DE7339425U - Absperrschieber fuer in leitungen stroemende medien - Google Patents

Description

Gebrüder Sulzer Aktiengesellschaft, Winterthur/Schweiz

Absperrschieber für in Leitungen strömende Medien

Die Neuerung betrifft einen Absperrschieber mit keilförmiger Schieberplatte für in Leitungen strömende Medien. Bei solchen Absperrschiebern ist es üblich, den Austrittsquerschnitt des Zufuhrstutζens und den Eintrittsquerschnitt des AbfuhrStutzens gleich gross auszubilden. Werden solche Absperrschieber vom Medium durchströmt, so ergibt sich der Nachteil, dass der aus dem Zufuhrstutzen austretenae Mediumsstrahl, der sich nach dem Austritt kegelig erweitert, mit seinen Randpartien auf die Kante am Eintritt des Abfuhrstutzens trifft, so dass sich dort ein Stau bildet, der mit einem entsprechenden'Druckverlust verbunden ist.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde- einen Absperrschieber der eingangs genannten Art zu schaffen, der einen geringeren Druckverlust aufweist.

Diese Aufgabe wird neuerungsgemäss dadurch gelöst, dass der

an die Schieberplatte anschliessende Eintrittsquerschnitt des Abfuhrstutzens des Schiebergehäuses um mindestens 5 % grosser ist als der AustrittsqucrschnittÄs Zufuhrεtutzone des Schiebergehäuses und dass bei rechtwinklig zur Achse des Zufuhrstutzens stehender Achse der Schieberplatte die Sitzfläche des ZufuhrStutzens sich in einer Ebene befindet, die rechtwinklig zur Achse des Zufuhrstutzens steht. Durch die grössere Bemessung des Eintrittsquerschnitts des Abfuhrstutzens gelingt es, den aus rlem Zufuhrstutzen austretenden, sich erweiternden Strahl ungestört iri Abfuhrstutzen aufzunehmen, so dass an der Eintrittskante des Abfuhrstutzens kein Stau

platte, die dann einen zur BewegüngSächse der Schieberplatte unsymmetrischen Keilwinkel aufweist - ein zum Mediumstrahl rechtwinkliger Austrittsquerschnitt des Zufuhrstutzens, so dass der Strahl nach seinem Austritt keine Ablenkung erfährt, wie dies der Fall wäre, wenn der Austrittsquerschnitt des Zufuhrstutzens entsprechend dem halben Keilwinkel der Schieberplatte geneigt wäre.

Ein rechtwinklig zur Achse des ZufuhrStutzens angeordneter Austrittsquerschnitt dieses Stutzens lässt sich in weiterer Ausgestaltung der Neuerung auch bei Schiebern mit keilförmiger Schieberplatte, deren Keilwinkel symmetrisch zur Bewegungsachse der Schieberplatte ist, erreichen, indem die Achse der keilförmigen Schieberplatte zur Achse des Zufuhrstutzens derart geneigt angeordnet is-« dass die Sitzfläche des Zufuhr-

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Stutzens sich in einer Ebene befindet, cKe rechtwinklig zur Achse des Zufuhrstutzens steht.

Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung ist in der folgenden Beschreibung anhand der Zeichnung erläutert, die einen Längsschnitt durch einen Absperrschieber nach der Neuerung zeigt.

Der als Ganzes mit 1 bezeichnete Absperrschieber besteht im wesentlichen aus einem Schiebergehäuse 2, einem Deckel 5 und einer keilförmigen Schieberplatte 9 mit Betätigungsstange 6. Das Schiebergehäuse 2 weist einen Zufuhrstutzen 3 und einen Abfuhrstutzen 4 auf und wird vom Medium, z.B. Dampf, in Richtung der Pfeile A durchströmt. Der Deckel 5 des Schiebers 1 ist auf einem ringförmigen, die Betätigungsstange 6 umgebenden Kragen 58 des Schiebergehäuses 2 aufgesetzt und mittels Schrauben an diesem Gehäuse befestigt. Die aufeinanderliegenden Flächen des Kragens 58 und des Deckels 5 sind über eine Lippenschweissung 60 zusätzlich abgedichtet. Die Betätigungsstange 6 ist über eine Stopfbüchsdichtung 61 aus dem Deckel 5 herausgeführt und mit einem nicht dargestellten Servomotor verbunden, der mittels Schrauben 62 am Schieber 1 angebracht ist.

