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Zusammenlegbares Zeltgestell zum Mitführen an Kraftfahrzeugen Ein
zum Mitführen an Kraftfahrzeugen geeignetes zusammenlegbares Zeltgestell, das einen
am Fahrzeugheck anzubringenden Querträger aufweist und bei dem ein Kasten zur Unterbringung
der Zeltgestellteile mit einem überstülpbaren Deckel Anwendung findet, ist bekannt.
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Die Erfindung besteht darin, daß an dem am Kraftwagen anhängbaren
Querrohr zwei senkrechte Streben und Längsstutzen mit scharnierartig daran angebrachten,
umlegbaren Einsteckrohren vorgesehen sind, und daß an den .senkrechten Rohrteilen
eine Rückwand mit scharnierartig nach vorn umklappbaren. Wandteilen befestigt ist,
während über die nach oben ,geklappten Rohre zwecks Kofferbildung :ein Kastenboden
mit Seitenlöchern schiebbar ist und der so gebildete Kasten mit einem unten einseitig
offenen überstülpbaren Deckel geschlossen ist.
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Gegenüber bekannten Zeltgestellen, die in einem besonderen Koffer
untergebracht werden, besteht die Erfindung also darin, daß der Koffer unter Benutzung
von Teilen des Zeltgestelles selbst gebildet wird.
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Weitere Erfindungsmerkmale bestehen in der Anbringung geeigneter Verstrebungen,
um zwei übereinanderliegende Bettgestelle in einfacher `'eise zu bilden und einen
möglichst einfachen Zeltgestell,aufbau zu ermöglichen.
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Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel in
mehreren Abbildungen dargestellt.
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In Nbb. r ist schaubildlich veranschaulicht, wie das zusammenlegbare
Zeltgestell an einen Kraftwagen z angehängt wird. Das Zeltgestell weist einen durch
ein Querrohr z und Streben 3 gebildeten Rahmen auf, der an der Rückseite am Fahrzeugheck
etwa durch in Anhängeösen4einhalzbareBefestigungshal;en 5 befestigt ist. Dieser
Rahmen ist mit einer Rückwand 6 sowie einem einlegbaren Boden 7 versehen und bildet
zusammen mit einem
überstülpbaren deckelförmigen Teil 8 (s. schaubildliche
Darstellung Abb. 9 bis 12) einen geschlossenen kofferartigen Kasten, der zur Aufnahme
aller zum Zeltaufbau nötigen Teile. wie Streben, Zeltbahnen usw., oder sonstiger
Gerätschaften, etwa Decken, Geschirrteile o. dgl., dient.
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An dein waagerechten Rohr 2 des Rahinens 2, 3 sind quer ausziehbare
Seitenstreben 9 mit winkelförmigen Rohrstutzen 1o, i1 vorgesehen, in die senkrechte;
mit rechtwinkligen Querstreben 12 versehene Standrohre 13 eingesetzt sind (s. Abb.
i, sowie Mb. 9 und i i). Diese Seitenstreben 9 mit den winkelförmigen Rohrstutzen
io, i i und den Streben 12, 13 bilden mit dem Rahmen 2, 3 zusammen das Gestell für
die Zeltrückwand. Sowohl an den winklig nach vorn gerichteten Rohrstücken i i der
ausziehbaren Seitenstreben 9 als auch an den am Rahmen 2, vorgesehenen, in Längsrichtung
liegenden Stutzen 14. sind scharnierartig umklappbare Streben 15, 16 .angebracht,
an denen Verlängerungsstreben 17, 18 ansetzbar sind. Diese bilden zusammen die Längsstreben
1i, i@;, 17 bzw. 1.I, 16, 18 1 s. Abb. i) für die unteren Liegerahmen, die vorn
durch einen Zelteingang 20 frei lasseride, mit Standrohren 21, 22 versehene Querrohre
-23 verbunden sind. Über den unteren Liegeraliinen 11, 15, 17, 1.4, 16, 18, 23,
2, 9 sind die Rückwand 2, 3. 9, 12# 13 und das vordere Rahmengestell 19, 23, 21,
22 verbindende äußere und innere auseinandernehmbare Längsstreben 2.1, 25, 26, 27
angeordnet, die obere Liegerahmen bilden. Sowohl auf die unteren als auch oberen
Liegerahmen können Matratzen 49, z. B. Gummimatratzen, aufgelegt bzw. eingehängt
«-erden.
