DE7338675U - Vakuum-Strangpresse - Google Patents
Vakuum-StrangpresseInfo
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- Press-Shaping Or Shaping Using Conveyers (AREA)
Description
Firma Bleistiffcmiischinönfnbrik Pr. Ehrhardl:,85 Nürnberg
Vakuum- Strangpresse
Die Erfindung betrifft eine Vakuum- Strangpresse sum Verarbeiten
ursprünglich mit Lufteinschlüssen versehener,
plastischer Messen, insbesondere Minen =odör Kr^idenrr.ass©
für die Schreibz«ug£ertigung, mit einem in einen Zylinder
mit Strangmundstück eintauchenden Preßkolben.
Der Kolben derartiger Strangpressen wird normalerweise hydraulisch
angetrieben. In der Schreibstiftindustrie werden derartige Strangpressen zum Auspressen insbesondere von
Minen verwendet. Sie werden deswegen auch allgemein als Minenpresse bezeichnet.
Die in der Minenpresse verpreßte Masse wird in einer Vakuum- Vorformpresse zu einem zylindrischen Block vorgeformt.
Der vorgeformte H.lock muß in die Minenpresse überfuhr'*
werden»
Der Ausgangswerkstoff für die Formung des zylindrischen Blockes in der Vakuum- Vorformpresse liegt in der Regel
in Granulatororm vor. Es ist jedoch bei höheren Qualitäten
auch möglich, daß die Masse bereits durch eine Siebpresse bearbeitet ist, so daß sie in Form einer Vielzahl von
Strängen vorliegt.
Die vorgenannten einzelnen Preß- Verarbeitungsvorgänge haben den Nachteil, daß sie in verschiedenen Pressen vorgenommen
werden. Der Werkstoff muß aus einer Presse in die nächste presse überführt werden. Bestehen zwischen den einzelnen
Verarbeitungsvorgängen einer Ausgangscharge längere Pausen, so müssen Maßnahmen zur Verhinderung einer Oberflächen-Austrocknung
der Masse getroffen werden. Solche Pausen lassen sich aber wegen der in der Regel unterschiedlichen Kapazität
einer Siebpresse, einer Vorformpresse und einer Mir^npresse
nur äußerst schwer vermeiden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vakuum-Strangpresse
der eingangs genannten Art zu schaffen, in der sowohl der Vorform- als auch der Strangpreßvorgang alter~
nierend vorgenommen werden können derart, daß zv/ischen der Vorformung und dem Strangpreßvorgang keine ins Gewicht
fallenden Pausen vorliegen und darüber hinaus ein Transport des Vorformkörpers zur Strangpresse nicht mehr notwendig
ist. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Zylinder in seinem bezüglich des Strangmundstückes rückwärtigen
Bereich mit einem Massebehälter räumlich verbunden ist und die Verbindung zwischen den beiden Totpunktstellungen
des Preßkolbens liegt.
• ·
-3-
Die Minenmasse wird in Granulat- oder siebgepreßter Form in dan Massebehälter eingefüllt. Bei einem Zurückfahren
des Preßkolbens in seine hintere Totpunktstellung ist eine räumliche Verbindung zwischen Massebehälter und Preßzylinder
geschaffen, durch die die Masse in den Zylinder überführt werden kann. Durch im Verhältnis zur Geschwindigkeit
des Strangpreßvorganges schnelles Vorfahren des Kolbens niit verhältnismäßig niedrigem Preßdruck wird die im Einzugsbereich
des Preßkolbens befindliche Masse zu einem Teil des Vorformkörpers vorverdichtet. Durch mehrfaches Hin- und
Herfahren des Preßkolbens gerät immer wieder neue Masse in dessen Einzugsbereich. Der Vorformkörper wird also schrittweise
hergestellt. Dabei arbeitet die Presse mit Drücken, die für ein Strangpressen nicht ausreichen.· Das Strangmundstück
braucht also für den Vorformvorgang nicht gesondert verschlossen zu werden. Es ist noch durch vom vorangegangenen
Strat\gpreßvorgang hochverdichtete Masse verschlossen.
