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DE735525C - Gegenstrom-Bremsschaltung fuer Drehstrommotoren - Google Patents

Gegenstrom-Bremsschaltung fuer Drehstrommotoren

Info

Publication number
DE735525C
DE735525C DEL103040D DEL0103040D DE735525C DE 735525 C DE735525 C DE 735525C DE L103040 D DEL103040 D DE L103040D DE L0103040 D DEL0103040 D DE L0103040D DE 735525 C DE735525 C DE 735525C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
contactor
phase
auxiliary
contactors
counter
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEL103040D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Karl Wien
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
Priority to DEL103040D priority Critical patent/DE735525C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE735525C publication Critical patent/DE735525C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P3/00Arrangements for stopping or slowing electric motors, generators, or dynamo-electric converters
    • H02P3/06Arrangements for stopping or slowing electric motors, generators, or dynamo-electric converters for stopping or slowing an individual dynamo-electric motor or dynamo-electric converter
    • H02P3/18Arrangements for stopping or slowing electric motors, generators, or dynamo-electric converters for stopping or slowing an individual dynamo-electric motor or dynamo-electric converter for stopping or slowing an AC motor
    • H02P3/20Arrangements for stopping or slowing electric motors, generators, or dynamo-electric converters for stopping or slowing an individual dynamo-electric motor or dynamo-electric converter for stopping or slowing an AC motor by reversal of phase sequence of connections to the motor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Stopping Of Electric Motors (AREA)

Description

  • Gegenstrom-Bremsschaltung für Drehstrominotoren Gegenstand des Hauptpatentes ist eine Gegenstrombremsschaltung für Drehstrommotoren mit einer beim Rückschalten der Steuervorrichtung auf Halt das Gegenschütz einschaltenden und beim Stillstand des Motors wieder abschaltenden drehzahlabhängigen Schaltvorrichtung (Bremswächter), bei der zur zweiphasigen Lichtbogensperrung der Hauptschütze bei dieser selbsttätigen Gegenstrombremsung der Stromkreis des Gegenschützes, welches in an sich bekannter Weise in Lichtbogensperrschaltung bezüglich der einen Phase verriegelt ist, über den Kontakt eines von dem Bremswächter gesteuerten Hilfschützes geführt ist, das bezüglich- der zweiten Phase in Lichtbogensperrschaltung verriegelt ist.
  • Bei der im Hauptpatent beschriebenen und dargestellten Ausführung ist der Stromkreis jedes Hauptschützes nur bei der selbsttätigen Gegenstrombremsung mittels des Bremswächters von dem Kontakt des zugehörigen Hilf-.b abhängig, während mittels der Steuervorrichtung jedes Hauptschütz unmittelbar und unabhängig von dem Kontakt des zugehörigen Hilfschützes einschaltbar ist. Infolgedessen ist die zweiphasige Lichtbogensperrung nur bei der selbsttätigen Gegenstrombremsung wirksam, während bei der Umsteuerung des Antriebes mittels der Steuervorrichtung die durch das Hilfsrelais bewirkte Lichtbogensperrung bezüglich der. zweiten Phase entfällt und nur noch eine einphasige Lichtbogensperrung durch die bezüglich der zweiten Phase selbst in Lichtbogensperrschaltung liegenden Hauptschütze vorhanden ist.
