[go: up one dir, main page]

DE538190C - Verfahren zur Regelung des Spundungsdruckes bei Bier - Google Patents

Verfahren zur Regelung des Spundungsdruckes bei Bier

Info

Publication number
DE538190C
DE538190C DEH124317D DEH0124317D DE538190C DE 538190 C DE538190 C DE 538190C DE H124317 D DEH124317 D DE H124317D DE H0124317 D DEH0124317 D DE H0124317D DE 538190 C DE538190 C DE 538190C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bung
mercury
water
column
pressure
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEH124317D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
J HUBER DR ING
M DUMM DR ING
Original Assignee
J HUBER DR ING
M DUMM DR ING
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by J HUBER DR ING, M DUMM DR ING filed Critical J HUBER DR ING
Priority to DEH124317D priority Critical patent/DE538190C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE538190C publication Critical patent/DE538190C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12LPITCHING OR DEPITCHING MACHINES; CELLAR TOOLS
    • C12L9/00Venting devices for casks, barrels, or the like

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Bioinformatics & Cheminformatics (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Genetics & Genomics (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Devices For Dispensing Beverages (AREA)

Description

  • Verfahren zur Regelung des Spundungsdruckes bei Bier Das Bier wird in den Lagerfässern einige Zeit der Nachgärung unterworfen, wobei die im Faß entwickelte Kohlensäure unter einem gleichmäßigen Überdruck stoßfrei entweichen soll. Dazu verwendet man allgemein sogenannte Spundapparate, welche mittels Schlauchs an das Faß angeschlossen werden. Abgesehen von den vereinzelt noch vorkommenden Ventilspundern arbeiten die Spundapparate mit einer Sperrflüssigkeit derart, daß der Druck im Faß einer bestimmten Flüssigkeitssäule das Gleichgewicht halten muß, bevor Kohlensäure entweichen kann. Als Sperrflüssigkeit verwendete man bisher ausschließlich Quecksilber oder Wasse=. Da der Spundungsdruck zwischen o,2 at und 0,4 at gewählt wird, muß ein mit Wasser arbeitender Spundapparat mehrere Meter hoch sein. Aus diesem Grund sind solche Apparate wenig verbreitet, obwohl ihre Wartung für den rauhen Kellerbetrieb am- wenigsten Umstände macht. Die Spundapparate mit Quecksilberfüllung haben nur eine geringe Höhe, dagegen verschiedene andere Nachteile. Sie müssen öfters zerlegt und gereinigt werden, das Ouecksilber ist von Zeit zu Zeit zu filtrieren; außerdem besteht immer Gefahr, daß die austretende Kohlensäure Quecksilber mitreißt.
  • Durch die gleichzeitige Verwendung von zwei Sperrflüssigkeiten (Quecksilber und Wasser) in einer besonders konstruierten Vorrichtung werden die Vorteile 'des Quecksilber- und Wasserspundapparates vereinigt, die Nachteile der beiden vermieden. Der Grundgedanke liegt darin, daß ein bestimmter, gleichbleibender Grunddruck durch eine Quecksilbersäule erzeugt wird, während die genaue Einstellung des Spundungsdruckes durch eine zusätzliche, darüberliegende Wassersäule erfolgt. Die Vorrichtung besteht aus einem Rohr i, das im unteren Teil in einen kleineren Querschnitt übergeht. In diesem engen Rohrstück befindet sich eine Quecksilbersäule von solcher Höhe, wie sie einem Spundungsdruck von etwa o,2 at entspricht. Der weitere Rohrteil ist so weit mit Wasser gefüllt, daß die Summe der beiden Flüssigkeitshöhen dem gewünschten Spundungsdruck entspricht. Die Kohlensäure aus dem Lagerfaß wird durch das Rohr 2 zugeführt. Um dieses ist ein etwas weiteres Rohr 3 derart geschoben, daß sein unteres Ende über das untere Ende von Rohr 2 etwas hinausragt und sein oberes Ende in die Wassersäule hineinragt. Die aus dem Rohr 2 entweichende Kohlensäure strömt also zwischen den Rohren 2 und 3 nach aufwärts und reißt immer etwas Ouecksilber mit. Dieses fällt dann außerhalb von Rohr 3 wieder abwärts, wobei es die Wasserschicht zum Teil- durchströmt. Das Ouecksilber wird dadurch dauernd gewaschen und bleibt rein, während man die Wasserfüllung leicht durch eine mit Schrauben verschlossene Öffnung 4 ablassen und erneuern kann. Der Apparat braucht also zwecks Reinigung nie auseinandergenommen zu werden. Außerdem ist ein Mitreißen von Quecksilber auch in Staubform durch die bei 5 austretende Kohlensäure unmöglich, da das Wasser die Quecksilberbewegung stark dämpft.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, über der Quecksilberkuppe eines Ouecksilberspundapparates noch eine ganz geringe- Wasserschicht von höchstens a cm einzubringen, damit dadurch die Innenwände des Spundapparates mit Wasser immer benetzt sind urid keine Quecksilbertropfen daran hängenbleiben. Eine praktisch irgendwie ins Gewicht fallende Druckerhöhung und eine Reinigungswirkung auf das Quecksilber kann mit dieser geringen Wassermenge von ein paar Kubikzentimetern nicht ausgeübt werden. Im Gegensatz dazu wird bei dem Spundapparat nach vorliegender Erfindung die Flüssigkeitsbelastung auf eine Quecksilber- und auf eine Wassersäule verteilt. Die Quecksilberfüllung ist konstant, während die Höhe der Wassersäule je nach dem gewünschten Spundungsdruck eingestellt wird. Außerdem wird das beim Betrieb der Vorrichtung gegebenenfalls mitgerissene Quecksilber durch däs Wasser gewaschen.
  • An Stelle von Quecksilber oder Wasser wurde als Füllung eines Spundapparates mit Flüssigkeitsbelastung ein Glycerinwassergemisch schon verwendet; das geschah zu dem Zwecke, damit in den kalten Kellern das Wasser nicht einfriert. Da sich aber diese beiden Flüssigkeiten in jedem Verhältnis vollkommen mischen, so arbeitet ein solcher Spundapparat nur mit einer Flüssigkeit, nämlich mit einem Glycerinwassergemisch.
  • Die vorliegende Erfindung hat auch nichts mit sogenannten Quecksilberfängern, die einem Quecksilberspundapparat angehängt und manchmal mit Wasser gefüllt werden, zu tun.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Regelung des Spundungsdruckes bei Bier, gekennzeichnet durch die, gleichzeitige Verwendung einer Quecksilbersäule und einer unmittelbar darüberliegenden Wassersäule. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch das Quecksilber eine bestimmte, gleichbleibende Grundbelastung eingestellt wird, während das genaue Einstellen des gewünschten Spundungsdruckes durch die Höhe einer darüberliegenden Wassersäule erfolgt. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß das Kohlensäurezuführungsrohr (a) von einem Rohr (3) mit etwas weiterem Querschnitt, das mit dem unteren Ende fast am Boden des Spundapparates anstößt . und mit dem oberen Ende in die Wassersäule hineinragt, umgeben ist.
DEH124317D 1929-11-24 1929-11-24 Verfahren zur Regelung des Spundungsdruckes bei Bier Expired DE538190C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEH124317D DE538190C (de) 1929-11-24 1929-11-24 Verfahren zur Regelung des Spundungsdruckes bei Bier

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEH124317D DE538190C (de) 1929-11-24 1929-11-24 Verfahren zur Regelung des Spundungsdruckes bei Bier

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE538190C true DE538190C (de) 1931-11-11

Family

ID=7174597

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEH124317D Expired DE538190C (de) 1929-11-24 1929-11-24 Verfahren zur Regelung des Spundungsdruckes bei Bier

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE538190C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE538190C (de) Verfahren zur Regelung des Spundungsdruckes bei Bier
DE1473046A1 (de) Vorrichtung zum ununterbrochenen Mischen von zwei Fluessigkeiten entsprechend einem vorgewaehlten proportionalen Verhaeltnis
DE957886C (de) Zuteilvorrichtung fur Flüssigkeiten
DE730397C (de) Verfahren zur Herstellung eines stroemenden Fluessigkeitsgemisches, welches zwei oder mehrere Fluessigkeiten in konstantem Mengenverhaeltnis enthaelt
DE579200C (de) Abfuellvorrichtung, insbesondere fuer Betonmischmaschinen
DE350567C (de) Vorrichtung zur selbsttaetigen Regelung der Beschickung von Tellerabzugsapparaten
DE524249C (de) Vorrichtung zum selbsttaetigen proportionalen Dosieren von fluessigen oder gasfoermigen Chemikalien
DE588174C (de) Vorrichtung zum Fuellen und Entleeren eines Fluessigkeitsbehaelters, insbesondere inder Erdoelindustrie
DE503240C (de) Vorrichtung zum Abmessen fliessender Fluessigkeitsmengen
DE541141C (de) Vorrichtung zum Desinfizieren von Wasser-Klosetts und aehnlichen Anlagen
DE42361C (de) Neuerung an Apparaten zum Füllen von Flaschen und Fässern mit gashaltigen Flüssigkeiten
DE2648779C3 (de) Vorrichtung zur kontinuierlichen Wichte-Messung einer Flüssigkeit
DE569506C (de) Behaelter zum Durchmischen von unreinen Fluessigkeiten, insbesondere Abwasser, mit Luft
DE403048C (de) Vorrichtung zur Regelung des Fluessigkeitszulaufs zu Destillationskolonnen u. dgl.
DE652359C (de) Vorrichtung zum Aufkraeusen des Bieres im Lagertank
DE63145C (de) Verfahren und Apparat zur Wiedergewinnung der Kohlensäure aus abgezapften Fässern und aus Flaschen oder Fässern, die vor dem Füllen mit Kohlensäure gefüllt sind
DE685883C (de) Vorrichtung zum Zufuehren einer mit Schleifmitteln beladenen Fluessigkeit in regelmaessigen Zeitabschnitten und in bestimmten Mengen zu mehreren Punkten einer Vorrichtung zum Schleifen von Glasflaechen
DE583148C (de) Fluessigkeitsmesser mit unterteilter, durch das Gewicht der Fluessigkeit gedrehter Messtrommel
DE484797C (de) Fuellvorrichtung fuer Weinbergspritzen
DE2535182A1 (de) Druckluftabfuellgeraet mit dosiervorrichtung
DE355799C (de) Vorrichtung zum Lagern und Abfuellen von feuergefaehrlichen Fluessigkeiten
AT221688B (de) Vorrichtung zum Absaugen von Öl aus einem Ölbehälter
DE672802C (de) Hochdruckacetylenentwickler
DE6935059U (de) Dosiertrichter mit druckausgleich und mariotteschem rohr
AT57159B (de) Flüssigkeitsbehälter mit Meßvorrichtung.