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DE735202C - Anordnung zur elektrischen Schnellregelung von Betriebsgraessen - Google Patents

Anordnung zur elektrischen Schnellregelung von Betriebsgraessen

Info

Publication number
DE735202C
DE735202C DEST53100D DEST053100D DE735202C DE 735202 C DE735202 C DE 735202C DE ST53100 D DEST53100 D DE ST53100D DE ST053100 D DEST053100 D DE ST053100D DE 735202 C DE735202 C DE 735202C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
control
relay
voltage
operating
arrangement
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEST53100D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
JOHANNES STEGLICH
Original Assignee
JOHANNES STEGLICH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by JOHANNES STEGLICH filed Critical JOHANNES STEGLICH
Priority to DEST53100D priority Critical patent/DE735202C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE735202C publication Critical patent/DE735202C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05BCONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
    • G05B6/00Internal feedback arrangements for obtaining particular characteristics, e.g. proportional, integral or differential
    • G05B6/02Internal feedback arrangements for obtaining particular characteristics, e.g. proportional, integral or differential electric

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Control Of Eletrric Generators (AREA)

Description

  • Anordnung zur elektrischen Schnellregelung von Betriebsgrößen Zum Konstanthalten von Betriebsgrößen, insbesondere der Spannung von elektrischen Maschinen; sind. bereits. verschiedene Reglerausführungen vorgeschlagen worden, die jedoch das Regelproblem nicht in vollkommener Weise lösen. Die nach dein Tirrillprinzip arbeitenden Regler benötigen eine besondere Erregermaschine und sind im Aufbau sehr verwickelt, so daß sie auch wegen des auftretenden Kontaktverschleißes einer sorgfältigen fachmännischen Wartung bedürfen. Wegen der geringen Schaltleistung ist diese Reglergattung für Hauptstromregelung ungeeignet; dasselbe gilt auch für alle direkt wirkenden Regler, bei denen außerdem keine hohe Regelgenauigkeit erzielt wird. Ein «-ichtiger Bestandteil der Regler sind die sogenannten Rückführungen, die ein pendelfreies Arbeiten auch bei höheren Regelgeschwindigkeiten ermöglichen. Die meisten dieser Rückführungen bestehen aus einer Öl- oder Glycerinbremse in Verbindung mit einem elastischen Glied und wirken rein mechanisch in Abhängigkeit von der Bewegung des Relaisankers oder anderer Regelorgane. Es sind zwar bereits Ausführungen bekannt, bei denen durch Zu- oder Abschalten von Widerstand im Erregerkreis des Steuerrelais dessen Sollwert zum Zwecke der Rückführung vorübergehend gefälscht wird. Die Arbeitsweise dieser Rückführungen ist aber ebenfalls an Bewegungsvorgänge mechanischer Regelorgane oder Zwischenglieder gebunden.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Anordnung zur elektrischen Schnellregelung von Betriebsgrößen mit Hilfe eines von der zu regelnden Betriebsgröße abhängigen Steuerrelais mit Minimal- und Maximalkontakt, bei der erfindungsgemäß ein zweites, von dein Steuerrelais elektrisch und mechanisch unabhängiges Relais, das ebenfalls an die zu regelnde Betriebsgröße angeschlossen ist, und mit Hilfe einer von ihm gesteuerten Regeleinrichtung die an dem Steuerrelais wirkende Betriebsgröße unverzögert fälscht, mit der Maßgabe, daß eine Dämpfung die Rückstellung der Regeleinrichtung in ihre Mittellage verzögert.
  • Die Anordnung zeichnet sich den bekannten Ausführungen gegenüber dadurch aus, daß die Rückführung der Regelorgane direkt dem Istwert der Betriebsgröße folgend sich viel genauer und schneller dem Hauptreäelvorgang anpaßt. Der einfache Aufbau der wenigen verwendeten Mittel gewährleistet außerdem größte Betriebssicherheit.