Ist auf diese Weise der Vorformkörper schrittweise geformt,
so wird die Presse auf hohen Druck mit geringerer Arbeitsgeschwindigkeit umgeschaltet. Während des Strangpreßvorganges
befindet sich der Preßkolben ausschließlich in vorgeschobener Stellung» Der Preßkolben unterbindet in dieser
Betriebsstellung die Verbindung zwischen der auszupressenden
Minenmasse und dem Massebehälter. Die auszupressende Minenmasse braucht nicht mehr weiter entlüftet zu
·" Jl
werden, da sie bereits vollständig entlüitet ist. Während
des Strangpreßvorganges kann -ilso der MassebehälCer gelüftet,
geöffnet und erneut mit Masse gefüllt werden, so daß mich Beendigung des Strungpreßvorganges die Presse für den
neuen Arbeitszyklus vorbereitet ist. Es werden euf diese Weise in größtmöglichem Maße Stillstandszeiten der Presse
vermieden.
Ein weiteres Erfindungsmerkmal geht aus von einer Strangpresse
- wie an sich bekannt - liegender Bauart. Hier wird nun vorgeschlagen, den Massebehälter oberhalb des Zylinders*
anzuordnen. Es brauchen dann keine Maßnahmen zur Überfühtung
der Masse aus dem Massebehälter in den Zylinder getroffen zu werden. Die Masse fällt durch ihr Eigengewicht selbsttätig
in den Einzugsbereich des Preßkolbens, wenn dieser in seine hintere Totpunktstellung überführt wird. Um dies
in optimaler Weise zu ermöglichen, wird weiter vorgeschlagen, daß der Boden des Massebehälters durch den Innenraum
des Zylinders gebildet ist. Auf diese Weise wird nämlich sichergestellt, daß bei entsprechender Aufnahmefähigkeit
des Zylinders sämtliche im Massebehälter vorhandene Masse automatisch in den Einzugsbereich des Preßkolbens gerät.
Die Evakuierungsleitunc für die Presse samt Mossebehälter
mündet in den oberen Bereich des Massebehälters ein, um
nach Möalichkeit während des Evakuieruncsvorganges keine
Masse mitanzusaugen. Diesem Zweck kann auch das weitere
Merkmal dienen., daß die Mündungsöffnung der Evakuierungs—
leitung durch eine mit Abstand angeordnete Abdeckung, z.B~ ein Prallblech,abgedeckt ist.
Die notwendigerweise vorhandene Belüftungsleitung für
Zylinder und Massebehälter mündet zweckmäßigerweise im
Bereich der Stopfbuchse des Preßkolbens ein. In diesem Bereich kann sich nämlich durch das mehrfache Hin—und Herfahren
des Preßkolbens während des Vorform-Vorganges Masse ansammeln. Die Ansammlung erfolgt durch das Zurückfahren
des Preßkolbens bei der schrittweisen Vorformung. Wird nun der Massebehälter während des Strangpreßvorganges belüftet,
so entsteht eine scharfe, in Richtung auf den Massebehälter gerichtete Luftströmung, die Ansammlungen von Masse
im Stopfbüchsenbereich mitreißt und in den Massebehälter zurückführt. Zweckmäßigerweise erfolgt die Einführung
der Belüftungsleitung von unten her, da sich die Ansammlungen
von Masse im Stopfbüchsenbereich ebenfalls vornehmlich im unteren Bereich der Zylinderwandung absetzen
werden.
Eir. weiteres Erfindungsmerkmal besteht derin, daß der
Zylinder mit in den Mnssebehälter einmündenden Rückflutkanälen
versehen ist, deren strangmundseitiqes Ende mit Abst;.nci zum K
>ss«-·behalte: ■ noeordnet ist.
-6-
Die Rückflutkenäle bewirken, daß sich insbesondere während
des Strangpreßvorganges ein hoher Preßdruck innerhalb des Zylinders erst aufbauen kann, wenn der Preßkol—
ben das strangmundseitige Ende der Rückflutkanäle passiert
hat und somit eine Rückflutung von Masse in den Massebe— halter als Druckausgleich nicht mehr möglich ist. Dadurch
wird gewährleistet, daß sich der hohe, zur Strangpressung
erforderliche Druck erst aufbauen kann, wenn der Preßkolben über eine bestimmte Mindest- Axiallänge innerhalb des Preßzylinders
geführt ist.
Sin weiteres Erfindungsmerkmal besteht darin, daß der
mundstückseitige Totpunkt des Preßkolbens mit einem Abstand von mehr als 25mm vor dem Ansatz des Mundstück-Austrittes
liegt. Bei herkömmlichen Minenpressen beträgt dieser Abstand maximal 20mm. Die erfindungsgemäße Maßnahme
beruht auf der Erkenntnis, daß die gewünschte optimale Materialdichte der Masse erst unter längerer Zeiteinwirkung
des Strangpreßdruckes erreicht wird. Der größere Abstand des vorderen Totpunktes des Kolbens vom Ansatz des Mundstückes
bewirkt nun, daß nach Abschluß des Strangpreßvorgr.nqes
im Bereich des Mundstückes eine gegenüber bekannten Minenprissen wesentlich größere Menge von
hochverdichteter Masse eis Rest stehenbleibt. Diese hochverdichtete
Hasse stellt darüber hinaus während des anschließenden schrittweisen Vorformvorganges einen erwünschten
Verschluß des Mundstückes dar. Nach vollzogener
Vorformung wird nun zunächst dieser Rest ausgepreßt.
