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DE739381C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Stacheldraht - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Stacheldraht

Info

Publication number
DE739381C
DE739381C DEJ61337D DEJ0061337D DE739381C DE 739381 C DE739381 C DE 739381C DE J61337 D DEJ61337 D DE J61337D DE J0061337 D DEJ0061337 D DE J0061337D DE 739381 C DE739381 C DE 739381C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
hollow shaft
longitudinal wires
thorns
twisting
barbed wire
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEJ61337D
Other languages
English (en)
Inventor
Robert Jilecek
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEJ61337D priority Critical patent/DE739381C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE739381C publication Critical patent/DE739381C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21FWORKING OR PROCESSING OF METAL WIRE
    • B21F25/00Making barbed wire

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Wire Processing (AREA)
  • Basic Packing Technique (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Stacheldraht Die Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur Herstellung von Stacheldraht und .die Vorrichtung zur Ausführung dieses Verfahrens.
  • Nach altem Verfahren werden mit Stachelbüscheln besetzte Spanndrähte -nur nach einer Richtung verwunden. hierfür benutzt man vorzugsweise einen hinter der Maschine gelagerten umlaufenden schweren Haspelrahmen, in -welchem das Aufspülgerät untergebracht ist. Dieses , und der aufzuspulende Stacheldraht müssen die schnellen, Umläufe des Haspelrahmens mitmachen, was nicht allein .die Übersicht der Spulung sehr erschwert, sondern auch Gefahren für die Bedienung und zufällig Vorüberkom.mende verursacht, z. B. bei Drahtbruch, bei Anlauf des Haspelrahmens .mit unverschlossenem Spulenzapfen oder bei vorkommendem Rahmenbruch infolge eines unsichtbaren Gußfehlers.
  • Genannte Umstände führten zu bereits bekannten Vorschlägen für Verfahren, welche eine Verwindung der Spanndrähte auf andere Art ermöglichen. Nach einem dieser Vorschläge sollten die unbesetzten Spanndrähte auf kurze Strecken, die jeweils den Stachelbüschelabständen genau gleich sein müssen, rechts- und linksgängig verwunden werden. Zwecks Sicherung- eines genügend festen Sitzes müssen hiernach die Stachelbüschel nachträglich genau auf den Schlagwechselstellen .umgerollt werden. Nach anderem Vorschlag werden. die Stachelbüschel zugleich mit dem rechts- und linksgängigen Verwinden der Spanndrähte angebracht.
  • Beide Vorschläge bringen eine Festlegung auf die Herstellung nur einer Sorte Stacheldraht mit außen umgerollten Stachelbüscheln, deren fester Halt .in Frage gestellt ist, da sie bei einem bestimmten Angriff als Hebel zum Entwinden der Spanndrähte wirken können. Mit Stachelbüscheln eng besetzte Stacheldrähte und sonstige handelsübliche Stachelbüschelformen sowie der Simplexstacheldraht sind hiernach nicht herstellbar.
  • Der Grundgedanke .der Erfindung besteht nun darin, ein Verfahren anzugeben, das die Herstellung von Stacheldrähten mit allen bisher handelsüblichen Stachelbüschelformen ermöglicht, also auch von solchen mit zwischen den Spanndrähten gekreuzten Stachelschenkeln. Ferner soll das Verfahren auch zum Erzeugen eines eindrähtigen Simplehstacheldrahtes geeignet sein.
