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DE737722C - Austenitischer Zusatzwerkstoff zum Schweissen nichtaustenitischer Staehle oder von Grauguss - Google Patents

Austenitischer Zusatzwerkstoff zum Schweissen nichtaustenitischer Staehle oder von Grauguss

Info

Publication number
DE737722C
DE737722C DEB180791D DEB0180791D DE737722C DE 737722 C DE737722 C DE 737722C DE B180791 D DEB180791 D DE B180791D DE B0180791 D DEB0180791 D DE B0180791D DE 737722 C DE737722 C DE 737722C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
austenitic
filler material
phosphorus
cast iron
gray cast
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEB180791D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Hans Pollack
Dr-Ing Franz Rapatz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Gebrueder Boehler and Co AG
Original Assignee
Gebrueder Boehler and Co AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Gebrueder Boehler and Co AG filed Critical Gebrueder Boehler and Co AG
Priority to DEB180791D priority Critical patent/DE737722C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE737722C publication Critical patent/DE737722C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K35/00Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting
    • B23K35/22Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting characterised by the composition or nature of the material
    • B23K35/24Selection of soldering or welding materials proper
    • B23K35/30Selection of soldering or welding materials proper with the principal constituent melting at less than 1550 degrees C
    • B23K35/3053Fe as the principal constituent
    • B23K35/308Fe as the principal constituent with Cr as next major constituent
    • B23K35/3086Fe as the principal constituent with Cr as next major constituent containing Ni or Mn

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Nonmetallic Welding Materials (AREA)