Während des Auspressens dieses bereits hochverdichteten Restes unterliegt der vorgeformte Teil der Masse dem vollen
Strangpreßdruckj bevor der Strangpreßvorgang als solcher
für die im vorgeformten Bereich befindliche Masse beginntHierdurch
wird die gewünschte weitere Verdichtung erzielt.
Das Strangpreßmundstück ist gemeinsam mit dem stirnseitigen Verschluß des Zylinders abnehmbar; der Preßkolben kann aus
dem Zylinder nach vorn herausgefahren v/erden. Hierdurch
wird die Reinigung der Presse wesentlich erleichtert.Eine solche Reinigung ist 2.B. dann zweckmäßig bzw. erforderlich,
wenn die Zusammensetzung oder Farbgebung der Masse gewechselt wenden sollen.
Des weiteren ist vorgesehen, das Strangmundstück gegen ein Siebpreß-Mundstück austauschbar auszugestalten. Es kann
dadurch die vorliegende Presse wahlweise auch als Siebpresse verwendet v/erden. Diese wahlweise Verwendbarkeit
von Minenpressen auch als Siebpressen durch Austausch des Mundstückes ist allerdings bereits bekannt.
Der Gegenstand der Erfindung wird an Hand eines in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Es zeigen:
/[Z
Pig.l eine Vakuum- Strangpresse nach der Erfindung in
Seitenansicht - teilweise geschnitten—,
Fig.2 eine Draufsicht auf die Presse entsprechend Pfeil II in Figl, wobei das Mundstück entfernt ist
und der Preßkolben aus dem Zylinder herausqefehren ist.
Fig. 3 eine vergrößerte Darstellung des Preßteiles de>Presse
analog Fig.l,
Fig.4 eine Darstellung des vorderen Endes der Presse
analog Fig.3 mit einem Siebpreßmundstück.
Der Preßkolben 1 befindet sich an dem dem Strangpreßmund—
stück 2 zugewandeten Ende der Kolbenstange 3. Die Kolbenstange 3 wird durch einen hydraulischen Antrieb 4 hin-und
herbewegt, der - als an sich bekannt - hier nicht näher beschrieben ist. Der hydraulische Antrieb ermöglicht beliebig
weite Vorschubbewegungen des Preßkolbens 1 und die für die einzelnen Arbeitsgänge erforderlichen, unterschiedlichen
Preßdrücke sowie unterschiedliche Vorschubgeschwindigkeiten.
In Fig. 1 und 3 ist der Preßkolben 1 in seiner mit Bezuc
riuf das Mundistück 2 hinteren Totpunkstellung innerhalb ces
Zylinders 5 dargestellt. Der Zylinder 5 ist in Axialrichtung in drei Bereiche unterteilt, nämlich den Hochdruckbereich
6, den Niederdruckbereich 7 und den Masse- Einzugsbereich 8. Diese Bereiche schließen sich in der vorstehenden
Reihenfolge beginnend beim Mundstück 2 in Richtung auf das rückwärtige I/ressenence aneinander an. In seiner
hinteren Totpunktsteilung liegt der Preßkolben 1 außerhalb
der drei vorgenanntosn Bereiche 6-8 des Zylinders 5.
Oberhalb des Einzugsbereilches 8 für die Preßmasse ist die
Zylinderwandung von den J5eitenwandungen eines Massebehäl-Uers
9 durchsetzt. Der Massebehälter 9 hat keinen Boden.
Sein Boden wird gewlsserpfiaßen durch den Innenraum des Zylinders,
genauer gesprochen durch die untere und seitliche Zylinderwandung gebildet·» In Axiolrichtung erstreckt sich
dor Massebehliltcr 4J Über den gesamten Einsugsbereich 8.
