DE288813C - - Google Patents
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02J—CIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
- H02J7/00—Circuit arrangements for charging or depolarising batteries or for supplying loads from batteries
- H02J7/0013—Circuit arrangements for charging or depolarising batteries or for supplying loads from batteries acting upon several batteries simultaneously or sequentially
- H02J7/0024—Parallel/serial switching of connection of batteries to charge or load circuit
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Charge And Discharge Circuits For Batteries Or The Like (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
M 288813 KLASSE 74«. GRUPPE
Einrichtung zum Betrieb von Schwachstromanlagen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. Februar 1913 ab.
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Betrieb von Schwachstromanlagen unter Benutzung
von Sammlern (Akkumulatoren), welche als Energieübertrager zwischen einem Starkstrom-
und einem Schwachstromnetz geschaltet sind, derart, daß sie Strom aus dem Starkstromnetz aufnehmen und an das Schwachstromnetz
abgeben können. Das Wesentliche der Erfindung ist, daß die Sammler in zwei
ίο Gruppen oder Batterien geteilt sind, deren
eine eine ständige Betriebsstromquelle der Schwachstromanlage ist, während die andere,
solange wie die Schwachstromanlage Strom verbraucht, selbsttätig unter Vorschaltung geeigneter
Mittel für die Spannungsverminderung vom Schwachstromnetz abgeschaltet und an das Starkstromnetz angeschlossen wird und
daraus mindestens so viel Energie aufnimmt, wie im Schwachstromkreis verzehrt wird. Im
Ruhezustand sind beide Gruppen oder Batterien einander parallel geschaltet, und die aus
dem Starkstromnetz aufgenommene Energie verteilt sich auf beide. Handelt es sich um
ein Wechselstrom-Starkstromnetz, so wird von Ventilzellen oder anderen Gleichrichtern Gebrauch
gemacht, um einen Ladestrom aus der Starkstromleitung entnehmen zu können.
Der Vorteil der Einrichtung besteht erstens im Fortfall jeder leitenden Verbindung zwisehen
Starkstrom- und Schwachstromnetz, wodurch schädliche Spannungen von letzterem ferngehalten werden, ferner darin, daß bei
Ausbleiben der Starkstromspannung die ständig als Betriebsquelle des Schwachstromnetzes
geschaltete Batterie eine Reserve bildet, endlich darin, daß die Schwachstromanlage nicht
für einen bestimmten Verbrauch eingestellt zu werden braucht, wie es der Fall sein muß,
wenn die Spannung des Starkstromkreises unter Vorschaltung eines bestimmten Widerstandes
direkt auf das Schwachstromnetz übertragen wird. Auch ist eine schnelle Abnutzung etwaiger
in der Schwachstromleitung liegender Unterbrecherkontakte .durch starke Funkenbildung
vermieden, die bei Einrichtungen der zuletzt erwähnten Art fast regelmäßig vorhanden
ist.
Die bei Stromschluß im Schwachstromnetz notwendige Umschaltung, welche aus Fig. 1
hervorgeht, wird durch Relais o. dgl. besorgt, welche in Reihen- oder Parallelschaltung mit
dem Schwachstromverbraucherkreis angeordnet sein können. Es ist mit Rücksicht auf gelegentlichen
Mehrverbrauch im Verbraucherkreis empfehlenswert, der auf Ladung an das Starkstromnetz
geschalteten Batterie stets mehr Energie zuzuführen, als die andere Batterie abgibt. Eine Überladung der ersteren ist bei
den geringen, praktisch in Betracht kommenden Stromstärken ausgeschlossen, zumal es
freisteht, im Handel erhältliche, gegen Dauerladung unempfindliche Zellen zu benutzen.
