DE734950C - Einrichtung zur Umschaltung der Kupplungen eines zweistufigen Antriebes fuer die Ladegeblaese einer Brennkraftmaschine in Flugzeugen - Google Patents

Description

• Einrichtung zur Umschaltung der Kupplungen eines zweistufigen Antriebes für die Ladegebläse einer Brennkraftmaschine in Flugzeugen Die Erfindung bezieht sich auf ein Stufenwechselgetriebe zum Antrieb des Ladevierdichters von Brennkraftmaschinen in Flugzeugen.
• Es ist bekannt, daß bei Brennkraftm.aschinen für Flugzeuge das Bedürfnis besteht, die vom Verdichter zu bewältigende Druckstufe der zunehmenden Flughöhe anzupassen. Die technisch vollkommene Lösung dieser Aufgabe besteht in stufenlosem, von der zunehmenden Flughöhe abhängigem Zuschalten des Verdichters. Derartige Einrichtungen sind bekannt, doch umständlich und nicht immer betriebssicher. Deshalb begnügt man sich meist mit einem Zuschalten des Verdichters in einzelnen verschiedenen übersjetzungsstufen. Derartige zwischen der Welle der Brennkraftmaschine und dem Verdichterrad angeordnete Übersetzungsgetriebe sind ebenfalls bekannt. Das Einschalten der verschiedenen Obersetzungsstufen des Getriebes erfolgt dabei durch mechanisch .oder hydraulisch betätigte Schaltkupplungen, um .ein weiches und ruhiges Schalten von einem Gang auf den anderen zu erzielen. Bei derartigen Getrieben ist es auch bekannt, für jede Gangstufe eine eigene Schaltkupplung vorzusehen. Bei einem bekamiten Getriebe dieser Art werden die als Reibungskegelkupplungen ausgebildeten Schaltkupplungen von einem für beide Kupplungen gemeinsamen druckälbeaufschlagten Kolben unter Zwischenschaltung mechanischeriKjaftübertragungseinrichtungen betäivgt. Durch die starre mechanische Kupplung der beiden Schaltkupplungen wird erreicht, daß die beiden Schaltkupplungen nicht gleichzeitig (eingeschaltet sein können, sondern zwangsläufig nacheinander bewegt werden, um eine Gefährdung des Getriebes zu verhindern. Um zur Erreichung der gleichen Sicherheit eine möglichst raumsparende Ausführungsform zu erhalten, wird gemäß der Erfindung bei einer bekannten zweistufrgen Antriebseinrichtung mit einer jedem gang zugeordneten, von einem durch Drucköl bewegten Kolben gesteuerten Schaltkupplung sovorgegangen, daß die jeder Schaltkupphin#-zugeordneten, im Sinne des Einrückens dni° Kupphing von Drucköl beaufschlagten und im Sinne des Lösens derselben von einer Druckfeder beeinflußten Kolben hydraulisch so hintereinandergeschaltet sind. daß die von dem für das Einschalten der einen C-bersetzungsstufe des Getriebes vorgesehenen Steuergliedes zu der Schaltkupplung der anderen Stufe führende Druckölleitung durch in den sie betätigenden Kolben vorgesehenen Steuernuten so gesteuert wird, daß das Drucköl den Kolben der jeweils einzuschaltenden Kupplung erst dann beaufschlagen kann, «-eiur der der anderen Gangstufe zugeordnete Kolben auf Grund der auf ihn einwirkenden Federkraft in die entsprechende Endlage gegangen ist.
• Durch das Wegfallen jeder mechanischen Betätigung der Kupplungen wird eine raumsparende und leichte Bauart des Getriebes ermöglicht; und durch die erfindungsgemäße gegenseitige hydraulische Verriegelung, der die Schaltkupplungen betätigenden Kolben wird es ferner unmöglich gemacht, bei einem zweistufigen Getriebe den I. Gang oder den Leerlauf in Betrieb zu setzen, bevor nicht der II. Gang stillgesetzt ist. l; 7mgekehrt ist es nicht möglich, den IL Gang einzuschalten, bevor nicht der 1. Gang stillsteht. als weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Führung des (dzulaufes ergibt sich, daß beim Schalten mir ein einziger Ollialin betätigt ,zu werden braucht.
• Die Zeichnungen zeigen in abb. r ein Ausführungsbeispiel der Erfindung für ein ztveistufiges Getriebe und in den abb.2 bis .1 drei verschiedene Stellungen des SteueYhahns.
• Mit der Kurbelwelle i der Brennkraftmaschine ist das Zahnrad 2 fest verbunden. Dieses greift in das @"orgelegezahnrad 3, das sich auf der Vorgelegewelle.l dreht. Das Vorgelegezahnrad ; ist zugleich Laniellentriiger für die Lamellen 5. Diese nehmen in eingekuppeltem Zustand die Lamellen 6 mit. Die Lamellen 6 sind in dem Zahnrad 7, das auf der Vorgelegewelle .i drehbar gelagert ist. verbunden. Das Zahnrad 7 greift in das mit der Verdichtertvelle 9 fest verbundene Zahnrad S.
