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DE738496C - Verfahren zur Herstellung von quaternaeren heterocyclischen Verbindungen der Thiazol- und Selenazolreihe, die in 2-Stellung eine Vinylgruppe enthalten, welche durch eine organische Mercaptogruppe substituiert ist - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von quaternaeren heterocyclischen Verbindungen der Thiazol- und Selenazolreihe, die in 2-Stellung eine Vinylgruppe enthalten, welche durch eine organische Mercaptogruppe substituiert ist

Info

Publication number
DE738496C
DE738496C DEK159580D DEK0159580D DE738496C DE 738496 C DE738496 C DE 738496C DE K159580 D DEK159580 D DE K159580D DE K0159580 D DEK0159580 D DE K0159580D DE 738496 C DE738496 C DE 738496C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
thiazole
preparation
substituted
contain
heterocyclic compounds
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEK159580D
Other languages
English (en)
Inventor
Leslie G S Brooker
Grafton H Keyes
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Kodak GmbH
Original Assignee
Kodak GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Kodak GmbH filed Critical Kodak GmbH
Application granted granted Critical
Publication of DE738496C publication Critical patent/DE738496C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D277/00Heterocyclic compounds containing 1,3-thiazole or hydrogenated 1,3-thiazole rings
    • C07D277/60Heterocyclic compounds containing 1,3-thiazole or hydrogenated 1,3-thiazole rings condensed with carbocyclic rings or ring systems
    • C07D277/62Benzothiazoles
    • C07D277/64Benzothiazoles with only hydrocarbon or substituted hydrocarbon radicals attached in position 2
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D277/00Heterocyclic compounds containing 1,3-thiazole or hydrogenated 1,3-thiazole rings
    • C07D277/60Heterocyclic compounds containing 1,3-thiazole or hydrogenated 1,3-thiazole rings condensed with carbocyclic rings or ring systems
    • C07D277/84Naphthothiazoles