Er ist dureh einen Deckel IO verschließbar, welcher ein
Schauglas 11 trägt. Im Deckeldereich mündet in die Seitenwandungen
des Massebehälters 9 dio Evakuierungsleitung Die Mündungsöffnuncj 13 ist durch ein Blech 1*1 abgedeckt,
welches sich parallel zur Seitenwandung 15 des MassebehUlters
9 mit Abstand 16 zu diesem erstreckt. Das Blech 11
soll ein Ansaugen von Masse in die E vakuierungs leitung;
verhindern. Durch die Evakuierung wird innerhalb des Massebehälters 9 und des Zylinders 5 befindlich« Luft in Pfeilrichtung
17 abgesaugt.
Die Kolbenstange 3 ist durch eine Stopfbuchse 18 abgedichtet.
Die Abdichtung ist zur Aufrechterhaltung des Vakuums
innerhalb des Massebehälters 9 und des Zylinders 5 erforderlich. Die Belüxtunasleitunn 19 für den Innenraum von
Zylinder 5 und Massebeh'ilter 9 ist im Bereich der Stopfbüchse
3 au! der dem Strangmundstück 2 zugewandten Seite von unten eingeführt. Der Kolbenring des Preßkolbens ist
-10-
mit 20 bezeichnet.Im Niederdruckbereich 7 des Zylinders
sind in die Zylinderwandung nutartige Rückflutkanäle eingeformt. Diese erstrecken sich über den gesamten Axialbereich
des Nieüerdruckabschnittes 7. Solange sich der Preßkolben bzw. dessen Preßende 22 noch in dem Niederdruckbereich
7 befindet, kann sich im Zylinder 5 kein hoher Druck aufbauen, weil die Rückflutkanäle 21, von denen auch
eine Mehrzahl vorhanden sein kann, einen Übertritt von Masse aus dem Preßraum in den Massebehälter 9 ermöglichen.
Hierdurch wird sichergestellt, daß der Preßkolben vor Eintritt in die Hochdruckzone 6 sicher innerhalb des Zylinders
5 über eine der Axiallänge der Rückflutkanäle 21 entsprechende Länge geführt sind.
Der mundstückseitige Totpunkt 23 des Preßkolbens 1 befindet
sich mit einem Abstand 24 von mehr als 25mm vor dem Ansatz 25 des Mundstückaustrittes 26. Mit 27 ist der nach
dem Strangpreßvorgang stehenbleibende Rest von hochverdichteter Masse bezeichnet.
Das Strangmundstück 2 ist vom Zylinder 5 abnehmbar und gegen beispielsweise ein Siebmundstück 28 austauschbar
ausgebildet.
Die Presse nach der Erfindung arbeitet wie folgt:
-11-
Während des Strangpreßvorganges, bei welchem sich der Preßkolben
1 im Hochdruckbereich 6 des Zylinders 5 befindet, wird der evakuierte und - zumindest weitgehend - von Masse
entwerte Massebehälter 9 sowie der mit Bezug auf die
Preßrichtung hinter dem Preßkolben 1 liegende Bereich des Zylinders 5 belüftet. Zu diesem Zweck wird das Ventil 29
der Belüftungsleitung 19 geöffnet. Hierdurch wird die Verbindung zwischen dem Inneren des Massebehälters 9 und desZylinders 5 und der Außenluft hergestellt. Es entsteht eine
scharfe Luftströmung in Pfeilrichtung 30, die etwaige Ablagerungen von Masse im Bereich der Stopfbüchse 18 in
Richtung auf den Massebehälter 9 mitreißt. Nach der Belüftung des Massebehälters 9 kcinn der Verschlußdeckel 10 abgenommen
und der Massebehälter 9 mit Masse gefüllt werden. Nach der Füllung wird der Verschlußdeckel 10 wieder geschlossen.
