DE739596C

DE739596C - Als Regenumhang benutzbare Zeltbahn mit beiderseitig abgedecktem Kopfschlitz

Info

Publication number: DE739596C
Application number: DEW102945D
Authority: DE
Original assignee: HERMANN WIGHARDT TEXTILWERK FU
Current assignee: HERMANN WIGHARDT TEXTILWERK FU
Priority date: 1938-02-20
Filing date: 1938-02-20
Publication date: 1943-09-30

Description

Als Regenumhang benutzbare Zeltbahn mit beiderseitig abgedecktem Kopfschlitz Zeltbahnen, die in bekannter Weise sowohl zum Aufbau eines Zeltes als auch als Regenumhang Verwendung finden sollen, sind mit einem Schlitz zum Durchstecken Jes Kopfes versehen, der z. B. in der Diagonale einer viereckigen Zeltbahn oder auch in !einer sonstigen Lage zu den Zeltbahnkanten angeordnet sein kann.
Für derartige Kopfschlitze. sind bereits mehrfach übereinanderliegende.Verschlußklappen angegeben worden. Ferner hat man bereits in der Nähe. des Kopfschlitzes kragenartig knöpfbare Laschen angebracht, die bei der Verwendung der Zeltbahn als Regenumhang auf den Schultern des Trägers liegen und einen Halsabschluß bilden.
Bei einer derartigen, für ein-en doppelten Verwendungszweck ausgestalteten Zeltbahn ist erfindungsge-mäß zusammenwirkend mit der auf der einen Seite der Bahn aufgesetzten, in ihr-er Breite der Länge des Kopfschlitzes entsprechenden und somit durch den Kopfschlitz hindurchsteckbaren, kragenartigen Verschlußlasche auf der anderen Bahnseite eine als Schulter- und Achselschutz dienende, in mehreren Stellungen knöpfbare Klappe befestigt; diese bildet mit der-Verschlußlasche bei der Benutzung als Zeltbahn ein-en beiderseitigen Verschluß des Kopfschlitzes, und bei Benutzung als Regenumhang überdeckt sie teilweise die kragenartig zusammengeknöpfte Lasche ein den Nacken- und Schulterteilen des Trägers.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargetstellt. Es zeigt Abb. i eine vierecIdge Zeltbahn, Abb. 2 ein-en Ausschnitt des Zeltbahnteiles mit dem Kopfschlitz von der Rückseite gegenüber Abh. i, Abb. 3 einen Schnitt nach Linie A-B der Abb. 2 bei Vorbereitung des Kopfschlitzes für die Verwendung der Zeltbahn als Umhang und Abb. 4 den gleichen Schnitt nach Durchstecken der freien Enden der Verschlußlasche durch den Kepfschlitz.
Abb. 5 zeigt den Mittelteil der Zeltbahn bei deren Verwendung als Umhang.
Die Zeltbahn i hat auf dereinen Seite eine durch Nähen aufgesetzte Verschlußklappe 2 mitgeschweifter Kante 3, die den Kopfschlitz 4 abdeckt und mittels auf der Zeltbahn be£estigter Knöpfe 5 an dieser festgeknöpft werden kann. Auf der anderen Seite der Zeltbahn (Abb. 2) ist entlang der einen Kante des Schlitzes 4 eine hufeisenförmige Verschlußlasche 6 angeordnet, die in ihrer Breite der Länge des Schlitzes 4 entspricht und deren freie Enden 7, 8 somit durch den Schlitz 4 hindurchgesteckt werden können. Bei der Verwendung als Zeltbahn oder wenn diese zusammengerollt wird, sind die freien Enden 7, 8 der Verschlußlasche auf Knöpfe 9, io geknöpft, wobei die Verschlußlasche 6 den Schlitz4 abdeckt. Die freien Enden7,8 sind mit Knöpfen bzw. Knopflöchern versehen.
In Abb. 5 sind die Verschlußteile des Kopfschlitzes für die Verwendung der Zeltbahn als Umhang dargestellt. Hierzu sind die Enden 7, 8 der Verschlußlasche 6 von den Knöpfen 9, io gelöst und durch den Schlitz 4 hindurchgeführt (Abb - 4).
Sind die Teile7,8 der Verschlußlasche6 unter dem Kinn des Trägers des Umhanges zusammengeknöpft, so läßt sich der hufeisenförmige Ausschnitt i i der Verschlußlasche 6 um den Hals des Träg--rs legen. Durchs die Stellung der Knöpfe wird ein dichter Abschluß erreicht. Der rückwärtige Teil des so gebildeten Kragens ist von der Klappe 2 überdeckt, deren geschweifte Kante 3 den Sitz des Umhanges verbessernd und den dichten Abschluß fördernd wirkt. Hierbei können die äußersten Knöpfe 5, wie in Abb. 2 angedeutet, mehrfach vorhanden sein, um in Anpassung z. B. an die Körpergröße ein weiteres üb#erknöpfen, der Zeltbahnteile nach vorn zu ermöglichen.
Bei der Verwendung als Umhang ist trotz Beibehaltung des schmalen Schlitzes 4 durch die Velleinigung der eingangs -ei-,lennzeichneten Merkmale -eine gut gerundeteAnpassun.-an den Hals des Trägers gegeben, so daß Regenwasser weder am Hals, noch am Nacken, noch seitlich eintreten kann.
Der Verschluß für den Kopfschlitz kann bei Zeltbahnen jeder Form Verwendung finden. Der Verschluß zeigt keine aus der Ebene der Zeltbahn hervo-rstehenden Teile, die Bahn läßt sich deshalb glatt zusammenrollen bzw. -falten. Der glatte Verschluß fördert auch die Tarnung, weil sich keine z. B. vom Flugzeug aus erkennbaren Schatten von vorstehenden Rändern o-. dgl. abbilden, die meist auch dann erkennbar sind, wenn d-.*.e Zeltbahnen ein Tarnmuster tragen. B--i der Verwendung als Zeltbalin ist der Kopfschlitz durch die an sich bekannten Klappen und Laschen dicht verschließbar.

Claims

PATENTANSPRUCH: Als Regenumhang benutzbare Zeltbahn mit beiders.-it#,g abgedecktem Kopfschlitz und einer kragenartig knöpfba-ren Verschlußlasche, dadurch gekennzeichnet daß zusammenwirkend mit der auf der einen Seite der Bahn (i) aufgesetzten, in ihrer Breite der Länge des Kopfschlitzes (4) entsprechenden und somit durch den Kopfschlitz (4) hindurchsteckbaren, kragenartigen Verschlußlasche (6), auf der anderen Bahnseite eine al# Schulter- und Achselschutz dienende, in mehr,-ren Stellungen knöpfbare Klappe (2) mit geschweifter Kante (3) befestigt ist, die mit .der Verschlußlasclie (6) bei Benutzung als Zeltbahn leinen beidseitigen Verschluß des Kopfschlitzes (4) bildet und bei Benutzung als Regenumhang die kragenartig zusammengeknöpfte Lasche (6) an den Nacken-und Schulterteilen teilweise überdeckt. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind hn Erteilungsverfahrm in Betracht gezogen wordendeutsche Patentschrift Nr. 642 5 9 5, 110 406; französische Patentschrift ...Nr. 667oi8; amerikanische 1 lig 229.