Die Stirnfläche am Austritt des ZufuhrStutzens 3 und die Stirnfläche am Eintritt des AbfuhrStutzens 4 bilden die Sitzflachen 54 bzw. 55 im Schiebergehäuse 2 and bestehen aus aufgeschweisstem Hartmetall. Sie wirken mit entsprechenden Sitzflächen an der Schieberplatte 9 zusammen.

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Die Adhse c der Betätigungsstange 6 und damit die Achse der keilförmigen Schieberplatte 9 sind zur Achse a des Zufuhrstut- z&fits 3 derart gefolgt angeordnet - dass die »Sitzfläche 54 des Zufuhrstutzens 3 sich in einer Ebene befindet, die rechtwinklig zur Achse des Zufuhrstutzens stehi (9 = 90°). Dementsprechend liegt die Sitzfläche 55 des AbfuhrStutzens 4 zu dessen Achse a unter einem Winkel (90° - 2öl), wobei^gleich dem halben Keil- Winkel der Schieberplatte S ist. Durch diese geneigte Anordnung der Schieberplattenachse wird erreicht, dass in voll geöffneter Stellung der Schieberplatte 9 der Strahl des Mediums symmetrisch aus dem Zufuhrstutzen 3 austritt. Die Oberfläche dieses Strahles verlauft dabei nach einer KegelfIMehej deren halber Oeff-

abhängig ist. Dm ein Stauen des Strahles an der Sitzfläche 55 zu vermeiden, ist der Eintrittsquerschnitt des Abfuhrstutzens 4 so grosa gewählt, dass er den Strahl voll aufnimmt, das heisst, dieser Querschnitt ist um mindestens 5 % grosser, als der Austrittsquerschnitt des Zufuhrstutzens 3. Durch diese Massnahme wird der Druckverlust am voll geöffneten Schieber beträchtlich herabgesetzt. In an sich bekannter Weise erweitert sich der Abftthrstutzen 4 in Strömungsrichtung des Mediums nach Art eines Diffusors.

Der Zufuhrstutzen 3 verengt seinen Querschnitt in Richtung des Pfeiles A nach Art einer Messdüse. Im Bereich des grössten Querschnitts des ZufuhrStutzens 3 ist sine erste Anschlussstelle 50 und im Bereich des engsten Querschnitts eine zveite Anschluss-

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stelle 57 für ein nicht dargestelltes, der Durchflussmessung
dienendes Druckd^ifferenzmessorgan -vorgesehen.

Durch die geneigte Anordnung der Schieberplattenachse und durch den im Vergleich zum Austrittsquerschnitt des Zufuhrstutzens 3
grösseren Querschnitt am Eintritt des Abfuhrstutzens A wird
au'?ser einem beträchtlich verringerten Druckverlust noch erreicht, dass der Druck in dem die Schieberplatte enthaltenden Raum des
Schiebergehäuses für die Druckdiffe^encmessung verwendet werden kann. In diesem Fall tritt also an Stelle der zweiten Anschlussstelle 57 die Anschlussstelle 57'. Diese könnte statt
im unteren Teil des Schiebergehäuses auch im oberen Teil vorgesehen sein j beispielsweise an dem Kragen 58.

Nach einer anderen AusiüL^ungsform dei Neuerung ist es auch
möglich, bei Verwendung einer keilförmigen Schieberplatte deren Bewegungεachse nicht geneigt, sondern rechtwinklig zur Achse des Zufuhrstutζens 3 anzuordnen. In diesem Falle ist der Keilwinkel unsymmetrisch zur Bewegungsachse der Schioberplatte, wobei dann ebenfalls der Austrittsquerschnitt des Zufuhrstutzens rechtwinklig zu dessen Achse liegen kann.

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Claims (2)

Schutzansprüche

1. Absperrschieber für in Leitungen strömende Medien, mit keilförmiger Schieberplatte, dadurch gekennzeichnet, dass der an die Schieberplatte anschliessende Eintrittsquerschnitt des Abfuhrstutzens des Schiebergehäuses um mindestens 5 % grosser ist als der Austrittsquerschnitt des Zufuhrstutzens des Schiebergehäuses und dass bei rechtwinklig zu* Achse des Zufuhrstutzens stehender Achse der Schieberplatte die Sitzfläche des Zufuhr statzens sich in einer Ebene befindet, die rechtwinklig zur Achse des Zufuhrstutzens steht.

2. Schieber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Achse der keilförmigen Schieberplatte zur Achse des Zufuhrstutzens derart geneigt angeordnet ist, dass die Sitzfläche des Zufuhrstutzens sich in einer Ebene befindet, die rechtwinklig zur Achse des Zufuhrstutzens steht.

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