  • Zur Veranschaulichung des Erfindungsgedankens sei eine Ausführungsform beschrieben, die zur Konstanthaltung der Spannung elektrischer Maschinen dient. ' Pils Steuerrelais wird ein Minimal- und Maximalrelais bekannter Bauart verwendet, das in Verbindung mit einem Regelapparat gebracht ist, bei dein beispielsweise mittels eines umsteuerbaren Antriebsmotors ein Regelorgan den Widerstand des Erregerstromkreises v@rstellt. Um die angestrebte Wirkung zu erreichen, wird ein Zusammenhang mit dein Steuerrelais ein Hilfsrelais benutzt, «-elches in geeigneter «'eise die Spannung der Spule des Steuerrelais relativ erhöht oder erniedrigt, mithin also auch die Gleichgewichtslage dieses Relaisankers entsprechend verändert.
  • In Abb. i ist a (las Steuerrelais, also ein Minimal- und --%la@inialrelais, dessen Spannungsspule in Reihe geschaltet mit einem besonders ausgebildeten Vorschaltwiderstand l) all der zu regelnden Ketzspannung liegt. Das ebenfalls von der Netzspannung erregte Hilfsrelais c besitzt einen drehbar gelagerten Anker, der durch eine einstellbare, dein Drehinornent desselben entgegenwirkende Spiralfeder in einer Lage gehalten wird, die bei Abweichung der Netzspannung eine Drehung des Ankers nach rechts oder links gestattet. Der mit delle Anker fest verbundene Hebel d fuhrt eine mit leichtem Federdruck gegen den Vorschaltwiderstand b wirkende Kontaktrolle. Die Bewegung des Hebels d wird durch eine beiderseitig wirkende Dämpfung e derart beeinflußt, daß der Hebel, der abweichenden -Netzspannung folgend, ungehindert seinen weitesten Ausschlag nach rechts oder links erreichen kann, während seine Bewegung in Richtung nach der Mittellage durch die Dämpfung beliebig verzögert erfolgt. Bei der gewünschten Sollspannung entspricht die Stellung der beiden Relaisanker der in Abb. i dargestellten Lage. Um die Empfindlichkeit des Steuerrelais nicht zu beeinträchtigen, sei noch bemerkt, daß .der Widerstand b zu beiden Seiten der Mittellage des Hebels d eine kleine neutrale Zone aufweisen muß, innerhalb der keine Spannungsänderung des Steuerrelais auftritt. Die Einrichtungen des Hilfsrelais, die zur Beeinflussung der Spannung des Steuerrelais dienen, können auch andersgeart.et sein als -die beschriebene Ausführungsforin.
  • In Wechselstromkreisen z. B. kann das Hilfsrelais einen kleinen Verschiebetransformator betätigen, der in Verbindung mit einer geeigneten Dänipfungseinrichtung die gewünschte Wirkung auf das Steuerrelais ausübt.
  • Zur Erläuterung der Wirkungsweise d, r dargestellten Regelanordilung ist ein durch Spannungsabfall verursachter Regelvorgang beschrieben.
  • Der Verlauf der Spannungskurven während des Regelvorganges ist in Abb. -a graphisch dargestellt, Zoobei in Richtung der Abszisse das `Leitmaß und auf der Ordinate die Spannungswerte aufgetragen sind. Es bedeuten: Linie _3 und 7> die Enipfilidliclil;cit de: Steuerrelais, die Mittellinie zwischen diesen beiden die Sollspannung, c den gemessenen Spannungsabfall, Kurve I den Verlauf der Netzspalinung und Kurve 1I den verä nderbaren Verlauf der relativen Spannung des Steuerrelais. Die Schnittpunkte der Kurve 1I init den gezeichneten Abszissel stellen folgendes dar: In Punkt a- wird der Mininialstronikreis geöffnet, der bis dahin nach Einleitung des Regelvorganges geschlossen «-ar. in b erreicht der Steuerrelaisanker :eine Gleichgewichtslage und schließt in c den Malinlalstromkreis, während derselll: in d geöffnet wird.
  • In der Abb.3 ist das von dein Steuerrelais, z. B. durch einen in der eiilen oder anderen Drehrichtung einschaltbaren @'erstellmotor betätigte Regelorgan lt dargestellt. Die gezeichnete Stellung i hat der Hebel Ir i111 Augeilbliclc der Spannungssenkung, die Stellung 2 im neuen Erregerzustand, der nach Ablauf der Spannungssenkung vorhanden ist, und die Stellung 3 zur Zeit der L berregelung während des Regelvorganges.
  • Der Regelvorgang spielt sich null wie folgt ab: Er wird eingeleitet durch die Spannungssenkung, indem durch Schließen des Minimalkontaktes der Regelapparat den Widerstand des Erregerstromkreises sinngemäß verstellt. Das Regelorgan lt (Abb. 3) bewegt sich also in diesem Augenblick mit großer Geschwindigkeit von Punkt i in Richtung nach Punkt 3. Gleichzeitig gleitet die Kontaktrolle des Hebels d (Abb. i), ungehindert der Spannungssenkung folgend, auf dein Widerstand h nach rechts, wobei die Weite des Ausschlages verhältnismäßig der Größe der Spannungssenl,zung entspricht. Durch Veränderung des Widerstandes b wird nun der Spule des Steuerrelais a ein höherer Spannungswert