel das Verhältnis zwischen dem größten und dem kleinsten bei der Schwenkbewegung des Hebels auftretenden Bremsbandabstand von der Achse 9 dem Wert r möglichst nahekommt.
  • Im übrigen ist bei der Vorrichtung iiacl) Abb. 3 die Fühlrolle i i an der Oberseite der Vorratsrolle angeordnet. Ferner ist die Zugfeder 5 in das mit der Maschinenstuhlung fest verbundene Bremsbandtrum eingespannt.
  • Die Abb. q. und 5 zeigen eine Ausführungsform des Bremsbandhebels nach Abb.3, bei der zum Verstellen des Aufhängepunktes 7 des Bremsbandes eine Schraubenspindel 13 vorhanden. ist, die sich mit der in . Abb. 3 als Bahn des Aufhängepunktes wiedergegtbenen Kurve annähernd deckt. Die Spindel 13 kann mittels des Handrades 28 gedreht werden. Geschieht -dies, so verschiebt sich der Aufhängebolzen 7 längs der Spindel. Zu diesem Zweck isst er wie bei der Vorrichtung nach Abb. 2 mit einem Fortsatz 1.1 in einen mit der Spindel gleichlaufenden, also geraden Schlitz 15 des Bremsbandhebels geführt.
  • Durch ein, auf der Spindel 13 angeordnetes Schraubenrad, das in ein auf der Achse 9 laufendes zweites Schraubenrad eingreift, kann in ähnlicher Weise wie nach den Abb. i und 2 eine Möglichkeit zum Verstellen des Aufhängepunktes des Bremsbandes am Bremshebel von der Ferne aus geschaffen werden.
  • Es ist vorteilhaft, die Bremsfeder jeweils in demjenigen Teil des Bremsbandes anzuordnen, der der kleineren Spannung ausgesetzt ist, weil sie dann schwächer sein kann als im umgekehrten Falle. Es ist dies das von der Bremsscheibt ablaufende Bremsbandende. Bei den in den Abb. i und 2 gewählten Ausführungsbeispielen wird die. Bremsfeder zweckmäBigerwese zwischen der Bremsbandscheibe 3 und dem Bremsbandhebel 8 angeordnet, wenn die Vorratsrolle 2, wie dargestellt, im Uhrzeigersinne umläuft: Bewegte sich die Vorratsrolle hingegen im andere: Drehsinne, so wäre die Bremsfeder zwischen der Bremsscheibe und der Spinde126 anzuordnen. Werden beide Bremsbandienden mit Einhängeösen ausgerüstet, so .kann die Feder bei einer Änderung des Drehsinnes der Vorratsrolle in bequemer Weise von einem Bremsbandende ins andere umgehängt werden. In Übereinstimmung mit dieser überlegung ;gilt die Anordnung der Feder 5 nach Abb. 6 für eine entgegen dem Sinne der Uhraeigerbewegung umlaufende Vorratsrolle bei einer Bremsvorrichtung nach den Abb. i und 2. Der gleiche Grundsatz läßt sich natürlich auch bei einer Vorrichtung nach Abb. 3 anwenden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorratsrollenbremse, insbesondere für RollenrunddrwclUnaschinen, mit einer auf der Achse der Vorratsrolle angeordneten Bremsscheibe, einem diese umschlingenden, durch eine vorspannungsfrefe Zugfeder belasteten. Bremsband, dessen eines Ende an einezn schwenkbar gelagerten Hebel angreift, dessen Bewegung durch eine auf der Vorratsrolle laufende Fühlrolle, die in einem mit der Achse des schwenkbaren Bremsb.andhebiels fest verbundenen Hebel gelagert ist, so gesteuert wird, daß die Spannung der Werkstoffbahn während des Ablaufens der Vorratsrolle nahezu gleichbleibt, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden (6,7) -dies Bremsbandes (4) in Kurvenbahnen von solcher Form und Lage verschieb- und feststellbar sind, daß das Bremsband seine Länge nicht ändert und die einen Teil dieses Bandes bildende Feder (5) entspannt bleibt, wenn das mit dem schwenkbar gelagerten Breznsbandhebel (8) verbundene Bremsbandende (7) in der Nullstellung des Bremsgestänges (8 bis i i) in an sich bekannter Weise zwecks Änderns des Angriffspunktes des Bremsbandes (4) am Hebel (8) und damit der beim Ausschwenken des Hehegs (8) durch das Bremsband (4) am Umfang der Bremsscheibe (3) auszuübenden Bremskraft .der Schwenkachse (9) des Bremsbandhebels (8) genähert bzw. von ihr entfernt wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, da.ß der Angriffspunkt des Bremsbandes (4) am Bremsbandhebel (8) durch eine nach der Schwenkachse (9) des Hebels gerichtete Gewindespindel (13) und das andere BYemsbandende (6) @ebienfalls durch .eine Gewindespindel (26) verstellt werden und beide Gewindespindeln zwangsläufig so miteinander verbunden. sind, ,daß die Bremsfeder (5) bei der dem Vorratsro.llendurchmesser Null. entsprechenden Stellung der Vorrichtung jeweils völlig entspannt ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Bremsb,andhebel (8) verbundene Kurve (27) für die Verschiebung des Bremsbandendes (7) so verläuft, daß sie sich bei der dem Vorratsrollendurchmesser Null entsprechenden Stellung der Vorrichtung mit dem Wege deckt, den das um die Bremsscheihe (3) schwingende Ende (8) des Bremsbandes (4) ausführen kann, und daß das zweite Bremsbandende (6) ortsfest gelagert ist. Zur Abgrenzung des Anm.eldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift Nr. 37-,7945, 554304 574 344, 596 222: britische Patentschrift Nr. 470 415; amerikanische Patentschrift Nr. i 370 268, 1 824 593, 1 957 518.
DEG99039D 1938-11-27 1938-11-27 Vorratsrollenbremse, insbesondere fuer Rollenrunddruckmaschinen Expired DE741719C (de)

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