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DE735560C - Verfahren zur Herstellung wasserloeslicher 4, 4-Diaminodiphenylsulfonverbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung wasserloeslicher 4, 4-Diaminodiphenylsulfonverbindungen

Info

Publication number
DE735560C
DE735560C DESCH113623D DESC113623D DE735560C DE 735560 C DE735560 C DE 735560C DE SCH113623 D DESCH113623 D DE SCH113623D DE SC113623 D DESC113623 D DE SC113623D DE 735560 C DE735560 C DE 735560C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
water
diaminodiphenylsulfone
soluble
compounds
preparation
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DESCH113623D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Rudolf Tschesche
Dr Kurt Bohle
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer Pharma AG
Original Assignee
Schering AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Schering AG filed Critical Schering AG
Priority to DESCH113623D priority Critical patent/DE735560C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE735560C publication Critical patent/DE735560C/de
Expired legal-status Critical Current

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Landscapes

  • Saccharide Compounds (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung wasserlöslicher 4, 4'-Diaminodiphenylsulfonverbindungen Es ist bekannt, daß das ¢, 4'-Diaminodiphexiylsulfon, dessen Herstellung auf verschiedenen Wegen möglich ist, sowie seine Diacetylverbindung zwar Präparate von hoher Wirksamkeit gegen Kokkeninfektionen, wie sie durch Streptokokken, Pneumokokken usw. hervorgerufen werden, darstellen, daß aber ein großer Nachteil für ihre Verwendung in ihrer Wasserunlöslichkeit liegt.
  • Es wurde nun gefunden, daß man zu wasserlöslichen Verbindungen des 4, 4'-Diaminodiphenylsulfons gelangen kann, wenn man 4, 4'-Diaminodiphenylsulfon mit Mono-oder Polysacchariden, die eine Aldehyd- bzw. Halbacetalgruppe enthalten, insbesondere Pentosen und Hexosen, wie Rhamnose, Glucose, Axabinos,e, Maltose, kondensiert. Die Kondensation wird zweckmäßig in alkoholischer Lösung bei erhöhter Temperatur; gegebenenfalls unter Anwendung eines Kondensationsmittels, wie z. B. Ammoniumchlorid, ausgeführt. Die so erhaltenen Kondensationsprodukte weisen die therapeutische Wirksamkeit des Ausgangsstoffes in vielfach erhöhtem Maße auf; außerdem ist deren Applikationsart nicht nur auf die perorale, wie beim Ausgangsstoff, beschränkt.
  • Nachstehend seien Beispiele für die Herstellung der neuen Verbindungen gegeben, ohne jedoch die Herstellungsmöglichkeiten auf diese zu beschränken.
  • Beispiel i i Mol 4, 4'-Diaminodiphenylsulfon werden mit 6 Mol Rhamnosie in Alkohol 4 Stunden am Rückflußkühler gekocht und der Alkohol dann im Vakuum abdestilliert. Das als Rückstand hinterbleibende braune öl, welches allenfalls noch weiter gereinigt werden kann, stellt das 4, 4'-Diaminodiph.enylsulfonrhamnosid dar. Es ist in Wasser sehr leicht löslich und besitzt etwa zehnmal so starke Wir, kung auf die Streptokokkeninfektion wie das -wasserunlösliche 4., 4'-Diaminodiphenylsulfon. Beispiel 2 4- 4"1'-Diaminodiphenylsulfon werden mit 12- Glucose und r g Ammoniumchlorid in Zoo cmj Alkohol 3i,'2 Stunden auf dem Wasserbad erhitzt. Die Lösung wird im Vakuum eingeengt und das 4, 4'-Diaminodiphenylsulfonglucosid als in Wasser leicht lösliches öl erhalten. Es zeigt ungefähr die gleiche Wirkung auf die Streptakokheninfektion wie das Rhamnosid.
  • Beispiel 3 i Mol 4, 4'-Diaminodiphenylsulfon werden mit 6 Mol Arabinose in Alkohol 4. Stunden am Kühler gekocht und der Alkohol dann im Vakuum abdestilliiert. Das als Rückstand hinterbliebene hellbraun gefärbte Öl, welches allenfalls noch weiter gereinigt werdenkann, stellt das 4, 4'-Diaminodiphenylsulfonarabinosid dar. ES ist in Wasser leicht löslich und zeigt die gleichen physiologischen Eigenschaften wie das Glucosid.
  • Beispiel q.
  • 5 g 4, 4'-Diaminodiphenylsulfon werden mit 459 Maltose, o,5 g Ammoniumchlorid und 25o cm2 Methanol mehrere Stunden auf dem Wasserbade zum Sieden erhitzt. Danach werden 2o cma Wasser hinzugefügt und das Methanol auf dem Wasserbade abgetrieben. Es hinterbleibt das 4, 4'-Diaminodiphenylsulfonmaltosid als gelb gefärbter dicker Sirup, der sich leicht in Wasser auflöst.
  • Durch Toxizitätsversuche an Mäusen wurde festgestellt, daß 2omg dieser neuen Präparate von der Maus vertragen werden, während bereits 5 mg 4, 4'-Diaminodiphenylsulfon toxisch wirken.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung wasserlöslicher 4, 4'=Diaminodiphenylsulfonverbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß man 4, 4'-Diaminodiphenylsulfon mit Mono-oder Polysacchariden, die eine Aldehyd-bzw. Halbacetalgruppe enthalten, kondensiert.
DESCH113623D 1937-08-21 1937-08-21 Verfahren zur Herstellung wasserloeslicher 4, 4-Diaminodiphenylsulfonverbindungen Expired DE735560C (de)

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DE735560C true DE735560C (de) 1943-05-18

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