DE741188C

DE741188C - Verfahren zum elektrischen Punktschweissen, insbesondere von Aluminiumlegierungen

Info

Publication number: DE741188C
Application number: DES144736D
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Rudolf Schoefer
Original assignee: Siemens Corp
Current assignee: Siemens Corp
Priority date: 1941-04-01
Filing date: 1941-04-01
Publication date: 1943-11-05
Also published as: DE760279C

Description

Verfahren zum elektüsrhen Punktschwdißen, insbesondere von Aluminiumlegierungen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Punkischweißung, bei welchem wenigstens eine Schweißelektrode in mechanische Schwingungen versetzt wird. Es ist bereits vorgeschlagen worden, eine Schweißelektrode so mit einem fagnetostriktionsschwinger zu vereinigen, daß die Elektrode bei - Erregung des Schwingers longitudinale Schwingungen ausführt. Es ist ferner vorgeschlagen worden, derartige Schwingungen dadurch zu erzeugen, daß man das freie Ende der- Schweißelektrode mit einer schwingenden Masse niederfrequent anschlägt - und dadurch die Elektrode zu Schwingungen in ihrer Eigenfrequenz anregt. Die Erfindung betrifft nun eine Verbesserung des vorgeschlagenen Schweißverfahrens. Erfindungsgemäß werden bei einem Verfahren zum elektrischen Punktschweißen, insbesondere von Aluminiumlegierungen, während des Schweißvorganges auf die Schweißstelle .Kräfte in vorzugsweise periodisch wechselnder Richtung ausgeübt, die quer zur Längsachse der Schweißelektroden gerichtet sind, indem wenigstens auf eine der beiden Schweißelektroden quer zur Längsachse der Schweißelektrode gerichtete mechanische Kräfte ausgeübt werden. Es hat sich herausgestellt, daß dabei nicht nur sehr feste Schweißpunkte entstehen, sondern auch das Metallgefüge an der Schweißstelle erheblich verbessert wird.
Eine hierzu geeignete Anordnung ist in der Figur dargestellt. In dieser sind mit x und : die beiden Schweißelektroden, mit 3 und q. zwei miteinander zu verschweißende Bleche bezeichnet. Die Schweißelektrode a ist in üblicher Weise befestigt. Die Schweißelektrode 2 ist an ihrem Ende fest gelagert bzw. eingespannt. An der Schweißelektrcde 2 sitzt vorzugsweise in der Nähe der Schweißstelle ein Körper 5, zweckmäßigerweise ein Stahlstab. Dieser Stahlstab wird an seinem Ende durch eine schwingende Masse 6, die z. B. an einer Membran befestigt ist und elektromagnetisch zum Schwingen gebracht wird, periodisch angeschlagen. Dabei kommt das ganze aus der Schweißelektrode 2 und dem Ansatz 5 bestehende System in transversale Schwingungen. Die Verhältnisse sind so zu wählen, daß diese Kräfte nicht so groß werden, daß sich das Ende der Schweißelektrode 2 von der Oberfläche des Bleches 4 ablöst. Die Frequenz der Querschwingungen

daß die Eigenfrequenz der longitudinalen Schwingungen, zu denen er durch das Anschlagen der Schwingmasse 6 angeregt wird, gleich der Eigenfrequenz der von dem schwingenden System ausgeführten transversalen Schwingungen ist. Der Ansatzkörper kann aber auch kürzer gemacht und unter Umständen ganz weggelassen werden, so daß die schwingende Masse 6 unmittelbar gegen die Schweißelektrode schlägt. Die Masse 6, die bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel. durch den Elektromagneten 8 in Bewegung versetzt wird, kann natürlich auch mechanisch, z. B. mit Hilfe eines Nockenantriebes, bewegt werden. Eine weitere Abänderung der dargestellten Anordnung ist bezüglich der Lagerungs- bzw. Einspannstelle der Schweißelektrode :z möglich. Die Elektrode braucht nicht an ihrem Ende gelagert bzw. eingespannt zu werden, sondern kann auch an einer Stelle befestigt sein, welche näher an der Anschlagsteile liegt.
In welcher Art die seitlichen Kräfte auf die Schweißelektrode ausgeübt werden, ist für den Erfolg der Maßnahme nach der Erfindung gleichgültig. Man kann daher beispielsweise auch an die Schweißelektrode seitlich einen Magnetostriktionsschwinger ansetzen, der sich in einer ähnlichen Lage befindet wie der in der Figur dargestellte Stab 5, und diesen Schwinger zu Schwingungen anregen. Man kann auch mit Hilfe eines anders ausgebildeten Antriebsmechanismus Kräfte von wechselnder Richtung unmittelbar auf die Schweißelektrode übertragen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum elektrischen Punktschweißen, insbesondere von Aluminiumlegierungen, dadurch gekennzeichnet, daß während des Schweißvorganges auf die Schweißstelle Kräfte in vorzugsweise periodisch wechselnder Richtung ausgeübt werden, die quer zur Längsachse der Schweißelektroden gerichtet sind, indem wenigstens auf eine der beiden Schweißelektroden mechanische Kräfte ausgeübt werden, welche quer zur Längsachse der Schweißelektrode gerichtet sind.
2. Verfahren nach Anspruch x, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Schweißelektrode durch Anschlagen in der Nähe der Schweißstelle in Schwingungen quer zu ihrer Längsachse versetzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenz der Schwingungen zwischen 3ooo und 8ooo Hz beträgt.
4. Anordnung zur Durchführung des Ver. Fahrens nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der eingespannten Schweißelektrode, vorzugsweise in der Nähe der Schweißstelle ein stabförmiger Körper befestigt ist, der von der Seite her durch ein Schlagwerk angeschlagen wird, wobei das ganze Gebilde in Schwingungen versetzt wird.
5. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche x bis 3, gekennzeichnet durch ein mechanisch oder elektrisch betriebenes Schlagwerk, das in der Nähe der Schweißstelle unmittelbar auf die Schweißelektrode wirkt.
6. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche i bis' 3, dadurch gekennzeichnet, daß an die Schweißelektrode ein Magnetostriktionsschwinger seitlich angesetzt ist, der die Schweißelektrode in transversale Schwingungen versetzt. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vorn Stand .der Technik ist im Erteilüngi-"erfahren nichts in Betracht gezogen worden. -