DE737943C - Verfahren zur Verbesserung der Lichtechtheit fadenbildender synthetischer linearer Hochpolymeren - Google Patents
Verfahren zur Verbesserung der Lichtechtheit fadenbildender synthetischer linearer HochpolymerenInfo
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- DE737943C DE737943C DEI68800D DEI0068800D DE737943C DE 737943 C DE737943 C DE 737943C DE I68800 D DEI68800 D DE I68800D DE I0068800 D DEI0068800 D DE I0068800D DE 737943 C DE737943 C DE 737943C
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- D01F—CHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
- D01F6/00—Monocomponent artificial filaments or the like of synthetic polymers; Manufacture thereof
- D01F6/58—Monocomponent artificial filaments or the like of synthetic polymers; Manufacture thereof from homopolycondensation products
- D01F6/76—Monocomponent artificial filaments or the like of synthetic polymers; Manufacture thereof from homopolycondensation products from other polycondensation products
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08K—Use of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
- C08K5/00—Use of organic ingredients
- C08K5/04—Oxygen-containing compounds
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Description
- Verfahren zur Verbesserung der Lichtechtheit fadenbildender synthetischer linearer Hochpolymeren Fadenbildende synthetische lineare Polymeren (sog. Superpolymeren) zeigen in Form großoberflächiger Erzeugnisse, wie Fäden, Folien und Überzügen, eine ähnliche Empfindlichkeit gegen Belichtung, insbesondere gegen Strahlen aus dem ultravioletten Teil des Spektrums, wie Gebilde aus natürlichen Proteinstoffen, z. B. Naturseide. Größenordnungsmäßig können allerdings bedeutende Unterschiede auftreten. Manche synthetische Polyamide, z. B. das Polyamid aus e Amincaproiisäure bzw. ihrem Lactam, verhalten sich wesentlich günstiger als Naturseide, andere sind noch etwas einfindlicher als diese. Eine Steigerung der Empfindlichkeit gegenüber 'vergleichbaren Kondensationsprodukten aus den einzelnen Komponenten macht sich hei Mischpolyamiden geltend. Im allgemeinen ist die Lichtempfindlichkeit um so größer, je weniger gut die Orientierung der Fadenmoleküle ist. Auch Verunreinigungen und Zersetzungsprodukte können die Lichtbeständigkeit ungünstig beeinflussen. .
- Es wurde nun gefunden, daß man eine be-.r , - J__ r der linearen Polyamide erzielt, wenn man ihnen Manganverbindungen in geringer Menge, z. B. o,oi bis i °/" bezogen auf das Metall, einverleibt.
- Man kann die '@langanverbindungen den zur Polykondensation benutzten Ausgangsstoffen bzw. den Kondensationsansätzen zufügen oder sie, weim auch im allgemeinen weniger zweckmäßig, den fertigen Polyamiden beim `Viederaufschmelzeneinverleiben. Letzteres kommt besonders dann in Frage, wenn die Polyamide in Pulverform vorliegen. Bei der Verarbeitung fertiger Polyamide aus Liisungen ist es am bequemsten, die Schutzstoffe den Lösungen, z. B. alkoholisch-wässerigen Lösungen %'on Mischpolyamiden, zuzusetzen. Schließlich kann man auch die fertigen Gebilde mit einem Permanganat, zweckmäßig in Gegenwart von Säure, behandeln und anschließend das gebildete Mangandioxydhydrat durch ein Reduktionsmittel, z. B. Oxalsäure oder Schwefeldioxyd, unter Vermeidung eines zu starken Auswaschens zur Manganostufe reduzieren. Dieses letztem Verfahren gibt aber ;**, .,ltQPn,ni7,Pn weniger gute Resultate, na-
