DE73669C - Apparat zur abwechselnden Vorführung von Tafeln oder Schildern für Reclamezwecke - Google Patents
Apparat zur abwechselnden Vorführung von Tafeln oder Schildern für ReclamezweckeInfo
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- G09—EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
- G09F—DISPLAYING; ADVERTISING; SIGNS; LABELS OR NAME-PLATES; SEALS
- G09F13/00—Illuminated signs; Luminous advertising
- G09F13/34—Illuminated signs; Luminous advertising with light sources co-operating with movable members, e.g. with shutters to cover or uncover the light source
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Description
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Apparat, der Reklameschilder oder
andere Tä'felchen dem Beschauer nach und nach vorführt und wieder verschwinden läfst.
Der Apparat wird durch Druckluft öder eine andere Druckflüssigkeit betrieben, und zwar
wird der Druck durch Oeffnen und Schliefsen einer Thür, oder durch Niedertreten einer Fufsplatte,
oder durch Bewegen eines Handhebels, oder durch ähnliche Mittel erzeugt.
Im wesentlichen besteht der Apparat aus einer Trommel, an deren Umfang die Reklameschilder
oder Täfelchen angebracht sind und die mittelst einer Druckflüssigkeit ruckweise gedreht
wird. Die Schilder werden von einem Anschlag so gehalten, dafs sie nach einander
ihre Inschrift dem Beschauer darbieten. Bei jeder ruckweisen Drehung der Trommel giebt
der Anschlag ein Schild frei, das nun infolge seiner Schwere oder mit Hülfe einer Feder so
bewegt wird, dafs es das vorhergehende Schild bedeckt und demnach eine neue Ankündigung
dem Beschauer zeigt. Die Trommel besteht im wesentlichen aus zwei Scheiben, die durch
Stangen zusammengehalten werden, wobei diese Stangen gleichzeitig als Drehachsen für die
Täfelchen dienen. An einer dieser Trommelscheiben ist eine andere Scheibe befestigt, die
leicht abgenommen werden kann, so dafs man eine oder mehrere der Stangen entfernen und
neue Täfelchen statt der alten einsetzen kann. Die Trommel ist mit einem Schaltmechanismus
ausgerüstet und steht mit einem Cylinder iri Verbindung, der einen Membran- oder Blasebalgkolben
enthält, so dafs bei jedem Stofs der Druckflüssigkeit die Trommel um einen entsprechenden
Theil gedreht wird.
Fig. ] der Zeichnung zeigt den Apparat in Vorderansicht; Fig. 2 ist eine Endansicht,
Fig. 3 eine Ansicht von oben, Fig. 4 ein Längsschnitt durch die Trommel, Fig. 5 ein
Querschnitt, Fig. 6 ein Schnitt durch eine abgeänderte Trommel; Fig. 7 und 8 entsprechen
den Fig. 5 und 6 und zeigen eine andere Ausführung der Trommel; Fig. 9 und 10 zeigen
weitere Abänderungen einzelner Theile; Fig. 11
bis 14 sind Ansichten von noch anderen Ausführungsformen.
Der Kasten oder das Gehäuse des Apparates ist vorn mit einem Glasfenster A* versehen.
Der Kasten enthält die Trommel B mit den Anzeigetafeln oder Schildern C. Diese Trommel
ist auf eine Spindel oder Welle α aufgesetzt, die von den Ständern A2 getragen
wird; sie besteht aus den beiden Endscheiben, die nahe am Umfang mit einer Reihe von
Löchern versehen sind, worin die Enden der Stangen b hineinpassen, welche als Drehachsen
für die Tafeln C dienen.
Ein Schaltrad D ist an der einen Endscheibe der Trommel befestigt oder ist mit dieser aus
einem Stück hergestellt. Auf die andere Endscheibe der Trommel ist eine leicht abnehmbare
Scheibe c durch Schrauben oder auf sonst geeignete Weise aufgesetzt, so dafs, wenn man
diese Scheibe c abnimmt, irgend eine der Stangen b herausgezogen werden kann, um die
auf dieser Stange sich drehende Tafel weg-
nehmen und durch eine andere ersetzen zu können.
Will man die Stangen nicht durch die Endscheibe der Trommel herausnehmen, so kann
man sie an einem Ende in entsprechende Vertiefungen f auf dem Umfang einer der Endscheiben
der Trommel einbetten (Fig. 5 bis 8), und sie mit einem abnehmbaren Ring c einschliefsen,
der durch Schrauben g oder auf andere Weise auf der Scheibe gehalten wird.