Nach vollzogenem Strangpreßvorgang fährt der Kolben 1 in seine hiiftere Totpunkstellung zurück.Vorher wurde aas Belüftungsventil
29 geschlossen. Zylinder 5 und Massebehälter wurden evakuiert. Zu diesem Zweck wurde das Ventil 31 der
Evakuieruhgsleitung 12 geöffnet und die Innenluft in Pfeilrichtung 17 abgesaugt. Sodann fährt der Preßkolben 1 wieder
mit niedrigem Druck und relativ hoher Vorschubgeschwindigkeit
in Rieh-
-"-■■ : ' /ι(ο
tung auf das Mundstück 2 nach vorne. Dabei nimmt er die in seinem Er nzucjsbereich befindliche Masse mit. Diese
wird gegen die hochverdichtete uestmasse 27 vorformend
verdichtet. Der Preßkolben iährt mehrmals zurück und wieder vor, um jeweils neue Messe zu erfassen und so schrittweise
den Vorformkörper - nicht dargestellt - herzustellen. Dabei
fällt die im Massebehälter 9 befindliche Masse selbsttätig in den Einzugsbereich des Preßkolbens 1. Der Vorform-■Vörper
wird also schrittweise "gestampft", wobei mit jedem Vorformschritt das Maß der Verschiebebewegung des Preßkolbens
1 ausgehend von dessen hinterer Totpunktstellung immer geringer wird. Die Rückflutkanäle 21 ermöglichen es,
daß der Vorformkörper keine bestimmte, begrenzte Länge aufweisen muß. Für die Strangpressung wird der Preßkolben 1
mit relativ niedrigerer Geschwindigkeit und sehr hohem Druck in Richtung auf das Mundstück 2 gefahren. Solange
sich die Preßseite 22 des Kolbens 1 im Nitderdruckbereich befindet, kann sich ein hoher Aubpreßdruck nicht aufbauen,
da Masse durch die Rückflutkanäle 21 in den MassebehÜ-
) ter 9 zurückfluten kann. Sobald jedoch der Kolben 1 in
den Hochdruckbereich 6 eintritt, wird der Auspreßvorgang vollzogen. Zunächst wird die Restmasse 27 vom vorangegangeren
Strangpreßvorcang ouscepreß-c. Währe;.d dieser
Zeit wird der Vorformkörper nachverdichtet, bevor d nn
wenigstens der vordere Teil des Voriormkörpers auch durch
das St.ranginundstück 2δ ausgepreßt wird.
Beim Minenspritzen wird mit Drücken von ca.1000 atü am
treßkolben gearbeitet. Der Druck während des Vorformvorqanges entspricht etwa lObis 20,= des Strangpreßdruckes. Die
Rückflutkanäle 21 sind so dimensioniert, daß sich im Niederdruckbereich
7 ein Höchstdruck aufbauen kann, welcher etwa 20% des Strangpreßdruckes beträgt.
Claims (11)
1. Vakuum- Strangpresse zum Verarbeiten -ursprünglich mit
Lufteinschlüssen versehener,plastischer Massen, insbesondere
Minen- oder Kreidemasse für Schreibzeugfertigung, mit einem in einen Zylinder mit Strangmundstück eintauchenden Preß—
kolben, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder in seinem
|i bezüglich des Strangmundstückes (2) rückv/ärtigen Bereich
mit einem M?ssebehälter (9) räumlich verbunden ist und die
Verbindung zwischen den beiden Totpunktstellungen des Preßkolbens (1) liegt.
2. Strangpresse nach Anspruch 1 liegender Bauart, d-durch gekennzeichnet,
daß der Massebehälter (9) oberhalb des Zylinders (5) angeordnet ist.
3. Strangpresse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Boden des Massebehälters (9) durch den Innenraum des Zylinders (5) gebildet ist.
4. Strangpresse nach einem oder mehreren der Voransprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Evakuierungsleitung (12)
in den oberen Bereich des Massebehälterö (9) mündet und die Mündungsöffnung (13) durch eine mit Abstand angeordnete
Abdeckung, z.B. ein Prallblech (l^i), abgedeckt ist.
5. Strangpresse nach einem oder mehreren der Voransprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Massebehälter (9) mit einem
Schauglas (11) versehen ist.
6. Strangpresse nach einem oder mehreren der Vorönsprüche.
dadurch gekennzeichnet, daß die Belüftungsleitung (19)
für Zylinder (5) und Massehehälter (9) im Bereich der
Stopfbüche (18) für den Preßkolben (1) eingeführt ist.
7- Strangpresse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Belüftungsleitung (19) von unten eingeführt ist.
8. Strangpresse nach einem oder mehreren der Voransprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (5) mit in den Massebehälter (9) einmündenden Rückflutkanälen (21) veisehen
ist, deren strangmundstückseitiges Ende mit Abstand zum Massebehälter (9) angeordnet ist.
9. Strangpresse nach einem oder mehreren der Voransprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der mundstückseitige Totpunkt
(23) des Preßkolbens (1) mit einem Abstand (24) von mehr al 3 25mm vor dem Ansatz des Mundstück-Austrittes (26) 1; .gt.
10.Strangpresse nach einem oder mehreren der Voransprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Strangmundstück {?.) gemeinsam
mit dem stirnseitigen Verschluß des Zylinders (b) abnehmbar und der Preßkolben (1) aus dem Zylinder (5)
herausiahrbar ist.
11. Strangpresse noch einem oder mehreren der Voransprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das StrangmundsÜJck (2) gegen ein
Siebpteß-Mundstück (28) austauschbar ist.
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