nientlich tvetin die Gebilde mir ein sehr ge- ringes Wasseraufnahmevermögen besitzen. In den meisten Fällen ist dem Zusatz der Schutzstoffe zum Reaktionsgemisch der Vor- zug zu geben. # b111 gesehen von den eben genannten Z, Per- man-' anaten, die grundsätzlich , auch dein Kondensationsgemisch zugesetzt werden kön- nen, kommen heispielsweisefolgende.\langan- verbindungen in Frage: Manganchlorid,'Ian- ganformiat. Manganacetat, 2Manganstearat, -Iatlgailbenzovll)eiizoat, Mangannaplttllenat, Manganacetessigester, Manganacetylaceton. Mangansalze oxydierender Säuren, z. B. der Salpetersäure. sind zwar ebenfalls wirk- sam, eignen sich aber weniger gut, da sie leicht \-rrfärl)unrc#n herbeiführen, besonders wenn sie der Kondensationsschmelze zugefügt werden. Mangansalze starker anorganischer oder organischer Säuren, z. B. der Chlorwasser- stoffsäure oder der Benzolsulfonsäure, und MangansaIze von Carbonsäuren finit Ausnahme der Ameisensäure haben-einen deutlichen Ein- iluß auf den Kondensationsgrad. Sie wirken endgruppenbildend und dürfen deshalb nur in beschränkten 'Mengen zur Anwendung kom- men, wenn ein bestimmter Kondensations- grad erreicht oder eingehalten werden soll. Will man Mangan in größerer Menge einfüh- ren, so verwendet man an Stelle dieser Salze oder zusätzlich noch Manganverbindungen, die nicht in dieser Weise wirksam sind, z. B. die Mangansalze der Ameisensäure oder Man- ganverbindunren von phenolischen Verbin- dungen, z. B. ein- und zweiwertigen Alkyl- phenolen, von Salicylsäureestern oder Sali- cvlsäureamiden, %vie Salicylcyclollexvlaniid oder \, \'-Hexamethylendisalicylamid, ferner Manganverbindungen von Enolen, die in der Reaktionssclinielze ':eine Säurespaltung er- leiden, z. B. von Dialkyl(Iihydroresorzinen. Im allgemeinen genügt beim Kondensieren oder Polymerisieren. z. B. von e-Caprolactam, ein Zusatz. von regelnden tl1angansalzen, z. B. Manganchlorid. in einer zur Erzielung gut spinnbarer Produkte angemessenen -Menge für einen guten Lichtschutzeftekt, ' Wasserlösliche Stoffe werden ain einfach- sten in dem bei der Kondensation 7ugegebe- nen 11'asser aufgelöst. Unlösliche Stoffe ver- wen(let man ain zwecl;niii(iigsten in Verbin- dung mit Dispergierungsmitteln, wie Oleyl- 1)olyglylcol oder =lll:y ll)henoll)olvglyl:olüther, z. B. mit dein t'nisetztiiirs1)rodtilct aus p-Iso- octyll)liellol finit ; Mol :@tliyleilosyd. Das neue '"erfahren eignet sich nicht nur für dieVerbesserunr rew<ihnlirher@olvamldc und Mi.chpolyanlide, sondern koninit ebenso in Frage für Polyliarnstoffe, Polytiretliane Frage kommenden synthetischen.. linearen Hochpolymeren sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt: Polyamide aus: e-Aminocapron.äure bzw. ihrem Lactam. 9--1i111Iloiintizt11s:1111'e. 1 t-.lnlinoumlccansüuru. i, 6-I)iainiilolle-Kail und allil)itisättre. t. 6-Diailiint>hex:tii und Sehacinsäure, t, io-1)i<tilliilo(lecail und @ehacinsüure; Mischpolyamide aus: 6o Teilen adipinsaurein IIesanietliylen- ,tlianiin und .lo Teilen f-Cal)rc)lactaln. 6o Teilen E-Caprolactain und .4o Teilen adipinsaurein i, i=-f)iamiilooct:idecan. 85 Teilen e-Capralactain und 15 Teilen adipiilsaureill Di-i,-aniin( )propyltetra- metliy'lenätlier; - Polyurethane aus: t, 6-Hexutidiisocyail:tt und i, .1-Ilutan- diol, z, 6-I-Ie@andiis@)cyauat un@l 1, 1o-1 )rcan- diol; Polyesteramicle aus: i, 6-Hexandiisocvailat und i, to-Dcc:nl- träglich nachdem Verfahren fier fran- zösischen Patentschrift S()() 2-[3 finit Hexan-i, 6-diisocyanat zum .til)erllolv- mereil Zustand weiterverkettet, io Mol Adlpinsaure und 9 IIUl Tetra- inethylenglykol, nachkondensiert. mit Hexan-) i, ()-diisocyanat. Zur Erläuterung der 1#:ründunr seien i11 der folgenden Tabelle die 1?rgebnis.e der Be- lichtung verschiedener Kunstseiden aus poly- inerem e-Caprolact:ini zusammengestellt, die verschiedenartige Manranverhindungen in eileer Menge voll 'i"" 11o1, bezogen auf i -1o1 Caprolactani, enthalten. Die Polvainide sind hergestellt aus @-Caprolactaln unter Zusatz von 1/_,, Mol Wasser und '_uo 11o1 E @@lmino- caprotisäureliy'(Irocliloritl nach dein Verfahren des Patents . . . @la-titl(ltllh 16 t hog 1@"e;3clc). Die wasserlöslichen 