DE734640C - Entnahmevorrichtung fuer die Spuerroehrchen von Gasspuergeraeten - Google Patents

Description

• Entnahmevorrichtung für die Spürröhrchen von Gasspürgeräten Die Erfindung betrifft eine Entnahmevorrichtung für die Spürröhrchen von Gasspürgeräten.
• Die Prüfung kampfgasverdächtiger Luft auf giftige Verunreinigungen erfolgt in der Regel mittels Spfrröhrchen. Es sind dies beiderseitig offene, mit den auf die Verunreinigungen ansprechenden Reagenzien gefüllte Röhrchen aus durchsichtigem Material, z. B. Glas, Kunstglas u. dgl., durch die eine Probe der gasverdächtigen Luft gesaugt wird.
• Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, die verdächtige Luft gleichzeitig und in gleicher Menge durch eine Mehrzahl von Spürröhrchen hindurchzusaugen, deren jedes.entsprechend den verschiedenen Kampfgasen mit einem anderen Reagens ausgestattet ist, so daß sich die Feststellung, welches Kampfgas gerade vorliegt, vereinfacht. Bekannt sind ferner Entnahmevo.rrichtungeti für zylindrische Gegenstände, bei denen die Gegenstände in nebeneinander angeordneten rechteckigen Schächten eines Behälters waagerecht übereinanderliegen und bei denen eine auf den untersten Gegenstand einwirkende Feder den jeweils obersten Gegenstand über den Schachtrand hinaus gegen eine federnd nachgiebige Sperrung drückt.
• Bei einer solchen für die Ausgabe von Seidcröllchen bestimmten Entnahmevorrichtung sind die Schächte fest im Behälter angeordnet und Nverden teils von den Seitenwänden, teils von Zwischenwänden des Behälters gebildet. Ferner sind in jedem Schacht eine Mehrzahl von Röllchenreihen nebeneinander angeordnet; Zwischenwände, die nur den mittleren, die Fadenwicklung der Röllchen bildenden Teil übergreifen und abtvcchsclnd nach (!er einen oder anderen Seite illit «-artenartigen Erhöhungen versehen sind, bilden die Trennwände und Sperruri"ezi der einzelnen Reihen eines jeden Schachtes.
• Eine solche Anordnung ist aber für die Entnahme von Spürröhrclien tingeei-n:t, (leine der mit dicken Gummihandschuhen ausgerüstete Gasspüler muß die obenliegen(len Röhrchen mit den Fingern bequem in der Rohrmitte crgrcifen können, was bei der dichten _\ el)clieinailderaiiordiiuiig der Reihen des bekannten Gerätes unmöglich ist.
• Diese -N achteile werden gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß die Schächte aus einzelnen voneinander unabhängigen und mit ihren Längswänden in Abstand voneinander angeordneten lierausnelimbaren -Magazinen bestellen und daß als Sperrung die Wihrchenenden beiderseits übergreifende Elattfedernpaare dienen. Der zwischen den Federapaaren freiliegende Teil des obersten Röhrclicns kann daher bequem auch mit durch Handschuhe geschützten Händen ergriffen und das Röhrchen unter Z'berwindung der Spannung der Federnpaare entnommen werden. Dadurch. dar die Schächte lierausnehmbar angeordnet sind, l;öilrren die einzelnen Magazine in Blech gestanzt, in Leichtmetall gespritzt oder in Preßstof£ gepreßt werden. so daß sich eine sehr einfache Herstellung ergibt.
• Zweckmäßig bestellen clin als Wielerlager für das oberste I2.ölirelien dienenden Haltefedern aus nach innen eingekröpften Blattfedern, deren obere Enden nach außen abgebogen sind. Die <äußeren Enden der Federnpaare bilden somit Gab,-In, in die zwecks Wiederfüllung eines Magazins Röhrchen nacheinander eingelegt und unter Überwindung der Federspannung in das 'Magazin einnedrückt werden können.
• Statt: die Federung, die die Prüfröhrchen gegen (las obere Widerlager des Magazins drückt, inbekannterWcisesoauszubilden, daß in dein Magazin eilte waagerechte Schieberplatte angeordnet ist, auf der die Prüfröhrclicn gelagert sind und gegen deren Unterseite Schrauben- oder Blattfedern drücken, kann die Anordnung so getroffen sein, daß an der einen Magazinseitcntcatid außen in der Höhe der Magazinöffnung eine mittels eitler Wickelfeder sich selbst aufspulende Ralle gelagert ist, auf die sich ein Band aufwickeln kann. Das Band tritt durch eine Seitenöffnung desMaga zins unter das unterste I'rüfröllrclieri und ist an der gegenüberliegenden Innenwand des Magazins hochgeführt und am oberen Rande des Magazins befestigt. Bei leerem lIagazin ist das Band etwa waageiecht über die obere @llagäzinöitnung gespannt. Beint Landrücken voll IZölirchen fit.

  (las Magazin wird das Hand von der

  ab-cwickelt und spannt deren Feder.

  bis (las 'Iagaziil gefüllt ist.

  Die Befestigung der Ma-azine in dem -e-

  inüiiisariterr Aufnahmebehälter harn dadurch

  erfolgen, daß am Boden der Magazine =lugen

  «iigcor(lilet sind, die durch Öffnungen des Bc-

  li'iltcrbaclens hindurchragen und (furch einen

  "eineinsamen Stecker festgelegt sind. Eilte

  einfachere Befestigung der Magazine besteht

  darin, d aß in dem Innern des Beltältcrs

  federnde 2\ äsen angeordnet sind, die de ii

  oberen Rand der Magazine übergreifen und

  (lie'Iagazine gegen Herausziehen beim Last-

  nehmen der Röhrchen sichern.

