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DE734773C - Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von Bier mit Aluminiumsilikat vom Typus des Montmorillonits - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von Bier mit Aluminiumsilikat vom Typus des Montmorillonits

Info

Publication number
DE734773C
DE734773C DEP80391D DEP0080391D DE734773C DE 734773 C DE734773 C DE 734773C DE P80391 D DEP80391 D DE P80391D DE P0080391 D DEP0080391 D DE P0080391D DE 734773 C DE734773 C DE 734773C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
beer
aluminum silicate
closable
pressure gas
treated
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP80391D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
PROTEX GmbH
Original Assignee
PROTEX GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by PROTEX GmbH filed Critical PROTEX GmbH
Priority to DEP80391D priority Critical patent/DE734773C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE734773C publication Critical patent/DE734773C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12HPASTEURISATION, STERILISATION, PRESERVATION, PURIFICATION, CLARIFICATION OR AGEING OF ALCOHOLIC BEVERAGES; METHODS FOR ALTERING THE ALCOHOL CONTENT OF FERMENTED SOLUTIONS OR ALCOHOLIC BEVERAGES
    • C12H1/00Pasteurisation, sterilisation, preservation, purification, clarification, or ageing of alcoholic beverages
    • C12H1/02Pasteurisation, sterilisation, preservation, purification, clarification, or ageing of alcoholic beverages combined with removal of precipitate or added materials, e.g. adsorption material
    • C12H1/04Pasteurisation, sterilisation, preservation, purification, clarification, or ageing of alcoholic beverages combined with removal of precipitate or added materials, e.g. adsorption material with the aid of ion-exchange material or inert clarification material, e.g. adsorption material
    • C12H1/0408Pasteurisation, sterilisation, preservation, purification, clarification, or ageing of alcoholic beverages combined with removal of precipitate or added materials, e.g. adsorption material with the aid of ion-exchange material or inert clarification material, e.g. adsorption material with the aid of inorganic added material