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Thiazole And Isothizaole Compounds (AREA)
  • Plural Heterocyclic Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von quaternären heterocyclischen Verbindungen der Thiazol-und Selenazolreihe, die in 2-Stellung eine Vinylgruppe enthalten, welche durch eine organische Mercaptogruppe substituiert ist Für die Herstellung von symmetrischen und unsymmetrischen Carbocyaninfarbstoffen sind Zwischenverbindungen bekanntgeworden (britische Patentschrift 412 3o9, deutsche Patentschrift 6371z3), welche Alkylmercaptoverbindungen darstellen. Einer von diesen Verbindungen kommt die folgende Strukturformel zu: Sie ist nach dem bekannten Verfahren aus dem Jodmethylat des 2-Methylbenzthiazols und Äthylisothioacetanilid in Gegenwart von Essigsäureanhydrid herstellbar. Diese Verbindung und ähnliche Produkte sind hierbei jedoch stets mit symmetrischen Carbocyaninfarbstoffen in wechselnder Menge verunreinigt, weil sie bei ihrer Bildung mit den als Ausgangsstoffe verwendeten. quaternären Verbindungen, beispielsweise dem Jodmethylat des 2-Methylbenzthiazols, reagieren.
  • Das vorliegende Verfahren stellt derartige Alkylmercaptoverbindungen hingegen frei von verunreinigenden Farbstoffen her. Es hat dazu den Vorteil, daß nicht nur Alkylinercaptoverlbindungen, sondern auch entsprechende Aralkyl- und Aryl.mercaptoverbindungen des gleichen Typs erstmalig zugänglich werden. Erfindungsgemäß werden Verbindungen der allgemeinen Formel in welcher Deinen - gegebenenfalls substituierten - Phenylen- oder Naphthylenrest, Q Schwefel oder Selen, 1Z und R' je einen einwertigen Kohlenwasserstoffrest, beispielsweise Alkyl oder Aryl, X einen Säurerest und X' Halogen bedeuten, mit einem Mercaptan kondensiert.
  • Es wird in Gegenwart eines säurebindenden Mittels gearbeitet. Starke tertiäre organische Basen sind dafür brauchbar, insbesondere diejenigen, deren Dissoziationskonstante merkbar höher liegt als die von Pyridin. Trialliylamine und \T-All;ylpiperidine seien als Beispiele genannt. Als Lösungsmittel werden in diesem Falle zweckmäßig Alkohol oder Pvridin verwendet. Hitze beschleunigt die Kondensation.
  • Die Chlorvinylverbindungen sind besonders geeignet für das Verfahren. Die hieraus erhältlichen quaternären Chlorverbindungen können anschließend mit Todsalzen in die entsprechenden Jodverbindungen umgewandelt «-erden. Geeignete Mercaptane sind beispielsweise die aliphatischen M:ercaptane, wie Butylmercaptane, oder die aromatischen "Mercaptane, wie Pheny l- oder Naphtliyl1iiercaptane.
  • Beispiel i 2-(2-Benzyllnercaptopropenyl)-d, 5-naphthothiazol jodäthylat 6 g (i Mol) 2-(Chlorpropenyl)-,B-naphthothiazolchloräthylat und 2,3 g (1 Mol) Benzylmercaptan werden in i o ccm absol. Äthylalkohol eingebracht, welcher 1,87 g (1 Mol) Triäthylamin. enthält. Die Mischung wird 15 Minuten am Rückfluß erhitzt, sodann -abgekühlt und zur Ausfällung der Verbindung mit 15o ccm Diäthyläther zersetzt. Der Niederschlag wird auf einem Filter gesammelt und mit weiterem Äther gewaschen. Das Rohprodukt wird in 5 ccm heißem Methylalkohol gelöst und die heiße Lösung mit einem Über-Z> von in warmem Methylalkohol gelöstem Natriumjodid versetzt. Es fällt dann das jodid aus, das abfiltriert und in 210%iger Rohausbeute gewonnen wird. Nach zweinia-'ligem Umkristallisieren aus Äthylalkohol erhält man stumpfgelbe Kristalle vom Schmelzpunkt 178 bis 1790.
  • Beispiel 2 2-(2-Benzylmercaptostyryl)-4, 5-naphtliothiazolchloräthylat Das 2-(2-Chlorstyryl)-ß-naphthothiazol-cliloräthylat, welches man aus 6,6g (1 Mol) 3-Äthyl-2 - benzoylmethylen - ß - naphthotMazolin mit Phosphoroxychlorid in trockenem. Benzolerhält, wird in 2o ccm Äthylalkohol aufgelöst. 2,5 g (i Mol) Benzylmercaptan und 2 g (i Mol) Triäthylamin werden der Lösung zugesetzt und diese dann io Minuten am Rückfluß erhitzt. Die Mischung wird dann auf o° abgekühlt, wobei das Reaktionsprodukt ausfällt. Es wird auf einem Filter gesammelt, mit 2o ccm Aceton gewaschen und an der Luft getrocknet. Die Ausbeute beträgt 5,2 g (61 °/" der Theorie). Nach zweimaligem Umkristallisieren aus Methylalkohol erhält inam gelbe Kristalle, welche bei 193 bis ic)6@ unter Zersetzung schmelzen.
