-
Gasschutzmaske aus Gummi oder ähnlichem Stoff Die Erfindung betrifft
eine Gasschutzmaske aus Gummi oder ähnlichem Stoff mit vor dem Mundteil angeordnetem
Atemschutzfiltef und mit einem als Lippenventil ausgebildeten Ausatemventil, das
in einer Schutzhülse aus Metall oder Kunststoff angeordnet ist.
-
Bei den bekannten Masken oder Hauben dieser Art besteht die Schwierigkeit,
das Lippenventil beim Tragen und beim Lagern so unterzubringen oder zu halten, daß
es nicht verformt und infolgedessen undicht wird. Eine solche dauernde Formveränderung
zeigen besonders solche Ventile, die an Hauben oder Masken vorgesehen sind, deren
Körper aus dünnwandigen Stoffen besteht, namentlich dann, wenn die Maske eng zusammengelegt
in einer Bereitschaftsbüchse oder Tragtasche aufbewahrt wird. Wenn die Maske längere
Zeit im zusammengelegten Zustand verbleibt und hierbei das aus Gummi bestehende
Lippenventil (Bunsenventil) eine ungünstige Lage einnimmt, so können bei dem Lippenventil
Verformungen auftreten, die ein dichtes Schließen des Ventils verhindern, so daß
der Träger bei sehr flacher Atmung unmittelbar durch das Ausatemventil hin- und
zurückatmet und dadurch gegebenenfalls mit schädlichen Stoffen vermengte Außenluft
einatmet. Um diese Gefahr zu beseitigen, hat man schon versucht, das Ventil mit
einem Schutzkorb zu umgeben. Doch schützt dieser nur gegen grobe Behandlung.
-
Erfindungsgemäß liegt die Schutzhülse mit ihrem freien Ende auf dem
Filter auf und ist so hoch an der Maske zwischen den Augengläsern angeordnet, daß
sie sich beim Zusammenlegen der Maske vor das Filter legt.
-
Die Schutzhülse besteht vorzugsweise aus einem in der Längsrichtung
in -der Mitte zuammengebogenen, an der Seite schlitzförmige Öffnungen frei lassenden
Blechstreifen, dessen beide Enden zu Schellenhälften gedrückt und dessen untere
Hälfte mit zur Auflage des Ausatemv entils dienenden Rippen versehen ist.
Dabei
können das Ausateinventil und die Schutzhülse an einem Stutzen befestigt sein, der
aus einem metallischen Rohrstück bestellt, das mit einem elliptischen Flansch versehen
und derart an der Maske befestigt ist, daß die große Achse des Flansches horizontal
verläuft.
-
Durch die besondere Anordnung des Ventils an der Maske zwischen den
Augengläsern und durch die in einfacher Weise über das Lippenventil aufschiebbare
Schutzhülse- wird der `Torteil einer sicheren Lagerung vor dem Filter in verpacktem
Zustand der Maske erreicht, so daß eine Verformung des Lippenventils nicht eintreten
kann. Dadurch, dali die Schutzhülse rippenförmige Auflagen aufweist, die als Sitz
für das Lippenventil dienen, wird ein Durchhängen des Ventils bei der Beatmung vermieden.
Es kann also keine bleibende Gestaltsänderung des Lippenventils eintreten, und ciesbalb
ist eine bequeme Unterbringung des Ventils an der Maske und eine leichte Verpackungsmöglichkeit
gegeben. Die besondere Ausbildung und Anordnung des Lippenventils ermöglicht es
auch, daß der leerausfließende Speichel am Filterrand entlang und von dort auf den
Erdböden fließt. Der breite Flansch ermöglicht ferner ein Anliegen des Ventils am
Filter trotz verschiedenartiger Verzerrungen des Maskenkörpers oder des Haubenkörpers
bei verschiedenen Gesichtern.