'Manganverhindungen wurden jeweils in leer zugesetzten Wasser- menge, die wasserunlöslichen im Lactain zur Auflösung gebracht (s. nehenstehende Tabelle-). Mit anderen Polyamiden oder Mischpoly- amiden ergeben sich ähnliche Resultate. Bei Kunststoffen, die E-Alllliloc@ll)i'ollsaure in wesentlicher Menge enthalten, sind clie Er- gebnisse besonders günstig. Das -'erfahren iler#Isrlintlunr ist auch von Wichtigkeit für Polyamide, die Lichtschäden Prüfungsmaterial Zugesetztes Prozentuale Änderung der - Lichtschutzmittel Reißfestigkeit Bruchdehnung Kunstseide aus polymerem z-Capro- _ lactain .. . ..... . .. ............ Manganchlorid '- 1,84 -- 0,38 desgl. VIangannitrat -16,3 -20,5 desgl. llanganformiat -17,6 --r 20,2 desgl. llanganacetat -20,1 - 5,5 desgl. 3langanstearat - 6,9 -12,5 desgl. ohne Zusatz - 82 - 85 Naturseide, entbastet . . . . . . . .. . . . - morsch nicht mehr prüfbar Acetatkunstseide (Aceta) glänzend - - 6,1 - .q,8 Im Freien unter Glas nach Süden vom 3. B. bis q.. 11. belichtet.
Claims (4)
- PATENTANSPRÜCHE: 'i. Verfahren zur Verbesserung der Lichtechtheit fadenbildender synthetischer linearer Hochpolymeren, dadurch gekennzeichnet, daß man Polyamiden, Polyharnstoffen, Polvurethanen oder Polyesteramiflen vor, während oder nach ihrer Verformung; llanganverbindungen in geringer 11Ienge einverleibt.
- 2. urerfahren gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man die N-Ianganverbindungen bereits dem Polymerisations- bzw.Kondensationsansatz zugibt.
- 3. Verfahren gemäß den Ansprüchen i i)der 2, dadurch gekennzeichnet, daß man Mattierungspigmente zusetzt, die mit einer Manganverbindung vorbehandelt worden sind.
- 4. Verfahren gemäß den Ansprüchen i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man außer den mit wasserunlöslichen Manganverbindungen vorbehandelten Pigmenten noch in Wasser bzw. dein jeweils angewandten Lösungsmittel lösliche Manganverbindungen zusetzt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI68800D DE737943C (de) | 1941-02-04 | 1941-02-04 | Verfahren zur Verbesserung der Lichtechtheit fadenbildender synthetischer linearer Hochpolymeren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEI68800D DE737943C (de) | 1941-02-04 | 1941-02-04 | Verfahren zur Verbesserung der Lichtechtheit fadenbildender synthetischer linearer Hochpolymeren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE737943C true DE737943C (de) | 1943-08-05 |
Family
ID=7196924
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI68800D Expired DE737943C (de) | 1941-02-04 | 1941-02-04 | Verfahren zur Verbesserung der Lichtechtheit fadenbildender synthetischer linearer Hochpolymeren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE737943C (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1000995B (de) * | 1952-10-31 | 1957-01-17 | Hercules Powder Co Ltd | Verfahren zur Verbesserung der Eigenschaften von geformten Gegenstaenden aus Mischestern der Cellulose, welche ungesaettigte und gesaettigte Saeurereste enthalten |
DE1014743B (de) * | 1951-08-03 | 1957-08-29 | Inventa A G Fuer Forschung & P | Verfahren zur Herstellung ungefaerbter, lichtstabilisierter Polyamide |
DE1061956B (de) * | 1954-03-12 | 1959-07-23 | Du Pont | Mattierte, lichtbestaendige Faeden oder Fasern aus einem synthetischen Polyamid |
US3300443A (en) * | 1962-06-20 | 1967-01-24 | Snia Viscosa | Polyamides stabilized with manganous silicate and process for producing same |
DE1241923B (de) * | 1965-08-05 | 1967-06-08 | Titan Gmbh | Verfahren zur Herstellung eines Titandioxid-Pigmentes fuer die Polyamidfasermattierung |
DE1570609A1 (de) * | 1965-09-29 | 1970-03-05 | Bayer Ag | Lichtstabilisierte Polyamide |
-
1941
- 1941-02-04 DE DEI68800D patent/DE737943C/de not_active Expired
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