  • Die Erfindung sieht nun eine Schaltung vor, bei der in einfacher Weise sowohl bei der selbsttätigen Gegenstrombremsung mittels des crem: Wächters leim Rückschalten des Steuergerätes auf Halt als auch bei der Umsteuerung des Antriebes auf die. entgegengesetzte Drehrichtung mittels der Steuervorrichtung eine zweiphasige I_ichtbogetisperrung der Hauptschütze erzielt wird. Erfindungsgemäl;l ist der Stromkreis jedes der beiden Hilfsscliüt7e sowohl über Kontakte des Dremswächters als auch über K=ontakte der Steuervorrichtung geführt, und die Kontakte des Bremswächters sind in der Weise parallel zu den Kontakten der Steuervorrichtung geschaltet, daß nach dein Einschalten des Motor: in der einen Drehrichtung mittels des Steuerschalters durch den bei dieser Drehrichtung beschlossenen Kontakt des Breniswächters der Steuerschalterkontakt für die andere Drehrichtung überbrückt wird. Bei dieser Schaltung ist also der Stromkreis der bezüglich der einen Phase selbst in Lichtbogensperrschaltung verriegelten Hauptschütze sowohl bei der selbsttätigen Gegenstrombremsung mittels des Bremswächters als auch bei der Umsteuerung des Antriebes mittels der Steuervorrichtung von den bezüglich der zweiten Phase in Lichtbogensperrschaltung verriegelten Hilfschützen abhängig, so daß in beiden Fällen die zweiphasige Lichtbogensperrung der Hauptschütze gewahrt ist.
  • In der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele der Erfindung in Anwendung auf eine Gegenstrombremsschaltun- mit wechselstromerregten Hauptschützen (Fig. i), mit aus einer besonderen Gleichstromquelle erregten Hauptschützen (Fig. a) und mit aus dem Drelistronnietz über Gleichrichter gespeisten Haupt- und Hilfscbützen (Fig. 3) dargestellt. In den verschiedenen Abbildungen sind einander entsprechende Teile mit den gleichen Bezugzeichen versehen.
  • Mit <KI ist der Drehstrominotor bezeichnet, der mit seiner Klemme ff,' unmittelbar mit der Netzphase T verbunden ist und der durch Vertauschung der Verbindung der Netzphasen R und S mit den :llotorkletnmen U und l` mittels der Schütze SL und SR in der einen oder anderen Drehrichtung eingeschaltet werden kann. Die Stromkreise dieser Schütze sind über Kontakte von Hilfschützen HL und IIR geführt, die von dein Bremswächter BII' bzw. der Steuervorrichtung St gesteuert werden. Von dein Bremswächter ist nur die Kontaktvorrichtung dargestellt, die beim Stillstand des Motors die dargestellte Stellung einnimmt, während sie, sobald der Motor sich zu drehen beginnt, durch Reibung oder durch die Fliehkraft oder auch elektromagnetisch mitgenommen wird. Bei der Drehung des Motors im Itechtslaufsinn wird der Kontakt R, bei der entgegengesetzten Drehung der K=ontakt I_ geschlossen. Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, ist der Küntakt L des Bremswächters parallel zum Kontakt B der Steuervorrichtung St und der Kontakt R des Bremswächters parallel zum Kontakt .l der Steuervorrichtung geschaltet.
  • Zum Einschalten des Antriebes. beispielsweise im Linkslaufsinn, wir die im vorliegenden Fall als Umschalter ausgebildete Steuervorrichtung St aus der dargestellten Mittellage nach links auf den ILontalst .1 umgelegt, «,odurch folgender Stromkreis für das Hilfschütz HL zustande kommt: Von der Netzphase R über den Kontakt < l des Unischalters St, die Spule des Hilfschiitzes HL zur Motorklemme l' über eine Motorwicklung zur Netzphase T. Das Hilfschütz HL spricht an und schließt mittels seines Kontaktes folgenden Erregerstromkreis für das Hauptschütz .#L: Von der Netzphase S über die Spule des Schützes SL, den Sperrkontakt des Hauptschützes SR, den Kontakt des Hilfsrelais Hl. zur \Iotorkletnme L- über eine Motorwicklung zur Netzphase T. Das Schütz. SI_ schaltet den Motor 11 durch Schließen seiner Hauptkontakte im Linkslaufsinn ein. Sobald der Motor sich zu drehen beginnt, wird von dem Bremswächter DiI' der Kontakt I_ geschlossen und dadurch der Kontakt B der Steuervorrichtung .St überbrückt und der Stromkreis für das Hilfschütz HR vorbereitet. Das Hilfschütz HR kann aber nicht ansprechen, da es über den linken Hauptkontakt des Schützes SL an dieselbe Netzphase R gelegt wird. ;in die es mit seinem anderen Ende über"den Ko=ttakt L des Bremswächters angeschlossen ist.