Diese Vertiefungen f können entweder ganz in der Endscheibe liegen oder sie können zum
Theil in die Scheibe und zum Theil in den Ring eingearbeitet sein. Man kann auch den
Ring c mit einem Schlitz c1 versehen, wie
Fig. 7 und 8 zeigen, und dann den Ring so einrichten, dafs er sich um die Scheibe
leicht drehen läfst, so dafs man jetzt jede Tafel herausnehmen kann, ohne den Ring
abzunehmen, indem man nur den Ring so weit dreht, dafs der Schlitz cl über die betreifende
Stange zu liegen kommt, wie Fig. 8 zeigt, und dann die Stange heraushebt. Die anderen
Stangen werden hierbei in ihrer Lage nicht im geringsten gestört.
Ein Hebel E ist an einem der Ständer bei E1 gelagert und trägt eine Schaltklinke F, die
, in das Schaltrad D einfällt. Eine andere Schaltklinke G ist an demselben Ständer drehbar;
sie verhindert das unbeabsichtigte Zurückdrehen der Trommel. Der Hebel E kann
sich zwischen zwei Anschlägen ddl auf- und
abbewegen; eine Feder e zieht ihn stets nach unten. Dieser Hebel ist an die Stange H1
eines Kolbens H gekuppelt, der in dem Cylinder J sich bewegt. Damit der Cylinder den
Seitenschwingungen des Hebels leicht nachgehen kann, ist er um Zapfen J1 am unteren
Ende drehbar, so dafs das obere Ende der Kolbenstange ' dem Kreisbogenweg des Hebels
folgen kann. Man kann auch den Cylinder fest aufstellen, mufs dann aber genügend Spiel
in den Gelenken gestatten.
Anstatt die Druckflüssigkeit unmittelbar in den Cylinder einzulassen, kann man in den
Cylinder einen aus Gummi oder ähnlichem Stoff gefertigten Blasebalg K einsetzen, der
durch eine Röhre L mit einem anderen Blasebalg M in Verbindung steht. Dieser Balg M
ist ebenfalls in einem Cylinder eingeschlossen, in welchem der Kolben P entweder von Hand unmittelbar
oder durch Oeffnen und Schliefsen einer Thür oder durch Niedertreten einer Fufsplatte
oder auf sonst geeignete Weise bewegt werden kann. Wenn nun auf diese Weise der Balg M
zusammengedrückt wird, so pflanzt die . Luft oder andere Druckflüssigkeit den Druck durch
die Röhre L nach dem Balg K fort, wodurch dieser ausgedehnt wird und den Kolben H nebst
Hebel E hochhebt, so dafs also die Trommel B um einen Schaltzahn weiter gedreht wird.
Ein Anschlag Q, zweckmäfsig mit einem Röllchen QJ versehen, ist an dem Quersteg
A3 befestigt und hat den Zweck, die Tafeln C während der oberen Vierteldrehung
der Trommel zu halten und sie dann nach und nach herumfallen zu lassen, so dafs sie
stets in einer senkrechten oder nahezu senkrechten Lage zu stehen kommen. Die Anschläge
ddl für den Hebel E sind so eingestellt,
dafs bei jedem Hochgang des Hebels die Trommel B um so viel gedreht wird, dafs
gerade nur eine Tafel herumfallen kann, /während die nächstfolgende sich an den Anschlag Q
anlehnt. Um die Bewegung des Hebels E noch genauer zu regeln, kann man einen oder
beide Anschläge d mit einer Stellschraube ausrüsten, wie dies in Fig. 9 dargestellt ist.
Die Wirkungsweise des Apparates, Fig. 1, 2, 3 und 9, ist folgende: Beim Zusammendrücken
des Balges M geht die Luft bezw. andere Druckflüssigkeit in den Balgen K, dehnt
diesen aus und hebt dadurch den Hebel E bis an den Anschlag d1 bezw. die Stellschraube d,
wobei die Feder e ausgedehnt wird. Durch diese Bewegungen wird die Trommel B von
der Klinke F und dem Schaltrad D um einen kleinen Winkel gedreht, der genügt, um die
vorderste obere Tafel C von dem Anschlag Q frei zu machen und herabfallen zu lassen.