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Die oberen Längsstreben 26, 27, die wie alle anderen Längsstreben
ebenfalls aus zwei zusammensteckbaren Teilen hergestellt sind, sind mit einer ÜSe
28, s. Abb. 6 und ; (in Seitenansicht und im Grundriß), über den senkrechten Rohrstutzen
29 des vorderen und hinteren Rahmengestellrohres 3, 22 geschoben und dadurch abnehmbar
gehalten. In den nach oben vorstehenden äußeren Rohrstutzen 30 der Standrohre 13,
21 sind auseinandernehinbare. dreieckförmig zusammenlaufende Dachstreben 31, 32
eingesetzt, die durch eine ebenfalls auseinandernehinbare mittlere Längsstrebe 33,
34 verbunden sind, die den Dachfirst bildet. Über das Zeltgerippe sind in belc2rinter
`Weise ein oder mehrere Zeltbahnen gezogen bzw. spannbar, die in der Zeichnung nicht
dargestellt sind.
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In Abb.8 ist dargestellt, daß .die beiden dreieckförmig zusammenlaufenden
Dachstreben 31, 32 durch Zapfen 35 .des einen Rohres gegeneinander abgestützt sein
können. Schliel1.llieh sind die Dachfirststreben 33, 31 ebenfalls durch Einsteckzapfen
36 an den Dachstreben gehalten.
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Die Längsstrebenteile i i, i5, i-., 16 sind durch Scharniere 37 miteinander
verbunden, ,;(-) daß die Strebenteile 15 nach oben geklappt und senkrecht eingestellt
werden können, wie in Ab. i i gezeigt. Dabei faßt der eingelegte Boden 7,
wie in Abb. io und i i gezeigt, mittels seiner Löcher 38 über die-senkrecht eingestellten
Teile 16, während die Ausbuchtungen 39 sich an den senkrecht eingestellten Streben
3, 10, 15 anlegen. Zum Zwecke der Versteifung der Längsstreben zur Bildung des Liegerahmens
sind, wie in Abb. 2 gezeigt. an den Scharnierstellen 37 Riegelbolzen .jo vorgesehen,
so daß die Längsstreben in dieser Lage gegeneinander versteift sind.
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Abb. 3 zeigt im Querschnitt, wie die Streben i@, 17 ineinander eingesteckt
sind. In Abb. 5 ist gezeigt, wie die Längsstreben 17. z8, 2q., 25 mittels Hakenbleche
41 in entsprechende Schlitze ,42 der Ständer 13, 21. 22 eingehakt werden.
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Die mittleren Längsstutzen 16 des Rückwandrahmens 2, 3 sind kürzer
ausgebildet als die Seitenstutzen i i, so daß ein vorderes Kofferrauinabtoil 43
zur Aufnahme verschiedener Rohrteile frei gelassen wird. Zum Zwecke der Bildung
von Stirnwänden am Kofierkasten sind, zweckmäßig scharnierartig,noch an .der Rückwand
6 Stirnwände .44. vorgesehen. die zugleich im aufgestellten Zustande des Zeltgerippes
einen besseren Abschluß der Rückwand bilden. Durch Klammern d5 können die Wände
an den senkrecht aufgestellten Streben 1.5 festgehalten werden.
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In den Ecken können gegebenenfalls noch irgendwelche Dichtungsstreifen
im Kofferkasten von innen eingelegt sein. Am Eingang 2o können die Standrohre 22
noch durch eine abneh nbare Querstrebe, z. B. Flacheisen q6, am Boden verbunden
sein.
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Falls das Zeltgerippe nicht an den Kraftwagen i angehängt werden soll,
sind zweckmäßig außer den Standfüßen 13 auch noch unter den Streben 3 einsteckbare
Standfüße .17 vorgesehen. Die Standfüße können am unteren Ende mit Abschlußplatten48,
s. Abb. 4. gegebenenfalls mit einem Sporn versehen sein.
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In Abb. 13 und 14. ist in Seitenansicht und im Grundriß das Heck eines
Kraftfahrzeugs gezeigt, woraus zu ersehen ist, wie hinten an am Rahmen angebrachten
Ösen .4 der Zeltkofferkasten im geschlossenen Zustande befestigt wird. Die Sicherung
kann dabei durch einen vorgesteckten Splint oder sonstige llaschinenel:emente erfolgen.
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Der Kofferkastendeckel 12 kann noch mit Ausnelimungen 5o versehen
sein, uni den
Kofferk.astendeckel 8 auf die Längsstreben 15, 17,
16, 18 bzw. die Matratze aufsetzen und als Tisch im Zelt benutzen zu können. Außerdem
kann der Kofferkastendeckel 8 mit Verschlußmitteln 51, etwa umklappbaren Riegeln,
versehen sein, um den Kasten zu verschließen.