vorgetäuscht, als tatsächlich vorhanden ist. Der Widerstand b muß folgerichtig so bemessen sein, daß dieser vorgetäuschte Spannungswert bis zum Erreichen der Stellung des Hebels lt. unterhalb der Linie A liege, damit die Kontaktgabe des Steuerrelais n bi: dahin aufrechterhalten bleibt. -Nachdem die Netzspannung auf ihrem tiefsten Wert angelangt ist, hat auch der Hebel (I seinen «-eitesten Ausschlag erreicht. Voll hier all beginnt beim Wiederansteigen dei X - etzspa@inung seine entgegengesetzte Bewegung, die jetzt aber nicht mehr ungedämpft der :\etzspannung folgt, sondern durch die fung c verzögert der Mittellage ztistrel-)t. Dadurch wird bewirkt, daß die Unterbrechung der Bewegung des Hebels h in Punkt 3, die ein Schnittpunkt a der Kurve IL (Abb. =: ) mit der Linie .-i erfolgt, noch weit vor Erreichung der Sollspannung eintritt. Im weiteren Verlauf der Kurve II geht der Anker des Steuerrelais im Punkt b durch seine Gleichgewichtslage und schließt in Punkt c den Maximalkontakt, so daß die Bewegung des Hebels lt in entgegengesetzter Richtung eingeleitet wird. Schließlich erfolgt die Unterbrechung,des Maximalströmkreises im Punkt d in dem Augenblick, in welchem sich der Hebel lt in der Stellung 2 befindet. Die Anker der beiden Relais haben sich währenddessen ihrer normalen Lage genähert, und damit ist der Regelvorgang beendet.
  • Die Arbeitsweisedieses Relaissystems zeigt, daß der Forderung der Reglertheorie, nämlich durch starkes Unter- oder Überregulieren schnellstens die magnetische Trägheit elektrischer Stromerzeuger zu überwinden, voll entsprochen wird. Durch geeignete Bemessung des Widerstandes b und durch entsprechende Einstellung der Dämpfung e kann man den Verlauf der Kurve II in bestimmten Grenzen beherrschen. Es wird somit die Bewegung des Hebels la über den neuen Erregerzustand hinaus in gewünschtem Abstand vor Erreichung der Sollspannung unterbrochen, ebenso die Zeitdauer seiner Rückführungsbewegung willkürlich bestimmt. Außerdem können die beiden durch Unter- oder Überschreiten der Sollspannung entstehenden Reguliervorgänge völlig verschieden und unabhängig voneinander gestaltet werden. Dies ist gerade bei, der Spannungsregelung von großer Bedeutung, da hier bekanntlich die Ausgleichsvorgänge verschiedenen elektrischen Bedingungen unterliegen. Ausgestattet mit diesen Eigenschaften läßt sich dieArbeitsweise des Apparates genauestens den elektrischen Eigenschaften von. Stromerzeugern sowie den jeweiligen Betriebsverhältnissen anpassen. In Verbindung des Relaissystems mit entsprechenden Regelapparaten bekannter Bauart können große Verstellkräfte ausgelöst werden, mit denen alle vorkommenden Schaltleistungen beherrscht werden. Die Anwendbarkeit des Erfindungsgedankens zur Konstanthaltung irgendwelcher Betriebsgrößen, wie Strom, Leistung, Drehzahl, Temperatur usw., ist ohne weiteres gegeben. Die Wahl geeigneter Mittel zur Beeinflussung der zur Konfaktgebung auf das Steuerrelais wirkenden Betriebsgröße durch das zweite, ebenfalls von dieser Betriebsgröße abhängige Hilfsrelais ist ohne Schwierigkeit möglich.

Claims (1)

  1. PATrx rANSPRUC1I Anordnung zur elektrischen Schnellregelung von Betriebsgrößen, wie Spannung, Strom, Leistung, Drehzahl, Temperatur, bei der zum Zwecke der Rückführung der im Falle der Abweichung zwischen Ist- und Sollwert der Betriebsgröße weit über den dem Sollwert entsprechenden Betrag verstellten Regelorgane die an dein Steuerrelais wirkende Betriebsgröße vorübergehend gefälscht wird, gekennzeichnet durch :ein zweites, von dem Steuerrelais (a) elektrisch und mechanisch unabhängiges Relais (Hilfsrelais c), das ebenfalls an die zu regelnde Betriebsgröße angeschlossen ist und mit Hilfe einer von ihm gesteuerten Regeleinrichtung (b, d) die an dem Steuerrelais (a) wirkende Betriebsgröße unverzögert fälscht; mit der Maßgabe, daß eine Dämpfung (e) die Rückstellung der Regeleinrichtung (b, d) in ihre Mittellage verzögert.
DEST53100D 1935-02-06 1935-02-06 Anordnung zur elektrischen Schnellregelung von Betriebsgraessen Expired DE735202C (de)

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DE735202C true DE735202C (de) 1943-05-08

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