  • Das neue Verfahren wird gekennzeichnet durch die Vereinigung der an sich bekannten beiden Merkmale, daß zuerst das Anbringen der Stachelbüschel an den Längsdrähten und dann erst das Verwinden der Längsdrähte erfolgt und daß die Längsdrähte abwechselnd auf kurze Strecken rechts- und linksgängig verwunden werden. -Nach diesem Verfahren hergestellter Stacheldraht hat gegenüber dem bisher hergestellten Vorteile. Insbesondere entsteht durch die größeren Entfernungen der einzelnen Schlagwechselstellen voneinander beim Verlegen des Stacheldrahtes eine Art federnde Spannung, die eine starke Reibung der Windungen aneinander erzeugt und zugleich verhindert, daß aus solcher Zugspannung Drehkräfte entstehen können, deren Größe hinreicht, die Windungen irgendwie merklich zu lockern. Zum Verwinden ,der Spanndrähte sind bekanntlich Kräfte erforderlich, welche die E.lastizitätsgrenze des Drahtes überschreiten, um die Spanndrahtspiralen starr anzubiegen und zu verdrehen. Zum Entwinden der Gangspiralen sind gleichgroße Drehkräfte erforderlich, welche sich. aber aus der Verlegezugspannun.g immöglich entwickeln können. Da ferner bei dem Stacheldraht gemäß dem vorgeschlagenen Verfahren an den Schlagwechselstellen keine Stachelbüschel sitzen; fehlt somit auch bei einem bestimmten Angriff an diesen jedes Mittel, diese Stellen ztt lockern.
  • In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einer beispielsweisen Ausbildung wiedergegeben: Es zeigt die Abb. i ein Stück nach dem Verfahren verwundenen Stacheldraht in Griffstellung der drei Klauenpaare und zugleich einen Senkrechtschnitt durch die zusammengestellte Vorrichtung.
  • Abb. 2 eine Seitenansicht der ortsfest am hinteren Lagerbock der Hohlwelle angeordneten Klauen in Verbindung mit den Zugstangen, Abb. 3 eine Seitenansicht auf die Mittelschnittfläche durch die Hohlwelle und auf die am festen Flansch gelagzrten mittleren Klauen, Abb. q. eine Seitenansicht auf die andere Schnittfläche der Hohlwelle und den Schloßflansch mit Ring, Abb. 5 eine Draufsicht auf das zusammengestellte Schloß, Abb.6 eine vergrößerte Seitenansicht auf die Klauen mit eingeklemmtem vierkantigem Spanndraht, Abb.7 eine vergrößerte Seitenansicht auf die Klauen reit eingeklemmten rt-iden Spanndrähten.
  • Die dargestellte Vorrichtung zur Ausführung des neuen Verfahrens besteht nach den Abb. i und 2 aus zwei Lagerböcken r, i', in denen die Hohlwelle :2 lagert. An den außenliegenden Wänden der Lagerböcke sind auf Zapfen 3, 3' und 4,.l' schwenkbare, durch Zugstangen 5, 5' und 6, 6' paarweis verbundene und mittels Antriehszugstangen ; , 7'1),-wegbare Klauen 8, 8' und 9, 9' zum Festhalten des eingezogenen, ungedrehten Stacheldrahtes angeordnet. Um im geschlossenen Zustande den eintretenden Verdrehgegendruck vorwiegend auf den Zapfen der Klauen abzusetzen, sind deren Lagermitten in einer zur Horizontalen (nach Abb. i) winkligen Ebene angeordnet, so .daß, wie es aus den Abb.6 und 7 deutlich ersichtlich ist, beim Schließen die gegeneinander anlaufenden senkrechten Angriffsflächen a, .a' u_nd b, b" der etwa Z-förmigen Stirnflächen der Klauen io, io' und i i, i i' den Spanndraht einklemmen, während die Schenkelflächen c, c' und d, d' die Drahtadern nur zusammenschieben und ein Entweichen. hindern.
  • Ein den beschriebenen ähnliches drittes Klauenpaar 12, 12' lagert auf den Zapfen 1.1, i-', welche in den Augen 15, 15' des auf der Hohlwelle unverrückbaren Flansches 16 mit Stiften 17, 17' befestigt sind und ist durch Bunde 13, 13' gegen Verschiebung gesichert. Diese Klauen greifen den Stacheldraht durch die Öffnungen 18, 18' in der Hohlwelle 2, uni ihn fest einzuklemmen. Die Klauen 12, 12' werden durch einen auf der Hohlwelle verschieblich aber nicht drehbar gelagerten Schloßflansch i9 bewegt, dessen Lappen 2o, 2o' auf Stiften 21, 21' drehbare Rollen 22, 22' tragen, welche in die einander gegenüberliegenden Schrägka.n:äle 23, 23' des auf der Hohlwelle 2 unverschieblichen, aber drehbaren Ringes 24. eingreifen. Beim Vorschieben des Schloßflansches wird der Ring auf der Hohlwelle gedreht. Die Zapfen 1d., 1.1.' des Flansches 16 gleiten in den Augen -25, 25' des Schloßflansches i9 (Abb. 5), diesen dabei geradeführend. Im Ring :24 sind etwa um goJ zu den Schrägkanälen 23, 23' verlegte Quernuten 26,2-(3' eingeschnitten, in denen auf Stiften 27, 27' drehbare Steine 28, -28' lagern, die zur Übertragung der Ringdrehung in Schlitze 30, 3o' der Arme 29, 29' greifen, wodurch die mit diesen Armen einstückigen Klauen i i, i i' der Hebel 12, 12' geschlossen und geöffnet werden.