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Bioinformatics & Cheminformatics (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Genetics & Genomics (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Solid-Sorbent Or Filter-Aiding Compositions (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von Bier mit Aluminiumsilikat vom Typus des Montmorillonitc Das Patent 682 788 hat die Verwendung von Aluminiumsilä#-,aten von der Art des Montmorillonits, zur Behandlung von Würze oder Bier durch einfachen Zusatz :oder Filtration von Flüssigkeiten über diese Stoffe, zum Gegenstand. Das Patent 679 765 betrifft die Behandlung von Abfallbier des Brauereibetriebes nach der Art des Rest- und Abpreßbieres mit Aluminiumsilikaten der gleichen Art zwecks Gewinnung eines trinkbaren, lagerbeständigen Bieres.
  • Bei der praktischen Durchführung dieses belmnnten Verfahrens ergeben sich insofern gewisse Schwierigkeiten, als -die Aluminiumsilikate vom Typus des Montm-arillo:nits, insbesondere aber der Bentanit,eine sehr beträchtliche Quellfähigkeit besitzen und@nfolgedessen zur Klummpenbildung neigen, so daß die Verteilung im Bier Schwierigkeiten bereitet und das Adsorptio.nsmittel nicht vollständig ausgenutzt werden kann. Bei der Behandlung andersartiger Flüssigkeiten mit Klärm i itt eln oder Bentonit isst :es bekannt, dieses Zusatzmittel zunächst mit :einem Anteilmenge der zu behandelnden Flüssigkeit zu vermischen und nach genügender Quellung der Hauptflüssigkeitsmenge zuzuführen. Diese Maßnahme ,allein führt jedoch b;ei der Behandlung von Bier noch nicht zu befriedigenden Ergebnissem, denn hier ist die große Schaumfähigkeit des Bieres für die Erreichung einer gleichmäßigen Aufquellung sehr hinderlich. In dem Augenblick, in dem das quellfähige Aluminiumsilikat in das Bier hineinfällt, läßt jedes Teilchen Gasblasen entstehen, die nach oben steigen und eine große Schaummenge entwickeln. Dieser Schauar ist dann für dass Einbringen weiterer Mengen des Aluminiumsilikates hinderlich. Es entstehen Zusammenballungen zu Klumpen, die: erst nach Zusammenfallen des Schaumes oder jedenfalls erst nach einiger Zeit in das Bier hineingelangen.
  • Die Aufgabe, eine :gleichmäßige Suspension von Aluminiumsilikaten der hier in Betracht kommenden Art in Bier trotz dessen großer Schaumfähigkeit in einfacher Weise zu, erreichen, wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der mit dem Aluminiumsilikat zu vermengende BirTanteil vorher von Kohlensäure und Schaum befreit oder aber die Einstreuung des Aluminiumsilikates unter Gegendruck vorgenommen wird, worauf nach dem Aufquellen die Mischung durchgerührt und in die Hauptmenge des zti behandelnden Bieres eingeführt wird.
  • Die Arbeitsweise: bei der das Aluminiumsilikat unter Gegendruck in das Bier eingestreut wird, ist insofern einfacher durchzuführen, als die vorherige Befreiung dies Bieres von Kohlensäure fortfällt. Bekanntlich. findet keine Kohlensäu.reenthi:tidü-ng aus dem Bier statt, wenn dieses unter menügendeni Gegendruck gehalten wird. Die Zuführung des Bento-nits in das geschlossene Gefäß mit dem Bier erfolgt bei dieser Ausführungsfarm mit Hilfe einer Schleuse, die das Adsorptionsmi.ttel zunächst unter gewöhnlichem Druck aufnimmt und darauf unter den gleichen Druck wie das mit dem Bier beschickte Mischgefäß gesetzt wird. Durch Herstellung der Verbindung zwischen Schleuse und Mischgefäß wird dann das Adsorptionsmittel ehigestreut und im Bier quellen -gelassen.
  • Die Zugabe der Bentonit- oder Bleicherdenaufquellu g kann auf zwei verschiedenen Wegen erfolgen. Man kann die Ge samtmenge des Bieres in ein leeres Lagergefäß pressen und gleichzeitig die Aufquellung mittels einer geeigneten Vorrichtung in gleichmäßiger Verteilung einführen. Statt dessen kann aber auch die Aufquellung oder Suspension unmittelbar in das im Lagergefäß befindliche Bier eingepreßt werden. Die Einführung erfolgt in diesem Fallee so: dicht wie möglich unter der Oberfläche des Bieres, und zwar unter möglichst hohem Einpr eßdruck, damit die Aufschlämmung sich gut mit den Oberflächenbi.erschichten mischt. Die so in dein Oberflächenschichten verteilte Aufschlämmung sinkt allmählich zu Boden und gelangt dabei auf alle Schichten zur Einwirkung. Dies ist insofern wichtig, als das Bier in dem Lagerfaß nicht durchgerührt werden kann.
  • Die Menge des Adsorptionsmittels kann infolge der Vorbehandlung gemäß der Erfindung sehr niedrig gehalten werden. So genügt im allgemeinen .ein Zusatz von o,o3 0,'o des zu behandelnden Bieres an Bentont, um dass Bier beständig gegen Kältetrübungen zu machen. Sofern :es pasteurisiert werden soll, empfiehlt sich ein Zusatz von etwa o, i °/o. Für Abpreßbiere sind im allgemeinen etwas größere Mengen zu verwenden.
  • Es empfiehlt sich, die Behandlung mit ausgegorenen Bieren etwa i bis 2 Wochen vor dem Abfiltrieren vorzunehmen.
  • Eine zur Ausführung des Verfahrens gemäß der Erfindung bevorzugte Vorrichtung ist in der Zeichnung dargestellt.
  • Zur Herstellung - der Aufschlämmung dient ein stelien.der, mit einem Schauglas versehener, geschlossener Zyrlind er 7, reit dem eine Einsclilettsttngskaminer 2 zur Aufnahme des Adsorptionsmittels über eine durch dei Hahn 6 absperrbare Leitung verbunden ist. Auf der Oberseite der Kammer 2 und des _'7%-linders ; Befinden sich Hähne 3 und 3', d'i(, durch einen Schlauch oder eine Rohr-Ieittui- miteinander verbunden werden können. `Auf)erdem ist an der Einschleusungskammer eine durch eine aufschraubbare Kappe i verschließbare Einfüllöifnung vorhanden. Am unteren Ende des \lischbeliälters befindet sich die durch den Hahn io absperrbare Auslaufleitung 5. Ferner ist der Behälter 7 mit einem Rübruverk 4. ausgeriistet, das von einem Antrieb 9 aus über das Kegelräderpaar 8, beispielsweise mit einer Umdrehungszahl von i5oL`Jmin, angetrieben werden ka,nri.
