DE738440C - Thermisches Relais - Google Patents

Description

• Thermisches Relais Das Patent 7a9 097 behandelt ein thermisches Relais für die Überwachung und den Schutzelektrischer Leitungen, Maschinen und Apparate gegen überlastungen unter Verwendung eines Magnetkernes; der vom Strom dies zu schützenden Gegenstandes beheizt wird, und eines, auf die Erwärmung des. Magnetkernes ansprechenden Aus,dehnungskörpiers. Der Magnetkern des Relais ist- selbst als wirksame Masse des thermischen Abbildes des zu schützenden Gegenstandes benutzt und so bemessen, daß seine Temperaturkonstante gleich derjenigen des, nu .schützenden Gegenstandes ist. Außerdem ist der Magnetkern mit einer vom Strom des zu schüfzenden Gegenstandes b@eeinflußten Sekundärwicklung für die Beheizung des Kernes versehen.
• Gegenstand der Erfindung ist nun eine Verbesserung,dieses Relais, welche darin besteht, daß als Sekundärwicklung auf den Magnetkexneine Kurrzschlußwindung aufgebracht ist, wodurch: sich konstruktive. Vereinfachungen im Aufbau des Relais, und eine Verbilligung der Herstellung eTgeben. In. der Zeichnung isst ein Ausführungsbe spiel ;schematisch unter Weglassung der fü das Verständnis der Erfindung nicht erforderlichen Teile des Relais, dargestellt.
• Von dem Magnetkern a des Relais ist nur der Schenkel dargestellt, der die als Sekundärwicklung dienende Kurzschlußwindung Fi trägt, die von der auf dem nichtgezeichneten Schenkel sitzenden Primärwicklung beeinflußt wird und den Kern beheizt. Als Kurzschlu:ßwindung F, dient ein Kupferring, der mit einer Tasche F2 versehen ist, in welcher die auf ,die Erwärmung des Kerns a ansprechende Bimetallsäwle untergebracht ist. Der Kurzschlußring kann beispielsweise aus zwei: U-färmigon Kupferblechen bestehen, die von zwei Seifen her über den Schenkel geschoben werden, so daß sie ihn umfassen, und die z. B. durch Druck aufeinandergepreßt werden. Die Bimetallsäule c besteht aus geschichteten Plättchen, die unter der Wirkung einer Feder g stehen. Lagenänderungen der Bimetallsäule werden wiederum mit Hilfe einer Stange f und eines Zwischengestänges auf eine Feder m als Kraftspeicher für einen Auslösehebel n übertragen. Das Zwischengestänge besteht aus einem Differentialgetriebe Cl, C2, C, einer doppelarmigen Freigabeklinke klo und einer doppelarmigen Klinke kll sowie einer ebenfalls doppelarmigen, aibgefedert°n Sperrklinke k12. Die von der Bimetallsäule c verstellte Auslösestange f steht mit einem An- schlag f, der Achse R des Zahnrades Cl des Differentialgetriebes in Eingriff. Das andere Zahnrad C2 des Differentialgetriebes, das mit Cl gleichachsig ist, ist in .dem Gehäuse des Relais in verschiedenen Lagen feststellbar. Seine Achse A besitzt zu diesem Zweckeinen Einstellschlitz. Das dritte Zahnrad C3, das mit Cl und C2 kämmt und sich an diesen abwälzt, trägteinen Anschlag D. Auf der Achse B des vom Bimetallauslöser betätigten Zahnrades Cl sitzt ein Zeiger o für die Anzeige der Temperatur des thermischen Abbildes und des zu schützenden Gegenstandes, während die Achse A des Zahnrades C2 einen Zeigere für die Einstellung der Ans.prechtemperatur des Relais trägt, bei welcher die Federin und der Auslösehebel n freigegeben werden. Durch Verstellen des Zahnrades C2 wird die Weglänge des Wälzzahnrades, C3 reingestellt und gleichzeitig über Cl, f1, f die Bimetallsäule in der Tasche des Kurzschlußringes verschoben und damit die Auslösetemperatur des Relais eingestellt.
• Sobald die Bimetallsäule c sich ausdehnt, wird mit Hilfe der Auslösestange f und des Anschlages f1 das Zahnrad Cl des Differentialgetriebes gedreht und das Zahnrad C3 angetrieben, das sich nun auf dem feststehenden Zahnrad C2 abwälzt. Der am Zahnrad C3 sitzende Anschlag D kommt mit der Frei- ab:eklinke klo in Eingriff und bewegt dieselbe in der Pfeilrichtung. Die Klinke k" wird frei, und die unter der Wirkung der als Kraftspeicher dienenden Feder tn stehende Sperrklinke k12 hebt die Verklinkung des Auslösehebels tt auf. Nach Elbkühlung der Bemetallsäule wird das Differentialgetriebe, durch die Feder g wieder in seine Anfangsstellung gekracht und der Kraftspeicher m unter gleichzeitiger Herstellung .der Verklinkung sespannt. Die Freigabeklinke klo besitzt noch eine Nase k13, die dazu dient, die Verklinkung des Auslöseh.ebels n momentan bei Überschreitungeines mit einem Zeiger z einstellbaren Überstromes, unabhängig von der Temperatur, durch einen Hilfsanker q lösen zu können.
• Die Wirkung des Kurzschlußringes kann durch Veränderung seines Widerstandes einstellbar gemacht werden. Zu diesem Zweck sind beim Ausführungsbeispiel Schlitze G1, G2 irn Kurzschlußring vorgesehen, deren Breite und Länge den gewünschten Verhältnissen entsprechend bemessen werden.

Claims (5)

1. PATENTANSPRÜCHE: r. Thermisches. Relais nach Patent 729097, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Magnetkern (a) als Sekundärwicklung eine Kurzschlußwindung (F1) aufgebracht ist.
2. 2. Thermisches Relais nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Bimetallsäule (c) in einer Tasche (F2) an der Kurzsc111uß1vindung (F1) untergebracht ist.
3. 3. Thermisches Relais nach Anspruch. t und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagenände,rungen der Birnetallsäule (c .auf das Beine Zahnrad (Cl) eines Differentialgetriebes (Cl, C", C3) übertragen wird, dessen anderes mit diesem gleichachsigen Zahnrad (C2) feststellbar ist und dessen Planetenrad (C3) die Freigabeklinke (k10) des Kraftspeichers (in) für die Auslösung betätigt.
4. 4. Thermisches Relais nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Achse des vom Bimetallauslöser betätigten Za.hnrades (Cl) des Differentialgetriebes der Zeiger (o) für die Anzeige der Temperatur desAbbildes und des zu schützenden Gegenstandes sitzt.
5. 5. Thermisches Relais nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausl:3setemperatur für die Freigabe des Aus-löseorgans durch Verstellen des feststellbaren Zahnrades (C2) des Differentialgetriebes ,eingestellt wird.