  Ebenso wie die Magazine kann auch der

  Behälter derselben aus Blech gestanzt, aus

  Leichtnictall gespritzt oder aus Prelästoü her-

  gestellt sein. Er kann entweder durch einen

  abklappbarenStülpdeckel verschlossen «-erden,

  der in zwei seitlichen, geschlitzten Schienen

  am Behälter geführt ist, oder es kann ein

  Scharnierdeckel vorgesehen sein. Mittels ain

  Behälter befestigter Üsen kann der BChält,#i'

  am Koppel des Gasspürers getragen wet-den.

  fit der Zeichnung ist die: Erfindung bei-

  dargestellt.

  Die- Abb. i zeigt einen Querschnitt durch

  ein -Magazin nlit unter Feclerwirlcttn- stehen-

  der Schieberplatte für die Röhrchen;

  Abb. z ist eine Seitenansicht und

  Abb. ; ein Grundriß dazu;

  die Abb. d. zeigt ein -Magazin, dessen

  I<ölirclien unter Wirkung eines Federbandes

  stehen, und

  Abb.5 ist ein Längsschnitt durch einen

  Behälter mit fünf Magazinen.

  Das Magazin i bestellt aus zwei (J-förini-

  gen Seitenwänden 2, deren freie Schenkel

  zwecks guter Führung der eingelegten Röhr-

  chen 3 nach innen vorgekröpft sind, und dein

  Boden 4. In dein 'Magazin i ist eine @chieber-

  platte 5 geführt, auf der die I\'-ölirclieii 3 ge-

  lagert sind; F edcrn G drücken die Schieber-

  platte mit den Röhrchen nach oben. Aras

  oberen Rande des -Magazins sind aa beiden

  Seiten Federn 7 angeordnet. die paarweise

  federnde: Widerlager für die Rö hrchenenden

  hilden. Zu dein Zweck sind die Federn; nach

  innen cingel.röpft, so daß sie der Rölirclicn-

  krürninitn- angepaßt sind. Die üul:,eren freien

  Enden der Federn ; sind nach außen abge-

  bogen, so daß sie eilt Auflager für einzu-

  lcgende Röhrchen bilden. Zwischen den bei-

  den Fudernpaaren 7 liegt (las olyerste Röhr-

  chen griffbereit frei und kaim unter V-ber-

  windung der Spannung der Federnpaare eilt-

  ncntimen werden. .

  Bei der Anordnung nach Abb. - ist an der

  einen Seite des Magazins i eilte finit Wickel-

  feder ausgestattete Rolle 9 gelagert. auf die

  sich ein Band 9 aufwickeln Izw-n; das Band ist durch die Seitenöffnung des Magazin: um das unterste Prüfröhrchen 3 herumgeführt und am oberen Ende io der anderen Seitenwand des N,-Ia-aLzins befestigt. Die sonstige Ausbildung ist die gleiche wie' bei dcr Anordnung nach den Abb. i bis 3.
• Die Abb. 5 zeigt den Behälter i i, in dem fünf Magazine i senkrecht stehend angeorchiet sind. Die Befestigung der Magazine i in den dargestellten Ausführungsbeispielen wird dadurch bewirkt, daß am Boden der Magazine i Augen 12 angeordnet sind, die durch Öffnungen des Behälters hindurchtreten. Durch einen gemeinsamen Stecker 13 werden die Magazine festgehalten, doch kann, wie schon erwähnt, die Befestigung auch durch nicht dargestellte federnde fasen erfolgen, die im Innern des Behälters angeordnet sind und den oberen Rand der Magazine i übergreifen.
• 14 ist ein durch geschlitzte Schienen 15 geführter Stülpdeckel, der bei Nichtbenutzung <len Behälter i i verschließt.

Claims (5)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Entnahmevorrichtung für die Spürröhrchen von Gasspürgeräten, bei der die Röhrchen in nebeneinander angeordneten rechteckigen Schächten eines Behälters waagerecht übereinanderliegen und bei der eine auf das unterste Röhrchen ein-@virkende Feder das jeweils oberste Röhrchen über den Schachtrand hinaus gegen eine federnd nachgiebige Sperrung drückt, dadurch gekentizeiclinet, daß die Schächte (i) aus einzelnen voneinander unabhängigen und mit ihren Längswänden in Abstand voneinander angeordneten herausnehmbaren Magazinen bestehen und daP als Sperrung die Röhrchenenden beiderseits übergreifende Blattfedernpaare (7) dienen.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die federnden Widezlager (j) an der Magazinöffnung aus nach innen ausgekröpften Blattfedern bestehen. deren obere Enden nach außen abgebogen sind.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i --ind 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der einen Magazinseitenwand außen in Höhe der Magazinöffnung eine durch Federwirkung sich selbst aufspulende Rolle (8) gelagert ist, auf die sich ein Band (9) aufwickelt. das durch eine Seitenöffnung des Magazins unter dem untersten Spürröhrchen (3) hindurchgeführt und mit seinem Ende am oberen Innenrande der gegenüberliegenden Seitenwand befestigt ist.
4. 4. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß die Magazine (i) mit am Boden befestigten Augen (i a ) durch Öffnungen des Behälterbodens hindurchgreifen und durch einen gemeinsamen Stecker (i3) festlegb@ar sind.
5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Innern des Behälters (i i') federnde -Nasen angeordnet sind, die den oberen Rand der Magazine (i) übergreifen.