  • Beim Zurückschalten des Schalters St in die Mittelstellung wird der Stromkreis für das Hilfschütz HL unterbrochen, das seinerseits das Hauptschütz SL abschaltet. Solange an dein linken Hauptkontakt des Schützes Siein Lichtbogen stehenbleibt, ist das Hilfschütz HR über diesen Lichtbogen und den Isontalct L des Bremswächters in der bereits beschriebenen Weise an die gleiche Netzphase R gelegt: das Hilfschütz HR kann daher erst ansprechen und den Stromkreis für das Gegenschütz SR schließen, wenn der Lichtbogen an der Phase R erloschen ist. Wenn in der Phase S beim Abschalten des Schützes SL ein Lichtbogen steliengelilielieii ist, dagegen in der Phase R nicht. kann das Hilfschiitz HR ansprechen und den Kontakt im Stromkreis des Gegenscliützes.S'R schließen. Dieses Schütz kann jedoch nicht ansprechen, da es über den Lichtbogen am rechten Hatiptkontakt des Schützes SL beiderseits an die Phase S angelegt wird.
  • Wenn beim Abschalten des HilfschützesHL mittels des Steuergerätes St und dem darauffolgenden Abfallen des Schützes S'1_ an det, Hauptkontakten dieses Schützes kein Lichtbogen stehengeblieben ist, wird das Hilfschütz HR über einen von der Netzphase R, den linken Kontakt des Bremswächters BW, die Wicklung des Schützes HR, die Motorklemme U und eine Motorwicklung zur Phase T verlaufenden Stromkreis erregt, und es schließt den Erregerstromkreis für das Schütz SR, der von der Phase S über den Sperrkontakt des Schützes SL, die Wicklung des Schützes SR, den Kontakt des Hilfschützes HR zur Motorklemme V und über eine Motorwicklung zur Motorklemme W und zur Netzphase T verläuft. Der Bremswächter BW hält den Stromkreis für das Hilfschütz HR und damit für das Gegenschütz SR aufrecht, bis durch die Gegenstrombremsung der Motor 117 zum Stillstand gebracht worden ist, worauf der Kontakt L des Bremswächters unterbrochen wird.
  • Aus der obigen Beschreibung geht ohne weiteres hervor, daß; wenn der Steuerschalter St von seiner linken Stellung für die Einschaltung des Motors im Linkslaufsinn unmittelbar auf den Kontakt B umgelegt wird, die Lichtbogensperrung in beiden Phasen in genau der gleichen Weise bewirkt wird, wie bei der selbsttätigen Gegenstrombremsung durch den Bremswächter BW, da die Kontakte L und B unmittelbar parallel geschaltet sind. Bei der unmittelbaren Umsteuerung des Antriebes auf Rechtslauf mittels des Steuergerätes St ist der Bremswächter BW unwirksam, und nach der Abbremsung des Motors durch Gegenstrom bis zum Stillstand läuft der Antrieb sofort in der entgegengesetzten Drehrichtung hoch.
  • In entsprechend derselben Weise, wie oben für das Hauptschütz SR und das Hilfschütz HR beschrieben wurde, ist auch das Hauptschütz SZ und das Hilfschütz HL bezüglich je einer Phase in Lichtbogensperrschaltung verriegelt, wie sich an Hand der obigen Beschreibung beim Verlauf der Stromkreise ohne weiteres feststellen läßt, so daß auch beim Rückschalter des Steuergerätes St von der Stellung für Rechtslauf auf die mittlere Haltstellung und bei der darauf bewirkten selbsttätigen Gegenstrombremsung mittels des Bremswächters sowie bei der unmittelbaren Umschaltung des Steuergerätes St in die linke Stellung das Hauptschütz SZ nicht ansprechen kann, solange auch nur in einer der beiden Phasen R oder S ein Lichtbogen an den Kontakten des Schützes SR stehengeblieben ist.
