DE736510C - Verfahren zum Verbinden von Leiterseilen aus Aluminiumdraht mittels Loetung - Google Patents
Verfahren zum Verbinden von Leiterseilen aus Aluminiumdraht mittels LoetungInfo
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- DE736510C DE736510C DED69935D DED0069935D DE736510C DE 736510 C DE736510 C DE 736510C DE D69935 D DED69935 D DE D69935D DE D0069935 D DED0069935 D DE D0069935D DE 736510 C DE736510 C DE 736510C
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- H01R4/58—Electrically-conductive connections between two or more conductive members in direct contact, i.e. touching one another; Means for effecting or maintaining such contact; Electrically-conductive connections having two or more spaced connecting locations for conductors and using contact members penetrating insulation characterised by the form or material of the contacting members
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- Connections Effected By Soldering, Adhesion, Or Permanent Deformation (AREA)
Description
- Verfahren zum Verbinden von Leiterseilen aus Aluminiumdraht mittels Lötung Als Verbindungsarten für blanke Leiterseile kommen bei dem bisher fast ausschließlich als Leitermetall benutzten Kupfer ,sowohl Schweiß- und Lötverbindungen, als auch Klemm-, Preß- oder Quetschverbindungen in Betracht.
- Bei Verwendung von Aluminium als Leitermetall treten besondere Schwierigkeiten auf, die ihre Ursache in der starken Affi-. nität des Aluminiums zum Sauerstoff haben. Aluminium überzieht sich an der Luft sehr bald mit einer Oxydhaut, ,es bildet sich nicht -leitendes Aluminiumoxyd. Für die mechanischen Verbindungsarten sind aus diesem Grunde besondere Einrichtungen erforderlich. Lötverbindungen bedürfen einer besonderen Sorgfalt; es ist notwendig, vor dem Löten die Oxydschicht gründlichst zu entfernen.
- Bei Kupferleitern wird die Oxydschicht durch Lösungsmittel entfernt, die nicht nur die Stirnflächen der in der Regel stumpf oder schräg abgeschnittenen Seilenden säubern, sondern auch in die Zwischenräume zwischen die einzelnen. Drahtlagen und Drähte eindringen und die Drahtenden auch an der Mantelfläche :ein Stück von der Oxydschicht frei machen. Auf diese @ Weiseentsteht eine genügend große Haftfläche für das Lötmetall.
- Bei Aluminiumleitern ist es an sich auch möglich, die sich rasch bildende Oxydschicht durch Lösungsmittel zu entfernen.. Jedoch hat sich herausgestellt, daß die Schlacken ;und Lösungsmittelreste, die zwischen den Drahtenden verbleiben, weil sie. beim Reinigen der Lötstelle mit der Stahlbürste nacht miterfaßt werden, mit der Zeit zersetzend wirken und die Verbindungsstelle gefährden. Es genügt andererseits auch nicht, unter Verzicht auf die Lösungsmittel die Stirnflächen nur mit der Stahlbürste zu bearbeiten. Eine solche Säuberung gelingt nur unvollkommen, da es sich nicht um eine glatte, sondern wegen der einzelnen Drahtenden um rauhe Stirnflächen handelt, in denen sich das abgebürstete Aluminiumoxydpulver festsetzt. Das Lötmetall hat dann keine genügend große Haftfläche, so daß die Lötverbindung unsicher wird.
- Die Erfindung .sieht ein Verfahren vor, mit dem es gelingt, die Säuberung der Lötstelle gründlich durchzuführen und dadurch eine einwandfreie Lötverbindung herzustellen. Dies wird dadurch erreicht, daß an den @einzelnen Drähten eine für die mechanische Befreiung von Oxyd gut zugängliche Haftfläche für das zwischen die Haftflächen der beiderseitigen Seilenden in einer Formeingefüllte Lötmetall dadurch geschaffen wird,, daß die Drahtenden von Lage zu Lage für die mechanische Bearbeitung freigelegt werden. Die freigelegten-Mantelflächen der einzelnen Drähte lassen sich leicht Mit der Stahlbürste bearbeiten, die numnehr ausreicht, die Oxydschicht zu beseitigen, so daß es .auf eine entsprechende Vorbereitung der Stirnflächen der Drähte überhaupt nicht mehr ankommt.