-
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der neuen Gasschutzhaube
und der Schutzhülse für das Lippenventil dargestellt. In allen Abbildungen ist das
Lippenventil mit a., die Schutzhülse mit b, der Maskenkörper bnv. der Haubenkörper
mit c, die Augengläser mit d und das Einsatzfilter finit e bezeichnet.
-
Abb. i zeigt eine Gasscliutzliaube in der Gebrauchsstellung voll der
Seite gesehen und Abb. 2 eine Gasschutzhaube in der Gebrauchsstellung von vorn gesellen.
Diese Abbildungeil lassen deutlich die Lage des Lippenventils bnv. der Schatzhülse
b erkennen. Sie zeigen, daß das Lippenventil nach unten gerichtet ist und mit seinem
freien Ende auf dein Einsatzfilter e ruht.
-
In der Abb. 3 ist angedeutet, wie eine erfindungsgenläß gebaute Gasschutzhaube
verpackt wird. Der Maskenkörper c legt sich hierbei uin das Filter c und die darüber
hin--%veggescliobene Schutzhülse b, so daß die Hülse b bzw. das Ventil a gegen Formveränderungen
geschützt sind. Selbstverständlich kann nian gegebenenfalls während des Gebrauches
oder auch während der Lagerung die Schutzhülse entfernen, da auch dann noch ein
wenn ailch nicht so sicherer Schutz des Lippenventils vorhanden ist. Die
AM). 4 zeigt einen lotrechten L ängsschnitt durch die Schutzhülse b und das
in ihr angeordnete Lippenventil a.. Die Schutzhülse b ist mit einer schlitzförmigen
Durchtrittsöffnung f für die Ausatemluft versehen. 1)<ts Lippenventil a ist über
das Rohrstück '-, das einen kreisförmigen Querschnitt besitzt und mit einer Guminischieht
überzogen ist, gescliol)en und mit ihm verklebt. Das Rohrstück läuft in einen elliptischen
Flansch h aus. der bei der dargestellten Ausführungsform in den Maskenkörper c einvulkanisiert
ist. Der untere. Teil der Schutzhülse b weist eitle Rippe i. und eine in der Nähe
der Biegekante L° liegende zweite Rippe in für das vordere mit seitlichen
Luftdurchtrittsöffnungen versehene Ende n. des Lippenventils a auf. Wie in
Abb.4 veranschaulicht, bildet der zwischen der Rippe i: und der Rippe in, liegende
Teil der Schutzhülse b eine etwa wannenfö riiiiäe Ausbuchtung, die es dein Lippenventil
ermöglicht, sich einwandfrei zu öffnen, was in der Abb. d. mit strichpunktierten
Linien angedeutet ist. Durch die wannenförmige Ausbuchtung der Schutzhülse b soll
auch ein. Durchhängen des Lippenventils a vermieden werden.
-
Abb. 6 stellt einen lotrechten Schnitt nach der Linie A-A der Abb.
d. dar.
-
Die Abb. 8 zeigt einen Blechstreifen o, aus dem die Schutzhülse b
geformt wird. Dieser Blechstreifen, der z. B. aus Leichtmetall bestehen kann, wird
durch Prägen unter einer Stanze derart gerichtet, daß atz den Enden zwei Schellenhälften
p, p1 entstehen und die Kanten der Längsseiten etwas hochgezogen werden. Der so
vorbereitete Bauteil wird hierauf um die Biegekante k herumgebogen, so daß sieh
die zu Schellenhälften gedrückten Enden p, p, bis auf die schlitzförinigeii Öffnungen
f aufeinanderlegen. In diesem Zustand ist die Schutzhülse b fertig zum Überstreifen
über das Ventil a. -Nach dem Überstreifen wird die Schutzhülse b durch Schrauben
r am Rohrstutzen ä in ihrer Lage gehalteie (s. auch Abb. 5), die einen lotrechten
Querschnitt durch den Rohrstutzen ä zeigt und in der der einvulkanisierte Flansch
h finit gestrichelten Linien angedeutet ist.
-
Abb. ; läßt die fertige Schutzhülse in Ansicht von oben erkennen.