DE736218C

DE736218C - Stuetzvorrichtung fuer Feuerwaffen mit zwei auseinanderspreizbaren Beinen und mit einer Vorrichtung zur Feststellung der Beine in der Gespreizten und in der geschlossenenLage

Info

Publication number: DE736218C
Application number: DEW108937D
Authority: DE
Original assignee: WAFFENWERKE BRUENN AG
Current assignee: WAFFENWERKE BRUENN AG
Priority date: 1940-04-22
Filing date: 1941-04-23
Publication date: 1943-06-10
Also published as: BE441437A; FR891649A; GB623201A

Description

Stützvorrichtungen für Feuerwaffen mit zwei auseinanderspreizbaren Beinen und einer Vorrichtung zum Feststellen^-der Beine in der gespneizten und in der geschlossenen Lage .sind an sich, bekannt. Die bekannten Ausführungen lassen jedoch hinsichtlich der Feststellung der spreizbaren Beine noch manches zu wünschen übrig. Bei dem einen werden die Beine in.der gespreizten Lage überhaupt nicht zwangsläufig festgestellt^ in der geschlossenen Lage dagegen erst nach Anziehen einer Schraube,- was die Bedienung verumständlicht und mit einem unerwünschten Zeitaufwand verknüpft ist. Bei den anderen setzt sich die Vorrichtung zum Feststellen der Beine in der gespreizten und in der geschlossenen Lage aus vielen Teilen zusammen, die die Herstellung preislich stark belasten und eine Quelle von Störungsmöglichkeiten darstellen.

Die Erfindung hat zum Gegenstand eine Stützvorrichtung der in Frage stehenden Art, bei der zur Beseitigung der vorgenannten Mißstände die Mittel zum Feststellen der Beine so getroffen sind, daß. beide Beine sowohl in der gespreizten als auch in der geschlossenen Lage festgestellt sind und daß das Feststellen vollkommen selbsttätig· stattfindet. Hierzu ist erfmdungsgemäß die Feststellvorrichtung mit zwei Gruppen satteldachförmiger Flächen versehen, die auf einem einzigen gleitbeweglichen und federbelasteten Kolben o. dgl. angeordnet sind und mit innen- und außenseitigen, an den kürzeren Armen der Beine vorgesehenen Gleitflächen zusammenarbeiten.

Eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes zeigt die Zeichnung.
' In Abb. ι ist die Feuerwaffe auf ihrer Stütze ruhend dargestellt.

Abb. 2 und 3 zeigen die Stütz- und Fest-Stellvorrichtung im Querschnitt, und zwar mit gespreizten und mit geschlossenen Beinen.

A ist der Lauf der Waffe, z. B. eines Maschinengewehres. Auf diesem Lauf sitzt die mit einem hohlen Aufsatz 2 versehene Hülse i. Parallel mit der Waffenachse geht

durch den Aufsatz 2 ein Zapfen 3 hindurch, auf dem die zwei als zweiarmige Hebel ausgebildeten Beine 4 schwenkbar gelagert sind. Die längeren Arme 4' bilden die Stützen, während die kürzeren Arme 4" mit den eigentlichen Feststellmitteln zusammenarbeiten, die an einem in dem Aufsatz 2 verschiebbar gelagerten Hohlkolben 5 angebracht sind. In dem Hohlraum des Kolbens. 5 ist eine Feder 7 angeordnet, die sich mit ihrem oberen Ende gegen die Decke des hohlen Aufsatzes 2 stützt.

Die Außenseite des Bodens des Kolbens 5

ist mit zwei Gruppen von FeststellkeiMächeni versehen, die mit den kürzeren Armen 4" der Beine 4 zusammenarbeiten. Diese Feststellflächen werden durch Pyramiden gebildet, deren Spitzen in der aus der Zeichnung ersichtlichen Weise nach unten gerichtet sind. Die äußeren Feststellflächen 8 dienen zum Feststellen der Beine in Schießstellung. Mit ihnen wirken in diesem Fall die an den kürzeren Arrcfen 4" der beiden Beine vorgesehenen Flächen 11, 11' zusammen, so daß die Beine in auseinandergespreizter Stellung festgehalten werden. Die inneren Feststellflächen 9 bilden zusammen eine Ausnehmung, in die in zusammengeklappter Lage der Beine die kürzeren Arme 4" eingreifen. Die Flächen 12', 12 dieser Arme, die .durch Abschrägen der Armenden entstanden sind., liegen hierbei an Flächen 9 an, wodurch die Beine in geschlossener Lage festgehalten werden.

Zum Überführen der Beine in die Spreizstellung genügt es, einen Druck auf diese auszuüben. Infolge der schrägen Flächen wird

die Spannkraft der Feder 7 sehr leicht überwunden. In der neuen Stellung drückt dann die Feder gegen den Kolben 5, wodurch die Schrägflächen 8 der Pyramiden gegen die Flächen 11, 11' der Arme 4" der Beine ge- 40 drängt werden.

Claims

Patentansprüche:

1. Stützvorrichtung für Feuerwaffen mit zwei auseinanderspreizbaren Beinen und mit einer Vorrichtung zur Feststellung der Beine in der gespreizten und in der geschlossenen Lage, dadurch gekennzeichnet, daß die Feststellvorrichtung zwei Gruppen satteldachförmiger Flächen (8,91 aufweist, die auf einem einzigen gleitbeweglichen und federbelasteten Gleitmittel angeordnet sind.

2. Stützvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Fest-Stellungsmittel (5) als Hülse ausgebildet ist, die verschiebbar in einem an der Waffe (A 1 befestigten, einen die Belastungsfeder (J) enthaltenden Hohlraum aufweisenden Ansatz (21 gelagert ist und deren Boden außenseitig die paarigen, satteldachförmigen Feststellflächen (8, 9 j trägt.

3. Stützvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die nach innen gekehrten dachartigen Flächen (9) zum Feststellen der Beine (41 in der geschlossenen, die außen angeordneten Flächen _(8) dagegen zum Feststellen der Beine in der gespreizten Lage 1'4'j dienen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen