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DE734703C - Lagenweise verseiltes Fernmeldekabel mit geringen magnetischen Kopplungen - Google Patents

Lagenweise verseiltes Fernmeldekabel mit geringen magnetischen Kopplungen

Info

Publication number
DE734703C
DE734703C DEL97094D DEL0097094D DE734703C DE 734703 C DE734703 C DE 734703C DE L97094 D DEL97094 D DE L97094D DE L0097094 D DEL0097094 D DE L0097094D DE 734703 C DE734703 C DE 734703C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
layers
cable
magnetic coupling
low magnetic
telecommunication cable
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEL97094D
Other languages
English (en)
Inventor
Hans Rist
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
Priority to DEL97094D priority Critical patent/DE734703C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE734703C publication Critical patent/DE734703C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B11/00Communication cables or conductors
    • H01B11/02Cables with twisted pairs or quads

Landscapes

  • Communication Cables (AREA)

Description

  • Lagenweise verseiltes Fernmeldekabel mit geringen magnetischen Kopplungen Die Erfindung bezieht sich auf vieladrige lagenweise verseilte Fernmeldekabel zur Übertragung von Hoch- und Niederfrequenz, bei .denen .die aufeinanderfolgenden Lagen abwechselnd entgegengesetzt gerichteten Lagenschlag haben. Derartige Kabel müssen so gebaut sein, daß die einzelnen Adergruppen nicht nur kleine- kapazitive, sondern auch möglichst kleine magnetische Kopplungen aufweisen, weil die letztearen sich insbesondere bei Hochfrequenzbetrieb störend bemerkbar machen würden.
  • Der übliche und bekannte Aufbau eines aus einzelnen Verseillagen bestehenden Fernmeldekabels ist folgender: Im Innern des Kabels befindet sich der Kern, der entweder aus einer einzelnen Adergruppe, beispielsweise einer konzentrischen Leitung, oder aus einer geringen Anzahl von Adergruppen beliebigen Aufbaus bestehen kann. Darüber folgt die erste Verseillage und je nach Größe des Kabels weitere Verseillagen. Man geht üblicherweise so vor, daß man :den einzelnen Verseillagen einen entgegengesetzten Lagenschläg gibt. Das heißt, daß beispielsweise die erste und .dritte Verseillage mit nach links gerichtetem Lagenschlag verseilt werden, während die zweite und vierte Verseillage mit nach rechts gerichtetem Lagenschlag verseilt werden. Die einzelnen Adergruppen einer Verseillage, beispielsweise Stern- oder DM-Vierer, haben üblicherweise die gleiche Drallrichtung, während selbstverständlich die Drallänge der einzelnen Adergruppen in bekannter Weise voneinander verschieden gewählt ist. In dem obenerwähnten Beispiel würde die Drallrichtung der Adergruppen der ersten und dritten Verseillage nach rechts gerichtet sein, während die Drallrichtung .der Adergruppen der zweiten und vierten Verseillage nach links gerichtet sein würde. Das .heißt mit anderen Worten: Man hat bei .dem bisher üblichen Kabelaufbau die Drallrichtung der Adergruppen entgegengesetzt der Richtung des Lagenschlages gewählt. Unter Drallrichtung der Adergruppen ist dabei beim DM-Vierer :die Richtung derjenigen Verdrillung zu verstehen, mit der die'bei.den Stammleitungen zum Vierer zusammengeschlagen sind, während beim Sternvierer unter Drallrichtung einfach---#ilejenige Richtung zu verstehen ist, mit der-d-ie vier Einzeladern zum Stern verseilt sind.
  • Daneben ist in Formeln auch die Möglichheit erwähnt worden, den Lagenschlag in Richtung des Viererschlages oder entgegengesetzt zu wählen. Das negative Vorzeichen bedeutet in diesen Formeln, daß der Lagenschlag in Richtung des Viererschlages zu wählen ist, während das positive Vorzeichen bedeutet, daß der Lagenschlag entgegen dem Viererschlag gerichtet ist. Jedoch sind beide Vorzeichen als gleichwertig behandelt. Ferner sind Fernmeldekabel bekanntgeworden, bei denen die 4dergruppeil sämtlicher Lagen dieselbe Drallrichtung besitzen. Jedoch stimmen bei diesen Kabeln die Lagenschlagrichtungen sämtlicher Lagen mit dem Gruppendrallsinn überein. Hierdurch werden die kapazitiven Kopplungen ungünstig beeinflußt.
  • Es wurde hun gefunden, daß die Kabel üblicher Bauart auch unter der selbstvers iindlicheli Voraussetzung daß die Drallänt, 2'.
  • gen - t' günstig gewä » hlt sind, zwar genügend kleine kapazitive Kopplungen, nicht aber genügend kleine magnetische Kopplungen aufweisen. Uni diesen Übelstand zu beseitigen, wurden folgende überlegungen angestellt: Die an einer Kabellänge durch lIessuiig festgestellten Kopplungswerte stellen die Summierung der verschiedenen Fehler bei der Herstellung eines Kabels dar, welche dadurch zustande kommen, daß eine ideale Verseilung ges Kabels bzw. seiner Aufbaueleineirte undenkbar ist. Diese Fehler unterscheiden sich durch ihre absolute Größe und wechseln auch hinsichtlich des Vorzeichens. Je kleiner die Fehler nun sind und je gleichmäßiger sie leinsichtlich ihres Vorzeichens abwechseln, um so kleiner wird der verbleibende, der -Messung zugängliche Restwert sein.
  • Es zeigte sich nun, .daß -die größten magnetischen Kopplungen zwischen zwei Stromschleifen dann entstehen, wenn die Ebenen, welche durch die beiden Drähte einer Stromschleife bestimmt werden, parallel zueinander liegen und daß, wenn diese beiden Ebenen sich ständig drehen, wie das bei einem verseilten Leitergebilde ja der Fall ist, die Kopplungen dann am größten «-erden, wenn die Winkel, reit denen sich die Ebenen zueinander drehen, in kurzen Abständen, längs der Adergruppen gemessen, verhältnismäßig schnell zu- oder abnehmen. Die Restkopplungen setzen sich aus der Anzahl der gefährlichen Stellen zusammen. Je mehr solcher Gefahreiastellen in einer Meßlänge enthalten sind, um so größer wird auch der entstehende 1?iiclwert der Restkopplungen sein.
  • Bei einem Kabel üblichen AAufbaus sind nun diese Gefahrenstellen sehr häufig; auf diese `-eise erklären sich die hohen Werte der magnetischen Kopplung.
  • Auf Grund der gewonnenen Erkenntnis wird nun erfindungsgemäß vorgeschlagen, ein lageweise verseiltes Fernmeldekabel zur Erzielung möglichst niedriger magnetischer Kopplungen, bei welchem die aufeinanderfolgenden Verseinlagen abwechselnd entgegengesetzt gerichteten Lagenschlag haben, so aufzubauen, daß in allen Lagen des Kabel alle Adergruppen, zwischen welchen niedrige magnetische Kopplungen erforderlich sind, dieselbe Drallrichtung aufweisen. Beispielsweise würden in einem Kabel sämtliche Adergruppen eine nach rechts gerichtete Drallrichtung aufweisen, gleichgültig ob sie später in einer rechts oder links geschlagenen Lage untergebracht werden. Selbstverständlich sind auch bei dem Kabel gemäß der Erfindung die Drallängen der einzelnen Adergruppen voneinander verschieden gew-ihlt.
  • Die Wirkung dieser #.\Iaßnahnie wurde ali einer sehr großen Anzahl von Kabellängen durch systematische Messungen nachgeprüft. Es zeigte sich, daß die Wirkung der -Maßnahme gemäß der Erfindung die Werte der magnetischen Kopplungen im -Mittel uni die Hälfte herabsetzte, wenn nian finit einen] Kabel üblichen Aufbaus vergleicht.
  • Ein Fernmeldekabel gemäß der Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt. Die Zeichnung zeigt die erste und zweite Verseinlage eines Ferlimelclekabels. Der Lagenschlag der inneren Verseinlage ist nach links gerichtet, der der äußeren Verseinlage nach rechts. Die Drallrichtung der einzelnen V erseilelemente ist in beiden V erseillagen nach rechts gerichtet, während die Drallängen der einzelnen Verseilelemente alle voneinander verschieden sein sollen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Lag enweise verseiltes Fernmeldekabel mit geringen magnetischen Kopplungen, bei welchem die aufeinanderfolgenden Verseinlagen abwechselnd entgegengesetzt gerichteten Lagenschlag haben, dadurch gekennzeichnet, daß in allen Tagen des Kabels sämtliche Adergruppen, zwischen «-elchen möglichst geringe magnetische Kopplungen eingehalten werden sollen, denselben Drallsinn aufweisen.
DEL97094D 1939-02-12 1939-02-12 Lagenweise verseiltes Fernmeldekabel mit geringen magnetischen Kopplungen Expired DE734703C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEL97094D DE734703C (de) 1939-02-12 1939-02-12 Lagenweise verseiltes Fernmeldekabel mit geringen magnetischen Kopplungen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEL97094D DE734703C (de) 1939-02-12 1939-02-12 Lagenweise verseiltes Fernmeldekabel mit geringen magnetischen Kopplungen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE734703C true DE734703C (de) 1943-04-21

Family

ID=7288524

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEL97094D Expired DE734703C (de) 1939-02-12 1939-02-12 Lagenweise verseiltes Fernmeldekabel mit geringen magnetischen Kopplungen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE734703C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE950569C (de) * 1944-09-27 1956-10-11 Siemens Ag Fernmeldekabel mit Verseillagen gleicher Schlagrichtung

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE950569C (de) * 1944-09-27 1956-10-11 Siemens Ag Fernmeldekabel mit Verseillagen gleicher Schlagrichtung

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