Hört der Druck auf, so sinkt der Balg M wieder zusammen, die Feder e zieht den Hebel
E bis an den Anschlag d zurück, wodurch auch der Balgen K zusammengeht. Das Spiel
wiederholt sich, so oft Druck auf den Balgen M ausgeübt wird. Die auf einer oder beiden
Seiten mit Ankündigungen versehenen Schilder oder Tafeln fallen hinter einander herum und
lassen durch das Fenster A1 des Gehäuses A ihren Inhalt nach und nach erkennen.
Die Constructionseinzelheiten des Apparates lassen sich mehrfach abändern. Der Balken K
kann beispielsweise unmittelbar unter dem hinteren Ende des Hebels E angeordnet sein, wie
Fig. 9 zeigt, so dafs der Cylinder H und Kolben J überflüssig wird. Der Balgen M
kann ferner vom Kutschersitz eines Wagens aus durch Niedertreten des Fufshebelsj, Fig. 11,
zusammengedrückt werden.
Will man vier Tafeln zu gleicher Zeit vorführen oder die Trommel senkrecht aufstellen,
so bringt man an jeder Tafel eine oder mehrere Federn h an, wie Fig. 10 zeigt, von
denen ein Ende an der Trommel befestigt ist, während das andere sich gegen die Tafel C
lehnt, so dafs, wenn die Tafel von dem Anschlag Q frei wird, sie durch die Feder so
gedreht wird, dafs sie ihre andere Seite dem Beschauer darbietet. Sollen vier Tafeln gleichzeitig
gezeigt werden, so wendet man zwei Anschläge Q an, wie Fig. 10 zeigt, und versieht
den Kasten A auf jeder Seite mit einem
Fenster. Wenn die Tafeln selbst nicht einen genügenden Anschlag bilden, um die gerade
vorn befindliche Tafel in richtiger Lage zu erhalten, so kann man noch besondere Anschläge
ähnlich wie Q anbringen.
In Fig. 12 und 13 ist eine Abänderung angegeben,
worin der Schalthebel ganz weggelassen ist und die Schaltklinke F unmittelbar
mit der Kolbenstange H1 gelenkig verbunden ist. Diese Schaltklinke kann auch unmittelbar
in die Stangen b eingreifen, so dafs auch das Schaltrad entbehrt werden kann.
Um eine unbeabsichtigte Rückwärtsdrehung der Trommel zu verhindern, wird ein Zahn R angebracht,
der bei R1 sich an dem Ständer A2
dreht; die verlängerte Kolbenstange H1 ist dann mit einem Arm 5 ausgerüstet, der eine
federnde Klinke S1 trägt, die den Zahn R aushebt, wenn die Klinke F die Trommel drehen
will und die den Zahn nach vollendeter Drehung wieder in die Stangen einfallen läfst
und auf diese Weise eine Rückwärtsdrehung der Trommel verhindert.
Eine andere Einrichtung zur Verhinderung der unbeabsichtigten Rückwärtsdrehung der
Trommel B zeigt 14, wo die beiden Schaltzähne T der Trommel die Bewegung unmittelbar
ertheilen.
Will man nur eine Tafel sichtbar machen, so kann man einen Schieber anbringen, der
die eine oder andere Tafel verdeckt.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:ι . Ein Apparat zur abwechselnden Vorführung von Tafeln oder Schildern (C) für Reklame- oder ähnliche Zwecke, wobei die die Tafeln oder Schilder tragende Trommel ruckweise gedreht wird durch eine Druckflüssigkeit mit Hülfe eines Schaltmechanismus, bestehend aus Klinke (F), Hebel (E), Schaltrad (D), Fig. 1,2, 3 und 9, oder aus Stange (H1) eines Kolbens (H) mit Klinke (F), die in die Stangen (b) der Tafeln oder Schilder (C) einfällt, und einer Klinke (R) zur Verhütung der Rückwärtsdrehung der Trommel (Fig. 13), oder endlich aus einem Schaltmechanismus (T), der an der Kolbenstange befestigt ist und auf die Stangen (b) unmittelbar einwirkt (Fig. 14).
- 2. Eine Abänderung des unter 1. angegebenen Apparates, wobei die Federn (h), die an der Trommel (B) befestigt sind, auf die Tafeln oder Schilder (C) so einwirken, dafs sie diese um ihre Stangen (b) drehen, wenn sie von dem Anschlag freigelassen werden (Fig. 10).Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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