Description

  • Austenitischer Zusatzwerkstoff zum Schweißen nichtaustenitischer Stähle oder von Grauguß Der Herstellung von Schweißverbindungen sind bei der-- Verschweißung härterer Stählbleche bisher Grenzen gesetzt. -Bei unlegiertem Stahl ist eine beliebige Erhöhung des Kohlenstoffgehaltes zur Erzielung einer größeren Festigkeit infolge der zunehmenden Versprödung des Schweißgutes und der übergangszone zwischen der Schweiße und dem Grundwerkstoff nicht möglich. Bereits bei einem Kohlenstoffgehalt von etwa o,30% liegen die Zähigkeitswerte der Schweißverbindung so niedrig, daß eine Verwendung derartiger Legierungen nicht mehr ratsam erscheint. Bei Zusätzen von Legierungsmetallen, wie Chrom, Mangan, -Silicium usw., zum Grundwerkstoff kann man unter Umständen wohl eine etwas höhere Festigkeit in der Schweißverbindung erreichen, eine wesentliche Verbesserung ist aber nicht erzielbar.
  • Es ist bekannt, die obenerwähnten Schwierigkeiten durch Verwendung einer austenitisehen Stahllegierung als Zusatzwerkstoff zu vermeiden. Der Festigkeit der Schweißverbindung ist aber auch dadurch eine Grenze gesetzt, daß man mit dem Kohlenstoff nicht höher als bis etwa 0,200/0 gehen kann. Bei einer weiteren Erhöhung würde die Übergangszone zu spröde werden. Mit derartigen Zusatzwerkstoffen erzielte man im reinen Schweißgut Festigkeiten bis etwa 6o bis 65 kg/mm2.
  • Auf dem Gebiet der rostbeständigen Legierungen sind bereits austenitische Legierungen auf der Grundlage Chrom-Nickel-Eisen bekannt, die zur Steigerung der Korrosionsbeständigkeit eine Beilegierung von Phosphor enthalten, wobei gleichzeitig auch die Festigkeit des Werkstoffes erhöht wird. Durchgeführte Versuche mit einem Stahl, der neben o,Io% Kohlenstoff, i 8 % Chrom und 8011o Nickel auch o,36% Phosphor enthielt, ergaben folgende Festigkeitswerte:
    Streckgrenze Zugfestigkeit Dehnung Einschnürung
    57,3 kg/mm2 87.4 kg/mm2 . 34,4% 58%
    Der gewünschte Erfolg konnte aber, wie bei den der Erfindung zugrunde liegenden Verstuchen festgestellt wurde, mit dieser austenitisehen Stahllegierung infolge ihrer ungünstigen Schweißeigenschaften, der entstehenden groben Primärkristallisation sowie der Abbrandverluste an Phosphor nicht erzielt werden.
  • Die Erfindung überbrückt die vorgenannten Schwierigkeiten und ermöglicht es, im reinen Schweißgut Festigkeitswerte von über 8okg/mm2 bei gleicher oder annähernd gleis cher Zähigkeit zu erreichen. Die Festigkeit der Schweißverbindung wird in der Regel sogar noch etwas höher sein als die des Schareißgutes.
  • Erfindungsgemäß .wird dieser Erfolg durch die Verwendung eines austenitischen Zusatzwerkstoffes auf der Grundlage Chrom-Nickel-Mangaan-Eisen mit: 3 bis 18% Chrom, o.80 bis 3o% Nickel, 4 bis 16% Mangan, 0,03 bis I%, insbesondere o,35 bis 0,6o% Phosphor, Rest Eisen mit den üblichen Gehalten an Kohlenstoff und Silicium erreicht. Der Phosphor kann dabei ganz oder teilweise dem Zusatzwerkstoff zulegiert oder in den Umhüllungen des Zusatzwerkstoffes untergebracht werden.
  • Gewünschtenfalls können dem Zusatzwerkstoff außer Phosphor die bekannten Bildner stabiler Carbide, wie Titan, Tantal, Niob, Vanadin oder Molybdän, bis zu 30l0 zulegiert werden, um beste Gütewerte zu erreichen.
  • Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß die bei Verwendung phosphorlegierter austenitischer Chrom-Nickel-Stähle auftretenden obenerwähnten Nachteile durch einen ausreichenden Manganzusatz nicht nur behoben werden, sondern die Wirkung des Phosphorzusatzes bei den erfindungsgemäßen Zusatzwerkstoffen aus austenitischen Chrom-Nickel-Mangan-Stählen besonders günstig und ausgeprägt zur Geltung kommt.
  • Nachfolgend sind einige Beispiele für derartige Legierungen angeführt:
    C ` Cr Ni Mn P Mo
    0,13% 18% 8 % 7% 035% I%
    o,I4% 5% 6 % I6% o,5 % 3%
    0,12% 15% 0,8% 16% 0,4 % -.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Austenitischer Zusatzwerkstoff zum Schweißen nichtaustenitischer Stähle oder von Grauguß, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einem Stahl der nachstehenden Zusammensetzung besteht: Chrom 3 bis i g %, Nickel o, 8o bis 300/0. Mangan 4 bis 16%, Phosphor 0,03 bis i %, insbesondere o,35 bis o,6o%, Eisen mit den üblichen Gehalten an Kohlenstoff und Silicium Rest.
  2. 2. Zusatzwerkstoff nach Anspruch i, dadurch, gekennzeichnet, daß ihm neben Phosphor die bekannten. Bildner stabiler Carbide, wie Titan, Tantal, Niob, Vanadin oder Molybdän, bis zu 3 oJo zulegiert sind.
  3. 3. Zusatzwerkstoff nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Phosphorzusatz ganz oder teilweise in der Umhüllung der Zusatzdrähte untergebracht ist.
DEB180791D 1937-11-21 1937-11-21 Austenitischer Zusatzwerkstoff zum Schweissen nichtaustenitischer Staehle oder von Grauguss Expired DE737722C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN109396688A (zh) * 2017-08-16 2019-03-01 林肯环球股份有限公司 用于形成奥氏体钢和双相钢焊接金属的电极

Cited By (3)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN109396688A (zh) * 2017-08-16 2019-03-01 林肯环球股份有限公司 用于形成奥氏体钢和双相钢焊接金属的电极
EP3444063A3 (de) * 2017-08-16 2019-03-27 Lincoln Global, Inc. Elektroden zur formung von austenitischem und duplex stahlschweissmetall
US10799974B2 (en) 2017-08-16 2020-10-13 Lincoln Global, Inc. Electrodes for forming austenitic and duplex steel weld metal

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