  • Das Gefäß wird zunächst mittels Kohlensäurc o. dgl. urfiter einem Druck von beispielsweise i bis 2 Atrir. gesetzt, der das Entweichen von Kohlensäure verhindert. Dann wird durch den Stutzen 5 das Bier von unten in das Gefäß gedrückt, das infolge des starken Gegendruckes- mit völlig schaumfreier Oberfläche einläuft. Der Hahn 5 wird dann geschlossen, und in die Kammer 2 wird das Adsorptionsmittel eingebracht, während der Hahn 6 geschlossen ist. Dann wird die Kammer 2 durch Aufschrauben der Kappe i gasdicht verschlossen und mittels des Hahnes 3 unter den gleichen Druck wie das Gefäß gesetzt, was am einfachsten dadurch geschieht, daß der Hahn 3 mit dem Hahn 3' durch einen Schlauch o,. d,-,1. verbunden wird und die beiden Hähne geöffnet werden. Wenn dann der Hahn 6, der zweckmäßig eine möglichst weite Bohrung besitzt, geöffnet wird, so rieselt das Adsorptio:nsmittel über das im Gefäß befindliche Bier. Die Einlaufgeschwindigkeit läßt sich durch den Hahn 6 oeler eine eingebaute Düse in der gewünschten Weise regeln. Nachdem das Adsarptionsmittel eingestreut ist, läßt man es :etw 2 bis 3 Stunden quellen. Dann wird dass Rühiiverk .i in Be-I gesetzt und das Ganze etwa 5 Mi-- w e- U ii#- I nuten durchgerührt. Die fertige Aufschl:immung drückt man schließlich durch den Auslauf 5 nach Öffnung des Hahnes io in das zu behandelnde Bier. Bevor das Mischgefäß entleert wird, rührt man zweckmäßig nochmals ttm. Ausführungsbeispiel Zur Getvinnung eines kältebeständigen Bieres werden auf roo 1 etwa 3o g Bentoinit benutzt. Die Behandlung erfolgt im L agerkeller etwa ioTage vor der Filtration. Sollen z. B. 5ooo 1 Bier behandelt werden, so werden i5oog Bentonit in 18 bis 221 Bier, das frei von Kohlensäure und eisgekühlt ist, gequollen. Die Entfernung der Kohlensäure kann durch starkes Rühren erfolgen. Die nach dem Quellen und Aufrühren des Bentoinitserhaltene Suspension wird zu der Hauptmenge de!s Bieres gegeben.
  • Statt von Kohlensäure und Schaum b,-freites Bier zu benutzen, kann auch in der iin vorstehenden geschilderten Vorrichtung mit den gleichen Mengen normalen Bieres gearbeitet werden. Die abgewogene B-entonitmenge wird dann in die Einschle.usLingskammer 2 gegeben Lind dass Bier in den Behälter 7 eingedrückt, worauf die Aufqulclliin,-i.n der geschilderten Weise erfolgt.
  • Die angegebene Bentoinitmen,ge stellt einen Mittelwert dar. Sie kann herabgesetzt werden, wenn das Bier lange und kalt gelagert worden ist. Eine Erhöhung ist nur bei ungünstigen Lagerungsbedingungen erforderlich, z. B. bei uugewöhnlich,hoher Temperatur der Lagerräiune oder ungewöhnlich kurzer Lagerdauer. Gegebenenfalls kann auch die geeignete Menge durch einen Vorversuch -ermittelt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Behandlung von Bier mit Altuniniumsilikat vom Typus des Moutmion-illonits, wabei das Aluminiumsilikat zunächst in einer Anteilmenge des zu behandelnden Bieres suspendiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Aluminiumsilikat zu vermengende Bieranteil vorher von Kohlensäure und Schaum befreit :oder aber die Einstreuung des Aluminiumsilikates unter Gegendruck vorgenommen wird, worauf nach dem Aufquellen ,die Mischung durchgerührt und in die Hauptmenge des zu behandelnden Bieres. @ein-efülirt wird. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Suspension vorn Aluminiumsilikat in Bier durch eine Leitung in die in einem Lagerfuß befindliche Hauptmenge unter der Oberfläche des Bieres eingedrückt oder gleichzeitig mit der Hauptmenge des Bieres in ein Faß eingep@eßt wird. 3. Vorrichtung zur Durchführung d(#s Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ein mit einem verschließbaren Auslauf versehenes geschlossenes Mischgefäß (7), dessen oberes Ende über ,eine verschließbare Rohrleitung von zweckmäßig möglichst weiter Durchlauföffnun;g mit einer Einschleusungskammer (2) verbunden ist, die eine gasdicht verschließbare Einfüllöffnung für das Adsoaptionsmittel und einen Anschlußstutzen zur Zuführung eines D.r uckgases besitzt, während am oberen Ende des Mischgefäßes ein verschließbarer Anschlußstutzen voigesehen ist, der mit einer Druckgasquelle und bzw. oder mit dem Druckgaszuführungshahn (3 ) der Einschleusungskammer verbunden werden kann.
DEP80391D 1940-02-21 1940-02-21 Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von Bier mit Aluminiumsilikat vom Typus des Montmorillonits Expired DE734773C (de)

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DEP80391D DE734773C (de) 1940-02-21 1940-02-21 Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von Bier mit Aluminiumsilikat vom Typus des Montmorillonits

Publications (1)

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DE734773C true DE734773C (de) 1943-04-24

Family

ID=7393728

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DEP80391D Expired DE734773C (de) 1940-02-21 1940-02-21 Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von Bier mit Aluminiumsilikat vom Typus des Montmorillonits

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DE (1) DE734773C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1204922B (de) * 1962-05-29 1965-11-11 Karl Thies Verfahren zur Enteiweissung von zuckerhaltigen Loesungen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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