DE734515C - Einrichtung zur UEberwachung der Stark- und Dauerladung von elektrischen Sammlerbatterien - Google Patents

Description

• Einrichtung zur Überwachung der Stark- und Dauerladung von elektrischen Sammlerbatterien Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur überwachung der Stark-und Dauerladung von elel,-trischen Sammlerbatterien unter Verwendung von Gegenzellen, welche mit -der Batterie in Reihe vor dem Verbraucherstromkreis eingeschaltet sind. Die kombinierte Stark- und Dauerladung hat den Zweck, Reserve- und Notbatterien, welche dauernd an einen Verbraucher angeschlossen sind, in hinreichendem Ladezustand zu erhalten. Zu diesem Zweck liegt parallel zur Batterie ein geeignetes Ladegerät, welches normalerweise einen Dauerstrom und bei und nach stärkerer Batteriebelastung einen Starkstrom liefert. Die Umschaltung von Dauerstrom auf Starkstrom bzw. umgek ehit erfolgt abhängig von der Batteriespannung. Bei Verwendung dieser Lademethode kommt man mit verhältnismäßig kleinen Batterien aus. Jedoch ergibt sich hierbei der Nachteil, daß bei auftretenden vorübergehenden Spitzenbelastungen die Batterie eine verhältnismäßig große Spannungsabsenkung erfährt, welche für die angeschlossenen Verbraucher in manchen Fällen- nicht zulässig ist und außerdem zu einer Überlastung des Ladegerätes führen kann.
• Man hat teilweise die Nachteile, der Spannungsabsenkung der Batterie dadurch aufgehoben, daß man eine größere Zellenzahl wählt und in den Verbraucherkreis eine entsprechende Anzahl Gegenzellen schaltet, welche bei normaler Dauerbelastung die Batteriespannung herabsetzen und bei auftretender Spitzenbelastung kurzgeschlossen werden. Das Kurzschließen dieser Zellen erfolgte bisher durch Zellensehalter oder Spannungsrelais, fortlaufend abhängig vom Rückgang der Batteriespannung.
• Solche Anlagen haben den Nachteil, daß sie verhältnismäßig kompliziert und teuer sind und außerdem der Zellenschalter zu träge arbeitet. Auch wird eine überlastung des Ladegerätes in solchen Anlagen bisher- nicht vermieden. @' Alle diese Nachteile werden bei der Einrichtung zur Überwachung der Stark- und Dauerladung von -elektrischen Sammlern nach der Erfindung dadurch vermieden, daß die der Batterie' vorgeschalteten Gegenzellen. welche bei der Dauerladung zur Verminderung der Netzspannung an den Verbrauchcrti, dienen, bei auftretenden Spitzenbelastungen durch selbsttätige Stromrelais kurzgeschlossen werden. Außerdem steuern erfindungsgemäß die Stromrelais gleichzeitig das Umschaltrelais von Stark- auf Dauerladung derart, daß während der Dauer des Anziehens der Stromrelais ein Umschalten von Dauerauf Starkladung verhindert bzw., wenn vorher die Starkladung bestand, diese auf Dauerladung umgeschaltet wird. Dabei werden die Spulen der zum Kurzschließen dienenden Stromrelais erfindungsgemäß vom Verbraucherstrom durchflossen und gelangen also bei einer bestimmten Verbraucherstromstärke zum Anziehen. Bei einer anderen Ausführungsart der Einrichtung «erden die Spulen der zum Kurzschluß dienenden Stromrelais vom Batteriestrom durchflossen und gelangen in diesem Falle bei einer bestimmten Entladestromstärke oder überhaupt beim Eintreten :einer Entladung der Batterie zum Anziehen.
• Die Zeichnung zeigt ein `Ausführungsbeispiel der Einrichtung nach der Erfindung, und zwar mit zwei Stromrelais, welche stufenweise die Gegenzellen kurzschließen und gleichzeitig. das Umschaltrelais von Stark- auf Dauerladung steuern. Wie ersichtlich, sind in Reihe mit der Batterie b die Gegenzellen vor dem Verbraucherstromkreis v -eingeschaltet. Der Verbraucherstrom durchfließt außerdem die Spulen der Stromrelais r^; und rF, welche erfindungsgemäß je nach Höhe des Verbraucherstromes die Gegenzellen g stufenweise kurzschließen. Außerdem steuert das Relais r3, welches zuerst anzieht, das Umschaltrelais r., welches die Umschaltung von Stark- auf *Dauerladung bewirkt, derart, daß während der Dauer des Anziehens des Stromrelais r3 eine Umschaltung von Dauer- auf Starkladung verhindert wird bzw., wenn vorher die Starkladung bestand, diese auf Dauerladung umgeschaltet wird. Dies geschieht in der Weise, daß beim Anziehen des Stromrelaisr3 mittels eines Nebenkontaktes k die Spannung von der Spule des Umschaltrelais r. abgeschaltet wird. Das Relais r1 dient dazu, das Relais r;, an Spannung zu legen, sobald die Batteriespannungeinen bestimmten Betrag unterschritten hat, um in diesem Falle die Dauerladung auf die Starkladung umzuschalten. In dem Ausführungsbeispiel «-erden, wie erwähnt, die Relais r.; und r1 vom Verbraucherstrom durchflossen und gelangen daher bei einer bestimmten Verbraucherstromstärke zum Anziehen. Man kann aber auch, wie oben erwähnt, diese Relais r.; und r., in die Leitungen h oder 1. einschalten, in welchem Falle sie nur vom Batteriestrom durchtlossen werden, also bei einer bestimmten Entladestromstärke zum Anziehen gelangen.' In diesem Falle kann man entsprechend polarisierte Relais verwenden. Wie ersichtlich. wird also bei dem Gerät nach der Erfindung eine überlastung der Ladestromquelle bei Spitzenbelastungen mit Sicherheit vermieden, wobei sich das Gerät nach der Erfindung gleichzeitig durch größte Einfachheit und dementsprechend niedrige Entstehungskosten auszeichnet.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: t. Einrichtung zur überwachung der Stark- und Dauerladung von elektrischen Sammlerbatterien durch spannungsgesteu= erte Umschalter unter Verwendung von Gegenzellen, welche mit der Batterie in Reihe vor dem Verbraucherstromkreis eingeschaltet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenzellen, welche bei der Dauerladung zur Verminderung der Netzspannung an den Verbrauchern dienen, bei auftretenden Spitzenbelastungen selbsttätig durch vom Verbraucherstrom gesteuerte Stromrelais kurzgeschlossen «-erden.
2. 2. Einrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromrelais das Umschaltrelais von Stark- auf Dauerladung derart steuern, daß während der Dauer des Anziehens der Stromrelais ein Umschalten von Dauer- auf Starkladung verhindert bzw., wenn vorher die Starkladung bestand, diese auf Dauerladung umgeschaltet wird.
3. 3. Einrichtung nach Anspruch r und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulen der zum Kurzschließen der Gegenzellen dienenden Stromrelais vom Batteriestrom durchflossen werden und bei einer bestimmten Entladestromstärke oder überhaupt beim Eintreten einer Entladung der Batterie zum Anziehen gelangen.