DE738168C - Torsions-Dynamometer - Google Patents

Description

• Torsions-Dynamometer Bei Prüfeinrichtungen, bei denen Torsionsdynamometer benutzt werden, war es bisher üblich, .den Prüfling, das Torsionsdynamometer und die Belastungsmaschine in axialer Richtung hintereinander anzuordnen. Dies ergibt für die Prüfeinrichtung eine verhältnismäßig große axiale Länge.
• Die Erfindung vermeidet diesen Nachteil bei einem Torsionsdynamometer, bei dem der Torsionsstab in eine Hohlwelle eingebaut ist und die Verdrehung des Torsionsstabes mit Hilfe zweier gegeneinander vierdrehbarer Scheiben gemessen wird, wobei die eine Scheibe mit dem einen Ende des Torsionsstabes und die andere, auf der Hohlwelle sitzende Scheibe über die Hohlwelle mit dem anderen Ende des Torsionsstabes fest verbunden ist. Die Erfindung besteht darin, daß die im Innern den Torsionsstab enthaltende Hohlwelle außen den Anker einer das Drehmoment abgebenden oder aufnehmenden elektrischen Maschine trägt.
• Die Erfindung ist in der Abbildung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Der Torsionsstah i ist, wie dies bei Torsionsdynamometern bereits bekannt ist, in das Innere einer Hohlwelle 2 eingebaut, und die Verdrehung des Torsionsstabes bei Belastung wird mittels zweier gegeneinander vierdrehbarer Scheiben 3 und q. gemessen. Die Scheibe 3 ist mit dem einen Ende 5 des Torsionsstabes i fest verbunden. Das .andere Ende 6 des Torsionsstabes i ist über die Kupplungsscheiben 7 und 8 mit der Hohlwelle :2 gekuppelt. Mit der Hohlwelle :2 ist ferner die Scheibe q. fest verbunden. Auf der Hohlwelle 2 sitzt gemäß der Erfindung der Anker 9 einer das Drehmoment abgebenden oder aufnehmenden elektrischen Maschine. In der Abbildung ist` als elektrische Maschine ein Asynchronmotor angenommen. Man kann aber bei der erfindungsgemäßen Einrichtung je nach dem gewünschten Verwendungszweck auch Gleich-, Wechsel- oder Drehstrommotoren oder -generatoren benutzen. Das Ständerblechpaket io der elektrischen Maschine ist in das Gehäuse i i mit den Lagerschilden 12 und 13 eingebaut. In den La;-gern 1q. und 15 der Lagerschilde 12 und 13 ist die Welle der elektrischen Maschine, also die Hohlwelle 2, in der üblichen Weise gelagert. Zum Kuppeln mit der Arbeitsmaschine (mit :dem Prüfling) ist auf dem freien Wellenende 5 des Torsionsstabes i die Kupplungsscheibe 16 aufgezogen. Bei dem in der Abbildung dargestellten Ausführungsbeispiel bildet die Scheibe 3 einen Teil der Kupplung 16. Der bei Belastung auftretende Torsionswnkel kann mit Hilfe der Scheiben 3 und q. in bekannter Weise, beispielsweise durch optische oder elektrische Verfahren, gemessen werden.
• Die erfindungsgemäße Einrichtung weist gegenüber den bisher üblichen Einrichtungen, bei denen zwischen der Belastungsmaschine und dem Antrieb die in axialer Richtung viel Platz beanspruchende Meßkupplung eingebaut ist, den großen Vorteil auf, daß für die Meßkupplung kaum ein zusätzlicher Mehrbedarf an axialer Länge benötigt wird, da der Torsionsstab in die als Hohlwelle ausgebildete Welle der das Drehmoment aufnehmenden oder abgebenden elektrischen Maschine eingebaut ist. Wegen des Einbaues des Torsionsstabes in die als Hohlwelle ausgebildete Welle der elektrischen Maschine braucht der Durchmesser dieser Welle nicht oder nur unwesentlich vergrößert zu werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Torsionsdynamometer, bei dem der Torsionsstab in eine Hohlwelle eingebaut ist und die Verdrehung des T orsionsstabes mit Hilfe zweier gegeneinander vierdrehbarer Scheiben gemessen wird, wobei die eine Scheibe mit dem einen Ende des Torsionsstabes und die andere, auf der Hohlwelle sitzende Scheibe über die Hohlwelle mit dem anderen Ende des Torsionsstabes fest verbunden .ist, dadurch gekennzeichnet, daß die im Innern den Torsionsstab enthaltende Hohlwelle außen den Anker einer das -Drehmoment abgebenden oder aufnehmenden elektrischen Maschine trägt.