  • In Fig. z werden die Hauptschütze SL und SR aus dem Gleichstromnetz P, N erregt, so daß diese Schütze selbst nicht mehr durch entsprechenden Anschluß an die Motorklemmen in Lichtbogensperrschaltung verriegelt werden können wie nach dem Ausführungsbeispiel nach Fig. r. Daher werden die Hauptschütze nicht unmittelbar von den Hilfschützen HL und HR gesteuert, sondern über Hilfrelais HL, bzw. HRl, wobei diese letzteren Hilfschütze in gleicher Weise bezüglich der einen. Phase in Lichtbogensperrschaltung verriegelt sind wie die Hauptschütze SZ und SR bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. r. Im übrigen entspricht die Schaltung nach Fig. a der nach Fig. r, so daß sich eine nähere Erläuterung erübrigt.
  • In Fig.3 sind zwischen den Spulen der Hauptschütze und der Hilfschütze und dein Drehstromnetz Trockengleichrichteranordnungen in Graetzschaltung angeordnet, so daß die Spulen der Schütze gleichstromerregt sind. Die Wechselstromklemmen der Gleichrichteranordnung sind in derselben Weise mit den Motorklemmen bzw. mit dem Netz verbunden wie in Fig. r die Spulen der Schütze selbst, und da auch die Schaltung der Bremswächterkontakte und der Kontakte der Steuervorrichtung St dieselbe wie in Fig. r ist, ist bei der Anordnung nach Fig. 3 die zweiphasige Lichtbogensperrung der Hauptschütze SZ und SR sowohl bei der selbsttätigen Gegenstrombremsung mittels des Bremswächters BW beim Rückschalter der Steuervorrichtung St auf Halt als auch bei der unmittelbaren Umsteuerung des Antriebes durch Umlegen der Steuervorrichtung St aus der einen Endstellung in die andere gewahrt.
  • Statt der dargestellten Ausführung der Steuervorrichtung als Umschalter können selbstverständlich auch zwei Druckknöpfe oder eine Schaltwalze verwendet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Gegenstrom-BremsschaltungfürDrehstrommotoren mit einer beim Rückschalter der Steuervorrichtung auf Halt das Gegenschütz einschaltenden und beim Stillstand des Motors wieder abschaltenden drehzahlabhängigen Schaltvorrichtung (Bremswächter) und zweiphasiger Lichtbogensperrung des Gegenschützes bei dieser selbsttätigen Gegenstrombremsung mittels je eines jedem Hauptschütz zugeordneten, von dem Bremswächter gesteuerten Hilfschützes nach Patent 699715, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromkreis der Hilfschütze (HL, HR) sowohl über Kontakte (L, R) des Bremswächters (BW) als auch über Kontakte der Steuervor richtung (St) geführt ist und die Kontakte (R und L) des Bremswächters in der Weise parallel zu den Kontakten (A bzw. B) der Steuervorrichtung (St) geschaltet sind, daß nach dem Einschalten des Motors in der einen Drehrichtung (z. B. links) mittels der Steuervorrichtung durch 'den bei dieser Drehrichtung geschlossenen Kontakt (L) des Bremswächters (BLF) der Steuerschalterkontakt für die andere Drehrichtung (rechts) überbrückt wird. a. Gegenstrom-Bremsschaltung nach Anspruch z in Anwendung auf Anlagen, bei denen in an sich bekannter Weise aus einer besonderen Gleichstromquelle gespeiste Hauptschütze verwendet werden und der Steuerstromkreis jedes Hauptschützes von zwei Wechselstrom-Hilfschützen abhängig ist, von denen das eine bezüglich der ersten und das andere bezüglich der zweiten Phase in Lichtbogensperrschaltung angeordnet sind. 3. Gegenstrom-BremsschaltungnachAnspruch r in Anwendung auf Anlagen, bei denen in an sich bekannter Weise die Hauptschütze über Gleichrichter aus dein Drehstromnetz gespeist werden und die Hilfschütze in derselben Weise oder durch Wechselstrom erregt werden.
DEL103040D 1941-01-19 1941-01-19 Gegenstrom-Bremsschaltung fuer Drehstrommotoren Expired DE735525C (de)

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