  • Die Antriebe und Steuerungsmittel nebst der Platte, auf welcher sie mit der beschriebenen Vorrichtung aufmontiert sind, können beliebig ausgeführt sein. Das Ganze wird entsprechend den verschiedenen Stachelabständen am Maschinenrahmen in der Längsrichtung-der Hohlwelle verstell- und feststellbar ausgeführt.
  • Nach dem Einzug einer Stacheldrahtstrecke, die dem Abstande der äußeren Einspannstellen e, f in der Länge gleich ist, werden die drei Klauenpaare nahezu gleichzeitig geschlossen. Bei den beiden außenliegenden erfolgt dies durch die Zugstangen 5, 5', 6, 6' und 7, 7', bei .dem mittleren durch Vorschieben des Schloßflansches i9. Beim Schließen des mittleren KlAuenpaares wird der Schloß,-fiansch in der Rille 32 von einem gegabelten, nicht gezeichneten Steuerhebel in Richtung gegen den festen Flansch 16 gedrückt, so daß der Schloßflansch i9 durch die in die Schräglcanäle 23, 23' eingreifenden Rollen 22, 22' den Ring 24 auf der Hohlwelle verdreht. Durch die in die Schlitze 30, 3o' eingreifenden Steine 28, 28' werden die Arme 29, 29' verschwenkt .und die Klauen 12, 12' geschlossen. Danach wird ,die Hohlwelle durch einen in das Zahnrad 33 eingreifenden Antrieb in eine Anzahl mit der Halbzahl der Windungen der zu verdrehenden Stacheldrahtstrecke üb; reinstimmende Umdrehungen versetzt und dabei der Stacheldraht verdreht, worauf der Zahnradtrieb mit der Hohlwelle sich selbsttätig wieder stillstellt. Schließlich werden noch alle Kl.auhebel .durch Zurückziehendes Schloßflansches und Vorstoßen der Zugstangen geöffnet.
  • Derselbe Vorgang wiederholt sich bei jeder Einzelverdrehung einer Stacheldrahtstrecke stets nach Ablauf der zum Einzug einer gleichen neuen Strecke nötigen Zeitspanne, wobei jeweils der zwischen den vorderen Klauen eingeklemmt gewesene Einspannpunkt e des urgedrehten Stacheldrahtes zum, Einspannpunkt f gezogen wird.
  • Der streckenweise nacheinander mit zeitlichen Unterbrechungen verdrehte Stacheldraht wird durch eine Vorschubvorrichtung bekannter Art einem in einem stillstehenden Bock befindlichen, nur um seine Achse sich l.angsain drehenden Holzhaspel o. dgl. zugeführt und dort vollständig übersichtlich und gefahrlos aufgespult.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Stacheldraht, gekennzeichnet durch die Vereinigung ,der an sich bekannten beiden Merkmale, ,daß zuerst das Anbringen der Stachelbüschel an den Längsdrähten und dann erst das Verwinden der Längsdrähte erfolgt und daß die Längsdrähte abwechselnd auf kurze Strecken rechts- und linksgängig verwunden werden.
  2. 2. Vorrichtung zum abwechselnden Rechts- und Links",-ängi,gverwinden der bereits mit Stachelbüscheln versehenen Längsdrähte gemäß dem Verfahren nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine in zwei Lagerböcken (i, i') .gelagerte Hohlwelle (2), durch die die mit Stachelbüscheln versehenen Längsdrähte hindurchgefÜhrt werden, durch zwei ortsfeste, an den Enden der Hohlwelle angeordnete, miteinander gekuppelte Steuerbare Festhalteklauenpaare (8, 8', 9, 9') zum Festhalten der zu verwindenden Drahtstrecke während des Verwindens, sowie durch ein in der Mitte der Hohlwelle angeordnetes, mit ihr verbundenes und demgemäß mit ihr umlaufendes steuerbares weiteres Festhalteklauen.paar (12, 12'), welches die zu verwindenden Drähte in der Mitte der Verwin.dungsstrecke festklemmt und dadurch mit der jeweils zur Verwindung abwechselnd in der einen und anderen Drehrichtung in Umlauf gesetzten Hohlwelle kuppelt, so daß die Verwindungsstrecke jeweils in ihrer einen Hälfte rechtsgängig und in der anderen Hälfte linksgängig verwunden wird.
DEJ61337D 1938-05-14 1938-05-14 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Stacheldraht Expired DE739381C (de)

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DE739381C true DE739381C (de) 1943-09-23

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