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DE740094C - Verfahren zum Undurchlaessigmachen oder Verfestigen durchlaessiger oder lockerer Erdschichten und anderer poroeser Massen - Google Patents

Verfahren zum Undurchlaessigmachen oder Verfestigen durchlaessiger oder lockerer Erdschichten und anderer poroeser Massen

Info

Publication number
DE740094C
DE740094C DEN43401D DEN0043401D DE740094C DE 740094 C DE740094 C DE 740094C DE N43401 D DEN43401 D DE N43401D DE N0043401 D DEN0043401 D DE N0043401D DE 740094 C DE740094 C DE 740094C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
penetration
permeable
solidifying
porous masses
loose earth
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEN43401D
Other languages
English (en)
Inventor
Jacob Van Den Berge
Folkert Dijkstra
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bataafsche Petroleum Maatschappij NV
Original Assignee
Bataafsche Petroleum Maatschappij NV
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bataafsche Petroleum Maatschappij NV filed Critical Bataafsche Petroleum Maatschappij NV
Application granted granted Critical
Publication of DE740094C publication Critical patent/DE740094C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02BHYDRAULIC ENGINEERING
    • E02B3/00Engineering works in connection with control or use of streams, rivers, coasts, or other marine sites; Sealings or joints for engineering works in general
    • E02B3/16Sealings or joints
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09KMATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • C09K17/00Soil-conditioning materials or soil-stabilising materials
    • C09K17/14Soil-conditioning materials or soil-stabilising materials containing organic compounds only