- Eine Lötverbindung ähnlicher Art mit lagemweise abgestuften Drahtenden ist an sich bekannt, jedoch soll dieselbe vor allem die Festigkeit durch Einbeziehung der Mantelflächen in die Lötfläche erhöhen und ist für die allein in Betracht zu ziehenden Kupferleitungen vorgeschlagen worden. Für diese ist indessen diese Verbesserung gegenstandslos, da, wie erwähnt, das zwischen die Drähte eindringende Lötmetall eine genügend feste Verbindung herstellt. Erfind>_uigsgemäß wird eine solche Lötverbindung zur Beseitigung der besonderen LQtsch wIerigkeiten bei Aluminiumseilen herangezogen.
- Auf der Zeichnung ist eine AusfUhrungsform der Erfindung veranschaulicht. Die Abb. i zeigt eine fertige Lötverbindung. im Längsquerschnitt. Die beiden Seilenden a, b sind in konzentrischen Absätzen verjüngt und innerhalb einer zylindrischen Hülse c von dem in diese flüssig eingefüllten Lot umgeben. Die Hülse c besitzt eine öffnung d zum Eingießen des Lotes und bleibt beispielsweise auf der fertigen Verbindungsstelle. Statt dessen kann man sie auch als zweiteilige Muffe ausbilden und nach ausgeführter Verlötung entfernen. Der stehenbleibende Lötmetallkörper stellt in diesem Fall allein die Verbindung her.
- Es ist ersichtlich, daß jeder Draht der beiden Seilenden vom Lot erfaßt wird und dadurch sowohl gut an der Stromleitung teilnimmt wie auch zur mechanischen Festigkeit der Verbindung beiträgt. Anstatt das Lot in einem C bersehul@ iii die Hülse c einzubringen, katm man die Innenfläche der letzteren, die alsdann auf der Verbindungsstelle verbleiben muß, an die Ausformung der Seilenden anpassen, 15-0-durch Lot erspart wird. Die genaue Einpassung der Drahtlagen ist hierbei allerdings erschwert, so d,aß die gezeichnete Anordnung vorteilhafter erscheint. Das Absetzen der Drähte braucht nicht konzentrisch zu erfolgen. Es ist in allen Fällen mittels einer einfachen Handzange ausführbar.
- Die Seilenden brauchen an sich in der Lötstelle nicht aneinander zu stoßen, da der Lötmetallkörper die Stromüberleitung in vollkommener Weise übernimmt. Da eine Art Verklammerung der Seildrähte mit dem Lötmetall von Wichtigkeit ist, so werden zweckmäßig zur Förderung dieser Verklammerung die Seildrähte am Lötende auseinander- und umgebogen, wie Abb. ä veranschaulicht, so daß sie hakenartig in das Lot eingreifen.
Claims (1)
- PAT1iNTANSPRL:CH: Verfahren zum Verbinden von Leiterseilen aus Aluminiumdraht mittels Löturig, dadurch gekennzeichnet, daß an den einzelnen Drähten eine für die mechanische Befreiung von Oxyd gut zugängliche Haftfläche für das zwischen die Haftflächen der beiderseitigen Seilenden in einer Form eingefüllte Lüttnetall dadurch geschaffen wird, daß die Drahtenden durch an sich bekannte Abstufung von Lage zu Lage für die mechanische Bearbeitung freigelegt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED69935D DE736510C (de) | 1935-03-15 | 1935-03-15 | Verfahren zum Verbinden von Leiterseilen aus Aluminiumdraht mittels Loetung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED69935D DE736510C (de) | 1935-03-15 | 1935-03-15 | Verfahren zum Verbinden von Leiterseilen aus Aluminiumdraht mittels Loetung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE736510C true DE736510C (de) | 1943-06-19 |
Family
ID=7060418
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED69935D Expired DE736510C (de) | 1935-03-15 | 1935-03-15 | Verfahren zum Verbinden von Leiterseilen aus Aluminiumdraht mittels Loetung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE736510C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1103427B (de) * | 1958-09-24 | 1961-03-30 | Siemens Ag | Loetverbindung zwischen dem Anschlussstutzen einer Kabelarmatur und dem metallischen Kabelmantel |
EP2146395A1 (de) * | 2006-03-31 | 2010-01-20 | Nexans | Anschlussmuffe eines Supraleiterkabels und Abschluss des Anschlusses mit Hilfe dieser Muffe |
-
1935
- 1935-03-15 DE DED69935D patent/DE736510C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1103427B (de) * | 1958-09-24 | 1961-03-30 | Siemens Ag | Loetverbindung zwischen dem Anschlussstutzen einer Kabelarmatur und dem metallischen Kabelmantel |
EP2146395A1 (de) * | 2006-03-31 | 2010-01-20 | Nexans | Anschlussmuffe eines Supraleiterkabels und Abschluss des Anschlusses mit Hilfe dieser Muffe |
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