• Um nun die Zahnräder 3 und 7 zu kuppeln, werden die Lamellen 5 und 6 durch den Ring i o und den Hebel i i zusammengedrückt. Der Hebel i i wird durch den Kolben 12 betätigt. Der Kolben 12 gleitet in der gleichzeitig als Zylinder ausgebildeten Vorgelegev-elle 4 und ist mit einer steuernden Ringnut 2.1 versehen-Wird durch die Bohrung 13 cal unter Druck zugeführt, so wird der durch die Feder 14 r@usgeiil)te Druck überwunden, der Kolben ,;Je,-itet vor und drückt den Hebel i i gegen diu Lamellen 5 und 6. Bleibt dagegen der üldruck aus, so gleitet der Kolben zurück und rückt den Gang aus. Der II. Gang ist ebenso wie der I. Gang gebaut. nur ist zwischen dem Zahnrad i 5 und dem Zahnrad 16 eine andere übersetzung als zwischen den Rädern; und S vorgesehen.
• Drr Verlauf des Oldruckes ist in dem dargestellten Zustand folgender: Durch das (llrolir 17 und die Bohrung r 3 über die in den Kolben 2o eingedrehte Ringnut i 9 wird der Oldruck über die Bohrung a r in das Olrolir 22 geleitet. Vom <`)lrolir == drückt das l)1 über die Bohrung-i3 auf den Kolben 12 und schaltet den I. Gang ein,.
• Wird nun auf den 11. Gang unigeschaltet, so wird das Rohr 17 von der Druckölleitung 38 abgeschaltet und diese mit dem (1r011172; verbunden. Das Drucköl strömt dann voni Kolben 12 zurück, über 13, 22, 21, 19, 18, 17, die Feder 14 drückt den Kolben 172 zurück. Die Ringnut 24. verbindet die Bohrungen der Kanäle 25 und 26. Das 01 kann jetzt von 23 her über 2.1, 25, 26, 27, 28 den Kolben 2;) verschieben und schaltet damit den IL Gang ein.
• Beim Leerlauf wird der öldruck auch atis 23 und damit auch der 11. Gang abgeschaltet, und die Verdichterwelle 9 steht still..
• Die ganze Steuerung erfolgt durch Bedienung des Umschalthahnes 29, dessen mit zwei Bohrungen versehenes Halmküken die Zu-und Ableitungen 33, 34 zu den Kupplungen wechselweise mit der Druckölzuführungsleitung 3S und der (Arückleitung37 verbindet Auf den Abb. 2, 3 und .l ist der im t -ehäuse 3o drehbare Ölumschalter 29 in zwei parallelen Schnitten a-a und b-b der abb. i dargestellt. abb.2 zeigt die Stellung rlcs Schalters, die den I. Gang schaltet. Das Drucköl fliel;)t über die Bohrungen 31. ;2 und 3 3 in die Rohrleitung 177. Zu gleicher Zeit nimmt das aus der Leitung 2 3 zurückströmende ü1 seinen Weg über 34, 35, ,;6 in die Olablaufleitung 37. abb. 3 stellt den Schalter in der Lecrlaufstellung dar. In der Stellung der abb..l wird der IL Gang geschaltet.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Umschaltung der Kupplungen eines zweisttiiigen Antriebes für das Ladegebläse einer Brennkraftmaschine in Flugzeugen, wobei jeder Gang-' stufe des Antriebs eine besondere, durch einen von Drucköl bewegten Kolben gcsteuerte Schaltkupplung zugeordnet ist und die beiden Kupplungen zwangsläufig so bedient werden, daß sie nur nacheinander eingeschaltet werden können, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder der Vorgelegewellen (4) der Zwischenräder (7 bzw. i 5 i der die gleicbachsig mit der kurbel"velle (i) liegende Antriebswelle (9) des Rades antreibenden beiden Gangstufen (2. 3y -4, 5, 6, 7, 8 bzw. 2, 3, 4, 5, 6, 15, 16# ein mit je einer steuernden Ringnut (_ 19 bzw. 24) versehener, von Drucköl beaufschlagter Steuerkolben (2o bzw. 12) verschiebbar angeordnet ist, der unter der Wirkung einer Feder (i ¢) steht und über ein im Vorgelegerad (2 bzw. 15) angeordnetes Hebelgestänge (i o, - i i) die Lamellenkupplung (5, 6) betätigt, wobei die vom Drucköl beaufschlagte Kolbenseite durch je einen Kanal (i3 bzw. 28) in der Vorgelegewelle (¢) mit der Ülzu-bzw. -ableitung durch von den Ringnuten (19 bzw. 24) der Steuerkolben gesteuerte, in der Vorgelegecvelle (4.) angeordnete Steuerkanäle (25, 26 bzw. 18, 21) derart verbunden wird, daß das den Steuerkolben der einzuschaltenden Gangstufe beaufschlagende Drucköl erst dann zuströmen kann, wenn der Steuerkolben der anderen Gangstufe sich in der Endlage befindet, in welche diese Stufe abgeschaltet ist.
2. 2. Schalteinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die für die Gangumschaltung notwendige Steuerung des Drucköles für alle G=angstufen mit einem einzigen Schaltdrehschieber (29) erfolgt.