Wird durch Schließen der Schalter ii, 12
der Strom im Schwachstromkreis 15,16 durch die Verbraucher 13, 14 geschlossen, so fließt
er aus der ständig in den Schwachstromkreis eingeschalteten Sammlerbatterie 10 über 17
durch Relais 8, über ,15, 11, 13 bzw. 12, 14
und durch 16 zur Batterie zurüÖk. Das Relais
zieht den Anker 7 an. Dadurch wird die im Ruhezustand parallel zu 10 geschaltete Batterie
9 vom Schwachstromkreis völlig abge-
trennt, indem der Kontakt bei 6 unterbrochen wird. Der emporgehobene Anker 7 schließt
den Kontakt bei 5, und es fließt nun aus der einseitig geerdeten Starkstromleitung 1, 2 ein
passend bemessener Strom über Sicherung 3, Widerstand 4, Kontakt 5 in ladendem Sinne
durch Batterie 9. Die Stärke dieses Ladestromes ergibt sich aus der Erfahrung unter
Berücksichtigung der in Frage kommenden Belastungen des Schwachstromkreises, des
Selbstverbrauchs und des Wirkungsgrades der Batterien, der durchschnittlichen Ruhepausen
usw. Das Relais 8 ist so beschaffen, daß es den Anker, trotzdem bei Anwendung von Klingeln
u.dgl. im Schwachstromnetz der in diesem fließende Strom abwechselnd unterbrochen und
wieder geschlossen wird, dauernd anzieht, was durch federnde Kontakte und genaue Einstellschrauben
bei 5, 6 und andere bekannte Hilfsmittel erreicht wird. Das Relais 8 kann aber
auch mittels geeigneter Schaltung in Nebenschluß zu den Verbrauchern des Schwachstromnetzes
gelegt werden. Allen Unterbrechungsstellen können Kondensatoren parallel geschaltet sein.
Führen beide Leiter 1, 2 des Starkstromnetzes eine von Null verschiedene Spannung
gegen Erde, so ist eine Rückleitung von der Batterie 9 nach 2 erforderlich, weil man dazu
die Erde nicht benutzen kann. Zweckmäßig wird dann der Widerstand 4 halbiert und die
eine Hälfte in diese Rückleitung verlegt. Es sind dann die Kontakte 5 und 6 und der damit
in Berührung kommende Teil der Ankerfeder zu verdoppeln, derart, daß ein Kontakt
in der Hin-, der zweite in der Rückleitung der Batterie 9 geschlossen und geöffnet wird,
selbstverständlich durch dieselbe Bewegung des Ankers 7. Dies veranschaulicht Fig. 2.
In der Hinleitung liegt Sicherung 3 und Widerstand 4, in der Rückleitung Sicherung 3'
und Widerstand 4'. Im Ruhezustand ist der positive Pol der Batterie 9 über Kontakt 6,
der negative über 6' der Batterie 10 parallel geschaltet. Bei Stromschluß im Schwachstromkreis
werden diese Verbindungen durch Anheben des Ankers 7 des Relais 8 getrennt und Batterie 9 mit dem positiven Pol über
Kontakt 5 an die Hinleitung, mit dem negativen über Kontakt 5' an die Rückleitung der
Starkstromquelle angeschlossen. Gegebenenfalls kann zwischen beiden Batterien 9 und 10,
beispielsweise zwischen 9 und 6, ein Widerstand vorgesehen sein.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Einrichtung zum Betrieb von Schwachstromanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß von zwei Sammlerbatterien, die im Ruhezustande parallel geschaltet sind, die eine als ständige Betriebsstromquelle im Schwachstromkreis liegt, die andere mittels zweckmäßig im Schwachstromkreis angeordneter Relais o. dgl. während der Stromschlußzeit selbsttätig vom Schwachstromkreis ab- und an ein Starkstromnetz unter entsprechender Verminderung der Spannung, z. B. durch Vorschaltwiderstände, auf Ladung geschaltet wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE288813C true DE288813C (de) |
Family
ID=543896
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT288813D Active DE288813C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE288813C (de) |
-
0
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