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Working-Up Tar And Pitch (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zum Undurchlässigmachen oder Verfestigen durchlässiger oder lockerer Erdschichten und anderer poröser Massen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Undurchlässigmachen oder Verfestigen von Erdmassen und natürlichen oder künstlichen Gesteinsmassen, wie Sandschichten, Kies, Backsteinmauerwerk oder Betonbauten, Steinaufschüttungen u. dgl., durch Ausfüllen und Verschließen der in diesen vorhandenen Zwischenräume, Höhlungen u. dgl. Das Verfahren kommt unter anderem in Betracht zur Erzeugung von Abdichtungsschichten, welche für Wasser und Gase undurchlässig oder im wesentlichen undurchlässig sind, in porösen und durchlässigen Böden, zum Dichten durchlässiger Deiche, lekkender Tunnels und Kellerwandungen, zum Verfestigen lockerer Bodenschichten, z. B. für Fundamente oder Damenbauten, zum Verfestigen von Torfmooren, Flußbetten, Sandwehen, zum Schließen von Spalten und Rissen in Gesteinsschichten, zum Abdichten von Fugen in Mauerwerk und Beton, zur Erzielung eines Zusammenhanges in Steinaufhäufungen, während oder nach dem Bau, zum Dichten von Bohrlöchern oder von Bohrlochwandungen.
  • Es sind schon verschiedene Verfahren zum Undurchlässigmachen oder Verfestigen der vorstehend genannten porösen Massen vorgeschlagen worden. Bezüglich der Anwendung von asphaltigem Bitumen für .diesen Zweck ist es bekannt, wäßrige Emulsionen bituminöser Stoffe oder auch durch Erhitzen verflüssigtes Bitumen anzuwenden.
  • Erfirndungsgemäß können nun mit vorzüglicher Wirkung asphaltische Bitumina mit einer Penetration von über etwa 50 bei 25o und mit einem über etwa -E- 7 liegenden Penetrationsindex verwendet werden, welche in Lösungsmitteln aufgelöst sind; vorzugsweise in solchen von aliphatischem Charakter, wie aliphatisches Benzin, Kerosin, Schieferöl u. dgl.
  • Die Penetration als Maß für die Konsistenz. bituminöser Stoffe wird durch das Eindringen einer standartisierten Nadel in eine Probe des Materials gemessen. Die mit ioo g belastete Nadel wird bei 25° 5 Sekunden lang auf die Probe einwirken gelassen. Ein Ein.dringen der Nadelspitze um o, i mm entspricht einer Penetration von i °.
  • Unter Penetrationsindex wird eine Zahl verstanden, welche die Temperaturempfindlichkeit von asphaltischem Bitumen angibt und in der Regel ermittelt wird aus einer Penetrationsbestimmung, im: allgemeinen bei 25°, und dem Schmelzpunkt nach der Ring-Kugel - Methode (vgl. Kolloid - Zeitschrift, 1936, Band 76, N r. i, Seite 95 bis i i i). Es werden.so drei Typen von asphaltischem Bitumen unterschieden, nämlich: i. Solche mit normaler Temperaturempfindlichkeit, welche einen Penetrationsindex zwischen - i und -E- i aufweisen. Die meisten der durch Dampfdestillation erhaltenen Bitumina, z. B. mexikanisches Bitumen, wie sie gewöhnlich im Straßenbau angewendet werden, gehören zu diesem Typ (N-Typ).
  • 2. Solche mit hoher Temperaturempfindlichkeit, die einen Penetrationsindex unter - i aufweisen, welche unter der Bezeichnung Kohlenteerpechtyp zusammengefaßt werden (Z-Typ).
  • 3. Solche mit geringer Temperaturempfindlichkeit, welche einen Penetrationsindex über i aufweisen und als geblasener Typ (R-Typ) bezeichnet werden.
  • Die bekannten asphaltischen Bitumina des letztgenannten Typs haben im allgemeinen einen Penetrationsindex unter etwa -f- 6, während die Penetration bei 25° unter etwa So liegt. Dagegen haben die erfindungsgemäß verwendeten asphaltischen Bitumina, nämlich solche mit einer Penetration von über etwa So bei 25° und einem über + 7 liegenden Penetrationsindex, besondere Eigenschaften, welche sie im Hinblick auf die erfindungsgemäße Anwendung von .den anderen asphaltischen Bitumensorten unterscheiden.
  • Es ist für die Ausführung der Erfindung von besonderer Wichtigkeit, daß die Lösungen der genannten asphaltischen Bitumensorten in Lösungsmitteln von vorzugsweise aliphatischem Charakter in frisch hergestelltem Zustand ausreichend flüssig sind, a Uer allmählichineinegelähnlicheMasseübergehen. Diese Eigenschaft wird beim erfindungsgemäßen Verfahren herangezogen. Die frisch hergestellte Lösung wird in die zu dichtende oder zu verfestigende poröse Masse eingeführt, worauf eine allmähliche Versteifung und infolgedessen eine Abdichtung oder Verfestigung eintritt.
  • Da beim Verfahren gemäß Erfindung der vor allem wesentliche Punkt darin liegt, daß ein Gelatinieren eintreten muß, sind die oben angegebenen Grenzen für Penetration und Penetrationsindex nicht als absolut zu ,betrachten; sie dienen nur dazu, die asphaltischen Bitumensorten annähernd zu definieren, deren Lösungen den gewünschten Gelatinierungseffekt ergeben.
  • DieGrenzen, zwischenwelchendieLösungsmittelmengen, gerechnet auf ioo Gewichtsteile Asphalt, schwanken können, liegen vorzugsweise zwischen etwa d.o und etwa i2oGewichtsteilen. Die obere Grenze wird bestimmt durch einen ausreichenden Gelatinierungseffekt in den behandelten Böden, während die untere Grenze bestimmt ist durch die Verarbeitbarkeit. Bei einem Verhältnis von ioo Teilen Asphalt auf weniger als 4.o Teile Lösungsmittel wird die Fließbarkeit zu gering.
  • Das geeignetste Verhältnis - gerechnet auf ioo Gewichtsteile Asphalt - liegt zwischen So und ioo Gewichtsteilen Lösungsmittel.
  • Gewünschtenfalls können Füllstoffe, wie Kalkpulver, Mikroasbest, gemahlene Mauersteine, Sand o. dgl., zu den erfindungsgemäß zu verwendenden Lösungen zugesetzt werden. Beispiel 3o Gewichtsteile eines pennsylvanischen Schmieröls (E So = 75) wurden zugesetzt zu 7o Gewichtsteilen eines geblasenen asphaltischen Bitumens (Pen. 25° = io; Schmelzpunkt Ring-Kugel = i25°, Penetrationsindex = + 51/2). Es wurde so ein asphaltisches Bitumen mit Pen. 25 = 7q., Schmelzpunkt Ring-Kugel über 16o° und einen Penetrationsindex von über + 12 erhalten. ioo Gewichtsteile dieses Asphaltes wurden gemischt mit So Gewichtsteilen Kerosin. Es wurde ein flüssiges und leicht pumpbares Gemisch erhalten, mit welchem eine poröse Sandschicht durch Einspritzen in 2,4 Stunden in eine wasserundurchlässige Masse übergeführt werden konnte. Für die Einspritzung und Durchdringung des behandelten Bodens bzw. der Masse können bekannte Verfahren, nach welchen Imprägniermittel in den Boden oder andere poröse Massen eingeführt werden, verwendet werden. Gewünschtenfalls kann die bituminöse Lösung, welcher auch mineralische oder andere Füllstoffe zugesetzt sein können, zwecks Erhöhung der Fließbarkeit während des Einspritzens und Durchdringens mäßig erhitzt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCIi: Verfahren zum Undurchlässigmachen oder Verfestigen durchlässiger oder lockerer Bodenschichten und anderer poröser Massen, dadurch gekennzeichnet, daß man ein in Lösungsmitteln von vorzugsweise aliphatischem Charakter gelöstes asphaltisches Bitumen mit einer Penetration von über etwa 5o bei 25° und einem Penetrationsindex über etwa + 7 in den zu behandelnden Boden bzw. die Masse eindringen läßt.
DEN43401D 1938-07-08 1939-06-28 Verfahren zum Undurchlaessigmachen oder Verfestigen durchlaessiger oder lockerer Erdschichten und anderer poroeser Massen Expired DE740094C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
NL740094X 1938-07-08

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE740094C true DE740094C (de) 1943-10-12

Family

ID=19820602

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEN43401D Expired DE740094C (de) 1938-07-08 1939-06-28 Verfahren zum Undurchlaessigmachen oder Verfestigen durchlaessiger oder lockerer Erdschichten und anderer poroeser Massen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE740094C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1122897B (de) * 1957-09-18 1962-01-25 Bataafsche Petroleum Verfahren zur Ablagerung von Sandasphalt, insbesondere unter Wasser

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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