  • Beispiel 3 5-Cl11or-2-(2-phenylmercaptobuteiiv1)-benzselenazoläthyl jodid Das 5-Chlor-2-(2-chlorbutenyl)-benzoselenazolchloräthylat,welches man aus 4.,; g (1 Mol ) 5 - Chlor - 3 - Äthyl - 2-propionylmethylenbeitzoselenazolin durch Umsetzen mit Phosphoro-xychlorid in trockenem Benzol erhält, wir(l zu io ccm absolutem Äthylalkohol gegeben. Die Mischung wird mit 1,2 g (1 Mol) Thiophenol und 1,5 g (i Mol) Triäthylamin versetzt, 5 Minuten erhitzt, am Rückfluß auf o" abgekühlt und das Umsetzungsprodukt durch Zusatz von ioo ccm Diäthyläther ausgefällt. Die überstehende Flüssigkeit wird dekantiert und der Niederschlag in io ecm 1lethy1-alkohol aufgelöst. Beim Abkühlen der mit einem Überschub von Natriumjodi.d in Methylalkohol versetzten Lösung auf o° fällt das Jodid aus. Es wird auf einem .Filter gesammelt, mit io ccm Wasser und 30 ccm Aceton gewaschen und an der Luft getrocknet. Die Ausbeute beträgt 2,.9 g, entsprechend 36% der Theorie. Nach zweimaligem Umkristallisieren aus Methylalkohol erhält man braune Kristalle, die bei 195 bis 197° unter Zersetzung schmelzen.
  • Beispiel q. 2-(2-Phenylmercaptopropenyl)-benzthiazoläthyl j odid 4,4 g ' (1 Mol) 2-Acetylmethylen-3-äthylbenzothiazolin werden in 5o ccm trockenem Benzol suspendiert. Sodann werden 4,5 g (1,5 Mal) Phosphoroxychlorid zugesetzt, Nach dem Umrühren der Mischung während ungefähr io Minuten scheidet sich die Chlorvinylverbindung als Niederschlag .aus. Sie wird abfiltriert und in 15 ccm absolutem Methylalkohol aufgelöst. Die Lösung wird mit 1,6 g (i Mol) Thiophenol und 2 g Triäthylamin versetzt, 5.Minuten am Rückfluß erhitzt, abgekühlt und zur Ausfällung des Produktes mit ioo ccm Diäthyläther vermischt. Der flüssige Anteil wird abgegossen und der Niederschlag in iö ccm Methylalkohol gelöst. Der Lösung wird sodann ein Überschuß an Natriumjodid in Methylalkohol zugesetzt. Man erhält das Jodid beim Abkühlen der Lösung; es wird auf dem Filter einmal mit Wasser (25 ccm) und Aceton (25 ccm) gewaschen und an der Luft getrocknet. Die Ausbeute beträgt 3,1 g (35 '/,der Theorie). Nach zweimaligem Umkristallisieren aus Methylalkohol erhält man braungelbe Kristalle, die bei igi bis z93° unter Zersetzung schmelzen.
  • In ähnlicher Weise kann 2-(2-Phenylmercaptobutenyl)-benzothiazoljodphenylat aus 2-(2- C'hlörbutenyl) - benzothiazolchlorphenylat hergestellt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH.: Verfahren zur Herstellung von quaternären heterocyclischen Verbindungen der Thiazol- und Selenazolreihe, die in 2-Stellung eine Vinylgruppe enthalten, welche durch eine organische Mercaptogruppe substituiert ist, dadurch gekennzeichnet, daß Verbindungen der allgemeinen Formel worin D einen, gegebenenfalls substituierten, Phenylen- oder Naphthylenrest, Q Schwefel oder Selen, R und R' je einen einwertigen, organischen Kohlenwasserstoffrest, beispielsweise Alkyl oder Aryl, X einen Säurerest und X' Halogen bedeuten, mit einem Mercaptan in Gegenwart einer tertiären, organischen Base, deren Dissoziationskonstante erheblich größer ist als die von Pyridin, und gegebenenfalls in einem Lösungsmittel und unter Erwärmen umgesetzt werden.
DEK159580D 1939-12-15 1940-12-17 Verfahren zur Herstellung von quaternaeren heterocyclischen Verbindungen der Thiazol- und Selenazolreihe, die in 2-Stellung eine Vinylgruppe enthalten, welche durch eine organische Mercaptogruppe substituiert ist Expired DE738496C (de)

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GB738496X 1939-12-15

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DEK159580D Expired DE738496C (de) 1939-12-15 1940-12-17 Verfahren zur Herstellung von quaternaeren heterocyclischen Verbindungen der Thiazol- und Selenazolreihe, die in 2-Stellung eine Vinylgruppe enthalten, welche durch eine organische Mercaptogruppe substituiert ist

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